Früherer Truppenübungsplatz - Waldbrand bei Jüterbog gelöscht

So 01.09.24 | 22:02 Uhr
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30.08.2024, Brandenburg, Jüterbog: Dichter Qualm steigt über einem Waldbrand auf. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Video: rbb Brandenburg aktuell | 30.08.2024 | Material: rbb Brandenburg Aktuell | Bild: dpa/Patrick Pleul

Der Waldbrand bei Jüterbog ist nach drei Tagen eingedämmt - die Feuerwehr hat das Gelände am Sonntag dem Eigentümer übergeben. 180 Hektar Waldboden hatten gebrannt.

Der Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz nahe Jüterbog (Teltow-Fläming) ist gelöscht. Es seien keine weiteren Maßnahmen der Einsatzkräfte mehr nötig, teilte die Feuerwehr der Stadt am Sonntag mit. Die Eigentümerin der Fläche, die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, habe die Brandwache übernommen. Die Lage wurde von den Behörden zuletzt bereits als nicht mehr besorgniserregend eingeschätzt.

Ein Feuerwehrsprecher sagte dem rbb am Samstag, dass man davon ausgehe, dass der Brand in absehbarer Zeit von alleine erlischt. Er sprach in diesem Zusammenhang von guten Wetterbedingungen. Der Waldbrandschutzbeauftragte in Brandenburg, Raimund Engel, hatte vorher schon gesagt, dass in der Nähe des Brandes weder Orte noch Infrastruktur sind, die gefährdet sein könnten.

Insgesamt 180 Hektar betroffen

Seit Donnerstag hatte sich der Brand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz "Altes Lager" immer weiter ausgebreitet. Laut Feuerwehr war eine Fläche von rund 180 Hektar betroffen, ungefähr halb so groß wie das Tempelhofer Feld.

Wegen des Brandes hatte die Regionalleitstelle Brandenburg mit einer amtlichen Gefahreninformation vor Rauch und möglicher Geruchsbelästigung gewarnt - diese Warnung wurde am Samstagvormittag zurückgezogen. Bis zu 40 Einsatzkräfte löschten sowohl vom Boden als auch aus der Luft. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte wie bereits am Donnerstag durch einen Löschhubschrauber der Bundespolizei.

29.08.2024, Brandenburg, Jüterbog: Ein Löschhubschrauber ist bei einem Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog im Einsatz (Quelle: dpa/Julian Stähle).Dichter Qualm steigt über einem Wald bei Jüterbog auf. Foto: dpa/Patrick Pleul

Brand am Donnerstag ausgebrochen - Ursache unklar

Das Feuer war am Donnerstag aus noch ungeklärter Ursache gegen 11:40 Uhr ausgebrochen. Engel zufolge handelte es sich bei dem Waldbrand zunächst um ein Bodenfeuer. Zunächst hatte die Feuerwehr von einer etwas mehr als zehn Hektar großen Fläche bei Neuheim gesprochen. Sie hatte allerdings gewarnt, dass sich der Brand ausdehnen könne.

Bis zu 50 Meter breite Schutzschneisen

In den vergangenen Jahren kam es auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz mehrfach zu größeren Waldbränden. Im Sommer 2023 brannte es dort auf einer Fläche von etwa 733 Hektar. 2019 brannten dort sogar mehr als 800 Hektar. Die Brandbekämpfung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz gestaltet sich besonders schwierig: Das Gelände ist mit alter Munition belastet, was die direkte Brandbekämpfung vor Ort verhindert. Die Feuerwehr kann wegen der Explosionsgefahr nicht an die Brandherde herankommen.

Auf dem Platz sei seit 1864 scharf geschossen worden. In der Konsequenz liegen dort Munitionsteile von drei Armeen, sagte Andreas Meißner, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, dem rbb. Das Feuer habe sich in einem der am stärksten mit Kampfmitteln belasteten Bereiche entzündet.

"Wir kennen dieses Thema seit Jahren, wir arbeiten sehr intensiv an einem Sicherheitskonzept für diese Flächen", sagte Meissner. Teil dessen sind auch die bereits bestehenden, bis zu 50 Meter breiten Schneisen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 30.08.2024, 19:30 Uhr

55 Kommentare

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  1. 54.

