Umzäunungs-Pläne - Bezirk will Weisung des Senats in Görlitzer-Park-Streit nicht nachkommen

Fr 08.03.24 | 15:05 Uhr
  43
24.02.2024, Berlin: "Görli bleibt auf - Nein zur Symbolpolitik" steht auf dem Banner, das die Teilnehmer einer Demonstration gegen eine Umzäunung und nächtliche Schließung des Görlitzer Parks zeigen. (Quelle: dpa/Annette Riedl)
Audio: rbb24 Inforadio | 08.03.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Annette Riedl

Die Pläne des Berliner Senats für eine Umzäunung des Görlitzer Parks in Kreuzberg sind umstritten. Inzwischen liegen noch mehr Details vor. Der Bezirk wehrt sich jedoch weiter.

Der Streit um den Görlitzer Park zwischen dem Berliner Senat und dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geht in die nächste Runde. Nachdem die Senatsumweltverwaltung ihre Pläne für den Umbau und die nächtliche Schließung des Areals in Kreuzberg vorgestellt hat, widerspricht das Bezirksamt von Bürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne) der Weisung von Senatorin Manja Schreiner (CDU), die Maßnahmen einzuleiten und mitzutragen.

"Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin kann und wird Ihrer Weisung in oben bezeichnetem Schreiben nicht nachkommen", heißt es in einem Brief vom 7. März, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatten der "Tagesspiegel" und die "Welt" berichtet.

Bezirk: "Erhebliche und nicht zu überwindende rechtliche Hindernisse"

Unabhängig von den unterschiedlichen politischen sowie inhaltlichen Auffassungen zur Frage einer Umfriedung und Schaffung einer Benutzungsregelung für den Görlitzer Park sehe man "erhebliche und nicht zu überwindende rechtliche Hindernisse", die Weisung auszuführen, heißt es in dem gemeinsamen Schreiben von Bezirksbürgermeisterin Herrmann und der für Umwelt und Grünflächen zuständigen Bezirksstadträtin Annika Gerold (Grüne).

Die Senatsumweltverwaltung hatte am Mittwoch ihre Pläne für den Park vorgestellt, der insbesondere wegen des Drogenhandels als Kriminalitätsschwerpunkt gilt. Demnach soll die Anlage für 1,9 Millionen Euro Park umzäunt und es sollen mindestens 17 verschließbare Eingänge errichtet werden. Zudem soll der Park von 40 zusätzlichen Lampen bestrahlt werden.

Zur Umsetzung der Pläne sind noch viele Fragen offen. Zuständig für Parks und andere Grünanlagen sind in Berlin offiziell die Bezirke. Der Senat kann aus bestimmten Gründen die Zuständigkeit an sich ziehen, muss dabei aber rechtliche Vorgaben beachten. Bezirke können das Eingreifen des Senats aber zumindest verzögern. Schreiner hatte bereits mit weiterem Widerstand des Bezirks gerechnet.

Kritik an kurzer Fristsetzung

Herrmann und Gerold listen in ihrem fünfseitigen Schreiben an Senatorin Schreiner sieben Punkte auf, warum es aus ihrer Sicht dem Bezirk nicht möglich ist, die Maßnahmen umzusetzen. Dazu gehört beispielsweise die Finanzierung. Im Bezirkshaushalt seien keinerlei Mittel für die Pläne vorgesehen. "Eine rein politische Kostenübernahmeerklärung in Medienäußerungen des Senats oder im Rahmen des informellen Sicherheitsgipfels ersetzt keinen Haushaltsbeschluss", argumentiert Herrmann.

Mehrfach kritisieren die Grünen-Politikerinnen den Umgang des Senats mit dem Bezirk und verweisen dabei insbesondere auf eine Frist von knapp zweieinhalb Tagen, um den Weisungen des Senats zu entgegnen. "Bislang hatten wir den Eindruck, dass Senat und Bezirk in einem ernsthaften Dialog zur Lösung der Probleme im Bereich des Görlitzer Parks stehen und dass, trotz der unterschiedlichen Auffassungen in der Sache, dieses gemeinsame Problemlösungsinteresse beiderseits jeweils anerkannt wird", heißt es in dem Schreiben.

