Oder-Hochwasser - Sandsäcke in Eisenhüttenstadt werden abtransportiert und geprüft

Di 01.10.24 | 17:43 Uhr
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Sandsäcke am Bollwerk in Fürstenberg nach Hochwasser am 01.10.2024. (Quelle: rbb/Sabine Tzitschke)
rbb/Sabine Tzitschke
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 01.10.2024 | Franz Talke | Bild: rbb/Sabine Tzitschke

Nachdem die Hochwasserlage in Ostbrandenburg in dieser Woche auf Alarmstufe eins zurückgegangen ist, werden vielerorts nun die Sandsäcke entfernt. Seit dem vergangenen Wochenende laufen die Aufräumarbeiten. Der Buschmühlenweg in Frankfurt (Oder) ist weitestgehend wiederhergestellt.

Im Ortsteil Fürstenberg in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) lagen am Dienstag noch mehrere tausend Sandsäcke gestapelt am Bollwerk. Anwohner fühlten sich von der Situation beeinträchtigt, konnten zum Teil keinen Parkplatz mehr finden.

Am Mittwoch sollen die Sandsäcke abgeholt werden, sagte Stadtsprecher Valentin Franze dem rbb. "Die Sandsäcke werden abtransportiert, vom Bollwerk beprobt und anschließend wird geklärt, wie mit dem gegebenenfalls kontaminierten Sand weiter verfahren wird."

Von Schadstoffen kontaminierter Sand

Der Sand, der mit dem Hochwasser in Kontakt gekommen ist, muss laut Franze zur Vermeidung gesundheitlicher Gefährdungen zunächst einmal gereinigt werden. "Das Hochwasser schwemmt alle möglichen Substanzen mit und kommt auch in Berührung mit diesen. Das können Motoröle oder Flüssigkeiten aus technischen Geräten sein," sagte er.

Wahrscheinlich ist, dass der kontaminierte Sand auf dem Sondermüll landet. Nähere Details konnte die Stadt am Dienstag noch nicht bekannt geben. Von Schadstoffen unbelasteter Sand könne von der Stadtwirtschaft weiterverwendet werden.

Nicht alle Säcke würden sich zur Lagerung eignen: "Bei dem Jutestoff sieht eine Lagerung schwierig aus. Aber die Sandsäcke aus Plaste sind deutlich länger haltbar", so Stadtsprecher Valentin Franze.

Noch am Dienstag sollten die Anwohner im Stadtteil Fürstenberg über den Abtransport der Sandsäcke informiert werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.10.2024, 14 Uhr

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2 Kommentare

  1. 2.

    Anwohner fühlen sich aufgrund der nicht geräumten Sandsäcke und den damit verbundenen, momentan nicht vorhandenen, Parkmöglichkeiten beeinträchtigt?
    Herzlichen Glückwunsch!
    Beim nächsten Hochwasser ergo keine Sandsäcke mehr. In einem geparkten Fahrzeug lässt es sich bestimmt entsprechend leben.



  2. 1.

    "Bei dem Jutestoff sieht eine Lagerung schwierig aus."
    Auskippen, durchspülen, gut gelüftet trocknen lassen, zusammenlegen, trocken lagern ... echt schwer.
    Manche Anwohner scheinen aber auch echte Spaßvögel zu sein. Erst retten die Sandsäcke einigen von ihnen Hab und Gut, die Einsatzkräfte und vermutlich auch viele Freiwillige stapeln bis die Schwarte kracht und jetzt wird wegen ein paar Parkplätzen gejammert. Liebe Leute, Ärmel hoch und schon mal mit Abstapeln anfangen, die Folien zusammenlegen, 'n paar Sandsäcke rauf und gut is'.

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