Digitalisierung -
Die Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam startet zum 2. Januar ihr neues digitales Bürgerserviceportal. Das gab das Rathaus am Donnerstag bekannt. Den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt sollen 30 Dienstleistungen der Verwaltung künftig online zur Verfügung stehen.
Mehrere Anträge künftig online möglich
Unter den angebotenen Leistungen sind unter anderem die Anträge für Elterngeld, BaföG und die Verlängerung des Aufenthaltstitels. Auch die Beantragung von Ehe-, Sterbe- oder Geburtsurkunden und von einfachen Meldebescheinigungen, sowie Anträge auf einen Bewohnerparkausweis und einige Dienstleistungen im Zusammenhang mit Gewerbe zählen dazu.
Das Bürgerportal wurde in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Digitale Kommunen Brandenburg erarbeitet, Potsdam tritt damit dem Portalverbund für Bund und Länder bei, an deren einheitlichem Standard sie sich orientieren.
Potsdam bislang schwach in der Digitalisierung und mit IT-Sicherheitsproblemen
Dem Digitalisierungsranking deutscher Städte der "bitkom" zufolge, zählte die Potsdamer Verwaltung aus IT-Sicht noch im Herbst zu den schlechtesten des Landes.
Im vergangenen Winter hatte die Stadt Potsdam außerdem massive Probleme mit ihrer IT-Sicherheit. Die Stadtverwaltung war monatelang offline und teilweise nicht einmal per Mail erreichbar. Währenddessen waren auch viele Bürgerdienstleistungen nicht nutzbar. Ein Datenverlust oder -diebstahl sei nicht festgestellt worden, hieß es anschließend aus dem Rathaus. Bürgermeister Mike Schubert (SPD) hatte daraufhin mehr Geld für IT-Sicherheit gefordert.
Sendung: Antenne Brandenburg, 02.01.2024, 08:30 Uhr