Brandenburger Innenminister - Koalitionspartner kritisieren Stübgens Vorschlag zu Einschränkung des Asylrechts

Di 19.09.23 | 16:20 Uhr
  80
Archivbild: Innenminister Michael Stübgen CDU spricht während einer Pressekonferenz. (Quelle: imago images/M. Müller)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 19.09.2023 | Michael Schon | Bild: imago images/M. Müller

Deutschland kann nur eine bestimmte Zahl an Flüchtlingen aufnehmen, sagt der Brandenburger Innenminister Stübgen - und spricht sich für eine Änderung des Asylrechts aus. Das bringt die Koalitionspartner auf die Barrikaden.

SPD und Grüne im Brandenburger Landtag haben CDU-Innenminister Michael Stübgen für dessen Aussagen zur Einschränkung des Asylrechts kritisiert. Stübgen hatte sich am Dienstag im Deutschlandfunk dafür ausgesprochen, den individuellen Anspruch auf Asyl im Grundgesetz abzuschaffen.

"Der Individualanspruch ist als solcher überflüssig im Grundgesetz, weil wir uns ja völkerrechtlich verbindlich festgelegt haben nach den Regeln der Genfer Flüchtlingskonvention und der europäischen Menschenrechtskonvention Menschen, die verfolgt werden, Schutz zu gewähren", so der Innenminister. Er sprach sich stattdessen für eine Kontingent-Lösung aus, also die Aufnahme einer festgelegten Zahl von Geflüchteten. Deutschland sei nur in der Lage, eine bestimmte Zahl von Flüchtlingen zu versorgen und zu integrieren, sagte er.

Koalitionspartner: "Rechtsblinken" der CDU zahlt sich nicht aus

SPD-Fraktionschef Daniel Keller erklärte, die Absage des Innenministers an das individuelle Asylrecht löse keine Probleme. Wichtiger wäre, dass Stübgen in seinem eigenen Aufgabenbereich aktiv werde - beispielsweise bei Rückführungen und bei der Eindämmung der Schleuserkriminalität. Das "deutliche Rechtsblinken" der CDU werde sich für sie nicht auszahlen, so Keller.

Auch der zweite Koalitionspartner, die Grünen, hält die Aussagen des Innenministers für problematisch: Das Infragestellen des individuellen Asylrechts kenne man vor allem von Rechtsextremisten, so Grünen-Fraktionschef Benjamin Raschke. Deshalb mache es ihm große Sorge, dass diese Position inzwischen bis in die bürgerliche CDU eingesickert sei. Man erwarte von einem Innenminister, dass er die Grundrechte schützt und verteidigt, so Raschke. Das Grundrecht auf Asyl stehe für die Grünen nicht zur Debatte.

Die AfD als größte Oppositionsfraktion hatte sich in der Vergangenheit dafür ausgesprochen, das Grundrecht auf Asyl stark zu einzuschränken.

Erneut Forderung nach festen Grenzkontrollen

Stübgen bekräftigte im Deutschlandfunk zudem seine Forderung nach festen Grenzkontrollen. Ähnlich wie an der bayerisch-österreichischen Grenze solle es Kontrollen an den Übergängen zu Polen und Tschechien geben. Bereits ausgewiesene oder straffällig gewordenen Migranten sollten so an der Grenze abgewiesen werden können.

Stübgen führte Bayern als Beispiel an, "weil gerade in diesem Jahr knapp 70 Prozent Zurückweisungen stattgefunden haben". Die Menschen würden sich jetzt vom Balkan Richtung Polen und dann nach Brandenburg und Sachsen bewegen "und hier muss dasselbe gemacht werden", so der Minister.

Auch der CDU-Landrat von Spree-Neiße, Harald Altekrüger, forderte die Einführung von festen Grenzkontrollen. Derzeit werden im Kreis in der Grenzregion zu Polen mehrfach am Tag Migranten von der Bundespolizei aufgegriffen. Man habe keine weiteren Kapazitäten bei der sozialen Infrastruktur, sagte Altekrüger am Dienstag. "Vor allem die sozialen Infrastrukturen wie Kindergärten, Schulen, die medizinische Versorgung und Sprachkurse haben ihre Kapazitätsgrenzen längst erreicht."

Hintergrund ist, dass Menschen in die Erstaufnahmeeinrichtung nach Eisenhüttenstadt gebracht werden, wenn sie von der Bundespolizei aufgegriffen wurden. Sind aber Kinder und Jugendliche ohne Eltern unter den illegal eingereisten Menschen, ist der Landkreis zuständig.

Sendung: rbb24 Inforadio, 19.09.2023, 16:25 Uhr

80 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 80.

