Aufruf der Stadt - Oranienburger sollen Bäume und Pflanzen wässern

Do 25.07.24 | 10:08 Uhr
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Teilnehmer:innen einer Bewässerungsaktion gießen am 14.08.2022 einen Baum im Lene-Vogt-Park in Leipzig. (Quelle: dpa-Bildfunk/Sebastian Willnow)
Bild: dpa-Bildfunk/Sebastian Willnow

Die Stadt Oranienburg (Oberhavel) hat dazu aufgerufen, dass sich die Anwohnerinnen und Anwohner um das Grün vor der eigenen Haustür kümmern sollen. "Jeder, der kann, der möge bitte eine Gießkanne oder einen Eimer voll Wasser spendieren - besonders an heißen Tagen", sagte Stadtsprecherin Eike-Kristin Fehlauer dem rbb. Das helfe, denn niemand wolle trockene oder verdorrte Pflanzen vor der Tür haben.

Die Bewässerung von Bäumen, Blumen und Sträucher kostet der Stadt eigenen Angaben zufolge mittlerweile 250.000 Euro pro Jahr - eine enorme Steigerung, denn inzwischen muss viel häufiger gewässert werden als früher. An heißen Tagen sind zwei Mitarbeiter der Stadt von früh bis spät damit beschäftigt. Zusätzlich sind Unternehmen im Auftrag Oranienburgs unterwegs.

Rund 30.000 öffentliche Bäume gibt es im Stadtgebiet. Insbesondere die 1.000 Jungbäume im Stadtgebiet seien noch auf eine regelmäßige Bewässerung angewiesen, sagte Fehlauer weiter. Rund 80 bis 100 Liter würden pro Bewässerungsfenster von einem jungen Baum benötigt. "Fünf bis sechs Jahre, die braucht es schon, dann kommen die Bäume in der Regel auch ohne zusätzliche Unterstützung aus - außer in den heißen Monaten."

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.07.2024, 5 Uhr

39 Kommentare

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  1. 39.

    "Weil der Staat uns so ausplündert,"

    Falls Sie es noch nicht bemerkt haben: Der Staat - das sind _WIR ALLE_.

  2. 38.

    Ich dachte da er an einen leeren Beutel, den man einfach mal vergisst zu entfernen ;-)

  3. 36.

    "Steht doch alles bereits im Artikel. Nur ihre Frage nach dem Bewässerungsfenster war offen." Ja, das irritierende Wort Bewässerungsfenster wurde halt bisher noch nicht auf ein normalsprachliches 'pro Bewässerung' geändert und ist deshalb weiterhin eher irre- als zielführend. Im Kommentar war auch von eher 50 statt 100 Litern die Rede, was nicht ganz unwesentlich ist, wenn man bedenkt, daß es viele Tage sind.

  4. 35.

    Das ist leider so. Ich habe immer die neuen Bäumchen auf kommunalen Flächen gegossen allerdings habe ich die auch selbst irgendwo am Straßengraben ausgebuddelt und hier wieder eingesetzt, denn schon zu DDR-Zeiten dachte niemand an Schatten für später. Es war Eigeninitiative, meine Arbeitskraft, mein Wasser, mein Spaten. Heute bin ich froh, dass ich es gemacht h und nicht die Kalahari vor der Tür habe. Anscheinend hat es geholfen, denn junge Leute, die herziehen, setzen auch neue Bäume und gießen zusammen mit ihren Kindern. Das finde ich schön so. Wir haben kein Grünflächenamt in der Gemeinde.

  5. 34.

    „Rund 80 bis 100 Liter würden pro Bewässerungsfenster von einem jungen Baum benötigt. "Fünf bis sechs Jahre, die braucht es schon, dann kommen die Bäume in der Regel auch ohne zusätzliche Unterstützung aus - außer in den heißen Monaten.“

    Steht doch alles bereits im Artikel. Nur ihre Frage nach dem Bewässerungsfenster war offen. Und als Stadtmensch würde ich die Dosis auch mit der Gießkanne verabreichen.

  6. 33.

    Weil der Staat uns so ausplündert, dass kaum noch was übrig bleibt. Deswegen ist keiner mehr bereit irgendetwas zu zu geben oder sich irgendwo zu beteiligen.

  7. 32.

    Danke für die praktischen Hinweise, die im Artikel fehlen. Ich glaube, daß vielen Städtern nicht so ganz klar ist, um welche Wassermengen es bei Bäumen geht und leider wurde darauf auch nicht im Artikel hingewiesen. Als Nothilfe ist sowas alles in Ordnung, aber regelmäßig ist dafür halt das Grünflächenamt zuständig und von der Stadt halt hinreichend mit Geldmitteln, technischem Gerät (Tankwagen) und Personal auszustatten.

