Facebook-Gruppe "Ossis in der Schweiz" - Wie Ostdeutsche in der Schweiz ihre Herkunft pflegen

So 01.09.24 | 09:20 Uhr | Von Ilja Behnisch
  132
Ein gelber Trabant Kombi ist am Abend bei Regen in der Altstadt unterwegs (Quelle: dpa-Zentralbild/Jens Büttner).
Bild: dpa-Zentralbild/Jens Büttner

Seit der Wiedervereinigung ist die Einwohnerzahl auf dem Gebiet der ehemaligen DDR um mehr als drei Millionen Menschen gesunken. Viele von ihnen sind in die Schweiz gegangen. Und vermissen dort ihre Heimat. Warum eigentlich, fragt sich Ilja Behnisch.

Würde man alle deutschen Staatsbürger, die ihren Wohnsitz in der Schweiz haben, in eine Stadt sperren, käme Mannheim heraus. 315.960 Deutsche hatten Anfang 2023 ihren Wohnsitz in der Eidgenossenschaft gemeldet, teilte unlängst das Statistische Bundesamt [destatis.de] mit. In keinem Land der Welt sind es mehr. Österreich (225.000 Deutsche) und Spanien (126.000 Deutsche) auf den weiteren Plätzen fallen deutlich ab.

Wieviele Ostdeutsche es unter den Deutschen in der Schweiz sind, ist leider nicht bekannt. Dass es nicht gerade wenige sein werden, zeigt ein Blick in die sozialen Netzwerke. So hat allein die Facebook-Gruppe "Ossis in der Schweiz" [facebook.com] 6.252 Mitglieder. Für manche mag der Gruppenname nach Ostalgie und DDR-Verklärung klingen. Deshalb stellt sich die Frage: Warum diese Distinktion? Warum diese explizite Betonung des Ostdeutschen?

Wer sich integrieren will, hat es schwer

Für Chris Wik, 44, gebürtig aus Strausberg (Märkisch-Oderland), ist die Sache recht schnell erklärt. Es gehe "um das Regionale: den Bautzner Senf, die Thüringer Wurst, das ostdeutsche Bier." Wik ist 2005 in die Schweiz gekommen. Der ausgebildete Maler und Immobilienmakler war in Deutschland zuletzt selbstständig gewesen. Es lief nicht sonderlich gut, wie er berichtet. Dann kam ein Angebot aus der Schweiz. Dort hat er seither seine Frau kennengelernt. 2019 haben sie ein Haus gekauft. In der Gruppe "Ossis in der Schweiz" ist er seit rund vier Jahren. Auch, weil es "gar nicht so einfach ist, Anschluss zu finden".

Unterhält man sich mit Mitgliedern der Gruppe, hört man das immer wieder. Schweizer, so der Tenor, blieben lieber unter sich. Ihre Freundschaften bestünden seit dem Kindesalter und hielten auch deshalb, weil die Wege in der Schweiz kurz seien. Deutschen gegenüber herrsche häufig Skepsis.

Die Ostdeutschen sind den Schweizern sehr ähnlich: sehr höflich und sehr zurückhaltend.

Kathrin Jachmann, gebürtig aus Elsterwerda

Es beginne schon bei der Sprache, sagt Kathrin Jachmann. Die 49-Jährige kommt ursprünglich aus Elsterwerda (Elbe-Elster). Sie zog im Alter von 20 Jahren nach Berlin und lernte dort ihren Mann kennen - einen Schweizer. Nach einer Zwischenstation in Lörrach, nahe der Schweizer Grenze, leben sie seit sechs Jahren in Bern.

Jachmann leitet das Ticketing am dortigen Theater. Sie sagt: "Die Ostdeutschen sind den Schweizern sehr ähnlich: sehr höflich und sehr zurückhaltend." Wenn nur die Sache mit der Sprache nicht wäre. "Man fällt sofort auf", so die gebürtige Brandenburgerin. "Ich habe ganz oft erlebt, wenn ich angefangen habe zu reden, dass die Leute Hemmungen bekommen. Weil sie dann denken: 'Oh nein, jetzt muss ich hochdeutsch reden.' Sie haben das Gefühl, sie können das nicht gut. Dabei stimmt das gar nicht."

Jachmann ist "seit Corona" in der Facebook-Gruppe, die die ostdeutsche Herkunft so sehr betont. "Wahrscheinlich, weil ich Heimweh hatte, weil ich dachte, vielleicht findet man da Leute, die auch aus der Gegend kommen." Dabei sei sie wenig aktiv, poste oder kommentiere kaum, lese eher mit.

Mitglieder der Facebook-Gruppe "Ossis in der Schweiz" treffen sich regelmäßig auf einem Fußballplatz zum Turnier (Quelle: privat).Beim Fußballturnier der Facebook-Gruppe treten dann die Teams Brandenburg gegen Sachsen an (Bild: privat).

Ostalgie zwischen Arbeitskampf und Inhaltsleere

Spricht man mit den "Ossis in der Schweiz", bekommt der sonst so viel gescholtene Ostalgie-Begriff eine versöhnliche Note. Dieses Kofferwort aus Ostdeutschland und Nostalgie soll eine Sehnsucht nach der DDR beschreiben. Gerade auch in Abgrenzung zu allem Westdeutschen. Manche verstehen es auch als Sehnsucht nach der DDR als solche. Doch was, wenn die Erinnerung überhaupt nicht politisch gemeint ist? Was, wenn Ostalgie nichts weiter ist als eine wohlige Verbindung zur eigenen Biographie, zur eigenen Kindheit? Die immer verklärt wird, da nehmen sich die Menschen nichts. Ganz egal, in welchem (deutschen) Staat sie geboren wurden.

Nun gibt es sie tatsächlich, die Stimmen, die Ostdeutschland als eine Art Kampfbegriff verstehen. Die Stolz aus ihrer bloßen, örtlichen Herkunft ziehen. Chris Wik, der gebürtige Strausberger, kann damit nichts anfangen. "Die ältere Generation kann vielleicht stolz sein auf die friedliche Revolution", sagt er. Alles andere empfinde er als "ein bisschen zu plump. Das wird doch ein bisschen sehr nach vorn gebracht, mit T-Shirts zum Beispiel. Das ist ein bisschen inhaltsleer."

Die Schweiz ist mein Zuhause, aber Potsdam bleibt meine Heimat.

Michael Kayser, gebürtig aus Potsdam

Glorifizierung kann befremdlich sein

Auch Michael Kayser nennt diese, allerdings wenigen Postings in der Gruppe "etwas befremdlich". Der 45-Jährige sagt: "Teilweise lese ich Sachen, wo ich dann sage: So jung wie du bist, hast du die DDR gar nicht mehr mitbekommen. Aber du glorifizierst die DDR als das Nonplusultra."

Kayser ist in Potsdam aufgewachsen, lebte dort seit seinem fünften Lebensjahr. Als seine erste Ehe 2008 in die Brüche ging, packte ihn das Fernweh. Zunächst nahm er einen Gastronomiejob in Basel an. Heute arbeitet er für eine Firma, die Dienstleistungen im Bereich Digitalisierung anbietet.

In der Gruppe "Ossis in der Schweiz" ist er seit ungefähr vierzehn Jahren. Durch sie habe er viele Menschen kennengelernt. Die beiden Administratoren der Gruppe zählt er zu seinem erweiterten Freundeskreis. Er sagt: "Die Schweiz ist mein Zuhause, aber Potsdam bleibt meine Heimat." Die Gruppe helfe ihm, den Bezug zu ihr zu bewahren.

