Gedenkstätte Plötzensee - Berlin erinnert an Widerstandskämpfer im Nazi-Regime

Sa 05.08.23 | 14:28 Uhr
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Berlin erinnert an Widerstandskämpfer im Nazi-Regime (Quelle: rbb)
Video: rbb24 Abendschau | 05.08.2023 | Frank Drescher | Bild: rbb

Der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" ist am Samstag in Berlin gedacht worden. Mitglieder der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes legten in der ehemaligen NS-Hinrichtungsstätte Plötzensee Kränze nieder. Anschließend sollte es noch eine Gedenkveranstaltung in Berlin-Kreuzberg geben.

Mehr als ein Dutzend Regimegegner wurden vor genau 80 Jahren am 5. August 1943 in Plötzensee hingerichtet. Insgesamt wurden mehr als 50 Mitglieder der "Roten Kapelle" dort erhängt oder enthauptet.

Widerstandsgruppe mit 150 Mitgliedern

Die "Rote Kapelle" war ein Widerstandsnetzwerk gegen das NS-Regime. Mitglieder verbreiteten Flugblätter, unterstützten Verfolgte und sammelten Informationen über die deutschen Kriegsplanungen. Etwa 150 Personen ganz unterschiedlicher sozialer Herkunft und politischer Weltanschauung waren hier aktiv.

Insgesamt wurden in Plötzensee während der NS-Zeit fast 2.900 Menschen hingerichtet.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.08.2023, 12:30 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Evtl. hätte @Opa Klaus auch das Wort Regimegegner in Gänsefüßchen setzen sollen.
    Er meint vielleicht auch "NUR", dass Menschen die Kritik üben, sofort in die "rechte Ecke" gestellt werden, was man hier unter den Kommentatoren auch des öfteren lesen kann.

  2. 6.

    Warum nehmen Sie an, dass sich diese Aussage auf das heutige Deutscland bezieht, da beispielsweise das heutige Regime in Russland ein tägliches mediales Thema ist, und dort ein Regimgegner zu sein erfordert viel Mut.

  3. 5.

    Zitat: "Diese Menschen hatten noch Mut und eine Ehre. Wer sich heute als Regimegegner bezeichnet, braucht auch viel Mut und Ehre."

    Was genau verstehen Sie unter "Regimegegner", die Ihrer Ansicht nach heute, wie nahezu damals im NS-Reich, viel Mut&Ehre brauchen, um sich Gehör zu verschaffen, Opa Klaus? Wer sich heute explizit als Regimegegner bezeichnet lehnt doch wohl eher die FDGO ab und sieht die demokratisch gewählte Regierung als diktatorisch an.

  4. 4.

    Was ist das denn für ein Vergleich? Hast du's nicht gelesen?
    "Insgesamt wurden mehr als 50 Mitglieder der "Roten Kapelle" dort erhängt oder enthauptet."
    Von welchem Regime in der heutigen Zeit redest du?

  5. 3.

    Wer gegen eine Dikatur wie z.B. Russland, dem Iran oder Nord-Korea etc. in den jeweiligen Ländern vorgeht und sich dort für Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Demokratie einsetzt, braucht neben Mut auch die Einsicht, dass es Handlungsmöglichkeiten geben eben die Dikatur gibt - unter den erschwerten Bedingungen der Dikatur. Das haben die, denen in der Gedenkstätte Plötzensee gedacht wurde, in de NS-Zeit gesehen und vor allen sehen wollen. In unserer Demokratie in Deutschland bedarf es glücklicherweise keinen Mut, seine Meinung zu sagen, sich politisch pluralistisch zu engagieren, sich frei zu bewegen etc. Unsere Grundrechte sind die Antwort auf die deutsche Geschichte und diese müssen vor ihren Antidemokrat:innen verteidigt werden. Rassismus, Antisemtismus, Queerfeindlichkeit, Islamophobie, Ausgrenzung von Kranken und Behinderten etc. sind keine Meinungsäußerung, weil sie die Freiheit anderer einschränkt - das regelt das Grundgesetz und nachfolgenden Gesetze.

  6. 2.

    Diese Menschen hatten noch Mut und eine Ehre. Wer sich heute als Regimegegner bezeichnet, braucht auch viel Mut und Ehre.

  7. 1.

    Da wird es sicher auch eine Gedenkminute auf dem AfD Parteitag geben....
    Falls Zeit bei der Streiterei ist.

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