    Manchen darf man alles sagen - nur nicht die Wahrheit, daß auch Deutschland nur begrenzte Kapazitäten hat. Mancher meint offenbar, als deutscher Vorreiter aller Welt Probleme gleichzeitig lösen zu können - und das auch noch „klimaneutral“.
    Möge die Macht mit denen sein…

  2. 79.

    Die AfD will verhindern, dass Migration klappt. Wo ist jetzt der Unterschied zu Ihrem Anliegen? Es kommt auf das Selbe raus.

  3. 78.

    "Falsch. Was die "Sozial"demokraten in Dänemark machen ist keine soziale Politik, wenn man auf die Koalitionspartner Rücksicht nehmen muß. Frederiksen muß auf die Venstre Rücksicht nehmen, eine Mischung aus FDP und AfD. Deshalb hat man Inneres und Gesundheit der Venstre überlassen müssen."

    Soziale Politik ist Politik, die für das Land und seine Bevölkerung am besten ist.
    Insofern machen die Dänen alles richtig.

  4. 77.

    Das mag aus Sicht von extremen Rechten so aussehen. Sozialdemokraten in Deutschland unterscheiden sich z.B. fundamental von Sozialdemokraten in der Slowakei und anderen ehemaligen Ostblockstaaten. Sie wissen nicht wovon sie reden.

  5. 76.

    Möglich.
    Aber seit wann nimmt sich Deutschland positive Beispiele an anderen Ländern?
    Hält sich ja leider für fehlerfrei und weiß immer alles besser

  6. 75.

    So ein Unfug. Sozialdemokraten sind Sozialdemokraten. Manche sind eben vernünftiger als die in Deutschland. Und den Koalitionspartner haben die Sozialdemokraten sich ausgesucht in DK.

  7. 74.

    Liberalere Töne sind ja immer gut: Wenn eine Hälfte der Gesellschaft 20% des Haushaltes für Soziales und Migration ausgeben will, die andere aber über 2/3 des Haushaltes, ist es dann nicht sinnvoll, sich irgendwo zu treffen? Bevor gar nichts mehr möglich ist... in der Schuldenfalle? Daraus resultiert dann, wieviel kommen können und wer.

  8. 73.

    Korrekt, es wird nach Schlüssel verteilt:
    https://www.bamf.de/DE/Themen/AsylFluechtlingsschutz/AblaufAsylverfahrens/Erstverteilung/erstverteilung-node.html
    Für den Bund ist das Thema Asyl damit bequem erledigt, denn die Bundesländer tragen die Lasten von Unterbringung und Verärgerung in der Bevölkerung. Besser wären feste Kontingente, auf die sich die Bundesländer vorbereiten können. Kommen mehr Menschen, werden sie in Partnerländer überführt. Diese Partnerländer werden vom hier eingesparten Geld unterstützt und müssen auch nicht in Europa sein. Schön lässt es sich auch woanders leben, die Urlaubsnation Deutschland weiß das am besten und kann bestimmt gute Vorschläge machen. Mit der Genfer Flüchtlingsvonvention ist es auch vereinbar, in Drittstaaten unterzubringen. Die festen Kontingente für Deutschland kann man jährlich senken, mittelfristig müsste sich dann auch niemand mehr in Gefahr begeben um über das Mittelmeer oder andere Routen nach Deutschland zu kommen.

  9. 72.

    Sie verbreiten schon wieder Unwahrheiten! Die dänische Regierung besteht aus den Sozialdemokraten und zwei liberalen Parteien, und zwar sogar auf ausdrücklichen Wunsch von Frederiksen. Sie hätte durchaus andere Optionen gehabt. Die Ventre ist eine liberal-konservative Partei und keine Rechtspartei, wie Sie hier suggerieren wollen.
    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/neue-regierung-daenemark-101.html

  10. 71.

    Das klingt logisch. Aber würden Sie mal möglichst trennscharf und genau überhaupt definieren, was sozialdemokratische Politik ist? Mit Blick zurück in die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie ist mir das nämlich nicht so richtig klar.

  11. 70.

    ""Im Jahr 2022 lebten 94,6 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund in Westdeutschland und Berlin."" Das ist aber nicht aus den letzten Wellen, da dürften ganz viel angeworbene Arbeitkräfte aus dem Mittelmeerraum seit Ende der 50er darunter fallen. Sinnvoll wäre die Statistik nur wenn der Einreisezeitpunkt auf die letzte Zeit eingeengt wird. Ansonsten glaube ich aber schon, daß das einigermaßen gleichmäßig nach Schlüssel im Bundesgebiet verteilt wird aktuell, da ähnliche Klagen wie hier auch aus anderen Bundesländern zu lesen sind.