Ein Fußballpokal der Facebook-Gruppe "Ossis in der Schweiz" steht auf einem Tisch (Quelle: privat).Wer Fußball spielt, will auch Pokale gewinnen - etwa den Wanderpokal der "Ossis in der Schweiz" (Bild: privat).

Kulturlos am Herd

Ostalgie erscheint auch deshalb häufig als Kampfbegriff, weil sie mit den vermeintlich Abgehängten in Verbindung gebracht wird. Mit den sogenannten Wendeverlierern, die sich nach einem "Früher" sehnen, allein weil es ihnen da vermeintlich besser ging. Den Exil-Ossis in der Schweiz jedoch geht es zumeist gut - zumindest wirtschaftlich. Nur wenige gehen zurück. Wenn, dann nach dem Arbeitsleben. Mit Schweizer Renten lässt es sich schließlich gut leben im vergleichsweise günstigen Ostdeutschland.

"Die Probleme hier sind wahrscheinlich schon kleiner als dort", sagt Chris Wik, der immer noch Kontakt "zu seinen Jungs" in Strausberg habe und sie regelmäßig wiedersehe. In der "Ossis in der Schweiz"-Gruppe habe er eine Mitarbeiterin gefunden und einen Schreiner, der seine Terrasse gemacht habe. Er fahre gern zu den regelmäßigen Treffen, die aus der Gruppe heraus organisiert werden. Freundschaften seien dabei keine entstanden. Dann rede "ich ein bisschen mit den Leuten, schau mir eine Simson an, esse mein Brötchen und dann ist es auch ok".

Wik hänge an seiner Heimat, die nun einmal Ostdeutschland ist, nicht aber an der DDR. Er ist zufrieden in der Schweiz, wie er sagt. Nur eines finde er schwierig: "Die haben überhaupt keine Kochkultur." Aber vielleicht gibt es dafür ja auch eine Facebook-Gruppe.

Die Kommentarfunktion wurde am 01.09.2024 um 19:09 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Beitrag von Ilja Behnisch

132 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 132.

    Tja, auch die Schweiz hat halt Probleme mit Ausländern, die sich nicht integrieren wollen...

  2. 131.

    Mancher Ossi schwelgt in Nostalgie, mancher Wessi in Westalgie. Nennen wir es Folklore.
    Auch egal ob "Ossi" oder "Wessi". Wer noch in diesen Rastern denkt, hat eines auf jeden Fall: Die Wende verpennt, aber richtig.
    Auch wer was ist kommt doch nur auf den eigenen STANDpunkt und die Blickrichtung an - ehrlich - immer.
    Sonst sind alles nur Menschen und die sind nunmal unterschiedlich. Egal in welcher Kompassrichtung die Wurzeln liegen.

  3. 129.

    Für mich als geb. West-Berlinerin gibt's Wessis und Ossis. Und dann gibt's da eben noch die Berliner, Ost und West.
    Das nehmen die Nachwendegeborenen sicher nicht mehr so wahr, ist auch gut so.
    Für mich sind die Bezeichnungen wertfrei, einfach 'ne Abkürzung.
    Auch ich bin immer amüsiert, wenn mir "Ossis", die bestenfalls noch paar Kinderjahre oder gar nicht mehr DDR kennengelernt haben, in Ostalgie schwelgen. Denke aber, das ist das Bild, was sie von ihrem Umfeld vermittelt und verinniglicht haben.
    Schweizer Ossis (und Wessis) kenne ich auch. Alle schimpfen über das Gleiche, da (örtlich und wörtlich) sind se sich immerhin mal einig.
    Was bin ich eigentlich? Eltern beide Ossis, aber vor DDR.

  4. 128.

    „Einige Kommentare von Ostdeutschen …“ und „Aber Leipziger sind erheblich lustiger, …, als die …“.

    Was bitte, wirkt bei Ihnen nach, um einen solchen Kommentar abzugeben?
    Einerseits bewerten Sie einige Kommentare von „Ostdeutschen“ als feindselig. Andererseits schlagen Sie, mit der Aussage in Ihrem 3. Satz, genau die Richtung ein, die Sie zuvor bemängelten.

    Grüße, von einem zugezogenen und keinesfalls „humorbefreiten Brandenburger“.

  5. 126.

    Ja, es ist total lustig, wenn man Ossis abwerten kann. Unlustig ist es wenn die klug sind und Fakten kennen, dann wird es kompliziert und unlustig. Was haben Sie für ein Werteverständnis?

    Hat was mit dem Selbstwert zu tun.

  6. 125.

    Kennen Sie ein Brandenburger Gericht? Sie mögen keinen Spargel, keine guten Gerichte mit Kartoffeln, natürlich Bio? Keine sauren Gurken, kein Sauerkraut, keinen Karpfen, keinen Rehrücken, kein Leinöl mit Quark, das gesündeste Essen?

    Wissen Sie, wo Brandenburg liegt und wofür es bekannt ist?

  7. 124.

    Der Begriff "Westdeutschland" stammt eigentlich aus West-Berlin vor '89. Als Hamburger habe ich mich nie als Westdeutschen, sondern immer nur als Norddeutschen gesehen.

  8. 123.

    Kochen Sie oder lassen Sie kochen? So ostdeutschen Essen? Westdeutsches Essen lasse ich auch immer kochen, von meinem westdeutschen Koch. Der ist natürlich komplett unterbezahlt, aber wo findet man einen guten Koch, der westdeutsche Küche kennt.


    Spaß beiseite, im Osten kocht man saubere Gerichte aus frischen Zutaten aus dem Garten. Täglich frisch. Klare Gerichte, einfach, wenig Fleisch, Bio. Viel selbst angebautes Gemüse. Eier von glücklichen Hühnern. Mehr muss nicht.

  9. 122.

    Einige Kommentare von Ostdeutschen hier sind ausgesprochen feindselig. Da wirkt wohl noch die staatsbürgerkundliche Erziehung nach dem Freund-Feind-Schema nach. Aber Leipziger sind erheblich lustiger, offener und freiheitsliebender als die verknöcherten, humorbefreiten Brandenburger : P

  10. 121.

    Fand ich auch lustig dass die Schweiz keine Kochkultur hätte. Brandenburg ist ja nicht unbedingt als Herzland der deutschen Kochkultur bekannt.

  11. 120.
    Antwort auf [Blüte] vom 01.09.2024 um 16:38

    Ach kommense, ich ess auch schonmal ostdeutsch!

  12. 119.

    Sieh mich an..
    Ich bin ein Mensch..
    Mein Sein..
    Ist auch Dein Sein…
    Ich werde Dir nicht weh tun..
    ohne mich zu verletzen ..
    Deshalb verletze ich Dich auch nicht..

    Mindestanforderung an mich und meinen intelligenten Leitfaden

  13. 118.
    Antwort auf [SecretGarden] vom 01.09.2024 um 16:32

    Nun, die Armut eines Menschen erkennt man am Umgang mit Mitmenschen.

  14. 116.

    bloß gut, dass es im Westen keine Ewiggestrigen gibt, wie die Vertriebenenverbände (-:

  15. 115.