Die kurze Frist nun erwecke jedoch den Eindruck, "dass der Senatsverwaltung die Position des Bezirks letztlich gleichgültig ist" und das Vorhaben schnellstmöglich "durchgepaukt" werden solle. "Die kurze Frist ist für uns sehr unangenehm, weil wir so keine Möglichkeit haben, diese Thematik mit dem Bezirksamtskollegium zu beraten und zu besprechen", heißt es an anderer Stelle.

Görlitzer Park: Bringt ein Zaun mehr Sicherheit? | rbb24 explainer

Sendung: rbb24 Inforadio, 08.03.2024, 15:03 Uhr

43 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 43.

    Die AZG-Reform ging seinerzeit natürlich nicht von Herrn Diepgen (allein) aus. Er war zu dieser Zeit - wenn ich es richtig gelesen habe - lediglich der Regierende Bürgermeister. Aber ich finde das AZG einfach ein unglückliches Gesetz, dass es in Berlin schwer macht, Entscheidungen schnell zu treffen und durchzusetzen. Deswegen erscheinen aus meiner Sicht Verwaltung und Politik stets in einem nachteiligen Licht. Und ich verstehe auch nicht, warum es auf Bezirksebene so viele Positionen geben muss, die nach der B-Besoldung bezahlt werden. Wären die Bezirke vornehmlich nachgeordnete Behörden, müsste dies aus meiner Sicht nicht so sein.

  2. 42.

    Flutlicht nicht vergessen. Und knirschenden Schotter.... bitterer Scherz jetzt zu Ende.

  3. 41.

    Also, das mit der Mauer hatten wir schon mal. Ein Zaun kommt technisch einer Mauer recht nahe. Vielleicht sollten wir ein paar Wachtürmchen einbauen, Stolperdrähte, breite Sandstreifen zu beiden Seiten des Zaunes....usw...?
    Hat damals nicht so richtig geklappt, wird auch jetzt nicht klappen.

  4. 40.

    Nun ja, vielleicht folgt der Quatsch ja nicht aus dem Handeln derjenigen, die in der Verwaltung sind. Sondern der Quatsch steht im Gesetz, dem Allgemeinen Zuständigkeitsgesetz. Wer dort nachliest, stellt seit den Diepgenschen Reformen fest: zwischen Senat und Bezirk ist das Ausbremsen Prinzip. Und so verhindert oder verzögert ein CDU-geführter Bezirk rot-rot-grünes Senatshandeln in Berlin oder ein grüner Bezirk das Handeln eines CDU-geführten Senats, natürlich nur beispielsweise. Dafür werden auch reichlich Bezirkspolitikerinnen mit der guten B-Besoldung bezahlt. Und daran ändert sich nix, weil jeder mal in der Opposition landen kann und dann "gern" dem Senat eins mitgeben möchte. Wie es anders geht? Schauen Sie nach Hamburg.

  5. 39.

    Ein sicher wertvolles Beispiel dafür, wie dringend die u.a. vom Regierenden Bürgermeister geforderte Verwaltungsreform ist. Allerdings ist auch er - wie alle anderen in den letzten 20 Jahren - bislang ohne Erfolg. Nun denn: also geht alles wie bisher seinen Gang in dieser Stadt ... wie bitter.

  6. 38.

    schauen wir mal ob es dann die "Zaunfrage" ist, die nach einer verfassungsrechtlichen Prüfung eine Klarstellung der bezirklichen Selbstverwaltung bewirken wird.

  7. 37.

    Nochmal zur Auseinandersetzung zwischen Landesregierung und BA Fdh-KB: Jegliches Handeln der Bezirke unterliegt der Aufsicht des Senats (§9AZG) mit entsprechender Eingriffsmöglichkeit (§10AZG). Ein Grund läge zum Beispiel in einem behaupteten gesamtstädtischen Interesse. Darüber, dass das Ganze natürlich interpretationsfähig ist, braucht man nicht zu streiten. Im Alltag besteht hier ein permanentes Spannungsfeld zwischen Norm und Wirklichkeit. Da der Weg der juristischen Auseinandersetzung aber nicht gegeben ist (entsprechende Versuche wurden gerichtlicherseits stets abgewiesen / "Einheitsgemeinde"), zieht bei Differenzen der Bezirk rechtlich also wirklich den Kürzeren. Ob es aber politisch doch noch zu einer anderen Lösung kommt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

  8. 34.

