Nach Engpass -
Nach den Kapazitätsengpässen in der Stromversorgung bekommt Oranienburg (Oberhavel) ein neues Umspannwerk. Die Stadtverordnetenversammlung machte am Montagabend den Weg frei und gab grünes Licht, dafür 13,8 Millionen Euro aus dem Haushalt bereitzustellen.
Das geht aus der Beschlussvorlage hervor. Demnach wird die Auszahlung in jährlichen Teilbeträgen in Höhe von 4,6 Millionen Euro bis 2026 erfolgen.
Der Neubau des Umspannwerkes soll insgesamt rund 35 Millionen Euro kosten. 20,7 Millionen Euro sollen über ein langfristigen Kredit finanziert werden.
Das Umspannwerk soll bis 2026 fertig sein.
Stadt hatte Strombedarf unterschätzt
Mitte April hatte die Stadt Oranienburg mitgeteilt, dass sie keine neuen Stromanschlüsse mehr genehmigen kann. Man habe den Strombedarf unterschätzt, weil die Zahl der Einwohner schneller gestiegen sei als erwartet, hieß es. Zudem habe es mehr Unternehmensansiedlungen gegeben als gedacht.
Der Engpass konnte innerhalb von zwei Wochen aber behoben werden. Der Netzbetreiber erklärte sich bereit, eine erhöhte Leistung bereitzustellen. Seit Anfang Mai können nun auch wieder neue Haushalte an das Stromnetz angeschlossen werden.
Auch Leistungserhöhungen über die bestehende Versorgung hinaus, etwa für den Anschluss von Wärmepumpen sowie von Ladeinfrastruktur, sind wieder möglich.
Einwohnerzahl Oranienburgs steigt
Oranienburg zählt derzeit knapp 47.700 Einwohner, im Jahr 2000 waren es noch knapp 30.000 Einwohner, 2010 etwas mehr als 40.000. In den kommenden Jahren will und wird die Stadt auf 50.000 Menschen anwachsen. Neue Bauprojekte wie etwa die "Weiße Stadt" sollen dazu beitragen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 14.05.2024, 5 Uhr