    Die Kameras sind längst da, um Wölfe zu beobachten. Um die Motorsportfreunde wollen sich Ranger und Polizei kümmern. Das ist eine andere Sache. Aber was die angeht, hat die Natur sich nicht um Kolonnen von Militärfahrzeugen und Kettenpanzern geschert, um Feuerchen von Soldaten um den Dosenkascha aufzuwärmen oder Beschuss mittels Kampfbombern. Ein Tower wurde sicher nicht errichtet, um Rötelmäuse zu beobachten. Nach Jahrzehnten intensiver militärischer Nutzung dürfte da sonst gar nichts mehr wachsen. Eigentlich bin ich dafür, den Motorisierten ihr bisschen Freiheit nicht zu nehmen und finde, dass ein paar kleine Erdschrammen der Mischung zwischen Wald und Heidelandschaft nicht den Schaden zufügen, der permanent herbeigeredet wird. Auch solche "Ausfahrten" können in begrenzten Ausmaßen erlaubt werden mit der Bitte, die Augen offenzuhalten, ob da noch andere Personen unterwegs sind. Flächendeckende Kameraüberwachung ist schwierig und sicher gibt es juristische Hürden.

  2. 53.

    "In Spanien, soweit ich mich erinnere, setzt man inzwischen auf so genannte "Wasserbomber". Dabei handelt es sich um Transportmaschinen."
    Nö, in Spanien setzt man sinnvollerweise auf speziell konstruierte Löschflugzeuge, namentlich in diesem Fall die DHC-515 um die alternde Flotte aus C-215 und C-415 zu ergänzen/ersetzen.
    Die erwähnte 744, die eist zum "Wasserbomber" umgebaut wurde, gibt es in dieser Funktion schon seit Jahren nicht mehr.
    Keine Frachtfluggesellschaft der Welt wird ein ein Flugzeug im regulären Frachtbetrieb einsetzen, das in der Waldbrandsaison in seiner Aufgabe extrem belastet wird. Und keine Fluggesellschaft der Welt wird ein Frachtflugzeug einsetzen, das spezielle, schwere, Einbauten an Bord hat, und damit sind halt nicht nur die Wassertanks gemeint, um damit außerhalb der Saison Fracht zu fliegen.

  3. 51.

    Erstmal schön, dass sich die Lage vor Ort etwas entspannt. Zu vielen der Versäumnisse wurde ja bereits ne Menge geschrieben.

    Berlin besteht übrigens auch hauptsächlich aus Savanne, über kleinere Brände von Grünflächen wird vermutlich gar nicht berichtet, nach ca. 3-4 Wochen ohne Niederschläge wirds die aber geben.

    Keiner hier kann oder soll den Wald retten, aber thematisch bietet es sich mal an, hier anzuregen, dass (weils das Land zumindest hier nicht tut) Anwohner die Strassenbäume (bzw. den zumeist bereits verkümmerten Kleinbewuchs) GIESSEN !!!)

    Ich leiste das für EINEN mickrigen 12-Meter-Baum inklusive Blühpflanzen und sonstigem Kleinwuchs und sehe von Oben aus dem Fenster die Unterschiede deutlich ! Die gehen ohne Hilfe kaputt ! (vermutlich weitere 2 Wochen ohne Niederschlag).

  4. 50.

    Einfach hier nachlesen:

    https://www.bundeswehr.de/de/organisation/weitere-bmvg-dienststellen/territoriales-fuehrungskommando-der-bundeswehr/auftrag-territoriales-fuehrungskommandos/amtshilfe-

    Die Amtshilfe ist kostenpflichtig, steht ganz unten im FAQ. Gleiches gilt für die Bundespolizei. Ob und wann wer bezahlt wird steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist, dass die Bereitschaft erst mal da sein muss die Kosten zu übernehmen und das kann dan definitiv ein Punkt sein, wo die Kommune dann zögert. Allerdings muss man sagen, dass die Bundeswehr sehr kulant zu sein scheint. Würde es gesetzlich nicht die Kostenpflicht geben, wäre die Hemmschwelle niedriger.

  5. 49.

    Lechi, schon vergessen ? Das Gelände wurde seit Ausgang des 19. Jahrhunderts als Truppenübungsplatz genutzt, und da bleibt nun mal eine Menge Blindgänger liegen, in unterschiedlichen Bodenschichten.Und es wird noch Jahre dauern, bis alles clean ist.

  6. 48.

