Zweitägiger Warnstreik - Tausende Berliner Lehrkräfte und Kita-Erzieher legen Arbeit nieder

Mi 06.12.23 | 14:04 Uhr
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Mitglieder verschiedener Gewerkschaften demonstrieren vor dem Hintergrund der laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder. (Quelle: dpa/C. Koall)
Video: rbb24 Abendschau | 06.12.2023 | Phil Beng | Bild: dpa/C. Koall

Viele Berliner Kinder mussten am Mittwoch auf Nikolausfeiern in ihren Kitas verzichten: Die Erzieher sind erneut zum Warnstreik aufgerufen, diesmal für zwei Tage. Auch Tausende Lehrer beteiligten sich am ersten Tag.

An Berliner Schulen fiel Unterricht aus, in einigen kommunalen Kitas die Betreuung der Kleinkinder: Tausende Lehrer und Lehrerinnen, Schulbeschäftigte und Erzieher folgten am Mittwoch einem Warnstreikaufruf mehrerer Gewerkschaften und legten die Arbeit nieder.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) teilte am Vormittag mitteilte, etwa 13.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes hätten sich in Berlin an dem Warnstreik beteiligt. Am frühen Morgen versammelten sich Streikende am Ernst-Reuter-Platz und zogen in Richtung Kurfürstendamm, wo zeitgleich die Arbeits- und Sozialministerkonferenz stattfand. Vor Ort gab es eine Kundgebung.

Die Gewerkschaften Verdi und GEW haben alle Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag der Länder fallen, zum zweitägigen Arbeitskampf aufgerufen. Dazu gehören unter anderem Erzieher, Lehrkräfte, Hochschulbeschäftigte sowie Sozialarbeiter in Jugend-, Gesundheits-, und Sozialämtern. Die Gewerkschaft Verdi sowie die Polizeigewerkschaft GdP beteiligten sich ebenfalls an dem Warnstreik. Die Eltern von Kindern, die kommunale Kitas besuchen, mussten und müssen sich für Mittwoch und Donnerstag andere Betreuungsmöglichkeiten suchen, wenn sie konnten: Rund jedes fünfte Berliner Kita-Kind ist potentiell von dem erneuten Warnstreik betroffen.

Nächste Verhandlungsrunde ab Donnerstag

Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder. In den bisherigen Verhandlungsrunden gab es keine Einigung. Verhandelt wird bundesweit, die nächste und inzwischen dritte Verhandlungsrunde ist für Donnerstag und Freitag in Potsdam geplant. In dem Zusammenhang machten die Gewerkschaften in den vergangenen Wochen auch in Berlin mehrfach mit Warnstreiks auf ihre Forderungen aufmerksam. Auch an diesen hatten sich bereits mehrere Tausend Beschäftigte beteiligt.

Die Gewerkschaften fordern unter anderem 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für Auszubildende soll die Erhöhung 200 Euro betragen. Für Berlin, Hamburg und Bremen verlangen die Gewerkschaften zudem eine Stadtstaatenzulage von 300 Euro.

Sendung: rbb24 Inforadio, 06.12.2023, 6 Uhr

117 Kommentare

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  1. 117.

    Solche Leute wie "114. Hans" sind ein großer Teil des Problems.
    Man googelt kurz, was ein Erzieher verdient, tippt blind das erstbeste ab und behauptet dann so einen Schwachsinn.
    Komischerweise komm ich nämlich mit dem 1. Google-Artikel genau auf die beschriebenen 2500 netto. Man muss aber auch mal die Quelle GENAU und halt WEITER lesen als nur die Überschrift.
    Hauptsache mal irgendeinen Quatsch herausposaunt.
    Hey, ich hab in meinem Freundeskreis 2 Kellnerinnen und die verdienen im Monat 5000€ netto. Quelle: Vertrau mir.

    Wenn der Beruf so "super bezahlt ist", warum gibt es dann so einen krassen Mangel? Wie viele Tausende Kita-Plätze fehlen? Wie viele Stellen sind unbesetzt? Komisch, wenn der Beruf doch so attraktiv und gut bezahlt ist....

  2. 116.

    Saskia,
    Sie haben die Demos zu Schule muss anders, in den letzten Monaten und Jahren offenbar nicht mitbekommen. Schade.
    Viele Tausende ErzieherInnen, Lehrkräfte und Unterstützer sind immer wieder demonstrieren gegangen für die Forderungen von Schule muss anders. Ganz unabhängig von Warnstreiks bei Tarifverhandlungen.

  3. 115.

    Bei 2500 ist man aber auch schon lange Jahre dabei und hat sich wahrscheinlich mehrere Zusatzqualifikationen erarbeitet. Bitte in die entsprechenden Tabellen gucken! Und was heißt hier unverhältnismäßig? Erzieher übernehmen Verantwortung für körperliche Unversehrtheit von Menschen, arbeiten mit sensiblen Daten, erleben psychischen, sozialen und emotionalen Druck, arbeiten oft bis in den Abend hinein (all die schönen Laternenumzüge, Elternabende, Bastelnachmittage), führen Konfliktgespräche, beraten Eltern, führen Korrespondenz mit Behörden, konzipieren Angebote, führen sie durch, werten sie aus - während sie "mal eben" trösten, Windeln wechseln und etwas aus ihrem umfangreichen Fundus aus Liedern, Finger- und Kooperationsspielen situationsgerecht zur Förderung der gerade benötigten Kompetenzen zum Besten geben, die Sprache gezielt fördern und verhaltensauffällige Kinder genau so behandeln wie das süße Mädchen von nebenan.

  4. 114.

    Ich habe 2 Leute im Bekanntenkreis, die gehen als Erzieher mit rund 2500 Euro auf die Hand nach Hause. Das sprengt jede Verhältnismäßigkeit. Aber mann kann es ihnen nicht ins Gesicht sagen, dann flippen sie aus. Deswegen hoffe ich, dass der Arbeitgeber stark bleibt, denn die bekommen schon für die nächsten 20 Jahre mehr als angemessen. Wenn ich da aktuell die Lokführer anschaue, sind die Forderungen von Verdi schon an der Realität vorbei.

  5. 113.

    Was erwarten eigentlich Absolventen, die ihr ganzes Leben lang nicht einen Tag gearbeitet haben? 6000€ Monatsbrutto plus E-Klasse als Dienstwagen? Wer setzt den Absolventen solche Flöhe ins Ohr?

  6. 111.

