Ortsumfahrung Cottbus - Verbindung zwischen Cottbus und Forst wird früher freigegeben als geplant

Di 15.10.24 | 10:13 Uhr
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Eine Walze im Einsatz auf der Baustelle für die Ortsumfahrung Cottbus (Quelle: rbb/Screenshot)
Audio: Antenne Brandenburg | 15.10.2024 | Daniel Mastow | Bild: rbb/Screenshot

Der derzeit im Bau befindliche Abschnitt der Bundesstraße 168 zwischen Cottbus und Forst (Spree-Neiße) wird schneller fertig als ursprünglich geplant. Das sagte Steffen Kleiner vom Landesbetrieb Straßenwesen am Montagabend bei einer Einwohnerversammlung im Cottbuser Ortsteil Kahren. Demnach soll die Strecke schon im Sommer 2025 freigegeben werden - ein halbes Jahr vor der geplanten Fertigstellung.

Der Abschnitt ist Teil der Ortsumfahrung Cottbus, die derzeit gebaut wird. Das gesamte Großprojekt befindet sich laut Kleiner nach wie vor im Zeitplan und soll im Herbst 2026 fertig sein. Dann wird auch eine neue Anschlussstelle zur Autobahn 15 eröffnet.

Deutlich mehr Verkehr auf Umgehungsstraße

Dass der Abschnitt zwischen Cottbus und Forst schneller fertig wird, hänge mit einer "Umorientierung" zusammen, sagte Kleiner: "Das ist das Wichtigste, darauf konzentrieren wir uns. Wir stellen den anderen Teil in Richtung Süden dementsprechend zurück." Für die Anwohner, die derzeit von der Umleitung betroffen sind, werde sich dann eine Entspannung einstellen, so Kleiner.

Die Bewohner von Kahren, Roggosen und Koppatz sind besonders von der Streckensperrung betroffen. Obwohl eine offizielle Umleitung weitläufig über Peitz und Heinersbrück nördlich von Cottbus geführt wird, nutzen viele Autofahrer eine inoffizielle Abkürzung durch diese Dörfer. Der Verkehr hat dadurch drastisch zugenommen. Aus Rücksicht auf die Anwohner werde nun der Abschnitt zwischen Cottbus und Forst priorisiert, so Kleiner.

Die Ortsumfahrung von Cottbus war 15 Jahre lang geplant worden, seit 2021 wird sie gebaut. Dabei entsteht nicht nur eine neue Autobahn-Anschlussstelle, sondern auch mehrere ampelfreie Knotenpunkte. Außerdem werden und wurden mehrere Brücken gebaut.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.10.2024, 9:30 Uhr

10 Kommentare

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  1. 10.

    Die Abkürzung ist nicht inoffiziell, da ich als Autofahrer frei bin in der Routenwahl und nicht einer ausgeschilderten Umleitung als Empfehlung folgen muß.

  2. 9.

    Naja besonders Betroffen sind alle die Umwege fahren müssen.

  3. 7.

    Nein, gerade verkehrsmittelübergreifend, dazu gehören auch Wege zum und vom nächsten Haltepunkt, ist mindestens im Fall Cottbus-Forst nicht die Bahn, die schnellste erst recht nicht.

  4. 6.

    Die kürzeste Verbindung - verkehrsmittelübergreifend gedacht - ist die Bahn. Warum wird so etwas ausgeblendet ?

  5. 5.

    Je mehr Straßen da sind und je mehr Motivation geweckt wird, auch bislang nicht in Frage kommende Ziele mittels Kfz. aufzusuchen, um so stärker der Sanierungsbedarf. Sie können das als Hase-und-Igel-Spiel mit immer höherem Tempo betrachten, was im Endeffekt niemand mehr bezahlen kann.

    Der Grundbedarf ist gedeckt, kein Ort ist abgeschieden, statt der Herstellung einer Verbindungsfunktion zeugen die heutigen Straßen von einer Trennungsfunktion - dies zwischen Landschaftsteilen und auch innerhalb von Städten.

  6. 4.

    Das ist mal eine gute Nachricht.
    Denn diese Straße ist nun mal die kürzeste Verbindung beider Städte.

  7. 3.

    Genau darum gibt es ja solche Probleme, wenn mal eine sanierungsbedürftige Tangente komplett gesperrt wird.
    Guten Morgen

  8. 1.

    Ob es nicht doch bereits jetzt zu viele Straßen gibt?

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