    Was Sie fordern, daß niemand auf diesen Flächen etwas zu suchen hat, ist naiv! Was verboten ist, lockt Kleingeister an. Immer wieder gibts Einzelne ,,Wanderer“, Motocrosser und Quadfreaks. Kameras könnten Abhilfe schaffen, damit der Urwald gedeihen und die Tuerwelt ungestört ist!

  7. 47.

    ... und wenn die Politik nicht dagewesen wäre, hättet ihr auch gemeckert. Kann es vielleicht eher eine persönliche Abneigung sein und gar nichts mit dem Thema zu tun haben?

  8. 46.

    Genauso sehe ich das auch! Fr.Baerbock im Brandenburgischen Wald, hat sie sonst keine Sorgen oder schlagen ihr die anstehenden Wahlen auf den Magen??

  9. 45.

    Es ist für mich unverständlich, dass trotz der leidvollen Erfahrung aus den letzten großen Vegetationsbränden auf dieser Fläche nur 1 Drehflügler zum Einsatz kommt.
    Gerade in der Anfangsphase ist die luftgebundene „ Waldbrandbekämpfung zur Unterstützung der bodengebundenen Waldbrandbekämpfung auf diesen Kampfmittelverdachtsfächen eine einsatztaktische Notwendigkeit.
    Das notwendige Equipment ( Waldbrandtanklöschfahrzeuge, Hochleistungspumpen für die Wasserversorgung über lange Wegstrecken, verlastbare und transportable Löschwasserbehälter etc. ) steht den zuständigen Gefahrenabwehrbehörden zur Verfügung.

  10. 44.

    „ WIR werden das nicht erleben, unsere Kinder auch nicht.“

    Genau, wenn mehr durch Waldbrände und Rodungen im Zuge der Ausdehnung von Kulturlandschaften vernichtet wird, als nachwachsen kann.
    Also was soll, um mal beim Thema zu bleiben, an jährlichen Waldbränden auf ehemaligen Truppenübungsplätzen durch (fahrlässig, vorsätzlich) Brandstiftung nun so gut sein?!

  11. 43.

    Was soll diese manische Eile beim Wald, Thomas? Der Wald braucht nicht nur Jahrzehnte, sondern Jahrhunderte, um aus Pionier-Unkraut einen gesunden Wald aus Eichen (die spätesten Bäume des Waldentstehens) und Buchen mit Unter- und Totholz, einer feuchtigkeitshaltenden Humusschicht und passender Fauna zu entwickeln.

    WIR werden das nicht erleben, unsere Kinder auch nicht.

    Pflanzen wir deswegen vorsichtshalber kein Apfelbäumchen mehr?

    Die in unseren Breitengraden stark abnehmende Bevölkerungsdichte wird dazu führen, dass sich die sog. Natur Flächen zurückerobert. Lost places werden Ruinenfelder. Dornröschen überall. Auch auf TÜPl.

    Ich schau mir das gerne aus der Ferne an.

    Lass die Natur mal machen. Sie weiß seit einigen Jahrmillionen, wie das geht.

  12. 42.

    Ein Waldbiotop besteht nicht nur aus Pionierbäumen. Bis die Klimaxbaumarten nachwachsen, dauert Jahrzehnte und in der Zeit hat der nächste Waldbrand bereits die nächsten Hektar vernichtet.
    Es sind inzwischen viel zu viele und zu schwere Waldbrände in unseren Breitengraden.

  13. 41.

    Die Mittel zur Räumung sind begrenzt, es gibt Zonen, die nicht betreten werden dürfen. Angesichts der Vielzahl solcher Truppenübungsplätze und ihrer Größe wird auch in den nächsten 30 Jahren keine flächendeckende Beräumung stattfinden. Es liegt viel Munition herum, die oft erst im Vorfeld von oder direkt bei Erdarbeiten für Baumaßnahmen entdeckt und beräumt wird.
    Wer auf Schießplätzen die sicheren Zonen verlässt, nimmt nichts an, nicht mal Vernunft. Bei hohen Waldbrandstufen hat niemand, außer Berechtigte, etwas im Wald zu suchen.

  14. 40.

    Offenbar ist derzeit wenig los in unserer Welt, wenn sich unsere Außenministerin plötzlich für Waldbrände interessiert. Bei der Diskussion über die Anschaffung von Löschflugzeugen für den Standort Welzow herrschte bei den Regierenden einheitliche Ablehnung. Nun ändert sich das wieder, die Wahlen nahen.