    Der Bildungsbereich ist in Deutschland völlig unterfinanziert und schlecht strukturiert. Dies hat zur Folge, dass die Arbeitsbedingungen von Erziehern und Lehrkräften immer weiter zunehmen. Dies sorgt zum einen für hohe Krankenstände und schreckt zudem Menschen davon ab, im Bildungsbereich zu arbeiten, was zu noch höheren Arbeitsbelastungen der bestehenden Mitarbeiter führt. Und anstatt zu versuchen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Berufe attraktiver zu gestalten, wird genau das Gegenteil getan. Kein Angebot eines Inflationsausgleichs, höhere Stundenverpflichtungen, zumehmende Verwaltungsaufgagen, größere Klassen, Dienstreisen auf eigene Kosten, etc.
    Genau deshalb ist der Streik wichtig, um jetzt endlich Veränderungen anzustoßen und ein noch weiteres Abrutschen der Schülerleidtungen zu verhindern. Wer mit dem Streik ein Problem hat, darf sich gerne an die Kultusministerien wenden und seinen Unmut kundtun.

  7. 110.

    Mann ey, "Potsdamer", worauf soll ick denn neidisch sein? Ick bin Pensionistin, nur dass bei mir im Ggs. zu Ihnen das Kurzzeitgedächtnis funktioniert.
    Pflegepersonal, in der Pandemie hoch gelobt, aber immer noch unterbezahlt, hat mit Sicherheit die schwerere Arbeit zu verrichten, als Erzieherinnen, und noch dazu im Schichtdienst!

  8. 109.

    Machen die Lehrkräfte das eigentlich nicht immer?

  9. 108.

    Das ist Berlin. Durch PISA erwiesenermaßen schlechte Leistung erbracht und jetzt noch streiken. Ein Vorbild für die ganze Republik, fürwahr.

  10. 107.

    Ja, ich verstehe Sie, aber wir Erzieher:innen an den Schulen streiken für unsere Belange, wir treten hier für unsere Arbeitsbedingungen ein und für unsere Bezahlung.
    Die Belange der Kinder und Familien spielen in diesem Zusammenhang eine nachrangige Rolle, auch wenn das sonst im Arbeitsalltag stets der Focus ist.
    Für mich ist das auch ein schwieriger Spagat als Erzieher, aber es geht in diesen Verhandlungen nicht um Kinder und Familien, sondern um die Interessen der Beschäftigten. Streiks nerven, ja, aber sie sind zulässig und beim Verhalten der Arbeitgeberseite sogar notwendig.

  11. 106.

    wie immer haben wir auf alles und jedes Problem eine Ausrede jeder ist und füllt sich als benachteiligt aber sinnvolle Lösungen sind in weiter Ferne gerückt oder liegen nicht vor schuldige sind immer schnell auswendig gemacht worden Eins steht jedoch fest jeder hat mehr oder weniger seinen Beruf ausgewählt jedoch scheinbar ohne jegliche Erfahrungswerte vorher gesammelt zu haben. In der DDR nannte man dies PA Unterricht heute sind dies die Auspacker im Handel keinerlei Grundwissen was oder wie ihr späterer Beruf aussieht. und das Hauptargument aller sind die Kosten Löhne Gehalt Kita/ Schulgebühren und um wie viel die Gewerkschaft ihre Mitgliedsbeiträge erhöhen Kann.

  12. 105.

    Wie sehen denn die neuen Vorstellungen aus? In einer Welt, wo es in Ordnung geht, dass ich mir den heißen Kaffee über die Hose kippe , möchte ich nicht leben.Wenn man Kindern, die sich ständig in die Hose machen, nicht einmal mehr mit Windel rumlaufen lassen kann ?Klingt beim Lesen so, als wenn Sie sogar eine 2. Betreuungskraft bräuchten zum Betreuen der Kinder. Um den Kindern gerecht zu werden.

  13. 104.

    Sehr interressant, die Neuigkeit, dass es in Berlin Lehrkräfte gibt. :-)

  14. 103.

    Ich habe vollstes Verständnis für alle streikenden , jedoch komme ich als Mama solangsam auch an meine Grenzen meiner Chefin immer häufiger zu erklären das mein Aline (6) Jahre alt nicht betreut werden kann . Entweder durch Streik oder durch Krankheit . Das sich etwas ändern muss steht fest, nur bitte nicht weiter auf dem Nacken der Eltern und Kinder ! Durch diese ständigen Ausfälle möchte mein Kind schon garnicht mehr in den Hort ! Bietet doch wenigstens wie in Corona Zeiten eine Notbetreuung , dann wäre der Frust der Eltern auch deutlich kleiner ! Es nervt nur noch ….verständnis hin oder her , aber auch ich muss Geld verdienen und das kann ich nicht wenn mein Kind nicht betreut ist !

  15. 102.

    Es fehlen noch unsere Zauberschlagworte aus dem Berliner Bildungsprogramm: inklusiv, partizipativ, kindzentriert und ressourcenorientiert sollen doch bitte die Angebote sein. Wir wollen doch keinen Anspruch unter den Tisch fallen lassen.

  16. 101.

    Der Text bringt wieder nur einen Teil der Forderungen. Es geht nicht nur um mehr Geld, im Übrigen handelt es sich hier auch nicht mal den Inflationsausgleich der vergangenen zwei Jahre, von Lohnerhöhung kann hier also nicht gesprochen werden. Es geht vor allem darum, dass die Erzieher*innen zwei weitere Regenerationstage bekommen und eine eine monatliche Zulage, welche bei Bedarf mit zwei weiteren Regenerationstagen im Jahr verrechnet werden kann.

    Und für all die Klugsch..., welche immer noch meinen, dass wir uns im Job nur die Eier (-stöcke) schaukeln... Erzieher*innen sind nach den Pflegeberufen die Berufsgruppe mit der höchsten Rate an psychischen Erkrankungen. Das ist keine Modeerscheinung, sondern liegt an den immer widriger werdenden Arbeits- und Rahmenbedingungen im Job.

    Die Forderungen der Gewerkschaften sind auch gar nicht utopisch, der TVöD hat diese Punkte 2022 für sich verhandelt!

  17. 100.

    Der größte Teil des Fachpersonals macht seinen Job kompetent und trotz aller Widrigkeiten, mit Freude. Dafür haben alle Respekt verdient, im Gegensatz zu manchen Eltern.
    Vom Sessel aus und mit veralteten Vorstellungen, oft ohne eigene Erfahrungswerte, diktiert und bestimmt die Politik die Aufgaben der Kitas, wobei die Realität ausgeblendet wird. Das ist kontraproduktiv.

  18. 99.

    Krank sind die Kollegen meist, weil Kinder Krank in die Einrichtung geschickt werden ;)

  19. 98.

    Ooooh da ist aber einer Neidisch. Sie sollten sich was schämen. Übrigens sucht der öffentliche Dienst permanent neue Mitarbeiter.

  20. 97.

