Mietwohnungen in Berlin - Charlottenburg-Wilmersdorf wehrt sich gegen möbliertes Wohnen auf Zeit

Do 13.06.24 | 18:16 Uhr
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Eine Küche in einem möblierten Wohnraum in einem Neubau. (Quelle: dpa/Christophe Gateau)
Audio: rbb24 Inforadio | 13.06.2024 | Angela Ulrich | Bild: dpa/Christophe Gateau

Die Mieten bei möblierten Wohnungen auf Zeit liegen deutlich über dem Schnitt, die Zahl der Inserate steigt. Dagegen will ein Bezirk jetzt zumindest in Milieuschutzgebieten vorgehen. Denn der Wechsel von Dauerwohnung zum Zeitmodell ändere die Nutzung.

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf will gegen möblierte Wohnungen, die auf Zeit vermietet werden vorgehen. Bei Neuvermietungen in Milieuschutzgebieten soll kein möbliertes Wohnen auf Zeit mehr zugelassen werde, teilte ein Bezirkssprecher am Donnerstag mit. Zuerst hatte die Berliner Morgenpost berichtet.

Angebot zwischen 2012 und 2022 stark angestiegen

Aus mehreren Berliner Bezirken liegen Zahlen zu möbliertem Wohnen auf Zeit vor. Demnach betrafen 2022 in Friedrichshain-Kreuzberg 70 Prozent der Mietinserate dieses begrenzte Wohnmodell. In Mitte waren es 65 Prozent der Inserate, in Charlottenburg-Wilmersdorf 64 Prozent. Im Vergleich: 2012 betrafen nur zwischen 18 und 26 Prozent der Mietinserate in diesen Bezirken möbliertes Wohnen auf Zeit. Das geht aus einer Anfrage des Linken-Wohnungspolitikers Niklas Schenker hervor. Für 2023 gibt es laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung noch keine aktuellen Zahlen.

"Wohnen auf Zeit ist ein Geschäftsmodell, das zunimmt", sagte Niklas Schenker dem rbb. Damit werde dem Wohnungsmarkt bezahlbarer Wohnraum entzogen. Dem einen Riegel vorzuschieben, sollte Schule machen, so Schenker, der auch anderen Bezirken riet, gegen "möbliertes Wohnen auf Zeit" vorzugehen.

Bisher lässt die Rechtslage dazu offenbar einigen Spielraum. Laut eines Rechtsgutachtens, das der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in Auftrag gegeben hat, stellt der Übergang einer Dauerwohnung in ein Zeitmodell in Milieuschutzgebieten eine Nutzungsänderung dar. Diese brauche eine Genehmigung, heißt es in dem Gutachten. Laut Senat herrscht allerdings bisher die Meinung vor, dass gängige Wohnen-auf-Zeit-Modelle keiner Genehmigung bedürfen. Aktuell laufe zur Klärung der Frage ein gerichtliches Musterverfahren im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Der Senat will dieses Verfahren abwarten.

Der Bezirk Pankow hat laut dem Bezirksamt bereits einen Passus in den Prüfkriterien der sogenannten Milieuschutzgebiete hinzugefügt, gemäß dem die Vermietung von Wohnraum mit einer Befristung von bis zu zwölf Wochen eine Nutzungsänderung (von Wohnraum in Gewerbe) im Sinne des Erhaltungsrechts darstellt. Dies ist nicht genehmigungsfähig.

Das Bezirksamt Neukölln befürwortet eine verwaltungsrechtlich einfache Lösung durch den Bundesgesetzgeber. Demnach würde eine entsprechende Anpassung in Paragraf 172 BauGB oder im Mietrecht klarstellen, dass solche Modelle mindestens in Milieuschutzgebieten unzulässig sind.

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg beobachte nach Angaben eines Bezirkssprechers das Thema, plane aktuell aber noch kein eigenes Vorgehen. Daten zu möbliertem Wohnen auf Zeit werden in dieser Form auch nicht erhoben.

Wohnen auf Zeit deutlich teurer

Wohnen auf Zeit ist in Berlin zudem meist deutlich teurer als Dauerwohnen. Im Jahr 2022 lag die Nettokaltmiete auf dem regulären Berliner Mietwohnungsmarkt im Schnitt bei 11,54 Euro. Zeitlich begrenzte möblierte Wohnungen waren für 19,44 Euro zu haben, mit Nebenkosten für knapp 25 Euro. Für 2023 stieg die Miete für reguläre Mietwohnungen laut IBB-Wohnungsmarktbericht auf 13,99 Euro. Für Zeitwohnung gibt es noch keine neuen Zahlen.