  15. 39.

    "alle Waldflächen gleichzeitig abzufackeln" Wer hat das wo genau gesagt oder gefordert?
    Und auch mögliche Brandstifter sollten sich nicht wie Naturfreunde vorkommen...

    Ich halte es auch für auffällig, dass immer wieder, mindestens 2 Mal, die selben Flächen brennen. Oben bei Felgentreu, dort, wo es jetzt brennt, die anderen Brände, es sind immer wieder die gleichen Flächen. Da steht nix mehr - brennt aber wieder.....

    Selbstentzündung halte ich für wenig wahrscheinlich. Wir waren im Hitzesommer 2022 täglich vor Ort, liefen dort kreuz und quer, es gab keine Explosion, nix. Obwohl neben den Wegen Blindgänger lagen. Lag auch nicht groß Glas rum. Aber Kippen/Stummel. Bis in abgelegensten Ecken. Und Reifenspuren. Ab Sonnenuntergang teils seltsame Geräuschkulisse. Motoren. Irgendwo Techno. Schilder mit Einschusslöchern. War zu dritt schon fragwürdig. Alleine nicht zu empfehlen.

  16. 38.

    Das ist dich albern. Jetzt mit den Umweltschäden zu kommen. Sie sollten lieber nach den Brandstiftern fragen!

  17. 37.

    Warum? Weil alle Nutzer des TÜPl beim Weggehen nicht aufgeräumt haben.. Dort wird seit Jahrhunderten geballert. Ich habe auf der Düne einen Stiefelknecht Taler gefunden, Ausgabejahr 1764-1786. Mein Kind eine Geschosskugel von der Größe eines mittleren Flummis gefunden. Beides Vorkriegsware ;-)

  18. 36.

    Nach über 30 Jahren der Wiedervereinigung reden wir über einen alten Truppen Übungsplatz???
    Warum liegt dort noch Granaten?

  19. 35.

    Ein Herr Engel ist froh, wenn er die Waldbrandzentrale in Wünsdorf mit ausreichend Personal besetzen kann, auch an Sonn- und Feiertagen.
    Ein Herr Engel trägt nicht die Verantwortung dafür, dass Personal
    abgewickelt wurde und Nachwuchs nur spärlich nachkommt.
    Ein Herr Engel kann auch Pyromanen nicht die Streichhölzer wegnehmen und was um Jüterbog herum passiert, ist mit an Wahnsinn grenzender Sicherheit das Ergebnis von Brandstiftung. An Brände, verursacht durch Altmunition, glaube ich nicht, denn Kommentator Puffer hat das gut beschrieben und es wurden nicht nur Altes Lager und Heidehof als Schießplatz genutzt, sondern auch Flächen, die weit weg sind und wo es nicht permanent brennt. Die regionale Begrenzung um Jüterbog ist sicher kein Zufall.

  20. 33.

    Jetzt ist es zu Spät, die Martin Mars "Hawaii "ist nun im Museum, die hätte Wasser im Überflug aufnehmen können.
    Die 747 muss immer auf einem Flughafen starten und landen, und somit über einen Schlauch befüllt werden.
    Es gibt aber Zweimotorige Löchflugzeuge aus Kanada, die zum Wasserfassen nicht landen müssen.
    Und der Schwielowsee ist mit ca.5 km Länge sicher geeignet zum Wasserfassen. Man muss es nur wollen.
    Nebenbei, einen passenden Flugplatz für die Stationierung gibt es auch, Schönhagen.

  21. 32.

    Sehr interessant, wie viel Experten es unter den Kommentatoren gibt. Vorschlag: Die Feuerwehren suchen noch ehrenamtliche Feuerwehrleute. Da kann man sein Expertenwissen ganz praktisch einsetzen.

  22. 31.

    Thomas, schau auf das Titelbild. Das sind in den letzten 5 Jahren abgebrannte Flächen. Der Wald erobert bereits wieder den Schaden. Da kann JETZT Biosphäre wachsen, denn vorher wuchs Truppenübungsplatz. Oder Kiefernmonokultur. Wenn der Wald sich nach dem Brand frei entwickeln dürfte, würde er dieses angepasst tun. Ein echter Gewinn...

  23. 30.