    Sehe ich überhaupt nicht so. 1. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, sind die Klassen kleiner. 2. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, haben es Schulen/Lehrer nötig, Unterstützung von Sozialarbeitern anzufordern. 3. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, muß es Sicherheitsdienste an Schulen geben. Man kann die Liste wahrscheinlich noch vielfach ergänzen. Fakt ist, das Ergebnis der Pisa-Studie ist eine Katastrophe. Da wird gar nichts großartiges geleistet. Immer wieder die Schuld woanders zu suchen, oder diese armselige Leistung zu verharmlosen, wird letztlich noch mehr Analphabeten produzieren.
    Alles auf Corona zu schieben, oder sich über zu viel Migration zu beklagen, ist armselig.

  21. 96.

    Dass auch die Lehrer wieder streiken hat zum Ergebnis, dass in diesem Schuljahr an der Blumengrundschule in Berlin nun schon 7 Tage ohne Unterricht aufgelaufen sind. Nicht alle Schulen beteiligen sich am Streik, dort haben die Schüler und Schülerinnen dann Vorteile bei der Wissensvermittlung. Dass mehr Lehrkräfte gebraucht werden, steht außer Frage, aber bitte denkt auch an die jetzigen Schüler.

  22. 95.

    @Ralf
    Erzieher sind Menschen, wie du und ich. Ich habe auch Kinder in der Kita und Schule. Ja, es ist schwer manchmal für uns, aber schuld für diese Umstände sind keinenfalls die Erzieher/Lehrer bzw. die Dienstleister. Ich unterstütze sie, damit das System sich verbessert. Davon profitieren auch unsere Kinder. Diensleister sollte mehr Wertschätzung erfahren. Gerade bei diesen Bedingungen, wenn so viele Fachkräfte und Kita/Schulplätze fehlen, leisten sie Großartiges.

  23. 94.

    Eine Frechheit, dass noch immer kein Angebot vorliegt...
    Eine Frechheit, dass am Ende der Kette auch wieder an den Kindern gespart wird...
    Gute Bildung braucht gutes Personal und dass muss auch bezahlt werden...
    Zudem sollte gleiches Geld für gleiche Arbeit bezahlt werden, bedeutet:
    Was im Tarif des Öffentlichen Dienstes gilt, sollte selbstverständlich auch im Tarif der Länger gezahlt werden!!!

    Zudem holt der Staat sich einen großen Teil des Geldes in Form von Steuern wieder zurück!!

  24. 93.

    Wo bitte steht, dass ich Dienstleister bin? Ihre Ausführungen zeigen genau den Fehler im System: die fehlende Wertschätzung. Aber ich lade immer gern jeden ein: kommen Sie in die Kita und machen für 12 Kinder ein pädagogisch sinnvolles Angebot, denken Sie an das raus gehen und schön die richtige Kleidung anziehen. Dann bitte die Zeiten zum Mittag nicht verpassen und alles sprachlich begleiten, damit die Kinder gut in der Sprache gefördert sind. Und zwischendurch noch etwas Mathe und naturwissenschaftliche Grundkenntnisse mitgeben. Und wie gesagt: alle 12 sollen bitte davon etwas haben. Dienstleister ist ja wohl eine Frechheit!

  25. 92.

    Sie haben unseren vollsten Respekt und wir als Großeltern schätzen Ihre harte Arbeit sehr!
    Viele Kinder - und hoffentlich auch viele Eltern - werden Sie als Persönlichkeit in guter Erinnerung behalten, wenn sie mal die Kita verlassen.
    Bitte halten Sie durch! Die Zeiten werden hoffentlich auch mal wieder besser für Sie.
    Danke!!!

  26. 91.

    Die „normale“ Erzieherin ist in der s8a eingegliedert. S8b ist z.b. für „integrations“erzieher

  27. 90.

    Kitas die mindestens Ihren gewünschten Öffnungszeiten entsprechen, sind doch durchaus vorhanden. Die Stunden, die über den Rechtsanspruch hinausgehen, werden mit entsprechend höheren Elternbeiträgen finanziert.
    Das scheint zunächst finanziell unangenehm, andererseits bleibt Ihnen dann mehr Arbeitszeit um diese „Dienstleistung“ zu finanzieren. Vielleicht ist es angemessen, die Betreuungszeit von Montag 5:00 bis Samstag 23:00 zu erweitern. Ironie aus.
    Auf die Entwicklungsgespräche mit Eltern die ihre Kinder nicht wirklich wahrnehmen, wäre ich gespannt.
    Übrigens scheinen Ihnen die Arbeitszeiten der Erzieher ebenfalls „schnurz piep egal“ zu sein.

    Kita soll kein Aufbewahrungsort, sondern muss Bildungsstätte sein.

  28. 89.

    Es geht nicht um die Arbeitszeiten, sondern darum , dass man den Kindern nicht mehr gerecht wird. Man hat kaum Zeit pädagogische Angebote durchzuführen, weil immer mehr Dokumentation dazu kommen. Erstmal richtig informieren wieso, weshalb , warum man Streikt und nicht einfach unüberlegt sein Senf dazu geben.

  29. 88.

    Manche vergessen hier auch, dass viele Erzieher selbst Kinder haben und ebenfalls von den Gruppen- und Kita-Schließungen betroffen sind. Auch sie müssen mit den eigenen Kindern jonglieren, und erst wenn alle Alternativen mal nicht klappen, bleiben sie zuhause - und fehlen leider auch als Erzieher! ALLE Eltern sind von dieser Krise betroffen, aber anstatt anzuerkennen, dass bald haufenweise ältere Kollegen auf Rente gehen und die Politik weiter die Ansprüche hochschraubt, ohne für bessere Bedingungen und für Attraktivität des Jobs zu sorgen, hacken viele lieber auf den Erziehern rum, die seit Jahren(!) auf die Bildungsmisere aufmerksam machen. Anstatt selbst bei den Verantwortlichen zu protestieren, lassen viele ihren Frust bei denen raus, die ihre Kinder jeden Tag versuchen, so gut wie möglich zu betreuen und zu bilden. Das ist so traurig und egoistisch...

  30. 87.

    Es geht nicht um die Arbeitszeiten, sondern darum , dass man den Kindern nicht mehr gerecht wird. Man hat kaum Zeit pädagogische Amgebote durchzuführen, weil immer mehr Dokumentation dazu kommen. Erstmal richtig informieren wieso, weshalb , warum man Streikt und nicht einfach unüberlegt sein Senf dazu geben.

  31. 86.

