Von Kreuzberg nach Mitte -
Unter dem Motto "Solidarität mit Palästina" ist am Samstag in Berlin eine Demonstration vom Halleschen Tor in Kreuzberg zum Brandenburger Tor gezogen.
Ein Polizeisprecher schätzte die Teilnehmerzahl zum Ende der Demonstration auf rund 2.000. Angemeldet waren nach Polizeiangaben 5.000. Die Versammlung sei friedlich verlaufen, sagte der Sprecher.
Neuköllner Linke hatte zur Demo aufgerufen
Teilnehmer der Demonstration trugen Palästinensertücher und Plakate, auf denen die Bombardierung des Gazastreifens als Kriegsverbrechen verurteilt und Freiheit für Palästina und den Gazastreifen gefordert wurde. Außerdem wurden palästinensische Flaggen und Fahnen der Linken geschwenkt. In Sprechchören forderten die Demonstranten "Stoppt den Mord, stoppt den Krieg, stoppt den Gaza-Genozid". In einzelnen Fällen seien Plakate mit strafbaren Parolen festgestellt worden, sagte der Polizeisprecher. Gegen die Träger sei Anzeige erstattet worden.
Zu der Demonstration hatte der Bezirksverband Neukölln der Partei Die Linke aufgerufen. In dem Aufruf wird die Bundesregierung aufgefordert, sich für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand und für die Aufhebung der Blockade des Gaza-Streifens einzusetzen. Zudem müsse die humanitäre Versorgung der Zivilbevölkerung ermöglicht werden.
Seit dem blutigen Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober und der israelischen Gegenoffensive gibt es in Berlin immer wieder Solidaritätsbekundungen mit der einen oder der anderen Seite des Konflikts.
Sendung: Radioeins, 23.12.2023, 18:00 Uhr