    Treffer versenkt, sehe ich absolut genauso. Der Senat, die Innensenatorin muß dem Bezirk, Frau Herrmann klar die Grenzen aufzeigen, gegebenenfalls rechtliche Schritte gegen Sie, die Grünen, die Linken einleiten. Wir haben Gesetze und die gelten auch für die Bezirke und reicht es auch nicht, wenn man immer knapp am legalen entlang gleitet.

  9. 33.

    Ganz einfach nachts kann dann keine kriminelle Struktur wirken u. a. Depots anlegen um Tags zu dealen und Tags ist dadurch der Park auch sicherer natürlich in kombi mit Sicherheitsmaßnahmen z. B. Parkläufer und Umfeldkontrolle etc. Wenn sich die Drogenverluste dieser Mafia und deren Möglichkeiten zum Absatz spürbar verändern wird es nicht mehr lukrativ dort zu sein und umso mehr dieser Veränderungen in unserer Stadt =weniger Kriminalität ist meine einfache Logik nur man muss endlich anfangen..

  10. 32.

    Klasse Antwort. Genau auf den Punkt getroffen. Links regierter Bezirk lässt sich nichts vorschreiben. Hoffe das Land Berlin reagiert ganz schnell darauf und baut den Zaun noch höher.

  11. 31.

    "jaein" Berlin hat zwar förmlich keine "Kommunen" aber den Artikel 66 (2) "Die Bezirke erfüllen ihre Aufgaben nach den Grundsätzen der Selbstverwaltung." sowie den Artikel 72(1) "Die Bezirksverordnetenversammlung ist Organ der bezirklichen Selbstverwaltung; sie übt die Kontrolle über die Verwaltung des Bezirks aus, beschließt den Bezirkshaushaltsplan und entscheidet in den ihr zugewiesenen Angelegenheiten." in seiner Verfassung geschrieben stehen und wenn ich nicht irre ist die Zaunfrage nach Allgemeines Zuständigkeitsgesetz - AZG eine Angelegenheit des Bezirks.

  12. 30.

    Mir erschließt sich immer noch nicht das Konzept des Zaunes; die Idee dahinter. Also wenn sagen wir mal ein guter Freund da so gegen 15 Uhr hingeht, um Gras zu kaufen - was ändert sich durch den Zaun; wie verhindert er das?

  13. 29.

    „ da wird endlich für die Sicherheit der Bürger was gemacht“
    Ich würde mal vermuten, sie als Frau sind da eher nie Nachts durch den Park gegangen ?!
    Nun kommt ein Zaun drum und wird Nachts abgeschlossen … nun können sie Nachts nicht mehr durch den Park gehen.
    Was würde sich da an ihrer „Lage“ verbessern in Sachen Sicherheit ?

  14. 28.

    Die Grünen betreiben dort aktiven Täterschutz und Dealer-Schutz, verhöhnen die bisherigen Opfer und leisten weiteren Straftaten Vorschub. Unfähigkeit sollte entlassen werden oder rechtlich persönlich zur Verantwortung ziehen. Warum ist der „Weiße Ring“ so still?

  15. 27.

    FRIEDRICHSHAIN - KREUZBERGER Regierung ist halt Links-Grün. Diese schreiben den Menschen vieles vor , was sie tun und lassen sollen. Nur wenn es von der anderen Seite kommt, dann möchte man sich das überhaupt nicht sich vorschreiben lassen. So ist das nun mal in Berlin.

  16. 26.

    „Da wollen Junkies nicht hin. Ergo die Dealer auch nicht. Im schmutzigen Kreuzberg lebt es sich unter Grün so wie auf dem Ponyhof.“ Bähm - Volltreffer…

  17. 25.

    Klingt logisch und wurde durch Sozialarbeiter in der Praxis eher schlechter, oder?

    Schlimmer war’s noch nie.

  18. 23.

    "... 2 zu 1 für den Bezirk,siehe kommunale Selbstverwaltung im Art. 28 Abs. 2 GG" ===>
    Jedoch mit der kleinen Besonderheit, dass die Berliner Bezirke keine Kommunen sind sondern -wie es so schön im Bezirksverwaltungsgesetz (§2,Abs.1) heißt, „Selbstverwaltungseinheiten Berlins ohne Rechtspersönlichkeit“. Die Kommune ist Berlin als Einheitsgemeinde. Demzufolge treten die Bezirke rechtlich immer als Teil dieser Einheitsgemeinde auf und haben nach §12,13 AZG (Eingriffsrecht des Senats im gesamtstädtischen Interesse) Anordnungen des Senats Folge zu leisten.

