Havelland - Parkanlage in Rathenow wird wegen Jagd auf Wildschweine geschlossen

Fr 11.10.24 | 12:40 Uhr
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Symbolbild:Eine Wildschweinrotte in einem Park.(Quelle:imago images/STAR MEDIA)
Bild: imago images/STAR MEDIA

Wildschweine bevölkern mehr und mehr die Parkanlage Weinberg in Rathenow. Nun reagiert die Stadt: Die Tiere werden geschossen, die Eingänge zum Naherholungsgebiet abgesperrt. Wann der Park wieder öffnen wird, ist unklar.

Die Parkanlage Weinberg in Rathenow (Havelland) wird bis auf Weiters geschlossen. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit. Grund sind demnach Wildschweine, die in dem 12,8 Hektar großen Naherholungsgebiet (entspricht 18 Fußballfelder) vermehrt ihr Unwesen treiben.

Die Population solle nun durch gezielte Bejagung reguliert werden. Nach Absprache mit der Unteren Jagdbehörde des Landkreises Havelland sei eine entsprechende Genehmigung erteilt worden, hieß es weiter. Daher werde die Parkanlage einschließlich der Spielplätze ab Montag für die Öffentlichkeit gesperrt.

Die Sperrung des Geländes solle gewährleisten, dass Spaziergänger während der Jagd sicher ferngehalten werden. Es werden auch Hinweisschilder an den verschlossenen Eingängen des Geländes angebracht, hieß es. Ein genauer Termin für die Wiederöffnung der Parkanlage könne derzeit nicht genannt werden.

Die Wildschwein-Jagd soll den Angaben zufolge vorrangig in den Abend- und Nachtstunden stattfinden. Laut Stadt sollen dadruch die Schäden durch Wildschweine eingedämmt und die Besucherinnen und Besucher des Naherholungsgebiets geschützt werden.

Der Weinberg ist eine beliebte Parkanlage und ein wichtiges Wahrzeichen Rathenows. Der markanteste Punkt des Weinbergs ist der 34 Meter hohe Bismarckturm, der 1914 errichtet wurde.

Während der Bundesgartenschau 2015 war der Weinberg einer der zentralen Ausstellungsorte, frühe wurde dort Wein angebaut, worauf der Name zurückgeht.

Symbolbild:Bismarckturm auf dem Weinberg in Rathenow.(Quelle:picture alliance/imageBROKER/O.Gerhard)Bismarckturm

Wildschweine machen auch in Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) immer wieder Ärger. Die Tiere sind alles andere als scheu, plündern Mülltonnen und durchwühlen Gärten. Sie stellen sich, wie Anwohnerinnen und Anwohner berichten, auch immer öfter Menschen in den Weg. Mittlerweile ist die Populationsdichte so hoch, dass Menschen tagtäglich zu jeder Tageszeit auf Wildschweine treffen.

Eine Drückjagd hatte zwischenzeitlich etwas Ruhe gebracht. Es regte sich aber Widerstand dagegen. In Kleinmachnow wird versucht, die Wildschweine außerhalb der befriedeten Bereiche zu bejagen.

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1 Kommentar

  1. 1.

    Mit Verlaub, aber das ist grausam und unnötig, nicht mehr zeitgemäß. Man kann mit diesen wunderbaren Tieren auch Zusammenleben oder fressen diese Geschöpfe Kinder?

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