  12. 69.

    "Deshalb hat man Inneres und Gesundheit der Venstre überlassen müssen."
    Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wäre das nicht auch eine Alternative für Deutschland?

  13. 68.

    "Das ist absurd, denn Dänemark wird auch sozialdemokratisch regiert."

    Falsch. Was die "Sozial"demokraten in Dänemark machen ist keine soziale Politik, wenn man auf die Koalitionspartner Rücksicht nehmen muß. Frederiksen muß auf die Venstre Rücksicht nehmen, eine Mischung aus FDP und AfD. Deshalb hat man Inneres und Gesundheit der Venstre überlassen müssen.

  14. 67.

    Bundespräsident Steinmeier hat erklärt: „Deutschland ist an der Belastungsgrenze“!
    Jetzt bin ich mal gespannt wie die Ampel Regierung reagiert!
    Auf die EU braucht niemand verweisen, das klappt schon seit 2015 nicht!

  15. 66.

    Danke, dass das Kommentieren noch nicht gesperrt wurde..

    Hoffentlich hat der Minister auch eine tolle Idee für ein mE ungeheuerliches Thema namens "Ausreisehindernis". D.h. vollziehbar ausreisepflichtige Menschen sind trotzdem weiterhin dauerhaft in D, wegen z.B. "Passlosigkeit" oder "ungeklärter Staatsangehörigkeit". Darunter leider auch Intensivtäter und strafrechtlich in Erscheinung getretene Menschen. Mich persönlich verängstigt und verärgert das..

  16. 65.

    Hätten die Gesetzgeber, zuletzt im Jahr 1993 (Art. 16a GG) erahnt, dass davon irgendwann Millionen Gebrauch machen werden, wäre gesichert anders formuliert worden. Das gilt hier genauso wie für andere tradierende Bestimmungen, die angesichts heutiger Gegebenheiten kaum mehr Realitätsbezug haben. Insofern eröffnet Herr Stübgen eine längst fällige Debatte.

  17. 64.

    Die Problematik liegt ja nicht mal in der Einwanderung an sich. Diese gab es in Deutschland schon immer und hat dieses Land erst groß werden lassen. Zum Problem wird die Zuwanderung, wenn die Zugewanderten am Ende den Staat mehr kosten, als sie ihm wirtschaftlich nützen. So bösartig das klingen mag, aber eine Gesellschaft funktioniert am Ende wirtschaftlich nicht anders, als eine verantwortungsvoll geführte Firma mit lauter unkündbaren Mitarbeitern. Es muss genügend erwirtschaftet werden, um die mit durchzubringen, die (aus welchem Grund auch immer) zeitweise oder dauerhaft nichts beitragen können. Wenn es aber Dank großzügiger finanzieller Unterstützung und mangelndem Einfordern keinen echten Anreiz zum Leisten dieses Beitrags gibt, dann überlastet dies die Gesellschaft und hält jene Zuwanderer fern, die eigentlich dazu bereit wären. Es gibt nämlich andere Länder mit besseren Chancen und mit weniger Steuern und Abgaben. Zuwanderung und Asyl sollten einfach nicht vermengt werden.

  18. 63.

    "Eigentlich wären die Altbundesländer an der Reihe, freiwillig mehr Asylsuchende aufzunehmen und zu integrieren."
    Sicher?
    https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61646/bevoelkerung-mit-migrationshintergrund/
    "Im Jahr 2022 lebten 94,6 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund in Westdeutschland und Berlin."

  19. 62.

    Das Problem ist, dass das Grundrecht auf Asyl schon in den achtziger Jahren aufgeweicht wurde, dass es im Laufe der Zeit defacto zu einem Einwanderungsrecht verkommen ist. Als Jurist kann ich mich daran erinnern, dass es immer wieder mal kurze Debatten über ein Einwanderungsrecht gab, aber diese aus parteipolitischen Gründen immer wieder verworfen wurden. Zudem werden wir mit Abgang der geburtenstarken Jahrgänge mit einem Arbeitskräfteschwund zu tun haben, der schon jetzt in bestimmten Bereich, wie zB Pflege deutlich sichtbar wird. Ich frage mich immer wieder, warum nicht parteiübergreifend ein Gesetz für die Arbeitsmigration und ein Einwanderungsgesetz zB nach kanadischem Vorbild geschaffen werden. Zudem sollte hier auf Grund der Erfahrungen mit den Flüchtlingen aus der Ukraine darüber nachgedacht werden den subsidiären Schutz in ein Gesetz zu gießen um so zB die Arbeitsaufnahme zu erleichtern.

  20. 61.