    Versuchen Sie doch mal, einen Kitatag zu überstehen: Trösten Sie mal einen verzweifelten 3jährigen, dessen Mutter zur Tür raus ist, während 2 Kids versuchen, auf das Regal zu klettern. Gleichzeitig hat sich ein Mädchen geschnitten & braucht 1 Pflaster. Ein Kind ohne Deutschkenntnisse ist frustriert, weil es sein Auto nicht zurückbekommt & haut das andere Kind. Sie müssten schlichten und beiden die Regeln erklären, aber wie, wenn Sie nicht verstanden werden? Also Hände & Füße & ganz viel Gelduld. Daneben hat ein Kind eingepullert - zum 4. Mal heute. Wieder alles umziehen, ohne ein genervtes Wort. Das ist Alltag, oft noch stressiger! Würden Sie das schaffen? Wenn Sie zum 3. Mal diesen Herbst erkältet sind & sich zur Arbeit schleppen, weil die Kita sonst wieder schließen müsste und sie ihre eh angeschlagenen Kollegen nicht allein lassen wollen?

  32. 85.

    Es ist wirklich faszinierend mit wie vielen Klischees hier manch einer um sich wirft, Hauptsache Zetern ist die Devise und dabei selbst zur wandelnden Schublade werden. Man muss auch mal gönnen können und meine Familie ernährt sich nicht von netten Schulterklopfern. Weiß ja nicht wie es da bei manch einem auszusehen scheint, aber ja ich arbeite auch hart für mein Geld. Ob nun öffentlich oder nicht, das ist persönliche Arbeitseinstellung und nicht tariflich auferlegt.

  33. 84.

    Echt, Sie wollen ne 60 Stunden-Woche?
    Gerne! Werden Sie Lehrer, die werden gebraucht hab ich gehört!
    Ich arbeite mit kurzer Unterbrechung am Nachmittag von 7:30-21:00 Uhr.
    In anderen Berufen hatte ich früher einen Feierabend und ein Wochenende.
    Und wenn Sie mal krank sind, lässt man Sie auch nicht in Ruhe.

  34. 83.

    Fünf Uhr morgens bis 21 h abends, ohne Zeit für Fortbildungen? Dann doch gleich konsequent wieder die preußische Gesindeordnung einführen und das Kindermädchen schläft in der Dachkammer und bekommt jede zweite Woche einen halben Tag frei?

  35. 82.

    Wo haben Sie denn nachgeschaut... Sie sollten die richtigen Spalten nutzen. Wenn ein Erzieher gut bezahlt wird, bekommt er in vollzeit 3.500 Euro. Wenn es optimal läuft.... nach einer 5 jährigen Ausbildung und mit einigen Jahren Berufserfahrung.
    In der Regel startet man 2800Euro in die steile Karriere

  36. 81.

    Es gibt viele Baustellen. Aber für bessere Bedingungen für das Beste was wir besitzen, müssen nicht nur die Erzieherinnen und Lehrerinnen kämpfen. Wo sind die Eltern, Großeltern und die Gesellschaft. Alle profitieren, wenn wir in unsere Zukunft investieren. Aber ich bin Erzieherin , und glauben Sie mir, nicht überall wird guter Tarif bezahlt. Und ich muss auch meine Familie versorgen. Und zwar mit mehr Geld.

  37. 79.

    Warum kann man den Artikel zur Humboldt-Uni und den zwei Geschlechtern eigentlich nicht kommentieren? Hat ja auch was mit Bildung zu tun.

  38. 78.

    Zu viel ? Die Erzieher sind ein wichtiger Aspekt in der ganzen Kette ! Ohne die könnte keiner seiner Arbeit nachgehen , vielleicht zum nachdenken am Rande !

  39. 77.

    Es ist doch ganz einfach, Vermietende halten die Hand auf, alle sagen, logisch, der Markt der Markt!
    Handwerkende halten doppelt die Hände auf, alle so, klar, riesen Nachfrage, kaum Personal, alles wird teurer, muss so.
    Das Backhandwerk erhöht die Preise, alle so, natürlich, natürlich, ist ja im Moment so...
    Erzieher:innen fordern mehr Geld, alle so, waaaaas? Habt ihr ne Meise, ihr arbeitet nicht für glückliche Kinderaugen und Dankbarkeit? Ihr Gierhälse

  40. 76.

    Danke für den wertvollen Hinweis.
    Viel wichtiger wären kleinere Gruppen, gezielte Förderung, qualifiziertes Personal, eine anforderungsgerechte Ausstattung und klare Aufgabenbeschreibungen. Wenn das auf der Forderungsliste steht, bin ich wieder dabei.
    Wenn sich Lehrkräfte und Erzieher*innen mit mehr Geld beruhigen lassen, wird sich nichts ändern. Versprochen!

  41. 75.

    Dann sollen diese anderen doch Erzieher oder Lehrer werden! Gebraucht werden sie ja dringend.

  42. 74.

    Wenn man heute den Ministerialbeamten im rbb zu dem Thema gehört hat, dann ist eine bundesweite Einheitlichkeit im Bildungssystem in den nächsten Jahr(zehnt)en kein Thema. Stets wand er sich mit dem Verweis auf "Bildung ist Ländersache". Ich schlussfolgere: Es soll also nicht besser werden.

  43. 73.

    Im Gegensatz zu dem, was andere Berustätige leisten und verdienen, z. B. Krankenpfleger und -schwestern, völlig überzogene Forderungen!
    Und was soll der Unfug mit der Stadtstaatenzulage? Für Normalverdiener absolut nicht nachvollziehbar.
    Inflationsausgleich - schön und gut, aber bitte auf dem Teppich bleiben.

  44. 72.

    Niemand fordert, dass kleinere Klassen sofort umgesetzt werden. Ich hätte gern einen Tarifvertrag, der die Länder mittelfristig verpflichtet, die Klassengrößen zu reduzieren. Und zwar inkl. festgelegter Ausgleichszahlungen, falls das Ziel verfehlt wird.
    Vielleicht schaffen die Länder es dann endlich, eine ausreichende Zahl Studienplätze auszufinanzieren statt mit den Hochschulen um jeden Euro zu feilschen.
    Außerdem würde allein die positive Perspektive die Attraktivität des Berufs steigern.

  45. 71.

    Sie meinen wahrscheinlich die Pflichtfortbildungen. Diese werden mit großem Vorlauf angekündigt. Wenn man natürlich versäumt, solch wichtige Termine in den Kalender einzutragen und dann überrascht ist, wenn die Kita plötzlich geschlossen ist, dann ...

  46. 70.

    Wenn alle gleichzeitig den flinken Huf machen, können die Erzieher bei dem Meinungsbild mancher Eltern wenigstens ausschlafen. Woher auch immer das kommt, das mehr Krach gemacht werden muss, wenn Nachbarn Zettel hängen und Nachbarn beschimpft werden, die damit nichts zu tun haben.Ist mir unverständlich auch wen das nicht alle wissen müssen, was andere stört.Mus mich es noch lange nicht stören.