Grundsätzliche Änderungen im Mietrecht müsste der Bundestag beschließen. Das Land Berlin hat nur bei Milieuschutzgebieten begrenzte Regelungsmöglichkeiten. Der Bundesrat hat einen entsprechenden Gesetzentwurf für Änderungen bei Vermietungen von möblierten Wohnungen in den Bundestag eingebracht.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.06.2024, 15:40 Uhr

59 Kommentare

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  1. 59.

    Fragen über Fragen ...
    Ich frage einmal nach, ob Sie sich nicht einen ,eigenen' Namen zulegen können? Danke

  2. 55.

    Meine Wohnung wird möbliert vermietet aber nicht als Ferienwohnung.

  3. 54.

    Ich als Vermieterin muss selber sehen,wo ich bleibe. Die Frau meines Mieters arbeitet nicht. Wenn sie arbeiten würde,hätten die Beiden noch mehr Kohle und der Mann verdient sehr viel( gönne ich ihnen).Ich habe nie was geerbt und muss den Kredit abbezahlen. Meine Rente wird nicht
    total wenig aber auch nicht super hoch sein. Ich habe allein ein Kind zu versorgen. Ich möchte im Alter in der abbezahlt Immobilie leben. Ich möchte meinem Kind später was vererben können. Alles Gründe,warum ich nicht für 6€ pro m² vermieten kann und werde. Meine Wohnung ist praktisch am Ku'damm & kein Milieuschutzgebiet.Ich bin für sozialen Wohnungsbau,kann aber nicht für andere das Sozialamt spielen. So einfach ist das. 0

  4. 53.

    Ich nenne mal ein aktuelles Beispiel. Das Wohnungsangebot ist beim größten Immobilienanbieter inseriert. 1,5 Zimmer,50 qm, 1.950€ Warmmiete. möbliert in Wilmersdorf. Genau das meine ich. Ich bleibe dabei. Enteignen!

  5. 52.

    Richtig, @Sheela, die "armen" Vermietenden, die die Situation für sich ausnutzen und Mietende drangsalieren und ausnehmen, können natürlich nicht anders!
    Und ja, die Grundsteuer sollte wirklich abgeschafft werden, aber nur bei vermieteten Objekten ohne Eigennutz!
    Und der Wohnungsbau sollte voran getrieben werden, aber auch nur bei Genossenschaften und gemeinnützigen Vereinen. Sowie das Verbot von Umwandlungen von Sozialwohnungen für den freien Wohnungsmarkt. Nur so kann Wucher bekämpft werden.

  6. 51.

    Nicht ganz. Diese Regelung im Grundgesetz war und ist notwendig, damit der Staat Eigentümern überhaupt erst Pflichten auferlegen darf. Das beginnt bei der Besteuerungsmöglichkeit von Grundbesitz, geht über die Einhaltung von Mieterschutzgesetzen bis zur Verkehrssicherungspflcht (wie Sie bereits erwähnen). Was dieser Artikel aber entgegen der weitläufigen Annahme nicht aussagt, ist eine angebliche Pflicht, sein Eigentum mehr oder minder uneigennützig der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.

  7. 50.

    Ich bin auch ein normaler Mieter. Zahle pünktlich und halte alles sauber und halte mich auch sonst an alles was normalsein sollte. Mein Vermieter ist scheinbar nicht unglücklich mit uns. Aber ich habe ja auch einen normalen Vermieter.

  8. 49.

    "Schon mal das GG gelesen?" Genau das würde ich Ihnen aber auch ganz dringend mal empfehlen und zwar vollständig, nicht nur die Halbsätze, die Ihnen gefallen. Mit dem direkt dahinter stehenden Satz wird "Eigentum verpflichtet" nämlich erst korrekt eingeordnet.

  9. 48.