    "Das ist absurd, denn Dänemark wird auch sozialdemokratisch regiert." Der Unterschied liegt bei dem Wort 'regiert' - das sozialdemokratisch ist eigentlich egal, es gibt eine klare Gesetzeslage und EU-weit (außer D) ist man sich grundsätzlich einig unabhängig von der lokalen politischen Richtung in der Regierung.

  21. 60.

    "Sie können nicht integriert werden."
    Sie müssen auch nicht alle integriert werden. Das Grundrecht auf Asyl bedeutet doch nur das Recht auf ein sicheres Leben und nicht das Recht auf ein Leben im Wunschland. Würde das die Politik konsequent umsetzen, gäbe es gar keine Diskussion.

  22. 59.

    Dänemark sollte ein Vorbild für Deutschland sein. Leider sind wir wegen unserer Regierung davon weit entfernt. Das ist absurd, denn Dänemark wird auch sozialdemokratisch regiert.

  23. 58.

    Genau das haben die Sozialdemokraten in Dänemark umgesetzt und zwar mit durchschlagendem Erfolg. Man muss also keineswegs das Schutzrecht einschränken, aber man muss das Missbrauchspotential so klein wie möglich halten.

  24. 57.

    "Ein offensichtlich unbegründeter Antrag auf Asyl kann direkt an der Grenze oder im Transitbereich zurückgewiesen werden."
    Hier gibt es auch kein Problem. Die Masse der Anträge werden jedoch erst hinter der Grenze gestellt.

  25. 56.

    Ja und nein. Natürlich ist es zuallererst die Politik, die so agiert, vor allem in der Bundespolitik. Es wird zwar ständig beschwichtigt, aber am Ende alles getan, um zum Beispiel Rückführungen abgelehnter Asylbewerber zu vermeiden. Die Zahlen sinken kontinuierlich. Dies führt dann eben auch dazu, dass Kapazitäten für berechtigte Asylbewerber fehlen. In der Folge sind es aber eben auch die Wähler, die das mit ihrer Stimme bestätigen und gerade hier in Berlin ist das Wahlverhalten (ohne das jetzt verurteilen zu wollen) mehrheitlich immer noch links/grün bis sehr weit links. Dann muss man eben auch mit den Konsequenzen daraus leben. Erst ganz langsam kommt es auch in dieser Stadt hier an, dass wir uns möglicherweise ein klein wenig überhoben haben. Humanität ist super, aber wer sich dabei übernimmt, hilft am Ende gar niemandem mehr.

  26. 55.

    Egal warum die Menschen hierher kommen. Egal ob etwas für ein Grundrecht gehalten wird oder nicht - es sind schlicht zu viele Menschen. Sie können nicht integriert werden. Die Einheimische Bevölkerung fühlt sich überfremdet, überfordert, an den Rand gedrängt. Wer Steuern zahlt fragt sich wozu, da es so aussieht, dass sie nicht zum Wohl des Landes eingesetzt werden. Das muss gestoppt und neu strukturiert werden. Stübgens Ansinnen ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.

  27. 54.

    Das "Grundrecht auf Asyl" habe ich Ihnen doch bereits erläutert. Es bedeutet eben konkret nicht, dass ausnahmslos Jeder das Recht auf ein Verfahren hat, weil er an der Grenze steht. Das Verfahren ist nur dann zwingend einzuleiten, wenn es möglicherweise begründet ist. Ein offensichtlich unbegründeter Antrag auf Asyl kann direkt an der Grenze oder im Transitbereich zurückgewiesen werden. Das ist die Gesetzeslage. Darüber hinaus kann man selbstverständlich politisch gewollt Anträge entgegen nehmen, dies ist aber weder gesetzlich noch vom Grundgesetz vorgeschrieben.

  28. 53.

    Natürlich sollte sich Deutschland in die Gepflogenheiten der Staaten Gemeinschaft einfügen. Die hier praktizierte Sonderregelung des Individualanspruchs hat seine Wurzeln in einer selbstauferlegten Verantwortung nach dem II. Weltkrieg. Die Zeiten haben sich gewandelt und der Griff in die Wohlstandsschatulle sollte in Zukunft gut überlegt sein. Insbesondere im Asylrecht müssen Einschränkungen per Gesetzesänderung her. Dies bedeutet nicht weniger Schutz für die Bedürftigen, sondern mehr Schutz vor Missbrauch.

  29. 52.

    Steffen meint die SPD/Linke/Grünen....und die wollen wirklich den weiteren unkontrollierten Zuzug. Die Mehrheit der Berliner wollen es nicht.

  30. 51.

