Nach Nutzungsverbot - Fahrradflotte der Berliner Polizei wieder einsatzfähig

Mi 25.09.24 | 17:57 Uhr
  17
Fahrradstaffel der Polizei Berlin im Dienst (Quelle: IMAGO / mix1)
Bild: IMAGO / mix1

Die Polizei Berlin kann eine große Anzahl von Dienstfahrrädern wieder im Einsatz benutzen. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit. Im April waren bei 155 Fahrrädern zweier Hersteller Mängel aufgetreten.

Das Nutzungsverbot mehrerer Räder der einen Marke habe bereits nach kurzer Zeit aufgehoben werden können. Die Räder der anderen Marke hätten umfangreich untersucht werden müssen, so die Polizei. Dabei habe auch der Hersteller unterstützt der ebenso an der Klärung der ungewöhnlichen und fast zeitgleichen Häufung der Schäden interessiert gewesen sei.

Fahrsicherheitstraining mit hohen Belastungswerten

Dabei wurde den Angaben zufolge festgestellt, dass einzelne Übungselemente des Fahrsicherheitstrainigs der Polizei Berlin massiv auf das Material der Fahrräder eingewirkt hätten und zulässige Belastungswerte weit überschritten worden sei.

Das Fahrsicherheits-Training soll die Dienstkräfte laut Polizei befähigen, auch in auftretenden Gefahrensituationen im Straßenverkehr überdurchschnittliche Fahrleistungen und Reaktionen abrufen zu können. Die Inhalte und die Durchführung des Fahrsicherheitstrainings seien auf ein sachgerechtes, erforderliches Maß angepasst worden, "um die Trainingsziele dennoch zu erreichen, ohne die Fahrräder derart zu beanspruchen", dass es zu Beschädigungen komme.

Entsprechende Bauteile seien ausgetauscht worden und das Nutzungsverbot wurde aufgehoben, so die Polizei weiter.

Sendung:

Kommentar

Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.

Kommentar verfassen
*Pflichtfelder

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben. Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserer Netiquette sowie unserer Datenschutzerklärung (Link am Ende der Seite) zu. Wir behalten uns vor, Kommentare, die nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, nicht freizugeben oder zu löschen. Wir geben keine Auskunft über gelöschte oder nicht freigegebene Kommentare. Mit der Abgabe eines Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regeln und den Kommentarrichtlinien des rbb einverstanden.

17 Kommentare

  1. 17.

    Ein Sicherheitstraining wird nach den realen Bedingungen die im Einsatz auftreten können ausgerichtet und durchgeführt. Dies umfasst mitunter Elemente die über denen des normalen Einsatzes im täglichen Leben hinausgehen bzw. hinausgehen müssen. Von diesen Trainingseinheiten können mitunter Menschenleben abhängen und sie sind nicht diskutabel. Wenn hierbei Materialermüdungen überdurchschnittlich schnell auftreten oder sich Mängel am Gesamtkonstrukt abbilden, hat das nicht der Fahrtrainer zu verantworten. Hier sind der Hersteller und die für die Beschaffung der Ausrüstung verantwortlichen Leute in der Pflicht. Es ist auch besser wenn solche Mängel bei Trainingseinheiten in geschützter Umgebung auftreten als im realen Dienstbetrieb auf der Straße.

  2. 16.

    Kauf doch die E-Roller für die Polizei, lieblings Gerät von OB Wegner. Liegt und steht genug Schrott überall.

  3. 15.

    Es handelt sich um Fahrräder der Marke Stevens, ist ja kein Geheimnis. Übersetzt aus dem englischen:
    „das Stevens überzeugt durch Unauffälligkeit und macht damit einen auffallend guten Job“, ist dabei aber „für den Alltagsgebrauch und gemäßigte Touren bestens geeignet."
    Da hätten die Beschaffer auch gern richtige Fahrräder kaufen können. Es war wohl wieder mal eine Kostenfrage.

  4. 14.

    Blödsinn. damit kommen sie bei Verfogungsjagden doch durch keine Gasse. Es gibt viele Gassen und schmale Straßen und Wege in der Stadt, die fürs Biken ideal sind!

  5. 12.

    Ein ähnliches Dilemma hatten wir doch schon einmal in Berlin mit den Motorrädern der Polizei. Da wurden auch aus Kostengründen italienische Motorräder der einen Marke angeschafft. Ergebnis: zu störanfällig! Danach kamen dann wieder die Motorräder der einen Marke, gebaut in Berlin-Spandau, zum Einsatz. Wie heißt es doch so schön: Wer billig kauft kauft doppelt.

  6. 11.

    Wenn nicht einmal mehr die Polizei ordentlich ausgerüstet wird, sieht es schlecht aus.

  7. 10.

    Wie jeder halbwegs mitdenkende Mensch sich vorstellen kann, sind Polizisten auf Fahrrädern sehr oft viel wendiger und flexibler als Einsatzfahrzeuge. Obendrein sind sie die einzigen, die effektiv die unzähligen Wahnsinnigen auf Fahrrädern dingfest machen können.

  8. 9.

    Die Hersteller teilen Ihre Fahrräder meist in Kategorien ein, in denen z.B. angegeben wie hoch die Sprünge sein dürfen, die man mit dem Fahrrad machen darf.
    Das Sicherheitstraining hat wohl Elemente enthalten, die nicht dem Einsatzzweck des Fahrradtyps entsprechen.
    Da hat der Gestalter des Sucherheitstrainings wohl gepennt.

  9. 8.

    Polizei auf Fahrrad ist doch voll schäbig, die können nix machen, außer die Leute abzocken. Keinen verhafteten abtransportieren, keine Unfälle richtig aufnehmen, Verbrecher jagen...
    Ist doch kein Wunder, wenn die keiner ernst nimmt.

  10. 7.

    https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2024/pressemitteilung.1488676.php#:~:text=Nachdem%20das%20Verbot%20zur%20Nutzung,und%20genaue%20Ursachenermittlung%20durchgeführt%20werden.

  11. 5.

    Die müßten alle mit dem neuen Superbike VanMoof V ausgestattet werden, damit würden sie jede Räuber schnappen!

  12. 4.

    Vielleicht waren es die Designerräder von Vanmoof. Die sind zum verfolgen zwar tauglich aber nicht robust genug!

  13. 3.

    Da stellt sich mir die Frage ob man die Fahrrad Marken nicht vorher überprüft werden bevor diese bestellt werden.

  14. 2.

    Mensch wüsste gerne um welche Fahrradmarken es geht und überhaupt: sind das tatsächlich Fahrräder?

    Oder €bikes?

    Vielleicht könnten die Polizisten auch Fixies benutzen, völlig ausreichend in Normalbetrieb.

  15. 1.

    Na, wieder die billigsten Fahrräder gekauft? Dieses Ausschreibungsgesetz ist doch Kacke!

Nächster Artikel