Berlin-Kreuzberg - Trio auf E-Scootern beleidigt Gruppe schwulenfeindlich und schlägt zu

So 08.09.24 | 19:30 Uhr
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Ein Mann ist nachts auf einem E-Scooter unterwegs. (Quelle: imago-images/Sabine Gudath)
Bild: imago-images/Sabine Gudath

Drei Männer auf E-Scootern sollen in Kreuzberg eine andere Gruppe homophob beleidigt haben und gewalttätig geworden sein.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fuhren die drei Männer nach bisherigen Erkenntnissen auf E-Rollern gegen 2:00 Uhr morgens auf der Skalitzer Straße an einer Personengruppe vorbei. Das Trio soll dabei homophobe Beleidigungen gerufen haben und dann zu der Gruppe zurückgekehrt sein.

Zwei von drei Angreifern gefasst

Einer der drei Männer, der bisher unbekannt blieb, soll einen 26-Jährigen aus der Gruppe gegen den Hinterkopf geschlagen haben. Als ein 25-Jähriger dazwischenging, sollen alle drei E-Scooter-Fahrer auf ihn eingeschlagen und eingetreten haben.

Dann flüchteten die drei Angreifer auf ihren Elektrorollern. Die Polizei konnte zwei Tatverdächtige im Alter von 19 und 20 Jahren fassen. Der 19-Jährige habe bei seiner Festnahme Widerstand geleistet, wobei eine Einsatzkraft verletzt worden sei, aber den Dienst fortsetzen konnte, hieß es.

Die beiden Opfer mussten laut Polizei nach den bisherigen Erkenntnissen nicht ärztlich behandelt werden. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 08.09.2024, 19:00 Uhr

 

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17 Kommentare

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  1. 17.

    Sorry, nach dem Gesetz sind es zwar keine Jugendlichen mehr. Aber der 19 Jährige gilt als Heranwachsender und der kann u. U. noch nach Jugendstrafrecht verurteilt werden.
    Persönlich halte ich auch nicht viel davon...!

  2. 16.

    Scooter Fahrer, wie immer.

  3. 15.

    Es ist schon echt schlimm geworden hier in Berlin (ich schäme mich dafür!Bin Urberliner)! Sind auch fast immer die gleichen "Menschen", die so etwas tun! Ich gehe bei so etwas immer dazwischen wenn ich so etwas sehe und helfe, aber oftmals werd ich schief angeguckt, weil ich mich einmische (eh- misch dich nicht ein! Ich: ich bin Mitbürger!!!)! Ich bin bei sowas sofort dabei, aber fast alle gucken weg! Polizei: Dann müssen sie eine Anzeige erstatten! Viele sagen nichts! Das ist Erziehungssache! Viele haben/wollen keine Zeit für diese Erziehung haben und überlassen die Erziehung der Gesellschaft!

  4. 14.

    Ich freue mich. dass die Polizei zwei der Täter gleich stellen konnte. Das ist sicher auch für die Geschädigten ein kleiner Trost. Ihnen wünsche ich gute Genesung und viel Kraft für die Verarbeitung des Erlebten. Den Foristen, die hier Homophobie verurteilen aber gleichzeitig eigene Vorurteile pflegen und die Täter sogleich einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zuordnen, möchte in Erinnerung rufen, dass die Polizei beim CSD queere Personen vor rechtsextremen Schlagertrupps schützen müsste.

  5. 13.

    Na ja, keine Konsequenzen würde ich jetzt nicht sagen, aber Sie haben schon Recht. Bin ja gespannt, was diesbezüglich an Silvester hier wieder in Kreuzberg/Neukölln los sein wird.

  6. 11.

    Komisch, ich fahre regelmäßig durch Kreuzberg und arbeite in Neukölln und hatte nie Probleme trotz meiner Regenbogen Armbänder und anderen offensichtlichen Erkennungszeichen.
    Und die Konsequenz? Etwa die Neonazis der AfD oder die Putinversteher, oder Gender- und LGBTIQ-Hater? Nur weil die auf politischen Wege den Hass verbreiten und Politik gegen nichtheteronormative Menschen betreiben?
    Leider gibt es die Hater überall!

  7. 9.

    Eine kostenlose gerichtsfeste Dokumentation von Verletzungen ist hier möglich: https://gewaltschutzambulanz.charite.de/angebot_der_gewaltschutzambulanz/

  8. 8.

    Ja, wir wissen es alle. Allerdings gibt es ein bestimmtes Milieu (politisch und medial), das auch insoweit aus ideologischen Gründen die Realität verweigert. Zudem stehen Schwule in dessen Opferpyramide klar unter der von ihnen geschützten „Opfer“gruppe, die sich deshalb als Täter sicher sein kann, dass sie keine Konsequenzen zu fürchten braucht.

  9. 7.

    Eine Schande was wir alles erdulden müssen.
    Ich wünsche Ihnen alles GUTE für die Zukunft.
    Passen sie auf sich auf
    LG

  10. 6.

    Und welche Strafen haben diese Typen zu erwarten? Sind ja keine Jugendliche mehr. Schlimm, was hier in Berlin so passiert und auch geduldet wird.

  11. 3.

    Jetzt also nicht mehr nur Einmann, sondern schon Dreimann.

  12. 2.

    Da wird wohl keiner von denen Kevin , Torben , Mike ect. heißen !

  13. 1.

    Wir wissen alle in welchen kulturellen und sozialen Kreisen Homophobie und Gewalt gutgeheißen wird. So dürfen wir uns auch nicht mehr wundern, dass in Kreuzberg Schwule zusammengeprügelt werden. Ich traue mich da nachts längst nicht mehr hin.

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