Kiezblock in Neukölln - Mehrere Straßen in Berlin-Rixdorf werden für Autoverkehr gesperrt

Do 01.08.24 | 08:30 Uhr
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Häuser, Richardplatz, Böhmisches Viertel, Neukölln (Quelle: dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 01.08.2024 | Natascha Cieslak | Bild: dpa

Mehrere Straßen in Berlin-Rixdorf im Bezirk Neukölln werden ab Donnerstag dauerhaft für den Auto-Durchgangsverkehr gesperrt.

Grundlage ist der sogenannte "Kiezblock", den die Bezirksverordnetenversammlung beschlossen hat. Mit Pollern beispielsweise am Richardplatz oder in der Donaustraße soll laut Bezirk verhindert werden, dass Wohnstraßen zwischen den Verkehrsachsen Sonnenallee und Karl-Marx-Straße zur Umfahrung genutzt werden. Autos müssen dadurch abbiegen oder umdrehen. Alle Wohnhäuser bleiben aber weiterhin mit dem Auto ereichbar, wie es vom Bezirk heißt.

Tausende Autos täglich

Laut Verkehrsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) fahren bisher täglich bis zu 4.000 Autos über den Richardplatz und mehr als 6.500 Autos durch die Donaustraße.

Ebenfalls im August sollen etwas weiter westlich in der Ilsestraße Umbauarbeiten beginnen. Dort soll eine Fahrradstraße eingerichtet werden. Über ein Einbahnstraßen-System soll sie weiterhin für Autos befahrbar sein.

Sendung: Radioeins, 01.08.2024, 7:30 Uhr

58 Kommentare

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  1. 57.

    Was ist denn mit all den Berlinern, die außerhalb des Rings wohnen und - kurios, das! - innerhalb des Rings zu tun haben? Nee, innerhalb des Rings brauch man kaum ein Auto. Außerhalb sieht das ganz anders aus, wenn man von A nach B will.

  2. 56.

    "Wie kommt denn die Ware in die Geschäfte, wird der Müll entsorgt, kommen die Handwerker, der (Not)arzt, der Pflegedienst, der Paketbote, die Polizei,..,...?"
    Wollen Sie mir jetzt erzählen, dass der Stau in der Karl Marx von diesen Berufsgruppen, die Sie beschreiben, verursacht wird? Wie die ganzen Autos mit einer Person am Steuer dort hinkommen ist Ihnen auch ein Rätsel? Es gibt den ganzen Tag Stau in der Stadt, die von zu viel Individualverkehr verursacht wird - und TÄGLICH die von Ihnen genannten Dienste ausbremsen. Es lässt schon tief blicken, wie verzeifeifelt die Autofahrer sich hier äußern, wenn ihre "angestammten Rechte" (durch Anwohnerstrassen die Staus zu umgehen)eingeschrängt werden.

  3. 55.

    Tja, Frau Ellenbeck, in anderen Stadtbezirken geht das. Nur in der Gartenstadt Tempelhof wird jeden Tag vom T-Damm abgekürzt und noch dazu mit Speed . Seit 2008 soll der Durchgangsverkehr aus unserer Siedlung verbannt werden. Nichts tut sich , alles in der BVV beschlossen !!! Zur Verkehrsberuhigung sind Schwellen angebracht, denn wer abkürzt hat es eilig, dass ginge dann nicht mehr . Gibt es in dieser Stadt zahlreich. Bitte umsetzen!!

  4. 54.

    Langfristige Baumaßnahmen in der Karl-Marx-Str. und anderen nahegelegenen Straßen haben doch erst dazu geführt, dass sich Autofahrer Umfahrungen suchen mussten. Wenn das Konzept vorsah, Verkehrsberuhigung durch Stau zu erreichen, siehe Karl-Marx-Str., dann wurde die Aufgabe 100% erfüllt. Anstatt wirkliche Lösungen zu finden, werden Straßen gesperrt und Einbahnstraßen eingerichtet bzw. erweitert, um Hotspots zu entschärfen, die man selbst verursacht hat. Ändern wird sich nichts. Dann werden halt neue Wege gefunden und das Ganze geht in einem anderen Bereich wieder von vorn los. ÖPNV und Fahrrad sind eben auch nicht für jeden eine Alternative.

  5. 53.

    DANKE, Verkehrsstadtrat Biedermann für die Umsetzung!!!!

  6. 51.

    Klappt in anderen Großstädten weltweit sehr gut, weshalb sollte es in Berlin nicht klappen?

  7. 50.

    Das Berlin Ticket ist doch aber eine Frechheit, warum muß ich als NICHT Öffi Nutzer sowas mitfinanzieren?

  8. 48.

    Vielleicht, weil auch Sie auf Autos angewiesen sind/sein können? Wie kommt denn die Ware in die Geschäfte, wird der Müll entsorgt, kommen die Handwerker, der (Not)arzt, der Pflegedienst, der Paketbote, die Polizei,..,...?

  9. 47.

    Hervorragend! Gerne mehr davon! In Neukölln (und Berlin generell) gibt es viel zu viele Straßen und Ecken, die Raser nur zu gerne nutzen, um ihre dicken Karren auszufahren.

  10. 46.

    Ich bin dafür, den Durchgangsverkehr einzuschränken, aber ohne dabei Anwohnende derartig mit zu gängeln. Sperren aufzustellen und zu meinen, nun is alles tutti, is nich. Dazu leben hier viel zu viele Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Mir Unflexibilität zu unterstellen ist sehr kurz gegriffen. Nur weil Sie etwas gut finden, muss es mir doch nicht auch zusagen. Ich habe schon einige Veränderungen am Ri.platz mitgemacht, aber das jetzt wird keine von den guten. Allein schon die Optik...

  11. 45.

    Kiezblöcke sind etwas ganz tolles und für die Umwelt sehr sinnvoll! ... Ironie!

    In meinem Kiezblock wird regelmäßig der Poller ,entfernt', so mit Säge ect.
    Anwohner mit E-Autos müssen einen großen Umweg fahren, um zur Ladestelle zu kommen.
    Die Hauptstraßen sind krachend voll, Bus ständig mit Verspätung, alle sind genervt und die Radler benutzen den Gehweg.
    Wenn das nicht alles toll und für die Umwelt sinnvoll ist ...

  12. 44.

    Warum soll ich für Straßenbau bezahlen, wenn ich gar kein Auto habe?

  13. 43.

    Unter der Karl Marx Straße fährt die U-Bahn... Dauert vom Bhf. Neukölln bis Herrmannplatz nur ein paar Minuten.

  14. 42.

    Schauen Sie mal nach Barcelona, die machen das schon und das kommt richtig gut...

  15. 41.

    "Innerhalb von 10 Minuten ist man dort, wo man hin möchte." Noch schneller gehts direktemang über die Äcker weil dann die Achsen brechen. Leider kann man auf dem Land nicht so oft im Stau stehen und die Luft mit Abgsaen verpesten...

  16. 40.

    Wenn es für Sie keine Alternative zum Autofahren gibt, ist der Leidensdruck anscheinend noch nicht hoch genug und es gibt also keinen Anlass, sich hier zu beschweren. Wunderbar!

  17. 39.

    Genau deshalb, weil auch ICH alle Straßen als NICHT-Autofahrer für alle Autofahrer mit finanziere.

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