    Ich gönne den Auswanderern das gute Leben und ja, wer wagt gewinnt. Ich bin ein Mensch, hier kann ich sein. Mir stellt sich gerade die Frage, wer hier wirklich anderen Menschen interessiert begegnen wollte und es fröstelt mich etwas, denn, man könnte all die Arbeitskräfte im Land halten, wenn man wollte. Stattdessen kommen die wenigsten gedanklich dort an, wo es um das Arbeitsrecht geht. Nur wer in eine Richtung schaut, kann etwas verändern und wer seinen Blick mit Brettern vernagelt verharrt im Neid und ändert nichts.

    Wogegen kämpft der Wessi eigentlich. Gegen Windmühlen? Ich verstehe dieses kleingeistige Verhalten nicht.

  16. 114.

    Sie sagen es, nur wer wenig Selbstwert hat, muss sich mit billigen Klischees aufwerten. Ganz Ihrer Meinung.

  17. 113.

    "Ostalgie finde ich tatsächlich befremdlich. Wie kann man alles Negative der DDR so gründlich ausblenden? "

    Das Schwärmen für seine Kindheit, Jugend kann ich ja noch verstehen aber wie man die Wirklichkeit dermaßen ausblenden kann wird mir immer ein Rätsel sein, da bin ich ganz bei Ihnen.

  18. 111.

    Auswandern ist auch das Verlassen seiner Familie,Herkunft und was die Vorfahren aufgebaut haben.
    Scheinbar einfacher als sich hier das Leben zu gestalten.

  19. 110.

    Es ist doch alles ,,aufgearbeitet und nachgewiesen''! Aber die Nachfahren der Nazis, machen hier in Deutschland munter weiter! Da lamen westdeutsche Nazis in den Osten, um diese verletzten Seelen auszunutzen und Kapital drauszuschlagen. Heuet wird dies nochmal gezeigt werden, nach der Wahl im Osten.

  20. 109.

    Die "sichere" Rente haben alle Kapitalisten-Wähler verscherbelt. Kurzfristige Rendite-Politik, die sehenden Auges ALLES in den Ruin trieb, Bevölkerungspyramide, Naturerhalt, Gemeinschaft, Heimat, Sicherheit, Wohlstand.
    Die Boomer genießen ihre fetten Renten, die sie den Nachfolgern unmöglich machten, ebenso wie eine friedvolle gesunde Welt.
    Und sie als die fetteste Wählerschaftsgruppe wählen die Alten weiter, um ihr kurzfristiges Gerafftes zu erhalten.

    "unsere sichere Rente, die hat Kohl und Blüm verscherbelt. Es gingen Milliarden an Steuergeldern in "den Osten" um dann postwendend bei den Glücksrittern aus dem Westen wieder zu landen."

  21. 107.

    Es geht darum, dass die Erinnerung und die Identität ein Gesamtbild der Realität in der DDR beinhalten sollte.
    Also nicht nur das Rosarote, wie es einige praktizieren.
    Sagt ein in Leipzig Aufgewachsener.

  22. 105.

    "Ein aus der Ellenbogengesellschaft herrührendes übersteigertes Selbstbewusstsein und mangelnde Selbstreflektion."

    Pauschalisierungen sind immer dumm. Wirklich immer. Und es gab das mangelnde kollektive von oben angeordnete Selbstbewußtsein. Immer wollte man den Westen einholen. Den Plan übererfüllen.

    Und auch "der Westen" hatte seine Wendeverlierer, wie auch "der Osten" Glücksritter hatte. Die Geschichte des Rundfunkhauses in der Nalepastraße sprich da Bände. Und weitere SED und Stasi Seilschaften die sich ihre alten und neuen Pfründe gesichert hatten, wovon Schalck - Golodkowski nur das schillernste Beispiel ist.

    Es gab tausende von kleinen Schalck - Golodkowski in der Wendezeit.

  23. 103.

    Warum werden Ostdeutsche in der Ferne nicht wohlwollend betrachtet? Menschen, die auswanderten und ihr Leben gestalteten und trotzdem an den Wurzeln hängen, das geht jedem Menschen so, Syrern, Afghanen, Polen usw., alle hängen an ihren Wurzeln, menschlich vollkommen ok. Der Ostdeutsche darf das nicht? Sagt jedenfalls der Wessi in der Kommentarspalte.

    Was stört daran, ist es Neid?

    Jeder Ossi hat seinen Erfolg sehr hart erarbeitet. Kein Wessi kann sich darüber freuen?

    Komisch.

  24. 102.

    Warum ändern wir das nicht? Weil wir das System nicht ändern. Nur dann könnte jeder auf seiner Scholle/Hufe bleiben und müsste nicht als Loh sklaver, psrdon, Verdinger umhernomadieren.

  25. 101.

    Gut, das Nicht Schweigen und Mund-Aufmachen. Besser noch ohne Floskeln wie armutsbetroffen, von Armut bedroht, verdienen u. dgl. mehr.

    arm, entlohnt

  26. 100.

    Das ist das billigste und älteste Klischee. Bravo.
    Muss man nicht kommentieren.



  27. 99.

    >“ den Leuten dort? Vielleicht kratzt das an?“
    Den Leuten in diesem Verein dort in der Schweiz wohl nicht.
    Hier bei den Diskutanten wohl mehr. Obwohl diese Ost West Diskussion nicht zum Thema des Artikels passt. In diesem Artikel gehts ja eher um ein Heimatgefühl in der Ferne.

  28. 97.

    Sie leugnen also, dass die Menschen eine eigene Identität haben dürfen? Denken Sie das über alle Menschen aus anderen Ländern so, oder nur bei Ostdeutschen? Wir nehmen auf alle kulturellen Verschiedenheiten Rücksicht, wir begründen das mit der Sozialisation, Aber der Ostdeutsche hat Bitteschön sein Leben zu leugnen? Es geht um das Leben, welches man lebt und gelebt hat, es geht um Existenzen. Die darf es nicht geben, weil Sie in der Diktatur lebten? Woher nehmen Sie diese Weisheit, dass Menschen keine Identität haben dürfen? Wo steht das geschrieben? Schauen Sie mal ins GG.

  29. 96.

    "Die" Westdeutschen sind doch alch alle eins, von der Küste bis ins Alpendorf, von Wackersdorf bis FF Main.

  30. 95.

    "Das alles können Bundesbürger nicht nachvollziehen, sie gaben nichts auf, im Gegenteil, die Treuhand nahm Volkseigentum und verscherbelte es für 1DM zu 99% an Bundesbürger. "

    Der erste Teil ist schlicht Quatsch, dem zweiten muß ich zustimmen. Nicht alle Wessis waren Glücksritter, auch wir haben verloren, so z.B. unsere sichere Rente, die hat Kohl und Blüm verscherbelt.

    Es gingen Milliarden an Steuergeldern in "den Osten" um dann postwendend bei den Glücksrittern aus dem Westen wieder zu landen.

    Aber warum hat man dann 1989 die eigenen klugen Köpfe niedergebrüllt und von "Wir sind ein Volk!" und der DM geschwärmt.

    Die klugen Leute waren doch da, die genau wußten was passieren wird. Aber das tumbe, nationalstolz besoffene und DM geile "Volk" wollte nicht hören.

    Und was macht "der Ossi" heute? Er wählt die gleichen Glücksritter aus dem Westen wieder, nur dass die rechtsextrem sind und ihnen schon wieder das Blaue vom Himmel versprechen. Aus Fehlern nichts gelernt.

  31. 94.