  19. 22.

    „Man könnte ja die Kriminellen des Görlitzer Parks bitten, in den Grunewald umzuziehen. Wäre interessant zu sehen, wie der Senat den Grunewald einzäunen läßt.“

    Da wollen Junkies nicht hin. Ergo die Dealer auch nicht. Im schmutzigen Kreuzberg lebt es sich unter Grün so wie auf dem Ponyhof.

  20. 20.

    Versuch und ehrlich machen macht klug. Erstmals kamen in der TAZ kürzlich wirkliche Anwohner mal zu Wort. Überraschung, die Mehrheit der direkten Anwohner ist für den Zaun, sieht man auch in den dortigen Kommentarspalten.

    Leute die nicht direkt dort wohnen lehnen den Zaun tendenziell ab.

    Ein sehr toller TAZ-Bericht einer Anwohnerin.

    Selbst ein TAZ-Autor ist direkter Anwohner und spricht sich - als eher „linksgrüner“ Anwohner - für den Zaun aus.

    Realität tut gut, Versuch macht klug.

    „Umzäunt den Görli
    Als langjährige Anwohnerin bin ich dafür, es mit einem Zaun um den Görlitzer Park zu probieren. Aber nur, wenn auch den Elenden geholfen wird.“

    https://taz.de/Zaunplaene-fuer-den-Goerlitzer-Park/!5993261&s=Zaun/

  21. 19.

    Wenn alles von einer Mauer begrenzt wäre, würden die Dealer ausserhalb agieren, frei nach der FDP, es braucht die freie Marktwirtschaft.
    Probleme können nicht gelöst werden, wenn man Gewalt anwendet! Warum bietet niemand den einfachen Dealer 50.000 bis 100.000 Euro an, seine Kontakte zu verpfeifen? Warum funktionieren vermeintliche Kontakte nicht? Warum glauben FDP,- CDU- und AFD-Wähler, mit sinnloser und ungeordneter Gewalt der Lage Herr zu sein?

    Viele Menschen, die im oder um dem Görlitzer Park kriminell agierern, sind von uns fallen gelassen wurden!

  22. 18.

    Genauso sehe ich das auch.

    Polizeipräsenz erhöhen ist effektiver als den Park abzuschließen. Denn das Problem der Dealerei wird nur in andere Parks verlagert und ist doch weiterhin vorhanden.

  23. 17.

    Beim Kartenspiel ist das wohl so und wenn dem Unter noch ein König(Recht) mit einem Ass(Gesetz) im Ärmel folgt dann stehts 2 zu 1 für den Bezirk, siehe kommunale Selbstverwaltung im Art. 28 Abs. 2 GG.

  24. 16.

    Vielleicht wäre es besser wenn man ne Mauer um diesen Moloch ziehen würde. Das würde den Rest der Gesellschaft ein besseres Leben geben . Man könnte es auch als Experiment zu nehmen um zusehen wie lange dieser Zustand bei denen hält und ob sie mit ihren seltsamen Art zu leben klar kommt. Mal ohne Polizei und dafür mit viel toleranter Anarchie

  25. 15.

    Keine Arbeit mehr für alle? Lange nicht mehr so gelacht! Alle Welt redet von Fachkräftemangel, die Zahl offener Stellen ist enorm hoch. Wer tatsächlich arbeiten will, bekommt auch eine Arbeit. Vielleicht nur zum Mindestlohn, aber er bekommt eine und muss sich nicht mit dealen über Wasser halten. Anders mag die Situation bei Gruppen von Migranten sein, die untergetaucht sind um der Abschiebung zu entgehen und mit dealen ihr Geld verdienen.

  26. 14.

    Gibt's schon seid Jahren in Berlin hat aber nichts geändert. Da Berlin inzwischen der Hotspot für viele Süchtigen aus Europa ist.

  27. 13.

    Die können sich wehren wie sie wollen. Der Zaun wird kommen denn Ober sticht Unter! Wir im Pankower Ossietzkykiez, können da ein Liedchen von singen.

  28. 12.