    Danke, stimme ich vollkommen zu!!
    Die, die über hohe Mieten in Berlin jammern, können gern selbst bauen oder eine Immobilien kaufen. Dass die Preise für Immobilien in den letzten Jahren rapide gestiegen sind, will wohl keiner "regulieren", oder? Wer also mehr investiert hat, muss zwangläufig mehr einnehmen - ist selbst bei Aldi so, dass, wenn die Milch beim Bauer teuerer wird, wir an der Kasse mehr zahlen müssen!
    Außerdem wird vollkommen ausgeblendet, dass das Land Berlin neuerdings auch mehr zulangt bei Immobilien(ver)käufen! In 2009, als wir unsere erste Wohnung gekauft haben, haben wir noch 4% Grunderwebssteuer bezahlt. In 2021 betrug diese bereits 6%. Hört sich erst einmal nicht nach viel an. Wenn man jedoch die Kaufpreishöhe mitbetrachtet, ist das ein Unterschied von 17 Tausend Euro! Die beiden Wohnungen sind absolut baugleich (liegen übereinander) und ja, die zweite kostete 12 Jahre später 3,5 mal mehr. Und die Stadt hat das 5fache daran "verdient"!

  10. 47.

    Wenn ich als Eigentümer entscheide ob ich die Wohnung möbliert vermiete hat das doch nichts mit dem Mietsystem in den USA zu tun. Weil der Staat es nicht schafft selbst Wohnraum zur Verfügung zu stellen werden Eigentümer drangsaliert und bevormundet. Wenn es das Land Berlin erst meinen würde, würde auch die Grundsteuer gesenkt werden welche ja 1 zu 1 auf Mieter umgelegt wird. Ein Beispiel: 71 qm Wohnung Stadtbezirk Mitte kostet 470 Euro Grundsteuer im Jahr. Das ist doch weit über das Mass hinaus.

  11. 46.

    Lesen ist das Eine, und das Verstehen das Andere.

    Eigentum verpflichtet, drum zu kümmern ist gemeint, und der Allgemeinheit dienen, damit ist nicht der Mieter gemeint.

  12. 45.

    Grundsätzlich Freiheit, aber es darf halt auch nicht ausufern. Wenn man sich die Motivation anschaut geht es jedoch oft meistens in erster Linie darum, dem Mieter nicht mit einem unbegrenzten Mietverhältnis ausgeliefert zu sein. Also wäre die Schaffung der Möglichkeit einer grundlosen Befristung ein erster wichtiger Schritt.

  13. 44.

    Die Haushaltslage der städtischen Wohnungsgesellschaften ist Ihnen bekannt? Es darf nirgens defizitär gearbeitet werden dürfen im städtischen Wohnungssektor. Die landeseigenen Betriebe haben jetzt ja auch regelmäßige Mieterhöhungen angekündigt. Oft sind jedoch die Nebenkosten das Problem, also Müllabfuhr, GEZ, Strassenreinigung,Hausverwaltung, Grundsteuer, CO2-Abgabe... Um nur einige zu benennen. Diese sind oft genauso hoch wie die ursprüngliche Nettokaltmiete. Also sollte man vielleicht mal über eine Deckelung der staatlich verordneten Wohn-Nebenkosten diskutieren, weil diese wirklich alle Wohnenden betreffen!

  14. 43.

    Eine Befristung im Rahmen des gesetzlich Zulässigen (konkret (!) absehbarer und im Vertrag benannter Eigenbedarf, Sanierung) ist doch gar nicht das Problem und auch keine Nutzungsänderung.

    Statt immer neuer Regeln, sollte man an der Durchsetzbarkeit der bestehenden arbeiten. Die wenigsten Befristungen erfüllen die Befristungsanforderungen und gehören rechtlich angegriffen!

    Dort, wo die Gründe wirklich gegeben sind hingegewürde ein Verbot nur Leerstand auslösen.

    Vielleicht braucht es ein Klagerecht der Mieterschutzverbände oder Bezirke mit vernünftigen Strafgeldern gegen die unzulässige Befristung.

    Und die Möblierung ist ein Weiterer separater Misstand, der sich aber bei klarer Befristungsbekämpfung in großen Teilen erledigen wird. Denn im unbefristeten Mietverhältnis wehren sich dann Mieter*innen schneller selber gegen überteuert abgeschriebene Ikea-Einrichtung.

  15. 42.

    Wann wären Sie das letzte Mal in einem Möbelhaus? Was für Kosten hat eine Wohnungsausstattung, die leider regelmäßigneu gekauft werden muss, weil diese kaputt gemacht wurde? Braucht es möbliertes Wohnen. Ja, aber Micro-Appartments würden hier gewerblich vollkommen ausreichen. Es kann nicht sein, dass gerade auch aus dem Ausland kommende Fachkräfte wie eine Weihnachtsgans finanziell mangels Alternativen ausgenommen werden. Ein erster Schritt wäre eine Registrierungs- und Zulassungspflicht wie bei Aitbnb. Ist ja eigentlich auch nichts anderes. Man sollte im Mietwohnrecht die unbegründete Befristung einführen, um sich immer wieder aktiv füreinander entscheiden zu können und um mit Stressern mit denen es von der Chemie her nicht passt nicht in einem Vertragsverhältnis gefesselt zu sein.