    Die Verfassung sollte nach Wiedervereinigung gemeinsam gestaltet werden. Schwör schwör. Ist einfach nur: Geschichte. Vgl. Archive, BPB etc.
    Das wurde seit 1990 bis heute nicht eingelöst/umgesetzt.
    Der Parlamentarische Rat war der Auffassung, dass das Deutsche Reich fortbestehe und eine neue Verfassung für den Gesamtstaat daher nur von allen Deutschen oder ihren gewählten Vertretern beschlossen werden könne. Weil die Deutschen in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und im Saarland aber gehindert waren, mitzuwirken, sollte für eine Übergangszeit ein „Grundgesetz“ als „vorläufige Teilverfassung Westdeutschlands“ geschaffen werden.

  32. 92.

    Öl ins Feuer, was ist denn das Feuer, was das Öl?
    Alle kinder tanzen um das Feuer, nur nicht Brigitte, die sitzt in der M…

  33. 91.

    Die Menschen wandern dorthin, wo die Arbeitsbedingungen menschenwürdig sind. Ich kenne Ossis in Luxemburg, Österreich, Schweiz, Frankreich, Polen, Dänemark. Wir könnten so viele gute Fachkräfte halten, wenn die Rahmenbedingungen so gut wären wie im Ausland. Die Besten gehen. Warum ändern wir das nicht.

    Stattdessen albernes Ossi-Bashing, wenn Ihr damit eure eigenen Möglichkeiten schon erreicht habt, Gute Nacht.

  34. 90.

    Das ist in Norddeutschland und in Bayern nicht anders. Mia san mia.
    Nach einer Weile echter Begegnung tauen alle Eise.

  35. 89.

    Was haben die letzten Kommentare noch mit dem eigentlichen Thema des Artikels zu tun? Das Thema des Artikels scheint ja völlig egal zu sein, Hauptsache man kann sich gegenseitig angreifen. Danke für nichts, genau so funktioniert Spaltung und das wird hier noch regelrecht geschürt. Das ist wirklich sehr auffällig und schade.

  36. 88.

    Fremdheitsgefühle zu behalten, sei fehlgeschlagene Integration? Na, hören Sie mal. vs. Es tut mir leid für Wik, dass es an der Integration fehlgeschlagen ist.

    Umgekehrt ist es für mich auch nach 20 J. immer weider mühselig, meine lieben Freunde aus dem Ausland in D mit Fehlern und Akzent zuzuhören, immer wieder im Kopf zu berichtigen und den Mund still zu halten. Dennoch ist deren Hiersein und Dabeisein nicht fehlgeschlagen, auch unser Miteinander nicht.

    Aber mühsam und nicht hygge-heimelig, sondern Arbeit. Nicht Heimat. Arbeit.

  37. 86.

    Weil der Osten dem Westen gehört, hier jeder 6. armutsbetroffen ist, weil hier wenige Ostdeutsche das Sagen haben, keine Führungskräfte, egal wo, weil hier Menschen 800€ weniger verdienen als Westdeutsche, weil sie mehr arbeiten und geringere Renten bekommen. Weil die Ostdeutschen generell für alle Schwächen des Westens herhalten muss, verbal. Das kränkt und verletzt und hinterlässt Spuren. As würde der Westen tun, wenn er uns nicht abwerten könnte?

    Augenhöhe erreicht man nur, wenn man alle Sinne öffnet und das annimmt, was man sieht. Wenn man blind durch die Gegend rennt, bleibt man zurück. Da sind wir Ossis tatsächlich weiter. Wir schweigen nicht mehr.

  38. 85.

    Sie habens immer noch nicht gerafft? Das Thema? Fehlende Anerkennung und Respekt für unsere Ostdeutschen Brüder und Schwestern!?

  39. 84.

    Und hier die Stigmatisierung unter einem Beitrag über Auswanderer. Wenn einem nichts mehr einfällt, kommt die Keule. Seid ja ruhig, alle Nazis, wie könnt ihr den Mund aufmachen.
    Sollen Ihnen zuliebe jetzt 70% der Menschen auf Knien beteuern, dass Sie Demokraten sind? Sollen wir uns rechtfertigen? Nicht Ihr Ernst.


    Sie können gerne die westdeutschen Rechten zurücknehmen, auch die AfD und Reichsbürger, niemand will die hier. Sie kommen nämlich aus dem Westen, aber das wollen Sie gar nicht wissen, Sie wollen nichts wissen, Sie wollen nur diskriminieren und abwerten.

  40. 83.

    Vielleicht sollte sich jetzt ein Ossi verteidigen und erklären, dass das hier ähnlich ist? Wünschen Sie das, damit Ihr Ego gestärkt wird? Sind Sie in der Erwartungshaltung?
    Tut mir leid, etwas zu billig.

  41. 82.

    Was mich schon länger beschäftigt, wieso reden die meisten nach der Wiedervereinigung, immer noch von Ost vs West. Ich kenne noch Nord und Süddeutsche und natürlich, Sachsen und Bayern , ist humorvoll gemeint.

  42. 81.

    Ich frage mich gerade, warum derart viele aus dem Goldenen Westen meinen, Sie müssten unter dem Beitrag Ihre ostverschwörenden Weisheiten preisgeben, die sie nicht nachempfinden können oder absolut gar keine Ahnung davon haben, aber trotzdem alles besser zu wissen scheinen. Kein gutes Bild der Besserwisser aus dem Westen. So will ich nie werden.

    Ich empfinde es als diskriminierend, aber wahrscheinlich ist das ein die Oberfläche tangierendes Vorrecht von den Menschen in Deutschland, die denken, sie waren schon immer jenseits der Elbe, auf der besseren Seite.

    Wenn Ihr Euch da mal nicht komplett irrt.

  43. 80.

    ,,Die Fantastischen Vier erklärten: «Uns berührt sehr, dass es in Deutschland möglich sein kann, dass ein ganzer Landstrich nach rechts-völkischem Ideal besiedelt werden kann.» Der Auftritt in Jamel habe für die Bandmitglieder eine große politische Bedeutung. «Es geht um nichts weniger als um die persönliche Freiheit, die verloren geht. In Jamel kann man das besichtigen.»''

  44. 79.

    Gewerkschaft sagten Sie einst, ist das Krebsgeschwür der Gesellschaft, war das auch Satire?

  45. 78.

    Ich werte nicht nach Herkunft, ich beginne mein Denken mit Wertschätzung und Interesse am anderen. Mir sind Menschen, die sich selbst aufwerten, indem sie andere abwerten, keine gleichwertigen Diskussionspartner. Sie rauben nur Energie. Es gibt da draußen durchaus Menschen, die sich nicht als bessere Deutsche sehen. Übrigens hab ich das im Osten in einer Schule gelernt, was Menschsein bedeutet. Ich weiß, unfassbar, aber wahr. Wir lernten, dass die Arbeiter und armen Leute gleichwertig sind. Das das größte Kapital die Arbeitskraft ist und das niemand sich zulasten anderer bereichern soll. Wahrscheinlich haben die Ossis alles ertragen, was für andere unzumutbar gewesen wäre. Nach der Vereinnahmung durch den Westen war der Osten ohne Identität, ohne Stimme, wurde ausverkauft und verarmte. Mir fehlt hier absolut die Wertschätzung von 17Millionen Menschen, denen ihr Land zu 2 Drittel unter den Füßen weggenommen wurde.

  46. 76.

    >“ In den sog. alten Bundesländern ist man sich der lokalen Differenzen sehr bewusst, über die man sich dann gern auch mal lustig macht“
    Ach gloomse ma nich… bei uns in Brandenburg jibts jenuch Witze üba Sachsen, damals wie heute. Streitbare Differenzen sind das nicht, sondern mehr spaßige Herausstellungen der etwas anderen Lebensart und Dialekt sowieso. ;-)

  47. 75.

