Mitgliederabstimmung ab Ende Januar - Redmann kandidiert ohne Konkurrenz für Brandenburger CDU-Vorsitz

Fr 06.01.23 | 13:00 Uhr
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Archivbild:Jan Redmann, CDU-Fraktionsvorsitzender, spricht am 17.11.2022.(Quelle:dpa/S.Stache)
Audio: Antenne Brandenburg | 06.01.2023 | Mario Köhne | Bild: dpa/S.Stache

Jan Redmann bleibt im Rennen um den Brandenburger CDU-Vorsitz einziger Kandidat. Die Bewerbungsfrist für mögliche weitere Kandidaten endete am Freitagmittag. Nach Angaben von CDU-Generalssekretär Gordon Hoffmann gab es keine weiteren Einreichungen.

Am 25. März will die CDU auf einem Landesparteitag abstimmen, wer die Partei in Brandenburg führen soll. Eine Vorentscheidung soll es per Mitgliederbefragung geben. In der Geschichte der Brandenburger CDU ist es das erste Mal, dass über den Vorsitz bereits vor dem Landesparteitag entschieden wird. Von Ende Januar bis Anfang März haben die Mitglieder Gelegenheit abzustimmen.

Redmann seit 2019 Fraktionschef im Landtag

Ohne Gegenkandidatur dürfte Redmanns Wahl sehr wahrscheinlich sein. Der 43-jährige Wittstocker kann bereits auf eine breite Unterstützung bauen. Nominiert wurde der Brandenburger CDU-Fraktionschef durch die Kreisverbände Elbe-Elster, Frankfurt (Oder), Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree, Ostprignitz-Ruppin, Prignitz und Spree-Neiße sowie durch die Landesvereinigungen CDA und die Junge Union.

Redmann hatte den Fraktionsvorsitz Ende 2019 übernommen. Sein Vorgänger Ingo Senftleben hatte nach einer verpatzten Landtagswahl zuvor an Rückhalt in den eigenen Reihen verloren. Redmann ist promovierter Jurist, ehemaliger Vorsitzender der märkischen Jungen Union, seit 2009 Vorsitzender der CDU Ostprignitz-Ruppin und seit 2014 Abgeordneter im Landtag. In der rot-schwarz-grünen Koalition gilt er als einer der federführenden Politiker. Als einziger Politiker der märkischen CDU sitzt er auch im Bundesvorstand seiner Partei.

Bisheriger Chef Stübgen räumt Posten

Im Dezember vergangenen Jahres hatte der CDU-Landesvorsitzende Michael Stübgen erklärt, seinen Posten als Landesvorsitzender abgeben zu wollen und nicht mehr zu kandidieren. Zur Begründung sagte der 63-Jährige, die Partei habe "jetzt den günstigsten Zeitpunkt, einen personellen Neuanfang, auch einen Generationenwechsel hinzubekommen."

Seinen Rückzug erklärte Stübgen auch mit dem "desaströsen Bundestagswahlergebnis" von 2021. Die CDU war dabei auch in Brandenburg abgesackt, landete bei den Zweitstimmen mit 15,3 Prozent hinter SPD und AfD und verlor mehrere Bundestagsmandate. Sein Amt als Innenminister wolle Stübgen aber bis zum Ende der Legislatur Ende 2024 weiterführen.

Stübgen hatte den CDU-Vorsitz in Brandenburg vor gut drei Jahren nach dem Rücktritt von Ingo Senftleben übernommen. Anschließend hatte er für die CDU die Koalitionsverhandlungen geleitet und seine Partei in das Bündnis mit der SPD und den Bündnisgrünen geführt. Sein Ziel sei es außerdem gewesen, die CDU in Umfragen über die 20 Prozent-Marke zu bringen – dies sei bisher jedoch nicht gelungen, so Stübgen. Deshalb müsse es Ziel des oder der neuen Landesvorsitzenden sein.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 06.01.2023, 19:30 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Brandenburg hat einfach genug von Worten und will Taten sehen.

  2. 1.

    Auch wenn das natürlich nicht alles ist: Während Robert Habecks Drei-Tage-Arbeit schon immer Ausdruck seines glücklicherweise unverkrampften Wesens war, wirken die zugelegten Bärte der Herren Lindner, Buschmann und jetzt auch Redmann so, als wenn da das eine nicht zum anderen will - so, wie präzise mit Rasierklingen zerschnittene verwaschene Jeans bei Jugendlichen nur auf andere Art. Was die genannten drei Herren angeht: Vielleicht gesellt sich hier und da auf Anraten eines PR-Beratungsteams eine grellbunte Locke hinzu?

    Keine Frage: "Verpackung" ist nicht alles. Doch vollkommen belanglos und außer Sicht ist sie keineswegs., jedenfalls für den, der Inneres und Äußeres in ein halbwegs stimmiges Verhältnis bringen will.

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