    Danke! Dem kann ich nur zustimmen!
    Die Umzäunung wird nichts bringen und das Drogen Problem nur verlagern!
    Es gibt einen Grund Drogen zu konsumieren. Das hat die Menschheit schon immer getan!
    In Hamburg gab es mal ein Projekt für Drogensucht. Staatliche Abgabe von Drogen und Betreuung. Hat gut funktioniert. Mit weniger Toten und viele sind von der Sucht weggekommen. Soziales wird aber immer mehr in diesem Staat verdrängt! Und wer keine Arbeit findet, warum auch immer, wird halt Dieler oder süchtig.
    Es gibt keine Arbeit mehr für ALLE! Deswegen müssen andere Lösungen her!!
    Moechte auch nicht wissen, wieviel Politiker Drogen Partys ab und an feiern. Die Oberschicht und Reichen machen das nicht öffentlich. Die Armen halt im Park, Straße usw

  29. 11.

    Apropos "durchpauken" da wird endlich für die Sicherheit der Bürger was gemacht schon kommt das mimimi der Grünen aber beim umsetzen von Fahrradstrassen wird sogar gegen den Anwohner willen schnellstens durchgepaukt... Frau Schreiner lassen Sie sich nicht beirren auch wenn Sie mehr Zeit gegeben hätten altes Grün hätte einen Ablehnungsgrund schon aus Prinzip gefunden...

  30. 10.

    Sarkastische Äusserung:
    Man könnte ja die Kriminellen des Görlitzer Parks bitten, in den Grunewald umzuziehen. Wäre interessant zu sehen, wie der Senat den Grunewald einzäunen läßt.

    Reale Einschätzung:
    Eine Erhöhung der Polizeipräsenz (vor allem Abends und Nachts), sowie eine Förderung von sozialen Projekten rund um den Görlitzer Park halte ich persönlich für erfolgsversprechener. Viele der dortigen Drogenhändler haben geringe bis keine Chancen, in eine ordentliche, sozialversicherte Anstellung zu kommen.

    Eine Umzäunung wird zwangsläufig nur zu einer Verdrängung in die Nebenstraßen oder andere Grünanlagen in der Nähe führen, und das Problem nicht lösen.

  31. 9.

    Naja, das wundert mich alles bei dieser Bezirksregierung nicht mehr. Früher war die Ecke ja sehr schön, ich habe da gerne gearbeitet, eingekauft, verweilt, mich mit Freunden getroffen....seit geraumer Zeit mache ich da einen großen Bogen drum.

    Grün/Rot wird den Bezirk schon ganz kaputt bekommen und dann jammern: sie tragen dafür keine Verantwortung der Senat hätte sie alleine gelassen.

  32. 8.

    Dann sollen sie aufhören zu jammern, daß der Park nicht sicher ist. Vielleicht kümmert sich jetzt der Stadtbezirk um die Sicherheit und ruft nicht nach den Senat. Wie im Kindergarten.

  33. 7.

    Dachte immer, Hr. Wegener (unser allseits fest entschlossener Ankündigungsmeister) und Fr. Schreiner (die sonst eigentlich lieber zweimal prüft) kommen aus der konservativ-christlichen Ecke.

  34. 6.

    Genau so nicht. Steht im Artikel. Lesen hilft. Vor allem gegen eingefahrene Meinung.

  35. 5.

    Nun weiß ich anhand der Beschreibung der Umstände von Seiten des Senats im Artikel nicht wirklich, ob das sinnvoll ist. Denn dort scheint ... getrieben vom Durchsetzungswillen der populistischen Ankündigung einer nicht ganz durchdachten Lösung "Zaun" ... einiges nicht sauber zu laufen.

  36. 4.

    Wieder das alte Problem, kaum sitzt auf einem Posten ein Grüner geht nix vorwärts.
    Da hilft nur noch absetzen. Denn die Bezirke haben den Weisungen zu folgen.

  37. 3.

    Im Zweifel hat der Bezirk überhaupt nichts zu melden und führt lediglich aus.

  38. 2.

    Stellt diesen Bezirk endlich komplett unter Senats Zwangsverwaltung, mit allem was dazu gehört, Entscheidungen, Finanzen, Personal. Seit Jahren läuft in diesem Bezirksamt alles falsch, was nur geht. Normale, vernünftige Entscheidungen werden dort generell nicht getroffen.

  39. 1.

    Kinder, was soll denn das noch werden! Bezirk gegen Senat, demnächst vielleicht auch noch befürwortende Anwohner gegen ablehnende Anwohner? Wohin soll denn das führen. Einigt euch doch mal, damit es nicht zum Bürgerkrieg kommt! Der "Feind" ist doch bekannt,!

Nächster Artikel