    Das Problem ist das diese flugzeuge sehr viel Wasserstrecke brauchen zum befüllen der Tanks und das ist in Deutschland kaum gegeben, gerade auch wegen wassersportler.

    Dass könnte vielleicht am Bodensee funktionieren aber mehr seen fallen mir da auch nicht ein

  24. 29.

    Das ist kompletter Blödsinn und gilt nicht für unsere Breitengrade.
    Diese Form der Waldbrände vernichten komplette Habitate und es dauert Jahrzehnte, bis sich ein gleichwertige Biosphäre neu formiert.
    Und im Übrigen sind diese Häufungen schwerer Waldbrände auch schlecht für das Klima, da der gesamte gespeicherte Kohlenstoff in wenigen Tagen inform von CO2-Treibhausgas in die Atmosphäre gelangt.

  25. 28.

    Das jetzige Bild zeigt gut altes Waldbrandgebiet mit Erstbesiedlung/Pionierpflanzen. Man darf nicht vergessen, es ist eine, wenn auch durch jahrhundertelange Übernutzung entstandene, Heidefläche, wo wenig Humus entstanden ist, die Heide jetzt blühen würde... also der Vegetationstyp ist eh "sparsam".

    Danke an die FFW dort, die Jüterboger, Bardenitzer, Neuheimer, alle drumherum, für den unermüdlichen Einsatz!

  26. 27.

    Bei den Kosten steht nichts das an die Bundeswehr überwiesen wurde, also stehen wir wieder am Anfang !

  27. 26.

    Wer an die NVA schöne Erinnerungen hat, dem ist nicht zu helfen. War auch da LFSK-Strausberg.

  28. 25.

    Schöne Erinnerungen, ich war in Thüringen. Aber man musste eben erfinderisch sein wenn man es bei der NVA angenehmer haben wollte.

  29. 24.

    Ja, das wären dann rund 0,4 liter Wasser + Chemikalien pro Quadratmeter. Vorrausgesetzt rs kommt auch wirklich alles dort sn wo es hin soll.

  30. 23.

    Ein sich vergrößernder Waldbrand auf einer munitionsbelasteten Fläche. Hoffentlich ist dann wirklich an den Brandschneisen Schluss.
    Die Waldbrände der vergangenen Jahre riefen auch die Politik auf den Plan und es wurden von ihr vollmundig Versprechen für alle möglichen Hilfen u. Maßnahmen gemacht.
    Allerdings was wurde bzw. wird denn noch tatsächlich realisiert?
    Es wäre schön, wenn da Herr Engel und die Landesregierung ein aktuelles Statement über die weitere Verfahrensweise abgeben täten.

  31. 22.

    Vielleicht sieht es grausam aus, ja, Felgentreu sieht auch schlimm aus. Und da, wo wir wanderten, nach 5 Jahren, sah es auch aus wie nach dem Atomaren Erstschlag - auf Augenhöhe jedenfalls. Aber am Boden wuchs viel :-) ganz viel Pioniergedöns. Die abgebrannten Holzpinne der Birken und Kiefern sehen oll aus, gebe ich zu. Aber das ist halt nicht alles....

    Wald hat auch Vulkane überlebt und sich angepasst weiterentwickelt. Eiszeiten, Zwischen- und kleine Eiszeiten, Warmperioden, Schmelzwasser, Gletscher - der Wald ist immer noch da. Derzeit nicht soooo arg vielfältig, aber er überlebt. Uns zum Bespiel.

  32. 21.

    Verstehe nicht warum man am Anfang nicht "all in " geht sondern wartet bis es sich weiter ausbreitet. Fliegerhorst Holdorf ist in der Nähe und die haben schon oft geholfen, aber wahrscheinlich schielt man wieder auf die Kosten.

  33. 20.

    Danke, ähnliche Erinnerungen habe ich auch, hat mir nicht geschadet, im Gegenteil!

  34. 19.

    Generell stimmt das mit der Verjüngung schon. Dumm dabei ist jedoch das es dort mehrmals brennt. Meine Eltern wohnen noch in der Nähe und jeder der dort mal vorbeifährt sieht fast nur noch Stummel und Zerstörung

  35. 18.