    Die meisten EU Staaten sind aber nicht bereit. Nur D ist der Meinung. D sollte die Mehrheit in der EU akzeptieren. Insgesamt will die EU die Migration begrenzen.

  31. 50.

    Das Grundrecht auf Asyl ist ebenso eine politische Entscheidung, die jedoch unterschiedlich ausgelegt werden kann. Die Dänen zum Beispiel haben kein Problem damit, sich vor ungerechtfertigter Inanspruchnahme dieses Grundrechts zu schützen.

  32. 49.

    Die Sozialdemokraten in Dänemark sind härter als die AfD.

  33. 47.

    Wie kommen Sie denn darauf, dass die Berliner mehrheitlich den Zuzug wollen?
    Ich bin hier geboren und kenne kaum jemand, der es befürwortet, dass so viele Menschen in die Stadt kommen.
    Und damit meine ich nicht nur die Flüchtlinge ;-)
    Die ganze Infrastruktur ist doch gar nicht dafür ausgelegt. Egal, ob ÖPNV, Kitas, Schulen, Ärzte usw. Von den Wohnungen ganz zu schweigen.

  34. 46.

    "Wenn Zurückweisungen politisch nicht gewünscht sind, unter welcher Begründung auch immer,"

    Die Begründung ist das Grundrecht auf Asyl. Hat also nichts mit "politisch gewollt" zu tun.

    Und auf jeden Fall bleibt die Frage, wie Stübgen zu der Aussage "in diesem Jahr knapp 70 Prozent Zurückweisungen stattgefunden haben" kommt.

  35. 45.

    Wenn konsequenter abgeschoben würde, wäre das Problem mit den Flüchtlingen und Asylanten auch in der Bevölkerung anders vermittelbar.
    Auch die finanziellen Anreize, die vermehrt dafür sorgen, dass immer mehr zu uns kommen, sollten eingeschränkt werden und nach Ablehnung unmittelbar versagt werden.

  36. 44.

    "Nicht die Verteilung in Deutschland sollte anders geregelt werden, sondern die Verteilung in der EU!"
    Das klappt schon seit 2015 nicht und wird auch in Zukunft nicht funktionieren.

  37. 42.

    Nicht die Verteilung in Deutschland sollte anders geregelt werden, sondern die Verteilung in der EU!

  38. 41.

    Es gibt doch bereits den Königsteiner Schlüssel, der ankommende Asylbewerber gemäß der jeweiligen Einwohnerzahl verteilt. Eine Verteilung nach Landesfläche wäre unsinnig, weil dann die gesamte Infrastruktur in weniger besiedelten Landesteilen fehlt. Die Berliner wollen mehrheitlich den Zuzug, also müssen sie auch mit den Konsequenzen leben und sie nicht auf andere Bundesländer auslagern.

  39. 40.

    Im Grunde ja. Die Aussage der GdP beschreibt nicht die Gesetzeslage sondern das aktuelle faktische Handeln. Da Polizei und Zoll weisungsgebunden sind, haben sie die jeweiligen Vorgaben umzusetzen. Wenn Zurückweisungen politisch nicht gewünscht sind, unter welcher Begründung auch immer, dann wird der Grenzschutz oder die Landespolizei zum Taxiunternehmen zur Erstaufnahmeeinrichtung. Dass die statistischen Zahlen dann ansteigen, liegt lediglich daran, dass sie dann auch polizeilich festgestellt werden und nicht nur im Ausländeramt. Die Anzahl der Asylverfahren ändert sich gar nicht, da dies faktisch heute schon genau so passiert, ohne dass Bundesgrenzschutz oder Landespolizei das als illegale Einreise feststellen.

  40. 39.

    "Das, lieber Horst, ist leider nicht korrekt. "

    Ist ja nicht von mir, sondern von der GdP und dem Zoll. Haben die also unrecht bzw. keine Ahnung.

  41. 38.

    Wie lief es tatsächlich mit Faesers Monaten oder Jahren, nach denen Migranten Wahlrecht erhalten sollten?
    In Faesers Wahlprogramm hieß es ursprünglich dazu: „Wir wollen uns auf Bundesebene und im Bundesrat mit Nachdruck dafür einsetzen, dass alle Menschen, die länger als sechs Monate in hessischen Kommunen leben, ein kommunales Wahlrecht erhalten.“ Ein Sprecher der SPD bestätigte gegenüber „Bild“, dass es sich dabei auch um Personen handele, die „einen unbefristeten Aufenthaltstitel haben“. Also anerkannte Asylbewerber, genauso wie andere Nicht-EU-Bürger.

  42. 37.

    Tja, die Wahrheit tut manchmal weh.

  43. 36.