  16. 40.

    Ja sind sie. Der Vermieters- und Reparaturaufwand ist überproportional hoch. Aber die Miete kommt sehr sicher. Da steht der Stress dann im Verhältnis.

  17. 37.

    Selten soviel Falsches und Oberflächliches in einem Beitrag gelesen.

    Zu was genau verpflichtet das GG? Zum unmöblierten Vermieten ohne Zeit?
    Mit welchem Visum kann ich dauerhaft in den USA einreisen?
    Was ist ein wirklicher Rechtsstaat?
    Warum soll man das gesamte GG lesen um die Frage nach Miete zu beantworten?
    Wo wird das GG in welchen Bereichen zu wenig angewandt? Ist das GG eigentlich einklagbare Rechtsgrundlage?

    Antworten (zielführend und themenbezogen) wären sehr hilfreich für uns alle.

    Danke.

  18. 36.

    Da ist nicht richtig, Fachkräfte aus dem Ausland sind gewohnt, Wohnungen zu kaufen, Mieten kennen die meistens gar nicht, weil es in den Herkunftsländern nicht so üblich ist wie in Deutschland. Man sollte hier die gut verdienenden Fachkräfte aus dem Ausland mit KfW-Krediten besser fördern, frühzeitig die eigenen 4 Wände zu kaufen. Hat ja auch eine gewisse Bindungswirkung ganz nebenbei.

  19. 34.

    Die Mietkaution ist im Vergleich zu einer komplett durch den Mieter heruntergewirtschafteten Wohnung vernachlässigbar. Wir haben gerade eine Anfrage zur Sanierung einer Messi-Wohnung, 50qm und 42.000 Euro Sanierungskosten. Die trägt jetzt der Vermieter allein. Denken Sie mal darüber nach.

  20. 33.

    Wenn dann alle enteignet sind und die Mietpreise auf Sozialwohnungsniveau gedrückt sind, wer führt dann mit wessen Geld die Instandhaltung und Instandsetzung der Wohnungen durch?
    Was glauben Sie denn, warum viele der Wohnungen in der DDR marode waren und als Kulisse für einen Nachkriegsfilm dienen konnten? Das betraf nicht nur private Vermieter, auch kommunale.

  21. 32.

    Die Mietkaution ist und bleibt das Eigentum des Mieters, stellt nur eine Art Pfand dar, also eine Sicherheitsleistung für den Fall, dass der Mieter die Miete schuldig bleibt oder die Wohnung nicht in vertragsgemäßen Zustand ist, wenn der Mieter auszieht. Nix Malle.

  22. 31.

    Sie können sich doch Eigentum kaufen und vermieten!
    Eigentum verpflichtet, klar: Es wird möbliert vermietet. Es gibt genügend Mieter für sowas. Gerade die die nur 1-2 Jahre hier in der Stadt sind.

  23. 30.

    Nein, Renditen im Immobilienbereich sind sehr weit darunter kann ich aus Erfahrung sagen. Und ein stressiger Vertragspartner ist jemand der sich nicht partnerschaftlich gegenüber seinem Vertragspqrtner verhält - hier kann man für eigene Beispiele seinen eigenen Verstand bemühen. Im Wohnungsbereicj sollten Rechte auf das Niveau im Gewerbemietbereich vereinheitlicht werden, um hier wieder rechtlich auf Augenhöhe zu sein.

  24. 29.

    Sind das auch die Renditen der Kapitalanlage "Mietwohnung"? Sind alle Mieter stressig? Was heißt eigentlich Stress? Beharren auf gesetzlichen Rechten?

  25. 28.

    Alle Enteignen.

  26. 26.

    >"Eigentum verpflichtet!! Wird viel zu wenig angewandt!!"
    Unsere Grundgesetzverfassen konnten seinerzeit eben nicht in die Glaskugel schauen, was in 75 Jahren später denn wohl mit dem Eigentum so passieren könnte. Die Worte Globalisierung oder Investmentkapital in ihrer Bedeutung heute gabs damals noch gar nicht.
    Der Artikel "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." ist nicht so gemeint, dass dieses Eigentum jedem geschenkt oder günstig zur Verfügung gestellt wird. Dieser Artikel ist so gemeint, dass man das Eigentum nicht so verwahrlosen soll, dass es jemandem schaden könnte. Bei verfallenden Bauten muss dieser Artikel, zu dem auch konkrete Gesetze gibt, mehr durchgesetzt werden. Aber das scheuen Kommunen dann auch, weil es für diese im Rahmen der Gefahrenabwehr auch zu teuer wird und mit viel Verwaltungs- und Rechtsaufwand verbunden ist.