    In Spanien, soweit ich mich erinnere, setzt man inzwischen auf so genannte "Wasserbomber". Dabei handelt es sich um Transportmaschinen. (man bedenke, dass dort Waldbrände schlimmer sind als hier)
    Darunter ist auch eine Boeing 747. Mögen unsere Medien sich das Thema mal annehmen!!
    In dieser Maschine ist ein flexibler Wassertank installiert. Dieser kann ausgebaut werden, so dass dieses Flugzeug außerhalb der Brandsaison als normales Lastenflugzeug dienen kann, anstatt nur teuer rumzustehen.
    Nun mal angenommen dieses Flugzeug ist irgendwo mittig von Deutschland stationiert, voll getankt und startbereit.
    Jetzt meldet sich eine Feuerwehr in Deutschland, sei es im schwer erreichbaren Gebirge oder halt in Jüterbog.
    Es gibt ein Brand, den wir binnen weniger Stunden nicht löschen können, und der sich weiter ausdehnt. Fläche, etwa 20 ha, voraussichtlich morgen 50 ha. Dann fliegt diese Maschine mal schnell hin und lässt eine XXL-Ladung Wasser ab, noch bevor sich das Feuer ausdehnt.

  36. 17.

    Kein Grund zur Panik solange nicht bebaute Gebiete bedroht sind. Für die Wälder sind solche Brände ein wahrer Jungbrunnen. Die Asche düngt perfekt, nach wenigen Wochen sprießt frisches Grün und binnen weniger Jahre regeniert sich der Wald mit frischen Bäumen.

  37. 16.

    Es kann hundert mal dort brennen, die Erde wird nicht munitionsfrei.
    Die Munition liegt dort teilweise seit hundert Jahren. Die Flächen dienten bereits im ersten Weltkrieg als Übungsfläche. Bis zum Zeitpunkt, als das Gelände zum Üben nicht mehr genutzt wurde, und paar Jahre danach, war das alles Wüste und Steppe. Der Wind fegte den Sand regelrecht frei umher.
    Daher ist die Munition auch nicht direkt an der Oberfläche, sondern auch etwas tiefer in der Erde.
    Jetzt wachsen wilde Bäume auf den Flächen, deren Wurzeln nun die Munition aus der Erde hervor heben. Hinzu sind die ältesten Granaten mit der Zeit so durchgerostet, dass sie empfindlicher sind als einst.
    Hinzu brennt die Oberfläche, die Hitze/Wärme dringt ja nicht in den Boden ein. Es könne jetzt brennen, und 3 cm tiefer liegt eine Patrone, die davon nicht betroffen sein wird.

  38. 15.

    Übungsplatz Jüterbog: damals wars, 1984. Mit dem SPW (Schützenpanzerwagen) auf einem Bahntransport und wir in einem "Viehtransporter" = hölzerner Waggon von Halle/ S via Falkenberg nach Jüterbog zur Truppenübung. An Bord Trockenerbsen und Wasser und ein Kanonenofen plus ein paar Matratzen. Irgendwo dort im Wald wurde "Krieg gespielt" (aber kein einziger scharfer Schuss etc. verwendet). Die Jungs der anliegenden Dörfer versorgten uns mit ihren S-50 (Simson) mit 14,5er Goldbrand (Schnaps) und brachten sogar das Wechselgeld wieder, welches wir ihnen gerne ließen, wegen des super Service. Ein Kneiper hatte am Bierzapfhahn einen Schlauch dran, damit unsere eigentlichen Teekannen mit Gerstensaft gefüllt werden konnten. Man war kreativ und die Bevölkerung auf unserer Seite. So war es beim Grundwehrdienst der NVA, 14 Tage lang in Zelten im Wald von Jüterbog: DAMALS!!! (EK 85/1) für Insider.

  39. 14.

    @RBB und sonstige Rundfunkanstalten...
    Warum klemmt Ihr Euch nicht einmal intensiv dahinter, und nicht nur für den Zeitraum der Brandsaison sondern auch danach. Was gab es alles schon an Versprechungen, man wolle die Zusammenarbeit mit der Polizei erleichtern, die wie 2018 dann sehr Hilfreich mit Wasserwerfern unterstützte, man wollte viel mehr Brunnen bohren und so weiter.
    Aber was hat sich tatsächlich seit 2018 getan?
    Ich sah neulich ein Bericht, in dem man zeigte, dass Wassercontainer vorsorglich in Wäldern aufgestellt werden, um den Zeitraum zur neuen Wasserversorgung zu überbrücken. Auch so etwas gibt es hier nicht.