    Die Regelung über die Verteilung von Asylsuchenden innerhalb Deutschlands muss zwingend geändert werden. Flächenländer wie Bayern und Baden-Württemberg z.B. sollten stärker gefordert werden, der gesamtdeutschen Verpflichtung nachzukommen. In Stadtstaaten wie Berlin ist die Kapazität der Flüchtlingsaufnahme längst ausgereizt, gleiches gilt bereits jetzt für das große Land Brandenburg. Eigentlich wären die Altbundesländer an der Reihe, freiwillig mehr Asylsuchende aufzunehmen und zu integrieren. Au weia...Es ist wie mit den Windkraftanlagen: Wir sind dafür, aber bitte nicht in unserer Nähe/vor unserer Haustür. Die erzkonservativen Süddeutschen sind damit ja ganz weit vorn. Eine gleichmäßigere Verteilung entsprechend der Fläche/Bevölkerungsanzahl - dann wären wir schon einen Schritt weiter.

  44. 35.

    Die typischen Empörungsrituale. Hilft das weiter? Ich denke, nein.
    Es geht ja nicht um das Ob von Asyl, es geht geht um das schiere Ausmaß. Die staatlichen Ressourcen sind begrenzt, das kann man doch begreifen, oder?
    Schon jetzt wissen Länder und Kommunen nicht mehr, wie sie die Ankömmlinge unterbringen sollen.
    Von der Wohnungnot für Einheimische ganz zu schweigen.
    Auch die Situation an den Schulen. Es knackst und knarzt an allen Ecken und Enden. Da braut sich etwas Ungutes zusammen.
    Wenn man einen weiteren Zulauf für den "Heilsbringer" AfD haben möchte, kann man natürlich so weitermachen. Verantwortungsvoll unserem Land gegenüber fände ich das aber nicht.

  45. 34.

    Worin liegt das Problem, dass Herr Stübgen DAS ausspricht, was die Mehrheit der Bevölkerung längst denkt?
    Weshalb muss ein Individualanspruch auf Asyl gesetzlich festgelegt sein, wenn Dt. in der Genfer Flüchtlingskonvention u. der europäischen Menschenrechtskonvention völkerrechtlich verbindlich festgelegt hat, Asylsuchende zu unterstützen/aufzunehmen? Das Problem ist auch, dass aus der temporären Aufnahme sehr oft eine langfristige, wenn nicht sogar dauerhafte wird. Oft allein schon deshalb, weil die Bürokratie, die über die Anträge der Asylsuchenden entscheidet, Jahre in Anspruch nimmt. Nicht zu reden von der generellen Integration. Keine abschließende Entscheidung, keine Integration. "...Wir schaffen das..." gilt nicht mehr.

  46. 33.

    Das, lieber Horst, ist leider nicht korrekt. Es gibt zwar ein Grundrecht auf Asyl. Dieses kommt allerdings gar nicht erst zum Tragen, wenn bei einer Grenzkontrolle vor Betreten des eigentlichen Staatsgebiets das Asylgesuch von den Grenzbeamten als offensichtlich unbegründet zurückgewiesen wird. Dies wird in Deutschland zum Beispiel an Flughäfen recht konsequent angewendet und ist im Übrigen auch nicht grundgesetzwidrig. An den Landgrenzen wird es momentan an der Grenze zu Österreich durchgesetzt, sonst praktisch aber nirgends. Ein Problem dabei ist nur, dass es eine grüne Grenze zu allen Nachbarländern gibt, die Jeder zu Fuß mühelos überschreiten kann oder es zurückgewiesene Personen einfach so lange probieren, bis sie ohne Kontrolle durchkommen. Da in Deutschland Jeder einen Asylantrag beim Amt stellen kann, auch wenn er vorher sichere Länder durchquert hat, wird sich daran auch nichts ändern.

  47. 32.

    Obergrenzen sind natürlich Unfug und sollen nur politisches Handeln vortäuschen. Eine Obergrenze kann es nur bei freiwilliger Aufnahme vom Migranten geben, also zum Beispiel bei Arbeitsvisa, nicht aber im Asylrecht. Das Asylrecht ist ein individueller Anspruch, der nicht zur Debatte stehen kann, nur weil eine beliebig festgesetzte Kapazität ausgeschöpft wurde. Das Asylrecht an sich wurde aber in den letzten Jahrzehnten immer weiter über das im Grundgesetz definierte Maß hinaus ausgeweitet und nicht an weltpolitische Entwicklungen angepasst. Das hat zur Folge, dass Jeder, der es an die deutsche Grenze schafft und dort das Wort "Asyl" ausspricht einen unmittelbaren Anspruch auf ein solches Verfahren inklusive Unterkunft und Versorgung genießt, selbst wenn er unzählige Länder ohne Verfolgung durchquert hat. Die daraus resultierende Anzahl wird über Kurz oder Lang die humanitäre Gesellschaft überfordern und tut das auch jetzt schon in Teilen. Mit Dach und Essen ist es eben nicht getan.