  8. 31.

    Ja im Winter muss der Bewässerungssack auch entfernt werden, sonst kann es zu Pilzbefall oder anderen Krankheiten kommen.
    Und er macht nur bei jungen Bäumen Sinn, aber darum gehts hier ja auch.

  9. 30.

    Man geht von März bis September / Oktober aus. In den frühen Morgenstunden bzw. notfalls auch kurz vor Sonnenuntergang. Die Verdunstung ist aber dann deutlich höher. Eine "Kännchen" Wasser reicht auch eher nicht, so 50 Liter min. zieht so'n Bäumchen locker durch. Langsam in Baumnähe versickern lassen. Die Kanalisaiton muss nicht gewässert werden. Auch bieten sich Bewässerüngssäcke an. So ein 100 Liter Sack reicht bei trockener Witterung etwa 12 Stunden und gibt das Wasser langsam ab. Das gesunde Laubbäume im Winter vertrocknen ist eher unwahrscheinlicher. Durch den Laubabwurf wird die Verdunstungsrate enorm gesenkt und die Wurzeln reichen i.d.R. tief genug.

  10. 29.

    "Schöner unsere Städte und Dörfer", das Programm gab es schon einmal, weil kein Geld da war und man die Bürger zum kostenlosen Mitmachen animierte für das große Ganze.

  11. 28.

    So Leute, eure Stadt hat Pflanzlöcher gegraben, arschteure Bäumchen reingesetzt und angegossen. Heute wendet sie sich mit der Bitte an euch, die jungen Bäumchen zu gießen. Problem?
    In 10-20 Jahren wird ein Teil von euch rumjaulen, weil eure Stadt nicht genug für den Hitzeschutz getan hat. Ihr selbst seid die Stadt und ob ihr dann in der prallen Sonne steht oder im Schatten der Bäume auf einer Bank sitzen könnt, das entscheidet ihr heute. Natürlich könnt ihr euch heute aus Protest mit dem Papier eures Steuerbescheides ein Hütchen als Sonnenschutz falten. Später wird dieser Bescheid digital sein und was dann faltig wird, ist euer Problem. Meine Güte!

  12. 26.

    Kein Geld für Baumpflege, aber Gelder für Sinnlos Projekte raushauen wollen.

  13. 25.

    Immer und immer wieder der gleiche Mist und immer wieder von den selben Leuten. Bürgegeldbezieher ist nicht gleich Arbeitslos !
    Immer wieder bewusst falsche Meckeraussagen ! Das scheint Überzeugung zu sein, wie bei den Rasern. Die werden sich auch nicht ändern !

  14. 24.

    Jungbäume nützen Mittelwerte überhaupt nichts, für die ist eine Abwechslung zwischen kurzen kräftigen Unwetter mit Starkregen und tagelanger intensiver Sonneneinstrahlung mit Dürre bei hohen Temperaturen nicht das Gleiche wie normales Wetter.

  15. 23.

    Im Sozialismus ist doch der Staat für alles und jedes zuständig.
    Und woher kam das Geld dafür ?
    Sie können es auch sein lassen, wird dann aber nicht billiger !
    Und das man mit Steuern denkt alles zu bezahlen ist auch immer wieder lustig zu lesen.

  16. 22.

    Lustig, dachte ich auch. Ein Sommer mit viel Regen und nun diese Aktion. Als es die letzten Jahre trockner war kam da nichts. Nun haben wir einen normalen, regenreichen Sommer und das Grundwasser ist voll

  17. 21.

    "Das ist wichtig und jetzt sollten Alle mitmachen. Es geht um unsere Stadt! Und unser zusammenleben mit der Natur, Mensch!" Aber die Stadt erhält für diese Aufgaben bereits Geld der Bürger über Steuern und Abgaben? Im Sozialismus/Kommunismus wäre ihr Argument verständlich, aber nicht hier in dem Land mit der höchsten Abgabenlast.

  18. 20.

    Das ist wichtig und jetzt sollten Alle mitmachen. Es geht um unsere Stadt! Und unser zusammenleben mit der Natur, Mensch!

  19. 19.

    Gut, ich konkretisiere auf nur kein chemisch oder bakteriologisch Kontaminiertes Schmutzwasser ;-)

  20. 18.

    Fall sie mit Grünspan den vielerorts gestriegelten saftig grünen Rasen meinen, so ist der ja wohl nicht ökologisch wertvoll, im Gegensatz zu (Wild)wiesen aber verschlingt ein Haufen Wasser.
    Hier gehts um Bäume und die sind aus vielerlei Gründen nun sehr wichtig und es steht ihnen als Nichtoranienburger ja frei über sich hinauszuwachsen oder eben nicht.
    Was wieder für eine schräge Diskussion.