  27. 25.

    Nicht das Vermieten auf Zeit verbieten, aber dringend einen Deckel auf die Höhe der Miete, die verlangt werden darf machen. Bei unmöblierten Wohnungen, darf man sich ja auch nicht jeden Mondpreis aussuchen. Klar muss die Wohnung möbliert was mehr kosten, aber nicht 70-150% mehr. Es darf nicht sein, dass es sich finanziell so extrem lohnt, die Wohnung dem normalen Miermarkt zu entziehen. Es gibt aber auch gute Gründe, dass man eine Wohnung nicht langfristig vermieten möchte (sei es späteres verkaufen, Angehöriger zieht ein etc) und das sollte man auch weiterhin dürfen, denn sonst führt es auch wieder zu mehr Leerstand.

  28. 24.

    Mit Mietnomaden oder Schadensverursachern zu leben, das ist nicht lustig. Alles jedoch keinesfalls übertragbar. Im Vergleich und in Relation zur Anzahl der Mieter ohne jegliche bestehende Problematik betrachtet, ist dieser Anteil marginal.

  29. 23.

    Schon mal das GG gelesen?

    Eigentum verpflichtet!! Wird viel zu wenig angewandt!!
    Ist ja auch kein wirklicher Rechtsstaat. Und wer USA Verhältnisse hier will, kann doch in die USA auswandern
    :-)

  30. 22.

    Aha
    Sie sind also immer beim Schaden durch den Mieter mit dabei. Interessant :)
    Und was machen Sie mit der Mietkaution? Mallorca oder USA?

  31. 21.

    Es wird auch wirklich Zeit, dass gegen diese unschöne Praxis etwas getan wird. Vermieter sollen den Wohnraum zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung stellen. Gewinn können sie im vertretbaren Rahmen ja trotzdem machen. Aber dieses ständige maximieren von Gewinnen auf Kosten von ehrlich arbeitenden Familien, vor allem bei Grundbedürfnissen wie Wohnen, muss einmal ein Ende haben.

  32. 20.

    Für knappen Wohnraum kann ich nichts. Soll der Staat selbst bauen und anbieten

  33. 19.

    Ach, Sie armer Vermieter, mir kommen die Tränen. Seien Sie ehrlich. Es geht nur ums Geld machen! Da werden möblierte Wohnungen (meist auch noch sehr geschmacklos, mit billiger Einrichtung) zum Höchstpreis vermietet. Shame on you...

  34. 18.

    Lebensfremd und Eingriff in Eigentum! Beispiel: Ich hatte vor 20 Jahren eine kleine selbst genutzte Eigentumswohnung über 25 Jahre abgezahlt. Mit Zins und Zinseszins nicht gerade billig. Dann musste ich aus persönlichen Gründen umziehen und brauchte Geld aus einem Verkauf. Die Nachfrage war gering, also Zwischenlösung nötig. Ein Mietvertrag wäre möglich gewesen, aber in der Praxis rechtssicher nicht für 1 bis 2 Jahre. Daher wurde die ETW 2 Jahre als Fewo betrieben. Das muss möglich sein.

  35. 16.

    So einfach ist es nicht, weil der Wohnrqum aktuell knapp ist. Die Regelungen zum Milieuschutz, der Balkone und Modernisierung verhindert gehört hingegen abgeschafft.

  36. 15.

    Ja, wir werden auch unsere Wohnung als Eigentumswohnung verkaufen, wenn diese Regelung in Berlin kommt. Wir wollen keine Mieter, den man als Vertragspartner nicht mehr los wird, wenn es einfach nicht mehr passt. Die Angleichung des Mietwohnrechts an die Regelungen des Gewerbemietrechts wäre eine denkbarer Lösungsweg, um hier ein wenig Mobilität in den Markt für alle Parteien zu bekommen.

  37. 14.

    Der Bezirk soll sich da raus halten. Ob ich möbliert auf Zeit oder unbefristet vermiete soll alleine meine Entscheidung soll.