    Man sollte hier ihre Sicht auch aus anderer Perspektive wechseln. "Unterhält man sich mit Mitgliedern der Gruppe, hört man das immer wieder. Schweizer, so der Tenor, blieben lieber unter sich. Ihre Freundschaften bestünden seit dem Kindesalter und hielten auch deshalb, weil die Wege in der Schweiz kurz seien. Deutschen gegenüber herrsche häufig Skepsis."
    Tauscht man hier "Deutsche" mit "Ausländern" und "Schweizer" mit "Deutschen", wird es genau so sein. Ich bin seit fast 11 Jahren in Deutschland und habe immer noch keine einzige ethnische Deutsch*e Freund*in. Bin relativ früh nach DE gekommen, mit 21 Jahren, hab' hier nochmal studiert, auf deutsch und sehr für die Deutsche Kultur mich interessiert - Sprache, FIlme, Musik uvm. Das ist nicht zu fassen aber nach so vielen Jahren und Versuchen hat man einfach weder Enthusiasmus noch Initiative mehr deutsche Freundschaften zu bilden.

  48. 74.

    Kann mir mal jemand erklären, welche sprachlichen und kulturellen Gemeinsamkeiten zwischen Rostockern und Leipzigern bestehen sollen??? In den sog. alten Bundesländern ist man sich der lokalen Differenzen sehr bewusst, über die man sich dann gern auch mal lustig macht, ohne sich komplett niederzumachen, man nimmt sich also nicht sooooo wichtig und lässt mal fünf gerade sein. Diese Verbissenheit, die in der Konstruktion einer "ostdeutschen Identität" liegt finde ich deswegen ziemlich merkwürdig.

  49. 72.

    Sie verbreiten Verschwörungserzählungen aus dem Bereich der Reichsideolog*innen. Deutschland hat eine Verfassung. Das geht nicht an Demokrat*innen vorbei, aber als Opfernarrativ und als Delegierung eigener Verantwortung soll es reichen.

    Es gab Ungerechtigkeiten, bis heute, wenn man sich Repräsentation ansieht, wie wenige Unternehmensvorstände, Politiker*innen in höheren Positionen aus dem ehem. Osten kommen. Nur war und bleibt "ost-deutsch" immer ein Label, eine Etikettierung - zunächst als Abwertung aus "dem" Westen, zum Anderen als homogenisierende, unterkomplexe, völkisch nationalistische Erzählung. Es gibt kein "ost-deutsch" - so es auch kein "west-deutsch" gibt. Die eigenen Erinnerungen, Erfahrungen werden einem deswegen nicht streitig gemacht. Das Problem nach 40 Jahren Diktatur ist, dass zu Wenige im "Osten" selbstständig denken, sich organisieren - der Staat soll machen u. ist zugleich an allem schuld. Zivilgesellschaft, Partizipation sind zu selten gelebt.

  50. 71.

    Einige kommen wieder nicht drum herum, dem Ossi pauschal irgendwas zu unterstellen. Wie kommt man denn eigentlich darauf, gerade jetzt was von Ossis in der Schweiz zu bringen? Ach ja ist ja Wahl.

  51. 69.

    Das wenige Gute wird doch laufend erwähnt. Trotzdem kann man doch den Kontext nicht außen vor lassen.
    Diese rosarote DDR-Tümelei erinnert ein bisschen an: "Hitler hat immerhin die Autobahn gebaut und die Arbeitslosigkeit beseitigt."
    Auf diesem Niveau bewegt sich das doch sehr oft.
    Mauertote, Opfer der Bespitzelung des Staatssicherheitsdienstes, politische Gefangene etc. stören da nur das Wohlbefinden, gell?

  52. 67.

    Wenn ich solche Kommentare lese wie von Ihnen, halte ich mich doch lieber an objektive Quellen.

  53. 66.

    Danke!
    Wir haben übrigens nicht zu wenig Selbstbewusstsein, wie man uns hier unterstellen will, wir müssen uns nur gegen dieses Ost-Bashing wehren, weißte.

  54. 65.

    Ich verstehe die Diskussion über Ost und West hier nicht. Um solches ihr und wir gehts den Leuten dort ja nicht. Es haben sich Menschen mit ähnlicher Biographie, gleichen Interessen, gleicher Sprache dort in der Ferne getroffen. So wie dies in den tausenden Vereinen in Deutschland auch ist.
    Warum reagieren viele so angekratzt, wenn irgendwo die Worte „Ossi“ „Wessi“ zu hören oder zu lesen sind? Zumal in diesem Fall „Ossi“ keine Kampfansage ist, sondern nur als Gruppenname bzw. Vereinsname zu sehen ist.

  55. 61.

    Die Dekadenz der alten westlichen Bevölkerung stagniert seit 30 Jahren in arroganten Ansichten. Was soll es, viele sind da längst weiter, entwickeln sich, einfach mal an uns Ostdeutschen ein Beispiel nehmen.

  56. 60.

    Ja ich spreche nach über 54 Jahren immer noch meine Muttersprache, bin gar in den Medien "unterwegs", habe sogar noch die Staatsangehörigkeit, fahre seit der Demokratisierung regelmäßig hin, habe auch 1Jahr dort beruflich zu tun gehabt, aber das Alles ist von einer "Tümelei" weit enfernt.
    Übrigen, die Deutsche Nationalität macht man den ehemaligen Bürgern der DDR nicht streitig,

  57. 59.

    .....je öfter ich Kommentare wie hier von einigen unter diesem Artikel lese, desto mehr frage ich mich, ob es Foristen gibt, die ein Interesse daran haben könnten, irgendwelche spalterischen Kommentare zu schreiben, um Öl ins Feuer zu gießen. Könnte ich mit meiner Vermutung richtig liegen? Und falls ja: warum würden manche Menschen das wohl machen? Es erinnert mich jedenfalls sehr stark an die Taktik einiger Politiker, die das gleiche Prinzip verfolgen. Divide et impera.

  58. 58.

    Nun, das was Sie als 'übergeholfen' beklagen, haben die toughen DDR-Bürger MitteMärz 1990(17.3. ?)gewählt. Man war ja so erpicht auf das Westgeld! Weihnachtsgeschenke/Ba - ha -nanen mit D-Mark bezahlen!)- War das nicht wirklich der eigentl. Antrieb? Seien Sie bitte ehrlich. Alle mussten lernen, was "knallharterWettbewerb in der Ökonomie" ausmacht. Dass da leider auch sehr wohl funktion.(Groß-)/Betriebe mit einer konsequent-schlimmen Treuhänderin, Fr.Birgit(?)Breul an der Spitze als Konkurrenten wegrationalisiert wurden, stimmt(leider), aber sie folgte der Marktwirtsch. Konnte man nicht gleich sehen, weil man ja nur das blinkende Avers der Münze sah!
    Aber man musste sich von einem Tag auf den anderen selber kümmern, um eigene Qualifikationen, rechtliche Zusammenhänge udgl. Da war keine Figur mehr(Lenindenkmale/da ist der Weg), sondern sich alleine abzustrampeln. Das war an der TO! --
    Wie lange noch, aber damals? Keine eigenen Erfolge gehabt? Kein eig. Stolz? Ossi, hat's geschafft?

  59. 57.

    Das können Ihnen nur Ostalgiker beantworten.
    Ich gehöre nicht dazu.