  48. 31.

    Illegale Migration sind zumeist Wirtschaftsflüchtlinge! Zudem darf ich Sie an das Schengenabkommen und die EU-Vereinbarung erinnern, dass Migranten in den EU-Ländern Asyl beantragen müssen, in dem sie das erste mal den Boden der EU betreten! Und ohne die von mir beschriebenen Maßnahmen werden Sie keine Basis schaffen oder geht Ihr Kommentar dahin, dass Sie das Grundrecht auf Asyl abschaffen wollen?

  49. 29.

    Nein, dass ist nicht schlimm, sondern die logische Folge-Entwicklung. Das ist wie bei einem Kranken. Wenn der Arzt mit seinem Latein am Ende ist und nicht mehr helfen kann, geht man zu einem Neuen mit einem anderem Therapie- und Behandlungsansatz und anderen Medikamenten. Ist doch eigentlich ganz einfach ! Wer möchte schon mit Schmerzen rum rennen ??

  50. 28.

    "Ist das schlimm?"
    Ich bitte um Entschuldigung, Sie haben zwar nicht mich gefragt, aber ich sage Ihnen dazu, was meine Meinung ist: definitiv JA und ich hoffe, dass es niemals dazu kommen wird!

  51. 27.

    >"CDU wird mir immer sympathischer. "
    Sollte Ihen die SPD mit der Aussage von SPD-Fraktionschef Daniel Keller "Wichtiger wäre, dass Stübgen in seinem eigenen Aufgabenbereich aktiv werde - beispielsweise bei Rückführungen und bei der Eindämmung der Schleuserkriminalität." nicht auch sympathischer werden?

  52. 26.

    Am Thema vorbei. Immer noch nicht verstanden? Es geht insbesondere um die illegale Migration. Wir helfen derzeit oftmals den falschen Menschen, so dass die echt hilfsbedürftigen benachteiligt werden müssen. Alles ist endlich. Gauck hat es richtig erläutert. Das muss bloß mal in die Köpfe der Grünen.

  53. 25.

    Die CDU will es aber nun ändern. Die Grünen bremsen aber. Die SPD hängt wieder dazwischen.

  54. 23.

    Endlich mal jemand der die Wahrheit sagt, die Möglichkeit der Aufnahme von Flüchtlingen ist halt endlich. Leider haben das einige in Regierungsparteien immer noch nicht kapiert.

  55. 22.

    Ignoriert Herr Stübgen oder kennt er nicht das Grundrecht auf politisches Asyl und seine Geschichte? Das kommt davon, wenn man dieses Grundrecht zu einem verkappten Einwanderungsrecht verkommen läßt und damit den politisch Verfolgten eine Bärendienst erweist. Herr Stübgen sollte sich eher dafür einsetzen, daß wir für Wirtschaftsflüchtlinge ein Arbeitsmigrationsgesetz und ein Einwanderungsrecht zB nach kanadischem Vorbild bekommen. Zudem sollte es bei abgelehnten Asylbewerbern keine Kettenduldungen geben sondern die Länder sollten die Abschiebungen beschleunigen. Hier ein Artikel der NZZ, der auf dieses Thema anspielt https://www.nzz.ch/panorama/vergewaltigung-im-goerlitzer-park-alle-verdaechtigen-sind-ohne-aufenthaltsrecht-ld.1756988
    Für Kriegsflüchtlinge, die subsidiären Schutz genießen sollte ebenfalls ein Gesetz geschaffen werden, dass ua die beschleunigte Arbeitsaufnahme regelt.

  56. 21.

    Es muss in Brandenburg mehr sozialer Wohnungsbau entstehen und zwar sehr zeitnah. Nur Gewerbesteuer einstreichen reicht hier nicht aus!

  57. 20.

    Nein, natürlich nicht. Aber seid wann ist die Wahl zwischen Pest und Cholera sinnvoll?

  58. 19.

    Für viele Flüchtlinge sind die Altaussagen der CDU immer noch Traum und Einladung sich nach D. aufzumachen. Aber wenn sie in Deutschland integriert sind, merken sie, dass hier das Leben knallhart ist. Jedoch sind auch in D. die Ressourcen für die Flüchtlingsaufnahme und Integration endlich. Das gebürtige Deutsche Staatsbürger z.B. bei der Wohnungssuche benachteiligt werden, das darf nicht sein! Da ist schleunigst ein Umdenken in der Politik notwendig, sonst haben die "Blauen" die meisten Stimmen

  59. 18.

