Digitalisierung - Potsdam startet neues Online-Serviceportal mit 30 Dienstleistungen

Di 02.01.24 | 07:46 Uhr
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Eine Anzeigetafel im Potsdamer Rathaus. Bild: picture alliance / ZB, Bernd Settnik
Audio: Antenne Brandenburg | 02.01.2024 | Yvonne Krause | Bild: picture alliance / ZB, Bernd Settnik

Die Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam startet zum 2. Januar ihr neues digitales Bürgerserviceportal. Das gab das Rathaus am Donnerstag bekannt. Den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt sollen 30 Dienstleistungen der Verwaltung künftig online zur Verfügung stehen.

Mehrere Anträge künftig online möglich

Unter den angebotenen Leistungen sind unter anderem die Anträge für Elterngeld, BaföG und die Verlängerung des Aufenthaltstitels. Auch die Beantragung von Ehe-, Sterbe- oder Geburtsurkunden und von einfachen Meldebescheinigungen, sowie Anträge auf einen Bewohnerparkausweis und einige Dienstleistungen im Zusammenhang mit Gewerbe zählen dazu.

Das Bürgerportal wurde in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Digitale Kommunen Brandenburg erarbeitet, Potsdam tritt damit dem Portalverbund für Bund und Länder bei, an deren einheitlichem Standard sie sich orientieren.

Potsdam bislang schwach in der Digitalisierung und mit IT-Sicherheitsproblemen

Dem Digitalisierungsranking deutscher Städte der "bitkom" zufolge, zählte die Potsdamer Verwaltung aus IT-Sicht noch im Herbst zu den schlechtesten des Landes.

Im vergangenen Winter hatte die Stadt Potsdam außerdem massive Probleme mit ihrer IT-Sicherheit. Die Stadtverwaltung war monatelang offline und teilweise nicht einmal per Mail erreichbar. Währenddessen waren auch viele Bürgerdienstleistungen nicht nutzbar. Ein Datenverlust oder -diebstahl sei nicht festgestellt worden, hieß es anschließend aus dem Rathaus. Bürgermeister Mike Schubert (SPD) hatte daraufhin mehr Geld für IT-Sicherheit gefordert.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.01.2024, 08:30 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Falsches Bundesland oder falscher Artikel. Hier geht es um Potsdam in Brandenburg. Berlin gehörte früher zwar zu Brandenburg, ist aber bis jetzt nicht wieder nach Brandeburg zurückgekehrt. Sie müssen sich also an Ihre Berliner Verwaltung wenden.

  2. 5.

    Ich müsste demnächst meinen Ausweis verlängern/ersetzen lassen, schaffe es aber nicht, online einen freien Termin zu bekommen.
    Stets wird mir angezeigt, dass dies momentan nicht möglich wäre.
    Und das verstehe ich nicht:
    Warum kann man sich nicht mal in eine entsprechende Warteschlange einreihen lassen?
    Wo gibt es das in der realen Welt, dass so etwas nicht möglich wäre?
    Nebenbei: Wer momentan nach "tempelhof, neuen ausweis beantragen" googelt, findet gleich beim ersten Ergebnis (das ich hier vermutlich nicht verlinken darf) den Hinweis vor, dass dies derzeit wegen "einer technischen Fehlfunktion in einer Datenbank des ITDZ" leider nicht ginge.

  3. 4.

    Das geht, wenn man den Kunden in den Mittelpunkt stellt und von der Kundenseite aus denkt. So, um es dem Kunden einfacher zu machen. Weil man dem Kunden zu dienen hat. Es ist sein Geld...Reine Kopfsache.

  4. 3.

    "Mehrere Anträge künftig online" Ist es wirklich sinnvoll, einfach nur die gewohnten Vorgänge zu digitalisieren oder wäre es nicht sinnvoll eine komplett neue digitale Lösung aufzusetzen, die nicht einfach nur den bisherigen Vorgang kopiert?

  5. 2.

    Das OZG (Onlinezugangsgestzt) sieht langfristig vor, dass die Daten nur einem eingegeben werden müssen und mit Einverständnis des Bürgers auch Ämterübergreifend gespeichert werden kann, sodass vorhandene Unterlagen und Daten nur einmal eingereicht werden müssen. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Zumal das OZG keine Deadline mehr vorsieht.

  6. 1.

    Ich bin gespannt. Wie oft der Name und Adresse pro Formular eingegeben werden muss. Einmal ist bürgerfreundlich. Bei jedem Formular extra macht einen zum Bittsteller, der Sachbearbeitertätigkeiten noch mitübernehmen muss.

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