  21. 17.

    In Berlin gibt es zum Glück öffentliche Notwasserbrunnen, wo man kostenfrei lokales Grundwasser pumpen kann (und manche davon funktionieren sogar). giessdenkiez.de

  22. 16.

    Aber den eigenen Garten darf man mancherorts nicht gießen, toll!

  23. 15.

    Wir wurden doch alle zum Wassersparen und nichtbewässern des Grünspan im Garten angehalten.Was den nun? Straßengraben ist wsa anderes als mein Eigenes.

  24. 13.

    Früher ja jedem alles „gehört“, heute zahlt man Steuern. Wie wärs mit Eigenverantwortung? Offensichtlich sind zu wenig Bürger bereit, ihren Bäumen einmal Wasser zu geben. Ich bin auch ein oft über mannshohe (stark allergische) Beifuß- oder Ambrosia-Bestände genau vor Haustüren etc. erschrocken. Diese Pflanzen gehören in den Bio- oder Hausmüll.

  25. 12.

    Wir haben etwa 5 Mio Arbeitslose und Bürgergeld-Bezieher. Zusätzlich 2,9 Mio offene Stellen. Für 1,50€/h sollten sich Städte und Gemeinden genügend Bürgergeld-Bezieher organisieren können, die solche Aufgaben organisiert und auch eingewiesen sind, bzw. Zugang zu Straßenhydranten bekommen.

  26. 11.

    Solange es noch Privilegien gibt ( ich erinnere an die Fußball EM seitens der Regierung) ,sollte man das vom Staat erwarten können!!!!

  27. 10.

    Bei dem Wetter auch noch gießen? Lustig nachdem man teilweise hier abgesoffen ist

  28. 9.

    Der Begriff Bewässerungszeitraum wäre vll. die bessere Wahl gewesen.

  29. 8.

    Echt - eine hohe Arbeitslosenquote? Deutschland hat die mit geringste Arbeitslosenquote in Europa.
    Und Steuersenkungen? Eher Steuererhöhungen, oder? Alles wird teurer und wenn der Bedarf an Wasser für Stadtbäume enorm gestiegen ist, wird es für die Kommunen schwieriger, die Bäume zu versorgen. Das geschieht von Steuereinnahmen. Klar kann die Kommune Steuergelder für das Bewässern ausgeben. Das wird dann jedoch an anderer Stelle fehlen - und dann wird ja auch wieder gemeckert.
    Ich verstehe schon, früher ging das auch alles und alles war besser, aber leider ändern sich die Zeiten - Stichwort "Klimawandel"...
    Außerdem ist die Aktion freiwillig - also es wird keiner gezwungen, die Bäume zu wässern...

  30. 7.

    Einmal pro Woche, wenn die Dürre über 10 Tage anhält. Und am Besten wenn nicht die Sonne knallt, also früh oder abends. Und langsam in den Wurzelbereich gießen, damit nicht zuviel sinnlos wegfließt sondern so viel wie möglich den Wuzelballen erreicht.
    Vorzugsweise Regenwasser, wenn jemand über Speicher verfügt, aber Leitungs- oder Brunnenwasser geht natürlich auch. Nur eben kein Abwasser.

  31. 6.

    Warum denken immer noch so viele, dass die staatliche Fürsorge allumfassend sein muss. Was ist so schlimm daran, sich für das Gemeinwohl auch nur etwas zu engagieren?

  32. 4.

    Wieso ist es nicht möglich, 250.000 für die Bewässerung auszugeben bzw. dafür das notwendige Personal einzustellen?
    Diese Summe sind doch Kinkerlitzchen, bei dem was Politik sonst so an Geldern großzügig verteilt.
    Wo wir doch eine große Zahl von Arbeitslosen haben.
    Offenbar sind das alles schleichende Rückzüge aus Selbstverständlichkeiten der Daseinsvorsorge.
    Wenn das so ist, sollten erhebliche Steuersenkungen erfolgen.

  33. 3.

    Auch wenn einige wieder herum meckern werden, ich finds gut, da die Bäume ja von Steuern bezahlt wurden, und diese somit uns allen gehören. Es ist ja keine Pflicht, sondern freiwillig. Und schön siehts ja auch aus ;-)

  34. 2.

    "Rund 80 bis 100 Liter würden pro Bewässerungsfenster von einem jungen Baum benötigt." Bitter erklären, was mit Bewässerungsfenster gemeint ist.

  35. 1.

    Den Wasserverbrauch darf man dann von der Wasserrechnung abziehen bzw. der Stadt in Rechnung stellen? Solche Aufgaben der Stadt sind doch eigentlich schon mit den Abgaben und Steuern bezahlt.

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