"Krisenbewältigung" - Krankenhäuser in Brandenburg erhalten auch 2024 zusätzlich 95 Millionen Euro

Do 07.03.24 | 12:51 Uhr
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Werner-Forßmann-Krankenhaus in Eberswalde (Quelle: IMAGO / Eventpress)
Audio: Antenne Brandenburg | 07.03.2024 | O-Ton: Dr. Thomas Götz | Bild: IMAGO / Eventpress

Die Krankenhäuser in Brandenburg erhalten aufgrund ihrer schwierigen finanziellen Lage auch in diesem Jahr zusätzlich 95 Millionen Euro vom Land. Das teilte das Gesundheitsministerium mit. Der Haushaltsausschuss des Landtages hat demnach am Donnerstag das Sonderförderprogramm "Krisenbewältigung der Krankenhäuser" bewilligt.

Das Geld fließt zusätzlich zu den 110 Millionen Euro, die regulär als Investitionspauschale für die Krankenhäuser pro Jahr bereitgestellt werden. Bereits im vergangenen Jahr hatten nach Angaben des Sozialministeriums die Krankenhäuser angesichts der Preissteigerungen 95 Millionen Euro zusätzlich vom Land erhalten.

Geld wird auf 54 Krankenhäuser verteilt

Das Geld stammt aus dem sogenannten Brandenburg-Paket und wird entsprechend der jährlichen Investitionspauschale auf 54 Krankenhäuser im Land verteilt. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sagte, die Ausgaben seien notwendig, um die stationäre gesundheitliche Versorgung sicherzustellen. Die Häuser seien vor allem durch die Folgen der Corona-Pandemie, durch die Energiekrise und durch die Inflation belastet. Bundesweit stecken viele Kliniken in einer finanziellen Schieflage. Auch in Brandenburg standen bis zuletzt Schließungen von Klinikabteilungen im Raum.

Auch Klimaschutz wird weiterhin gefördert

Der Ausschuss hat zudem beschlossen, das Soforthilfeprogramm "Green Care and Hospital" fortzuführen. Es unterstützt unter anderem Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen bei Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen. 56 Millionen stehen dafür zur Verfügung. Gefördert werden zum Beispiel die Dämmung von Gebäuden und die Umstellung auf erneuerbare Energien.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.03.2024, 15:00 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Auch wenn es keiner wahrhaben will, aber man muss perspektivisch Kliniken zusammenlegen und Standorte schließen. Bei 2,5 Mio Einwohnern und 54 Kliniken sind es pro Standort zu wenig Patienten. Wenn man dann noch betrachtet dass spezielle Fachrichtungen auch eine Expertise erfordern die auf viele Eingriffe beruht, ist es nicht verwunderlich wenn sich die Kliniken nicht mehr selbst finanzieren können. Leider gilt: weniger Standorte = bessere Versorgung

  2. 4.

    Ich halte die Subventionierung der Brandenburger Krankenhäuser via "Gießkannenprinzip" für wenig zielführend.
    Damit werden ineffiziente Strukturen eher aufrechterhalten und dem medizinischen Fortschritt verpflichtete notwendige innovative Änderungen (letztlich auch i.S. der Krankenhaus-Strukturreform) ausgebremst.
    In vielen "Provinz"-Kliniken fehlt es an hinreichend qualifizierten (ärztlichen) Personal und technischen und organisatorischen Know-how. M.E. geht es vorrangig weniger um die vordergründig propagierte Patientenversorgung, sondern eher um den Erhalt der Arbeitsplätze. Oftmals sind die Krankenhäuser auch die Hauptarbeitgeber in den jeweiligen Regionen.

  3. 3.

    Ja braucht man, wozu haben den alle Englisch gelernt? Braucht man diese Sprache nicht mehr lernen. Nur, dass es auch Menschen gibt, die Englisch hatten sich nicht mehr in dieser Sprache unterhalten können.Version in Deutsch und Englisch ist ok. Mehr aber auch nicht. Mir reicht schon die EDV.Da muß ich mich nicht im Kaffee auf Englisch unterhalten müssen. So viel Flexibilität Seitens der Chef eine Karte in Deutsch und Englisch zu schreiben sollte man erwarten können.

  4. 2.

    Soforthilfeprogramm "Green Care and Hospital"

    Und auf deutsch?
    Brauchen wir in diese Richtung auch bald ein "Hilfeprogramm"?

  5. 1.

    95 Millionen für 54 Krankenhäuser!!!! Das reicht aber nicht für große Sprünge!

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