    Meinen Sie wirklich, es wäre unter rot/grün anders gekommen?!

  60. 17.

    Aus Fehlern lernt man, vergessen?

    S. SPD und die HartzIV-Gesetze, Agenda 2010.

    Für Deutschland ist es höchste für eine konservativste CDU.

  61. 15.

    Laut GdP Brandenburg und Zoll sind feste Grenzkontrollen in dem Sinne wirkungslos und es gibt keine Zurückweisungen (da Grundrecht auf Asyl).

  62. 14.

    Die blaue Welle kommt, so oder so. Viele freuen sich darüber, und viele fürchten sich. Der Grund dafür aber liegt in der selbstverordneten Hilflosigkeit der Bundesregierung in den Kernfragen der Migrationspolitik. Es gibt schlichtweg seit 2015 keine Lernkurve, keine politische Evolution, keine konstruktiven Lösungen, nichts. Nur Ankündigungen, die doch nie eingehalten werden, Belehrungen gegenüber der Bevölkerung von oben herab, und die immer gleichen Ausreden warum man nicht handeln könne. Und selbst das möchte man nicht sehen. Man möchte nicht sehen, dass man selbst die AfD gefüttert hat, sodass sie nun stärkste Partei ist.

  63. 13.

    Die CDU hat den Einwanderungssturm erst zugelassen. Was soll da symphatisch dran sein?

  64. 12.

    Da merkt man wieder wie Realitätsfern Grüne/SPD sind. Faeser wollte gar Asylsuchende als Wähler für Ihre eigene Wahl in Hessen haben.

  65. 11.

    Ich kann aus diesem Grunde keine der Altparteien wählen. In meinen Augen sind es keine Scheuklappen, sondern es ist arrogante Ignoranz der Altparteien.

  66. 10.

    Fakt ist, dass die Asylpolitik wieder härter werden muss. Ansonsten werden die AfD-Wähler mehr und mehr zunehmen.
    Was zu viel ist, ist nunmal zuviel. Wir haben ja nicht mal genug Platz, noch genug Geld, für die eigene Bevölkerung.
    Ich denke, die jüngsten politischen Entwicklungen sollten für die Kuschelparteien Warnung genug sein.
    Die Scheuklappen sollten endlich abgenommen werden!.

  67. 9.

    Bisher hielt ich die CDU(-Vertreter) in Brandenburg für eine Randerscheinung, bestehend aus fast unbekannten Gestalten. Das scheint sich zu ändern. ...auch wenn es dabei vielleicht (nur) um Stimmenfang für die nächste Landtagswahl geht. Nur so wie es jetzt läuft, kann es nicht weitergehen (rot/grün). Also bei der Wahl des besseren Übels stehe ich einem Wechsel zu schwarz/blau oder blau/schwarz offen gegenüber. Probieren, was das Neue bringt. Das alte funktioniert jedenfalls nicht.

  68. 8.

    Konsequentes Handeln der CDU waere, wenn sie diese Koalition beendet

  69. 7.

    Ich hoffe doch, die derzeitige Koalitionskollegin Fr. Nonnemacher ist der gleichen Meiniung?

  70. 6.

    In Brandenburg wird die AfD nächstes Jahr wahrscheinlich stärkste Partei. Rein rechnerisch würde ein Bündnis mit der CDU wahrscheinlich möglich sein. Dann braucht man grün/rot nicht mehr.
    Also Herr Stübgen, springen Sie über ihren Schatten, zum Wohle der Brandenburger.

  71. 5.

    Was nützen irgendwelche Obergrenzen, wenn immer mehr hier her strömen und niemand etwas dagegen tut? Dann geht das 50 oder 100 Jahre so weiter.

  72. 4.

    Die CDU hat es verstanden. Gut so. Aber solange die Grünen im speziellen immer noch gegen die Wählerinteressen handeln und dennoch Dank der SPD in der Regierung sitzen, solange wird es für die CDU schwer, etwas umsetzen zu können.

  73. 2.

    So ist es! Und meistens schreien die am lautesten, die am weitesten von der Problematik entfernt sind. Sitzen in Ihren Berliner Wohnungen, kommen vielleicht 1mal im Jahr raus aus Berlin und haben irgendwo gehört,das in Meck-Pom noch Platz ist.

  74. 1.

    CDU wird mir immer sympathischer. Jeder der hier schreit, immer her soll doch mal privat wenigstens 1 Person aufnehmen. Da hört es schon mit dem Hereinschreien auf.

Nächster Artikel