Urabstimmung in Berlin - Verdi lässt über unbefristete Kita-Streiks abstimmen

Fr 19.07.24 | 15:54 Uhr
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Archivbild: Auftakt der Berliner Kita-Streikwoche vor dem Rathaus Charlottenburg. (Quelle: dpa/Heinrich)
Audio: rbb24 Inforadio | 19.07.2024 | Anke Arndt | Bild: dpa/Heinrich

Droht Kita-Kindern und deren Eltern ein ungemütlicher Herbst? Im festgefahrenen Streit mit dem Senat über einen Tarifvertrag erhöht die Gewerkschaft Verdi nochmals den Druck. In wenigen Wochen gibt es eine Urabstimmung über "Erzwingungsstreiks".

  • Verdi-Mitglieder unter den Kita-Beschäftigten stimmen im September über unbefristete Streiks ab
  • Sind mindestens 75 Prozent dafür, wird es zu diesen Streiks kommen
  • Verdi verweist auf Untätigkeit des Senats - dieser blockiere Verhandlungen über einen Tarifvertrag
  • Vorgehen der Gewerkschaft wird von vielen Eltern kritisiert

Die Gewerkschaft Verdi will ihre Mitglieder unter den Kita-Beschäftigten in Berlin zu einer Urabstimmung über unbefristete Streiks aufrufen. Das sei bereits am Donnerstag entschieden worden, teilte Verdi am Freitag mit.

Demnach soll die Urabstimmung Anfang September beginnen. Wenn hierbei über 75 Prozent für einen sogenannten Erzwingungsstreik stimmten, könne Verdi zum unbefristeten Streik in landeseigenen Kitas aufrufen, heißt es in der Mitteilung der Gewerkschaft weiter.

Auch in dieser Woche Warnstreiks - aber keine Schließungen

Der Senat habe immer noch nicht signalisiert, in Verhandlungen über die Forderungen der Gewerkschaft einzutreten, begründet Verdi diesen Schritt. Man sei "nicht länger bereit, dabei zuzusehen, wie die Kita-Krise durch den Senat ausgesessen wird", erklärt Ulrike Schulz, pädagogische Fachkraft in einem Kita-Eigenbetrieb.

In landeseigenen Kitas ist in den vergangenen Wochen mehrmals gestreikt worden, es kam immer wieder auch zu mehrtägigen Kita-Schließungen. In dieser Woche wurden von Verdi nur vereinzelte Fachkräfte zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Äußerungen Verdis aus der Vorwoche waren von der Öffentlichkeit so verstanden worden, dass die Gewerkschaft in dieser Woche nicht erneut zum Warnstreik aufruft. Am Dienstag hieß es von Verdi, diese Aussage sei auf Schließungen bezogen gewesen. Auch im Sommer werde es keine streikbedingten Kita-Schließungen geben, fügte er hinzu. Die Möglichkeit kleinerer Arbeitsniederlegungen hält sich die Gewerkschaft damit offen.

Viele Eltern kritisieren das Vorgehen der Gewerkschaft

Verdi fordert einen entsprechenden Tarifvertrag, in dem unter anderem Regelungen zu Gruppengrößen und zum Ausgleich von Belastungen verankert werden sollen. Der Senat lehnt das mit Verweis auf die Mitgliedschaft Berlins in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder ab.

Der Landeselternausschuss Kita kritisiert das Vorgehen der Gewerkschaft. "Die Streiks gehen zulasten der Kinder und ihrer Eltern", sagte Vorstand Guido Lange der Deutschen Presse-Agentur. Es könne nicht sein, dass das nun jede Woche so weitergehe.

Die Forderungen der Gewerkschaft seien verständlich, aber unrealistisch, was eine schnelle Umsetzung betrifft. "Man kann den Personalschlüssel ändern, aber die nötigen Erzieherinnen und Erzieher sind schlicht nicht vorhanden", so Lange. Und Entlastungsmaßnahmen mit dem vorhandenen Personal hätten nach seiner Einschätzung eher eine Verschlechterung der Betreuungsqualität zur Folge, etwa durch kürzere Öffnungszeiten von Kitas.

Staatssekretär: "Diese Streiks müssen jetzt enden!"

Am Dienstag hatte bereits der Staatssekretär für Jugend und Familie, Falko Liecke, gefordert: "Diese Streiks müssen jetzt enden. Sie verschärfen die Stimmung in unserer Stadt und verhindern konstruktive Lösungen für eine bessere Kita-Qualität". Umgekehrt wirft Verdi dem Senat vor, eine Lösung im Sinne der Beschäftigten, Eltern und Kinder zu blockieren.