    In einem weiteren Kommentar werde ich ein weiteres Beispiel nennen, worüber man mal hier in Deutschland nachdenken sollte. Vielleicht wäre das auch ein Thema, über das man medial nachharken könnte....

  40. 13.

    Achtung! Diese spärliche Vegetation dort, da "huscht" das Feuer so durch... als Vegetationsbrand oder von dürrer Baumkrone zu dürrer Baumkrone. Ich bezweifle, dass das klappt mit dem "Abbrennen" der Munition. Vor 2 Jahren waren wir im ehem. Waldbrandgebiet dort zu Fuß unterwegs (2 Feuerwehrleute, eine ältere Dame...), da die Wege nicht mehr zu erkennen waren (aber als Wanderweg Felgentreu-Pechüle ausgeschrieben!!) gerieten wir in Bereiche mit umgestürzten Baumresten auf dem Weg. Diese umrundeten wir rechts oder links - und stießen auf Granaten. Sofortige Kehrtwende und die Erkenntnis, dass ein Waldbrand NICHT alle Probleme löst.
    Monokultur - ja.
    Munitionsreste - nein.

  41. 12.

    zu teuer, zu "aufwendig"
    Letzteres wohl auch der Grund, warum keine Wasserwerfer der Polizei im Einsatz sind. Im Gegensatz zur Feuerwehr haben die einen größeren Tank und können noch gezielter spritzen.

    Dabei gäbe es eine einfache Lösung... dazu ein extra Kommentar.

  42. 11.

    Die Frage stelle ich mir schon lange.
    Es würde nur ein "Wasserbomber" reichen, der irgendwo mittig in Deutschland stationiert ist und sich auf den Weg macht, sobald ein Flächenbrand eine gewisse Größe erreicht.

  43. 10.

    Dazu einfach mal Google bemühen:

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/10/waldbraende-brandenburg-kosten-loescheinsaetze-hubschrauber.htm/alt=amp.html
    https://www.maz-online.de/lokales/potsdam-mittelmark/treuenbrietzen/waldbrand-kosten-das-land-ueberweist-1-26-millionen-euro-an-potsdam-mittelmark-ZOAQS2MPXSPORCBIK4YYYH7EKU.html

    Die Zahlungspflicht liegt erst mal beim Träger des Brandschutzes oder je nach Einstufung der Lage bei einer höheren Instanz. Meistens übernimmt aber das Land Brandenburg im Nachgang einen Großteil. Die Rechnung kommt aber trotzdem und nicht zu knapp.

  44. 9.

    Sollten dort Munitionsreste liegen, sollten die sämtlich durch das Feuer hochgegangen sein. Somit könnte diese Flächen bereinigt sein. Aber wie sieht es mit Schwerölen, Pestiziden, Benzol aus? Dafür könnten die Temperaturen noch zu gering sein.

  45. 8.

    Das mit der Rechnung sollte man nicht zu genau nehmen und vor allem sollte man so was nur behaupten wenn es genau bekannt ist !

  46. 7.

    Weil die entsendenden Behörden: Bundespolizei und Bundeswehr am Ende eine dicke Rechnung schicken.

  47. 6.

    Ja, das frage ich mich schon lange! Warum setzen wir so selten Flugzeuge ein? Andere Länder tun das schon lange! …die Waldbrandgefahr wird zukünftig höher u Deutschland sollte jetzt investieren, nicht wieder erst wenns zu spät ist.

  48. 5.

    ....Hier in einer Gartenanlage auch. Inklusive viele volle Flaschen. Verantwortung Fehlanzeige. Hoffe sehr dass Feuerwehren tatkräftig unterstützt werden. Grüße an alle Einsatzkräfte!

  49. 4.

    Wieso wird nicht mit mehr Hubschraubern oder Flugzeugen gelöscht?

  50. 3.

    Ich glaub, es geht schon wieder los
    Das darf doch wohl nicht wahr sein
    Dass man so total den Halt verliert
    Ich glaub, es geht schon wieder los
    Und wird auch nie vorbei sein
    Wenn man so die Lust auf Feuer spürt.

  51. 2.

    We call it a Klassiker.

  52. 1.

    Jetzt geht es wieder los! Bei uns machen manche bei dieser Trockenheit sogar Lagerfeuer am Abend!

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