  38. 12.

    Keine Miet-, sondern Eigentumswohnung werden dadurch geschaffen. Einfach mal in Zusammenhängen denken.

  39. 11.

    Also bei den ganzen Regeln, Verboten und Eigentümerbashing lässt man seine Wohnung ja eher leer stehen als diese zu vermieten. Das ist ja unnormal was hier abgeht.

  40. 9.

    90% der Wohnungen sind nicht in den letzten 10 Jahren entstanden. Seit den späten 90ern wurden die städtischen aber auch private Wohnungen verscherbelt. Traumrenditen für Groß und Kleininvestoren. Für Wohnraum, der sich in den letzten 125 Jahren schon mehrfach bezahlt gemacht, wurden plötzlich zu einem Mehrfachen verkauft. Das kann nicht der Maßstab sein. Privatanbieter kann ich ja noch verstehen, da da erheblich mehr Miete verlangt werden kann und gleichzeitigt die Kündigung einfacher wird. Würde ich wohl genauso machen. Großvermieter daran nicht zu hindern ist schäbig. Aber eine Lösung des Problems habe ich auch nicht. Alle Länder mit wachsender Wirtschaft und Bevölkerung haben dieses Problem. Wir sollten nicht auf einen großen Krieg warten, bis die sozialen Unterschiede seit Geburt, Durch Nivellierung der Überlebenden und erst dann ein Lastenausgleich wieder durchsetzbar wird.

  41. 8.

    Bei der gegenwärtigen Rechtslage, bei der Vermieter zahlungsunwilligen oder Schaden verursachenden Mietern schutzlos ausgeliefert sind, vermietet doch kein privater Vermieter mehr freiwillig an normale Mieter. Da ist doch klar dass man entweder jeweils tageweise an Touristen oder kurzzeitig an Menschen vermietet, die sich möliertes Wohnen leisten können. Andere kommen mir nicht mehr ins Haus, wenn man sie ohne große Rechtsabteilung sonst nie wieder aus dem Haus bekommt.

  42. 7.

    Das wäre doch super.

    Wenn an der Börse spekuliert wird und nicht auf dem Wohnungsmarkt ist das nur zu begrüßen. Die verkauften Wohnungen werden sicher nicht leer stehen.

    Mit sinkender Nachfrage durch Spekulanten reduziert sich der Druck auf die Mieten um den Invest wieder einzuspielen.

  43. 6.

    Klingt ja supa!!!
    Bloß, wer kontroliert das überhaupt. Bin gespannt!!!
    Auch bei Mietwohnungen wird bei Neuvermietung meist kräftig zugelangt. Mietrecht + -spiegel hin oder her. Halten tut sich so gut wie keiner mehr daran. Und wie will der neue Mieter wissen, was vorher die Miete war und die neue Miete überhaupt rechtens ist.

  44. 5.

    Klingt günstig. Mein Mangels Wohnung vom Sozialamt zugewiesener (da kann man sich auch keinen günstigeren selbst suchen) Raum liegt bei knapp über 91€/qm. Allerdings warm und inklusive Stromverbrauch des Minikühlschranks und des Oberlichtes.

  45. 4.

    Komisch, sogar Landeseigene haben seit Jahr und Tag möblierte Wohnungen im Angebot. Genossenschaften vermieten Ferienwohnungen.
    In letzter Zeit finde ich aber immer mehr Inserate mit Teilmöblierung und steht nicht einmal ein Schrank in der Wohnung. Vlt ein alter Tisch und Regal.
    Offensichtlich sind es schwarze Untervermietungen von regulären Mietwohnungen. Es werden tlw horrende Abstandszahlungen für Sperrmüll angedient.

  46. 3.

    Was ändert sich dadurch? Soll ich raten... Wenn das durchkommt, wird es noch weniger Mietwohnungen in der Stadt im Angebot, weil jeder vernünftige Mensch verkauft und lieber die 5-7% ohne Mieterstress im Depot mitnehmen werden.

  47. 2.

    Na endlich tut sich in diesem Bereich mal etwas. Wird höchste Zeit, sonst wandern die Fachkräfte wieder ab!
    Auch wenn es nur ein Baustein von vielen ist, um die Wohnungsproblematik mittelfristg in den Griff zu bekommen.

  48. 1.

    Dieses kriminelle Tun macht auch in Brandenburg immer mehr die Runde! Möblierte Wohnungen zu m Wucherpreis zu vermieten! Das muß aufhören!

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