  60. 56.

    Zwischen einer spalterischen "Osttümelei", als eine extreme Haltung, und dem verleugnen der eigener Herkunft als das andere Extrem, dazwischen liegen "Welten" des normalen Umgangs mit eigener Herkunft, zumal der Wiedevereinigungwunsch von Ostdeutschland ausging, und nun ist die Nationalität "nur" deutsch, also wo ist das Problem mit der Identität? Man spricht hierzulande deutsch, lebt in einem freien Land, wo regionale Bräuche nach Lust und Laune gepflegt werden können, und die deutsche Kultur ist auch allgegenwärtig..

  61. 55.

    So ist es, wobei mir meine Heimat sogar relativ wenig bedeutet.
    Ich lebe ja schon wesentlich länger hier in Berlin und Brandenburg, daher habe ich keinen richtigen Bezug mehr zu meiner Heimat.

    Dieses identifizieren als Gruppe und Ablehnung von allen anderen ist mir vollkommen fremd, aber es ist hier tatsächlich unglaublich verbreitet.
    Hier wird auch sehr wenig andere Lebenserfahrung akzeptiert. Alles muss so sein, wie es scheinbar früher war.
    Wobei dieses früher sich in keinster Weise mit meinen Erfahrungen in Übereinstimmung bringen lässt, die ich in den ersten Jahren nach der Wende hier gemacht habe.

  62. 54.

    Alles weglächeln. Sie nehmen alles zu wörtlich.

  63. 53.

    Wie kann man sich denn immer nur als Opfer stilisieren? Das ist ja schrecklich. Haben sie kein Selbstbewußtsein?

    Ich bin im Ruhrgebiet geboren und wenn früher Leute sagten, das Ruhrgebiet ist scheisse, dann war uns das so was von egal.

    Und berechtigte Kritik war natürlich völlig willkommen. Es ist doch schön, wenn man sich verändern kann, wenn Leute von aussen einen auf Defizite hinweisen.

    Ansonsten war man in erster Linie Mensch und muss ich nicht beständig als Ruhrgebiets-Rotte zusammen irgendwie identifizieren. Sowas liegt ist mir heute noch vollkommen fremd.

    Das haben bei uns nur die "Prolls" gemacht.

  64. 52.

    Die Heimat bleibt immer im Herzen, egal woher man kommt. Ob man das immer wie ein Schild vor sich hertragen muss, ist eine andere Sache. Meine Erfahrung: Auch in Ostdeutschland wird skeptisch Abstand zu allen gehalten, die nicht von dort kommen. Wer nicht genügend ins eigene Schema passt, kann gleich wieder einpacken.

  65. 51.

    Hallo zusammen
    Ich lebe seit 15 Jahren in der Schweiz. War im Gesundheitswesen tätig und bin im sozialen und künstlerischen tätig. Meine Tochter und ich haben uns gut integriert. Sie ist hier aufgewachsen und ich habe meinen Mann hier kennen gelernt. Wir leben Traditionen beider Länder (MOL, und Schweiz (Kt. Bern/Basel))was besonders an den Feiertagen durch die verschiedenen Kochkulturen und auch Zeremonien zum Ausdruck kommt. Unsere Integration ist uns so gut durch vorurteilsfreie Offenheit geglückt, dass wir uns als Schweizer Bürger fühlen. Unsere Wurzeln haben wir jedoch nie vergessen und kehren manchmal gern zu ihnen zurück. Die Sprache war keine Barriere aber auch ich spreche gern in meinem Dialekt der herzige Reaktionen und Freude im Gegenüber hervorruft.

  66. 50.

    Stimmt, den Westdeutschen eint ein Klischee über Ostdeutsche, den Ostdeutschen eint kein Klischee über die Westdeutschen. Woran könnte das liegen?

  67. 49.

    Es ist leider geradezu bezeichnend, wie hier schon wieder mit den Ost-Deutschen umgegangen wird, und wenn es auch nur verbal ist. Die Westler sollten sich schämen.

  68. 48.

    Was erwarten Sie von einem Ostdeutschen im Ausland? Mehr als von sich oder weniger?

  69. 47.

    Meine Frau Ostdeutsche, ich Schweizer.
    Es tut mir leid für Wik, dass es an der Integration fehlgeschlagen ist. Ich gebe ihm recht, ich zog bereits durch mehreren Kantone und Gemeinde, die Integration ist auch für mich als Schweizer nicht immer einfach. Für Integration muss man offen sein und sich am Dorfleben beteiligen. Ich denke, dass ist in Ostdeutschland nicht anders.
    Wik hat was falsch gemacht, sonst wäre die Aussage „die haben keine Kochkultur“ nicht entstanden. Meine Frau lässt sich sehr gerne von mir bekochen, auch wenn es hin und wieder nur 3 Min Eier zum Frühstück sind, aus den tollen DDR Eierbechern.

    P.S.: Wik darf sich bei mir melden, dann mache ich für Ihn eine richtige Rösti.

  70. 46.

    Das Bundesverfassungsgericht und Angela Merkel sehen das anders Akz 2 BvF 1/73 nachzu lesen an der UNI Bern !

  71. 45.

    Natürlich war man eingesperrt, unterdrückt und hatte Einheitsbrei zu konsumieren, wie in jeder Diktatur. Das stimmt ja. Aber das eigene Leben, das Erlebte, das Glück, die Liebe, die Familie sind ja Bruchstücke der eigenen Identität und Kultur, man kann ja aus einem Gehirn nicht den Speicher löschen. Wir sind Menschen und die Trennung von System und dem eigenen Leben, dass man von außen einfach anderen absprechen will, ist grausam für Betroffene. Natürlich gibt es auch in diesen Gruppen Menschen, die extrem handeln und denken, aber eben nicht alle, man sollte sie nicht alle in einen Topf werfen. Trotzdem erkenne ich Ihren Versuch, die DDR zu verharmlosen, ich rede nicht vom System, sondern vom Leben von Einzelpersonen, die trotz Diktatur ein eigenes Leben, ein autonomes Leben führten, so weit es möglich war.

  72. 44.

    Nein, keine Pauschalisierung - es gibt überall solche und solche, nur das Verhältnis ist unterschiedlich.

  73. 43.

    Mal losgelöst von diesem Wessi-Ossi-Gejammer: in dem Artikel geht's um Deutsche als Ausländer mit mäßigen Integrationserfolg. Beispiel Her Wik: lebt nun zwei Jahrzehnte in der Schweiz und damit länger als er in Deutschland gelebt hat. Von dem wenig, was man so erfährt - klingt nicht so richtig integriert .

  74. 40.

    Pflegen Sie denn nicht auch die Sitten und Bräuche Ihrer Heimat, und sprechen immer noch die alte Sprache? Haben Sie alles verdrängt? Das wäre nicht natürlich und spräche nicht für Sie.

  75. 39.

    Im Westen hatte und hat so vieles aber gerade keine Kontinuität: keine stabilen Mieten, keine stabilen Preise für Produkte und keine Arbeitsplatzsicherheit. Wessis sind damit aufgewachsen und können damit umgehen. Ossis, zumindest die ältere Generation mussten erst lernen, damit umzugehen.

  76. 37.

    Erlebe in solchen DDR-Nostalgie FB-Gruppen immer mehr User die dort aggressiv und verdummt die exDDRler verurteilen und deren Vergangenheit als unterdrückt und verfolgt negieren. Der Alltag war so normal und friedlich wie bei uns bis 2015. Ich schaue gern DDR-Filme und Serien weil man das Leben, wie es war, echter wiederspiegelt wie Filme und Serien heutzutage. Verbundenheit zur Heimat hat jeder, da spielt Politik und System weniger eine Rolle. Ist mir lieber als die schräge Welt der Grünen

  77. 36.