  47. 69.

    Nichte Kita knapp 2500,- monatlich auf die Hand = viiiiiel zu viel. Punkt, Ende, Aus.

  48. 68.

    Wünsche viel Erfolg, dass die Forderungen erkämpft werden!
    Scheinbar ist für alles genügend staatliches Geld da, aber wenn es um die Bezahlung der arbeitenden Landesbeschäftigten (auch Feuerwehr, Polizei, Justiz, Lehrer usw.) geht, macht man von Arbeigeberseite nicht mal ein Angebot, um zu zeigen, dass man die Arbeit der Beschäftigten wert schätzt?
    Erbärmlich ... und sagt deutlich aus, welchen Stellenwert man den Landesbeschäftigten beimisst.

  49. 67.

    Und Dienstleistungsjahre sind keine Herrenjahre? Oder was wollen Sie damit sagen?
    Übrigens sind alle abhängig Beschäftigten Dienstleister.
    Alle abhängig Beschäftigten sollten viel häufiger Prinzessinnen sein.

  50. 66.

    ALS Integrationserzieherin betreue ich 15 verhaltensauffällige Kinder. 1 im Rollstuhl, 1 Autismus, 1 gewalttätig. Gespräche mit Eltern, Jugendamt, Familienhelfern , KJPD , Psychologen. Wo soll ich noch mehr Arbeit leisten? Ich bin froh , wenn es keine großen Vorfälle gibt. Den Kindern gerecht werden kann ich schon lange nicht mehr. Ein bisschen mehr Anerkennung wäre schon schön.

  51. 65.

    Kita muss um 5 Uhr auf machen und frühestens 21 Uhr schließen. Und Samstag mindestens bis 18 Uhr geöffnet sein. Den Kitaangestellten sind doch die Arbeitszeiten anderer schnurz piep egal. Wie oft sagen mir Kollegen, dass die Kita plötzlich mittendrin einfach mal 1,2,3 Tage dicht ist, weil irgendwas (nicht Streiks) veranstaltet wird. Könnt doch nicht alle einfach gleichzeitig einen flinken Huf machen und wir Eltern müssen sehen wo wir bleiben und wie die Arbeitgeber das ausbaden müssen. Ihr seid Dienstleister "liebe" Erzieher. Führt euch aber auf wie Prinzessinen.

  52. 64.

    Meine Tochter (27 Jahre) hat eine vergleichbare Ausbildung wie ich, arbeitet in der Wohnungswirtschaft (Städt. Wohnungsbaugesellschaft), muss laut deren Tarifvertrag zwei Stunden weniger die Woche arbeiten und verdient jetzt schon fast so viei wie ich nach über 35 Jahren im Öffentlichen Dienst. Zudem sind bei ihr die Arbeitbedingungen und Arbeitsplatzausstattung bedeutend besser. Warum sollen Ihrer Meinung nach die Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes schlechter behandelt werden bzw. warum soll Ihnen es ihnen nicht zustehen, angemessen bezahlt zu werden?

  53. 63.

    Würde gerne mal wissen wo man das verdient.
    Ich arbeite bei einem großen freien Träger und bekomme kein 13. Gehalt. Zudem werden meine 20 Jahre Berufserfahrung und staatlicher Anerkennung nicht angerechnet. Mein Gehalt liegt auch weit darunter

  54. 62.

    Und wenn Sie berücksichtigen, dass man allein für die geringste Rente knapp über der Grundsicherung schon ca 3.500€ pro Monat verdienen muss und das 45 Jahre lang, dann sind auch die 5000€ für eine Kindergartenleitung verdammt wenig. Denn das, was man zu Beginn zu wenig bekommt, muss man ja durch ein wesentlich höheres Gehalt später ausgleichen. Selbstverständlich müssen alle Berufstätigen diese Summen berücksichtigen und die Gewerkschaften deswegen richtig gute Forderungen stellen. Und eben nicht nur wegen der Inflation.

  55. 60.

    Das ist kein freier Tag, wenn man bei Schneetreiben und knapp Null Grad durch die Stadt zieht und zudem auf mind. 40 % seines Gehalts an diesem Tag verzichtet. Solidarische KollegInnen, die nicht in der Gewerkschaft sind, verzichten sogar ganz oder geben einen Urlaubstag her.
    Zur Krankheit: blieben alle kranke Kinder zu Hause, wären die Bedingungen besser, wären die Ausfälle beim Personal auch nicht so hoch.

  56. 59.

    Bitte? Sehr kurz gedachter Kommentar. Zumal er an Empathie appelliert und dabei selbst jegliche Empathie vermissen lässt. Und letzten Endes ist es ein Tag von vielen. Professionelle KollegInnen schaffen es, die weihnachtliche Stimmung auch an anderen Tagen zu verbreiten.

  57. 58.

    Bessere Arbeitsbedingungen sind ganz in meinem Sinne. Das bedeutet ja wohl in erster Linie kleinere Klassen und kleinere Kitagruppen. Sie können mir dann sicher sagen, wie das auf die Schnelle bewerkstelligt werden kann. Ihnen ist sicher nicht entgangen, dass sowohl Lehrer*innen als auch Erzieher*innen Mangelware sind. Welche Lösungen hätten Sie denn?
    Es geht bei den Streiks eigentlich immer nur um das Gehalt ( als ob sich dann an der Belastung etwas ändert). Konstruktive Vorschläge bitte!

  58. 57.

    Jeder der hier so "informiert" über die Arbeitsbedingungen von Erziehern *innen bescheid weiß, darf gerne mal einen Monat lang hospitieren kommen. Es ist sehr leicht über Mißstände und Arbeitsbedingungen zu urteilen, wenn man sie nicht kennt. Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal sach-und fachkundig machen, bevor hier weise Reden geschwungen werden.

  59. 56.

    Auch wenn Sie wieder unter „falscher Flagge segeln“ so ist Ihr Kommentar nur in einem Punkt akzeptabel: Das diejenigen, die am lautesten für Steuererhöhungen für gute Bildung vor der Wahl geschrien haben, nun in der Pflicht sind.
    Für alle anderen „Missgünstigen“: Im Parallelartikel wurde endlich mal das gerechtere (!) Abstandsgebot statt die unmoralische Gleichmacherei thematisiert. In der Definition dazu finden sich viele Dinge. Auch die Bildungsanstrengungen für gar kein Geld und fehlende Einzahlmöglichkeiten.

  60. 55.

    Kommt darauf an, wo Sie diesen tollen Beruf ausüben. Hoffentlich nicht nicht bei ein christlichen Einrichtung, mit ihren hauseigenen Tarifen und Zwangsmitgliedschaft in der entsprechenden Religionsgemeinschaft. Dann selbst schuld.

  61. 54.

    "Hochachtung vor den zu betreuenden Personen." Die Kinder meinen sie wohl nicht.... aber jeder darf sich mal verhaspeln.
    Anfangsgehalt 2.969€... bei freien Trägern liegt das Anfangsgehalt höher... dazu gibt es ein 13. und Urlaubsgeld.
    Es gibt Aufstiegsmöglichkeiten und wenn man Leitung ist hat man 5.000€ brutto... und dazu ebenfalls 13. und Urlaubsgeld.
    Aber hey ... jeder hat da seine eigenen Ansprüche an das Gehalt.

  62. 53.

    Wunderbar, dann ist der erste Punkt schon lange erledigt und wir können sowas von fordern!

  63. 52.

    Na dann es gibt noch ganz viele Stellen die ausgeschrieben sind bei dem Bund, Kommunen und vor allem der Länder. Und wie gesagt z.b ein Erzieher verdient bei dem Bund bei den Kommunen etwa 500 Euro mehr. Und ich weiße noch mals darauf hin für dieselbe Arbeit. Ist das gerecht? Und ich glaube viele wissen das nicht aber im öffentlichen Dienst gibt es so viele unterschiedliche Gehaltstabellen für ein und dieselbe Arbeit. Und ja, das ist meckern auf hohem Niveau.... Es gibt noch hunderte Missstände im Bereich der Bildung aber um diese zu ertragen tagtäglich möchte ich einfach auch meinen Teil vom Kuchen der mir dies erleichtert jeden Tag aufs neue aufzustehen und mich nicht krank zu melden. Und es ist eine Frechheit noch nicht einmal ein Angebot nach zwei verhandlungsrunden zu bekommen Frechheit 0 wertschätzung

  64. 51.

    Ich frage mich immer wie manch einer darauf kommt, dass bei einer Anpassung des Gehalts mehr Arbeit geleistet werden soll. Zumal das bei den meisten Personen streng genommen gar nicht möglich sein dürfte. Die Mehrarbeit, die viele leisten, wird ja schon jetzt nicht entlohnt. Aber so wie bei allem gerade wird unsere Arbeitsleistung einfach mal wertvoller und ist somit höher zu entlohnen. Nur weil manche Einer mit seiner persönlichen Situation nicht zufrieden ist, gleich geifern bei Anderen.

  65. 48.

    Ist das Ihr Ernst? Als Berufsanfänger ist das ja wohl ein ordentliches Gehalt! Vielleicht mal wieder ein bisschen vom hohen Ross herunterkommen und sich mal das Lohnniveau anderer Berufe ansehen - mit ähnlicher Verantwortung. Also bitte

  66. 47.

    Dann tut Euch als Eltern zusammen und gestaltet euren Kindern ein Familienhighlight. Ist nicht schwer, hat meine Generation auch geschafft. Ihr könnt das, müsst es nur wollen.

  67. 46.

    Ein Highlight, weil die Kinder MIT ihren Freunden zusammen feiern! Das gibt es leider nicht zu Hause.

  68. 45.

    Es finden immer die, die es selbst betrifft, ganz und gar in Ordnung auf mehr zu bestehen. Und regen sich dann selbst bei anderen Berufsgruppen auf, bei denen sie dann ihrerseits ohne Einblick sind. So sind die Menschen.

  69. 44.

    Besser wäre es eigentlich, wenn dieser Tag für die Kinder ein Highlight in ihren Familien wäre. Der Staat ist nicht verantwortlich für die Familienplanung und Erziehungsuntüchtigkeit von Eltern aus der Konsumgeneration.

  70. 43.

    Das ist für die Streikenden kein freier Tag!
    Entweder man streikt - dann auf Verzicht des Gehaltes für den Tag oder man bietet seine Arbeit trotzdem an, entweder in der eigenen Einrichtung oder innerhalb des Trägers

  71. 42.

    es ist zum mäusemelken, wenn man bedenkt, dass auch in der aktuellen Haushaltsdebatte des Bundes wieder dem Auto und Militär eine höhere Priorität eingeräumt wurde. Überall wird gespart und hier anscheinend wieder richtig.

  72. 41.

    Und woher sollen die 1400 fehlenden Lehrer kommen? Kann sich der Senat ja aus den Rippen schneiden. Momentan stellt sich die Situation so dar, dass die andauernden Streiks (die sich im übrigen äußerst ungleich auf die verschiedenen Schulen der Stadt verteilen) zunehmend als Belastung für die Kinder und die Eltern entwickeln. Andauernde, tageweise Schulschließungen ohne Unterricht sind auf Dauer nicht hinnehmbar. Das kann man besser in klassenübergreifendem Unterricht abfangen, ohne ständige Schließungen der Bildungseinrichtungen zu ertragen.

    Zudem sind die Streiks weder politisch noch medial von durchschlagender Wirkung. Es sollte zumindest klar sein, wie man die gesteckten Ziele denn erreichen will. Der derzeitige Zustand ist weder für Kinder noch Eltern hinnehmbar!

  73. 40.

    Viel Erfolg!

  74. 39.

    Bauarbeiter und Erzieher zanken sich um die Härte ihres Berufs (m.E. sind beide anstrengende Berufe) und die oberen Gehaltsklassen lachen sich ins Fäustchen...

  75. 38.

    Was hat das mit Beamter oder Angestellter zu tun? Meinen Sie, jeder Polizeibeamte ist Akademiker? Ich glaub Sie verwechseln da was...

  76. 37.

    An manchen Kommentaren sehe ich, daß es doch noch viel zu viele "Bürger" dieses Landes gibt, denen schon im Kindesalter keinen Respekt oder keine Wertschätzung beigebracht wurde. So können nur Menschen reden die in keinem sozialen Beruf arbeiten. Vielleicht sollten alle Pflegefachkräfte, alle Erzieher,Lehrer einfach mal eine Woche streiten, dann schauen wir mal weiter. Wer hat denn während der Pandemie ,unter anderem, dafür gesorgt, daß der " Laden" überhaupt gelaufen ist????? Schämt euch.

  77. 36.

    Als staatl. anerkannter Erzieher/in bekommt man als Anfangsgehalt 2969€ Brutto.
    Wer möchte da Erzieher/in werden ?!
    Es war meine Überlegung dessen Beruf zu erlernen, nach einem intensiven, wertschätzenden Praktika werde ich davon leider absehen. Hochachtung vor den zu betreuenden Personen.

  78. 35.