    Pervers: Sachsen-Anhalt, "das Land der Frühaufsteher". Zu lesen an der Landesgrenze.

    Und auch das Land der Minjobber und Niedriglöhnler und Arbeitsangebote-Ableister und Armutsrentner. Das sind wohl die gleichwertigen Lebensverhältnisse, die im GG stehen. Eine gemeinsame Verfassung haben wir bis heute nicht ausgearbeitet, nur den Westen verstetigt und übergeholfen, siehe (vorläufiges) Grundgesetz, das heute das Fundament ist. Chance vertan. Aber noch immer möglich.

  78. 35.

    Gerade das ist es wohl, was man als West-Gebürtiger so wenig nachvollziehen kann wie ein Mann die Schwanger- und Mutterschaft. Dass im Westen alles eine Kontinuität hat, bis heute, und im Osten/dem nicht mehr existierenden Staat, eben nicht.
    Man lebt am selben Ort, spricht weiterhin Deutsch (nicht mehr dieselbe Sprache), aber der Ort ist privatisiert und überhaupt ein anderer Staat, vom Vorherigen wurde quasi nichts fortgeführt. Als ob es das nie gegeben hätte, all das Leben und die Kontinuitäten der Menschen (auch wenn der Staat sie nicht mehr hat).
    Ich denke, die Kontinuitäten der Menschen sind das Thema hier. Ohne sie kann kein Mensch (sozial und psych.) leben. Die verwechselt werden mit einem Wunsch nach Kontinuität des alten Staates. Aber es ist anders, es ist natürlich.

  79. 34.

    Natürlich dürfen die Ossis das nicht, niemals dürfen die Ossis ihr gelebtes Leben erwähnen, das geht gar nicht, wer sind die denn, haben doch 30 Jahre ihre Lebenslinien verleugnet, gell. Die gab es gar nicht, wie können die auch noch an ihrem Leben, ihren Erinnerungen, ihrer Liebe, ihrer Heimat hängen. Die sollten still viel für wenig arbeiten, dafür waren sie gut, aber eine Identität? Was für eine Identität sollen die denn haben? Bittersüße Satire.

    Das Problem ist, jeder hat eine Identität und wenn man anderen die Identität abspricht, diskriminiert man.

  80. 33.

    Und schon machen Sie es sich unheimlich einfach, denn gerade das Absprechen der Identität von anderen bedeutet ja, Ihnen das Selbstbewusstsein zu nehmen. Ihnen abzusprechen, eine Kultur, eine Geschichte, ein Leben gelebt zu haben. Und das tat man 30 Jahre, das war Diskriminierung auf allen Ebenen. En gesteigertes Selbstbewusstsein Ihrerseits deutet ja nicht darauf hin, dass Sie die Situation verstehen wollen, sondern dass Sie denken, Sie wüssten alles besser, als der Mensch, über dessen Leben Sie reden. Das ist demütigend, oberflächlich und arrogant.

  81. 32.

    Das 3. Reich ist auch vorüber, und dennoch gibts 44-Jährige, die daran hängen.
    Es gibt sogar Mittelalter-Games.

  82. 30.

    Schade eigentlich. Vielleicht ist das wie mit dem Dialekt-/Mundart-Beschämen in D auch. Viele trainieren sich ihr Hessisch, Sächsisch, Hotzisch usw. ab, um nur nicht "aufzufallen" und in der Firma fern der Heimat als Mensch mit Ursprungsregion aufzufallen.
    Das ist wohl wie mit dem Beschämen für alles mögliche, Nacktheit, So-oder-so-Sein, Frausein, was Sie wollen, das ist immer nur kulturell und temporär.
    Wenigstens kurz vor Weihnachten sind wir alljährlich in der Werbung und in Ansprachen so eine nette große freie Familie, in der alle frei sind.

  83. 29.

    Also ich kann den Foristi nicht folgen. Hier geht es doch eigentlich um das Verständnis für Migranten, die sich in der neuen Heimat versuchen zu integrieren und sich ihrer Identität und Gruppe zusammengehörig fühlen und diese Erinnerungen pflegen. Siehe die Texas-Deutschen, die das Oktoberfest noch heute feiern, es sollen ursprünglich 2,3 Millionen sein. Oder die Deutschbrasilianer. Alle eint eines, die erstrebte Verbesserung der Lebensbedingungen. Und dann lege ich diese Zusammenhänge auf die Migration heutzutage und kann daraus ableiten, dass jede Gruppe nach Identität ringt und diese pflegt. Je nach Größe der Gruppe. Wenn viele grundverschiedene Gruppen eng zusammenleben, werden viele verschiedene Kulturen gepflegt, um die Identität zu erhalten. Identität ist wichtig, um andere zu akzeptieren.

  84. 28.

    Das kann sein, und um so weniger Selbsbewusstsein, um so mehr Ichbezogenheit,

    In Deutschland, nach über 30 Jahren immer noch dieses spaltarisches Getue seitens der "Ossis" , und wie man liest auch noch in die Sweiz "exportiert".
    Mal ehrlich, für die, die aus nicht deutschsprachigen Nachbarländern aus "ihren" Diktaturen in die Bundesrepublik, geflüchtet sind, und sich ohne Deutschkenntnisse usw. in einem freien Land wiederfandenin, die finden diese fortwehrende "Ossitümelei" kaum nachvollziehbar.
    Die Heimat der Ostdeutschen, die ist seit langen nicht wiederzuerkennen, zwischen 1990 und heute ein Unterschied wie Tag und Nacht, beispielsweise hat sich Ostdeutschland herausgeputzt und dem Westen angeglichen.

  85. 27.

    Danke für Kolonialstil. War auch mein Gedanke und Alternative zu "Wiedervereinigung". Ging nur davon aus, dass es wegzensiert würde, wie sehr vieles hier, obwohl es den Regeln entspricht.

  86. 26.

    Einfach eine Heimatgefühl-Gruppe, andere Leute gründen einen Fußball e. V. So what? Im großen Stil heißt das auch Erasmus-Programme – im EU-Ausland leben und doch Grüppchen und Treffen mit Mit-Austauschlern bilden. L'auberge espagnol auch hier.

  87. 25.

    Oft auch ein Vorurteil gegen die s.g. Wessis. Die Ossis hatten auch oft kein guten Eindruck hinterlassen, was aber auch ungerecht ist, da man wieder von einzelnen auf alle schließt. Mittlerweile nach über 30 Jahren sind die Verhaltensweisen ähnlich, einige Ausnahmen oder Ansichten mal ausgenommen

  88. 24.

    Danke für Ihren Kommentar, ganz meine Meinung. Zum Fremdschämen, dieser Beitrag!

  89. 23.

    Ja, so wie sich vertriebene Deutsche an ihre Heimat erinnern, die heute unser Nachbarland ist. Das ist ganz natürlich.

  90. 22.

    Ostalgie finde ich tatsächlich befremdlich. Wie kann man alles Negative der DDR so gründlich ausblenden?
    Das ist ein Talent, welches nur Wenigen gegeben ist.
    Mir gefällt es nicht.

  91. 21.

    "Wik hänge an seiner Heimat, die nun einmal Ostdeutschland ist, nicht aber an der DDR. "

    Mit 44 Jahren auch schwer möglich, die DDR als Heimat zu haben.