    Das ist ja fies, die Erzieher genau am Nikolaustag zum Streik aufzurufen. Die Gewerkschaft hat wohl keine Schmerzgrenze! Ich hoffe, dass Erzieher/Erzieherinnen im Interesse der Kinder wenigstens an diesem Tag darauf verzichten. Für die Kinder ist dieser Tag, gerade in der Gemeinschaft Gleichaltriger, ein Highlight.

  79. 34.

    Was soll der Maurer auf dem Bau mit seinen paar Euro Stundenlohn sagen? Der hätte auch gern 500€ + 300€ Zulage. Auf dem Bau halten sie nicht einmal eine Woche aus.

  80. 33.

    Es geht auch darum, die offenen Stellen zu besetzen, in Berlin fehlen 1400 Lehrer/innen und mehrere tausend Erzieher/innen. Da andere Bundesländer wesentlich mehr zahlen und die Lebenshaltungskosten auch geringer sind, bewerben sich nur sehr wenige in Berlin. Mehr Lohn könnte mehr Bewerber bedeuten.
    Also mal weiter denken statt so einen Neid-Kommentar abzulassen.

  81. 32.

    Brutto klingt das alles gut, aber Netto ist es nunmal zuwenig. Etwas über 2k ist doch wohl lächerlich. Im übrigen erhalten die wenigsten über 6k Brutto. Insofern ist dies zu veenachlässigen

  82. 30.

    Sie können ja gerne mal tauschen und in einer Kita oder Schule bei derzeitigen Bedingungen arbeiten. Das halten Sie keine Woche aus!

  83. 29.

    Die arbeiten doch schon alle am Rande der Erschöpfung, daher der hohe Krankenstand. In anderen Branchen wird nur 35 Stunden die Woche gearbeitet bei wesentlich mehr Gehalt.

  84. 28.

    Es gibt in Berlin Lehrermangel, es gibt Erziehermangel, es gibt extremen Mangel an IT-Personal in allen öffentlichen Einrichtungen. Das bedeutet im Fall von IT-Projekten und Digitalsisierung, dass die Digitalisierung entweder nicht stattfindet, oder die Aufträge werden dann an Dienstleister vergeben werden, mit Tagessätzen zwischen 800 und 1600 Euro - pro Tag.

    Wenn hier weiter Reallohnverluste hingenommen werden sollen, dann wird sich das weiter zuspitzen. Ich kann alle, die hier der Ansicht sind, dass da jetzt weiter zusammengespart werden soll, nur dazu aufrufen, sich mal mit der tatsächlichen Sachlage auseinanderzusetzen und sich dann zu entscheiden, ob sie tatsächlich weiter Stillstand, Mangel und Rückschritt haben wollen oder nicht.

  85. 27.

    Strengen Sie sich an. Werden Sie Lehrer und arbeiten bis zu 60 Stunden/Woche, einschließlich am WE, außerhalb der Ferien durch. Und zum Gehalt: Im Parallelartikel wurde das notwendige Abstandsgebot thematisiert. Die Aufwendungen sind einfach zu unterschiedlich.
    Und ganz schlimm: In den NBL werden für die Arbeit einer A14 oder A15 erst gar keine Beförderungen ausgesprochen, so das man in der A13 ewig renten/pensionswirksam verharrt. Beispiele sind Lehrer: Für Fachbereichsvorsitzende gibt es ...nichts und vieles andere auch, z.B. bei der Polizei als Revierleiter...das Gleiche bei der Feuerwehr. In Brandenburg verlieren die AG regelmäßig Prozesse, weil unter den Mindesteinstufungen bezahlt wird oder es mindestens sehr lange versucht wird. Das ist renten/pensionswirksam.
    Über die Verbeamtung kann man reden. Es könnte nur dann teurer kommen, wenn das Netto gleich bleiben muss. Und freie Arbeitsplatzwahl hat auch was.

  86. 26.

    Deine Zahlen,einfach nur falsch... Offiziell teilweise aber es gibt viel zu viel Ausnutzung der Gesetzeslage. Klagen bringt da übrigens auch nichts ,schon oft probiert.Leider auch ohne Ergebnis.Hinter die Kulissen muss man schauen und die kennt man nur wenn man dort beschäftigt ist, leider. Ich arbeite für das Land als Erzieher im TVL seit gut 9 Jahren und habe raus 2,2Tsd ( Steuerklasse 1, keine Kinder). Ich werde jeden Tag beleidigt, bedroht, prügel Eltern ganz zu schweigen dass man keine handhabe hat etwas dagegen zu tun, sprachbarrieren, kein Lernmaterial)! 5 Jahre Ausbildung als Erzieher. Jemand der im Lager arbeitet hat genauso viel Geld.Ich arbeite ja nur mit Kindern.Ich versteh schon! Und es geht um Gerechtigkeit und vor allem mehr Kollegen. Ich habe allein 16 Kinder ,16 !? Viele davon mit verhaltes Auffälligkeiten. Und bitte,bitte .... Brutto ist nicht Netto. Sieh dir bitte die Gehaltsrechner an, teilweise fast 45 Prozent Abzüge.

  87. 25.

    Finden Sie mal eine Wohnung in Berlin, die sie mit 4k Brutto bezahlen können, in der eine Familie Platz hat. 10% mehr ist gerade mal ein Inflationsausgleich.

  88. 24.

    Es sollte endlich die Bildung der Schulen einheitlich vom Bund gemanagt werden inklusive der Löhne und des Status, Verbeamtung sollte abgeschafft werden. Ist vollkommen überflüssig. Wir brauchen hohe Bildungsstandards in allen Bereichen, das geht nur wenn das Nebeneinander der Bundesländer endlich beendet wird.

  89. 23.

    Meine Physio, mit zwei schulpflichtigen Kindern, ist entsetzt über die Forderung von 800 EUR mehr im Monat. Lehrer(innen) oft krank und/oder zudem in regelmäßigen Fortbildungen während der Unterichtszeit. In diesem Halbjahr wurde in der Klasse auf dem Gymnasium noch keine Klassenarbeit geschrieben. Was also helfen den Beschäftigten die 800 EUR? An Wertschätzung kann es wohl nicht liegen. Ihrer Schwester, als Verkäuferin, stehen die Haare zu berge.

  90. 22.

    Nikolaus Feiern kann man verschieben. Es ist im Sinne der Kinder dass die Erziehungspersonen bessere Arbeitsbedingungen bekommen. Eigentlich sollte da jeder solidarisch sein. Aber das ist ja ein Fremdwort geworden.

  91. 21.

    Beamte sind nicht gleich Angestellte und dies sollten Sie auch nicht vermischen...

    Zu den aufgeführten Zahlen muss ich Ihnen sagen, dass diese einfach nicht stimmen ein Erzieher steigt mit S8b ein, dass sind 3.012,84€ brutto. Und ja dies steigt mit der Zeit (Erfahrungsstufen). Nach 21 Jahren hat man dann auch die höchste Stufe erreicht (4.577,98€ brutto).
    Dazu gehören die Berufe wie Erzieher etc zu den akademischen Berufen, vergessen leider viele. Wer als Erzieher/Lehrer arbeitet weiß, dass die Arbeit nie wirklich ein Ende findet und auch viel Freizeit geopfert wird, um ein gutes Ergebnis abzuliefern. Gerade dies nutzt man gerne in sozialen Berufen aus. Diese Debatte, von wegen die verdienen genug, sollte ein Ende haben. Was ist denn die Bildung unseres Nachwuchs wert?

  92. 20.

    14 Jahre Überstunden gibt es bei uns im Amt. Keine Ahnung, in welcher Firma mit 100 Mitarbeitern das auch so ist. Aber viel mehr Arbeiten geht nicht

  93. 18.

    Wissen diejenigen, die stets "die verdienen ja so wenig" sagen, dass die Gehälter beim TV-L zwischen 3,3k und 4,9k für Erzieher*innen, für Sozialarbeiter*innen 3,6k-5,3k liegen? Seiteneinsteiger ins Lehramt (irgendein Bachelor-Abschluss) starten mit mind. 3,5k, ausgebildete Lehrkräfte steigen mit 4,2k ein (betrifft kaum jemanden, weil oft schon pädag. Erfahrung anerkannt wird), die Skala endet bei 6,4k. Beamt*innen erhalten dazu noch die versch. Zulagen.
    Meine Frage: Wie viel ist "genug"?

  94. 17.

    Bildung sollte von den Bundesländern auf den Bund komplett übertragen werden. In diesem Bereich müssen zentralistisch, einheitliche Standards bei Personal, Arbeitsbedingungen und Ausbildung gesetzt werden.

  95. 15.

    Ich habe über 40 Jahre als Lehrerin gearbeitet. Ich hatte das Privileg, meine Stundenanzahl meiner persönlichen Situation anpassen zu können. Auch mit meinem Gehalt war ich zufrieden. Was allerdings immer belastender wurde, waren die Bedingungen unter denen Lehrer und Erzieher inzwischen arbeiten müssen. Immer mehr Verantwortung wanderte vom Elternhaus in die Schule. Daran ändert doch aber ein höheres Gehalt auch nichts. Die Bedingungen können kurzfristig leider nicht geändert werden.

  96. 14.

    Mehr Geld hilft vielleicht auch bei der Personalgewinnung.Viele Stellen sind unbesetzt, weil immer weniger im Öffentlichen Dienst arbeiten wollen.Mehr Personal, weniger Überlastung - weniger krankheitsbedingte Ausfälle =Personal und Bürger*innen zufrieden.

  97. 13.

    Ich finde es immer toll, den Lehrern Faulheit vorzuwerfen. Sicherlich haben wir im Schnitt nur 5 bis 6 Stunden Unterricht pro Tag. Am Nachmittag sitzen wir dann aber auch für Vor- und Nachbereitung, Elterngespräche, Dokumentation, Kooperationen mit Jugend- und Sozialamt. Sind wir auf Klassenfahrt, gibt es dafür auch nichts extra /keine Überstunden, teilweise werden Kosten nur anteilig erstattet.
    Zum Thema Gehalt: Ich habe ein Abitur, einen Masterabschluss und ein Referendariat und verdiente in etwa soviel wie ein Facharbeiter bei Volkswagen (inkl. Zuschlägen).
    Die schlechte Unterrichtsqualität liegt in vielen Fällen übrigends nicht am Lehrer. Die Abschaffung von Förderschulen, der hohe Anteil an Kindern mit anderer Muttersprache (bei uns ca. 1/3 + Kinder von Migranten in D geboren ohne ausreichende Sprachkenntnisse)bei gleichbleibender personellen Mitteln. Dazu kommt die teilweise sehr geringe Unterstützung der Eltern, welche Erziehung und Bildung als alleinige Aufgabe der Schule.

  98. 12.

    Es gibt nicht DEN Corona-Jahrgang. Dieser Mist hat alle Kinder und Jugendlichen betroffen, die in Kitas und Schulen waren. Das wird uns noch sehr lange beschäftigen, wirklich interessieren tut es kaum einen.

  99. 11.

    Na so ein Neid! Ich arbeite seit 33 Jahren als Erzieher und finde die Forderungen gerechtfertigt. So können nur Menschen denken, die keinen Einblick haben und nichts über die näheren Umstände wissen. Ich hoffe so sehr, dass sich für alle pädagogisch oder sozial Tätigen etwas ändert!!!

  100. 10.

    Es steht Ihnen frei sich im öffentlichen Dienst zu bewerben.

    Auf geht's.

  101. 9.

    Hm… 39:24 h die Woche zu arbeiten ist schon echt wenig… für das hohe Gehalt…Ironie aus… und dann muss man sich noch einen Nebenjob suchen… um einigermaßen über die Runden zu kommen… ist dies normal?

  102. 8.

    Volle Unterstützung!

  103. 7.

    Nach Pisa 2023 sollte man sich fragen, ob eine Lohnerhöhungen auf der Grundlage Leistung der Schüler bezahlt werden sollten.

  104. 6.

    Danke, ganz deiner Meinung. Und wenn man sieht, was die verdienen und dann noch haben wollen, ist das teilweise schon echt dreist. Für mich gehören ganz andere Berufsgruppen auf die Straße. So ein Gehalt, möchten andere gerne mal haben und auch solche Arbeitszeiten.

  105. 5.

    „ … konnte keine Einigung erzielt werden…“

    Das ist nicht weiter verwunderlich, stellt jedoch eine Verzerrung der Tatsachen dar, da verschwiegen wird, dass die AG-Seite bisher kein Angebot abgegeben hat. Wie sollte so eine Einigung stattfinden…

  106. 4.

    Ich freue mich schon auf die Pisa Studie, wenn der Corona-Jahgang dran ist.

  107. 3.

    Wenn das Personal denn auch mehr arbeitet für die 500 Euro bzw. weniger krank ist, dann ist ja gut. Aber ich glaube daran nicht. Aber dennoch gönne ich den freien Tag heute, naja und morgen...

  108. 2.

    Viel Erfolg liebe Kolle*innen, hoffe ihr zieht es dieses Mal richtig durch!
    Ich arbeite für die Kirche, Streik ist hier leider vom Gesetzgeber verboten (kirchliches Arbeitsrecht), sonst stünden hier alle an eurer Seite!

  109. 1.

    Viel Erfolg!

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