  92. 20.

    Wenn die FB-Gruppe "Norddeutsche in der Schweiz" heißen würde, wäre es weder einen Artikel noch negative Kommentare wert gewesen. Ostdeutschland ist zunächst erstmal eine Region, die für nur 40 Jahre DDR hieß. Vielleicht sollte endlich mal damit aufgehört werden, immer die Unterschiede zu betonen. Ich war gerade in Schleswig-Holstein zurück und musste feststellen, dass viele Bauten aus den 70ern auch nicht anders aussehen als die im Osten.

  93. 19.

    >“ 34 Jahre nach der Wiedervereinigung pflegen einige immer noch den Ossi-Mythos.“
    Wenn Sie den Artikel ohne Vorbehalte lesen sehen Sie, dass es dieser Gruppe eigentlich um eine Art Verein geht. Sagen wir wie ein Heimatverein, der einige Traditionen pflegt und Freundschaft mit gemeinsamen Unternehmungen. Solche Heimatvereine gibts in Deutschland zu Hunderten, in der Lausitz, im Schwarzwald, in Bayern, in Thüringen…
    Von DDR Mythologie lese ich hier nichts. Ganz im Gegenteil - siehe Absatz „ Glorifizierung kann befremdlich sein“

  94. 18.

    Ich habe gerade versucht dazu aufzurufen, diese gegenseitigen Schuldzuweisungen doch bitte, bitte endlich mal sein zu lassen und jetzt machen gerade Sie an dieser Stelle weiter 'Linde'? Das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet und bin gerade etwas enttäuscht.

  95. 17.

    Nee, diese Generation aus dem Osten hat kein Problem, aber viele (Alt)-Wessis hatten/haben zwei Probleme: Ein aus der Ellenbogengesellschaft herrührendes übersteigertes Selbstbewusstsein und mangelnde Selbstreflektion.

  96. 16.

    Ja das mit Schwyzer Dütsch nur unter Schweizern ist so -- leider. Selbst wenn der oder die Deutsche das gesprochene Schweizer-deutsch perfekt verstehen würde. Dem Schweizer ist sofort unwohl, wenn er mit einem erkennbar Deutschen Schweizer-Dütsch reden würde.
    Habe ebenso einen alemannischen Hintergrund, die meisten Deutsch-Schweizer Dialekte würde ich sogar verstehen, außer Bern-Dütsch!!. Aber man hat wirklich selten Gelegenheit einen Schweizer zu treffen, den das nicht anficht, wenn er seinen Dialekt einfach weiter redet. Es gibt da so etwas wie eine natürliche Hemmung.

  97. 15.

    Die Mauer ist übrigens schön länger weg, als sie gestanden hat und trotzdem ist sie anscheinend in den Köpfen mancher Menschen irgendwie immer noch vorhanden. Ich werde nie verstehen, wie man so pauschalisieren kann, egal von welcher Seite die Pauschalisierung kommt. Das ist einfach nur traurig.

  98. 14.

    Es gibt genug fachliche Abhandlungen über den Verlust der eigenen Identität und Herkunft, Verlust von Jobs die bis zur Rente sicher waren, Verlust von Eigentum den man nach DDR-Recht rechtmäßig erworben hat. Das alles können Bundesbürger nicht nachvollziehen, sie gaben nichts auf, im Gegenteil, die Treuhand nahm Volkseigentum und verscherbelte es für 1DM zu 99% an Bundesbürger. Selbst Spitzenämter im Osten ist West-Besetzt (Kolonialstil). Ich vermisse meine Heimat auch - nicht die SED/Stasi

  99. 13.

    Mann Leute, hört doch bitte endlich mal auf mit dem Ossi Wessi Gerede. Das treibt doch den Keil bloß noch immer weiter rein. Jeder der sich daran beteiligt, sorgt dafür, dass diese (Vor)Urteile weiter leben. Will das irgendjemand hier wirklich?

  100. 12.

    Und warum sind Sie denn nach Potsdam gezogen? Haben Sie eine günstige Wohnung bekommen? Danke!

  101. 11.

    Wäre schon spannend, ob es auch eine Gruppe "Deutsche in der Schweiz" gibt und ob darin auch Menschen aus dem Gebiet der ehemaligen DDR sind. Und was die dann so sagen.

  102. 10.

    Das ist also Ihre Meinung? Im Ernst? Und alle ,,Issis“? Dann sind alle Wessis arrogant und gierig! Denn sie haben in den Ost-Großstädten fast alle Wohnungen und Häuser weggekauft.

  103. 9.

    Und nun? Außer in der Schweiz & Österreich bringt deutsch als Sprache genau was? Nüscht. Was passt denn wieder nicht? Was stört Sie?

  104. 8.

    Oh ja, die dummen Wessis überall.

    Irgendwie hat diese Generation aus dem Osten ein Problem, aber ich weiss auch nicht welches.
    Vielleicht zu geringes Selbstbewußtsein?

  105. 7.

    34 Jahre nach der Wiedervereinigung pflegen einige immer noch den Ossi-Mythos.

  106. 6.

    Kenne solche Facebook-Gruppen. Eigentlich schöne Erinnerungen. Schlimm sind dort Leute die dann dort bewusst Unruhe und Ärger machen. In der Regel wirkliche Dumme Wessis die den Osten nicht kannten und BILD-Weisheiten von sich geben oder Generationen junger Leute die sich ähnlich leiten lassen und vom aktuellen politischen hören-sagen inspirieren lassen. Viel Geschichtsverfälschung und einseitige Darstellungen ala „aus der Sicht des Westens“. Fragt geborene Ossis selbst

  107. 5.

    Wenn es, wie hier beschrieben, um die Erinnerung an die Jugend und Heimat und nicht um die DDR geht, ist das verständlich und nichts Verwerfliches dabei. Das geht mir schon innerhalb Deutschlands so. Potsdam ist mein Zuhause und Schleswig-Holstein meine Heimat.

  108. 4.

    Bin vor 35 Jahren hier nach Berlin/Brandenburg umgesiedelt.

    Brauche aber keine Facebook Gruppe und finde Wechsel im Leben völlig normal und finde andere Kulturen interessant.
    Wobei hier in Brandenburg von Kultur tatsächlich kaum die Rede sein kann :)

  109. 3.

    Sehr interessant. Wohnen doch in der Schweiz Menschen aus allerhandlei andere Länder. Ossis haben es wohl vergleichbar leicht.

    Ob man es sich vorstellen kann wie es ist für Hinzugekommene die eine ganz andere neue Sprache lernen müssen, nicht nur eine etwas andere Deutsch?

  110. 2.

    Keine Kochkultur?
    Das sollte sie die Schweizer besser nicht hören lassen. Das wäre vielleicht sogar ein Grund für die Ausschaffung.

  111. 1.

    Lieber Ilja! Stell Dir vor Du wirst in einem Land geboren, wächst dort auf, erste Liebe, Beruf und anderes System (bezahlbare Wohnung, Berufssicherheit, keine Existenzängste, alles ist „totgeregelt“). Über Nacht ist das alles weg. Was davon bleibt ist die Sprache und Erinnerung. Natürlich trauert man den persönlichen Lebensläufen nach, etwas mehr heile Welt als heute und weniger Zukunftssorgen. Jeder auf seine Art, das System bleibt außen vor, nicht politisierend und Dauervorwürfe wie im ÖR.

Nächster Artikel