Knapp zehn Prozent der rund 2.900 Kitas in Berlin gehören zu sogenannten kommunalen Eigenbetrieben. Dort betreuen rund 7.000 Erzieherinnen und Erzieher sowie weitere Beschäftigte etwa 35.000 Kinder. Die übrigen Einrichtungen werden von freien Trägern betrieben und aktuell nicht bestreikt. Insgesamt besuchen etwa 165.000 Kinder in der Hauptstadt Kitas.

Sendung: rbb24 Abendschau, 19.07.2024, 19:30 Uhr

62 Kommentare

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  1. 62.

    Elternschelte kommt in dieser Situation ja besonders gut an!! Damit vergrault man ja wohl eher noch die letzten wohl gesonnenen Eltern.

  2. 61.

    Aber müsste es nicht denen wehtun, die verantwortlich sind für diese miserable Situation? Und das sind weder die Eltern noch die Kinder, die es momentan trifft.

  3. 60.

    Da das Land Berlin der Tarifgemeinschaft der Länder angehört, darf der von der GEW geforderte Tarifvertrag nicht abgeschlossen werden. Das sollte der GEW bekannt sein.

    Es ist unsinnig, einen Tarifvertrag zu fordern, dessen Abschluss unzulässig ist. Würde der Senat den gewünschten Tarifvertrag abschließen, ist dieser ungültig.

  4. 59.

    Sie schreiben Unsinn, alle Politiker würden gern die Kitas mit Geld zuschei......, aber ist Geld begrenzt und es gibt viele Probleme und Sachen die auch wichtig sind und wo Geld benötigt werden . Sie können ja kritisieren das man Geld woanders kürzt um Kitas mehr zu geben aber ihr Vorwurf das DIE POLITIKER die KITAS nicht genügend unterstützen wollen ist antidemokratischer Schwachsinn.

  5. 58.

    Sie schreiben Unsinn, aber richtig bösartigen. 1. Der Senat kann und darf nicht verhandeln, haben sie es kapiert, langsam wird es mit dieser Gewerkschaft peinlich. 2. Jeder Politiker im Amt würde gern überall Geld verteilen und jedes Problem damit lösen auch weil er weiß das er dadurch gute Chance hat wiedergewählt zu werden. Aber komischerweise ist Geld begrenzt vorhanden und in Berlin, Brandenburg oder im Bund gibt es viele Probleme u. wichtige Sachen eo Geld benötigt wird.

  6. 57.

    Mensch toll, das freut mich für Sie!
    Aber wenn sie aus der sozialen Arbeit kommen wissen Sie ja, dass Ihre Lebenswelt nicht vergleichbar mit der anderer ist.
    Die Welt hat sich weitergedreht und entwickelt. Es gibt keinen vernünftigen Grund nicht für sich und seine Rechte einzustehen.
    Vielleicht ist ja genau die Haltung, die sie hier exemplarisch glorifizieren Schuld an der jetzigen Misere? In diesem Fall, herzlichen Dank

  7. 56.

    Merken könnten Sie, dass Sie sich selbst widersprechen - im monierten Fall sogar innnerhalb eines Satzes.

    Merken könnten Sie auch, dass Sie Die Gewerkschaften und meine Kollegen in bösartigerweiße schlecht reden und zwar an den Fakten vorbei. Und wenn ich Ihnen das Gefühl vielleicht sogar nochzugestehen würde - die Kontrafaktizität niemals.
    Sapere aude - auch wenn es schwer fällt. Wir sind ja schließlich nicht im Kindergarten...


  8. 55.

    Hm, ich hatte als Elternteil keine Freizeit u. bin auch nicht auf der wogke-ness -Welle geschwommen! Ich hatte Verantwortung für ein Kind. Und ich habe es nicht bereut.
    Denn auf Arbeit wurde mir auch nichts geschenkt! - Wie ich sehe, vertreten sie Balancen. Super. Wenn alle Balancen vertreten, wird bald gar nicht mehr gearbeitet. D heute!
    Aber gut, da sind die Welten/Sichten unterschiedlich. Ich kann von mir sagen, dass ich die mir anvertrauten Personen, zu keinem Zeitpunkt im Stich gelassen habe. UNd weil aus diesen jungen Menschen zu 2/3 wirklich 'etwas geworden ist', wie man so landläufig sagt, ist es mir so lieber: Ich kann es mit meinem humanen Gewissen vereinbaren - u. habe gleichzeitig gelernt, mit natürlich auch extrem ungerechter Bezahlung im sozialen Bereich (!)- ein heute anständiges Leben zu führen. Langjährige "Übung" schafft Erfahrungen/Wissen - u. mir geht es heute gut so. Arbeit im Ehrenamt, falls Sie das verstehen (wollen).

  9. 54.

    Verdi sollte doch erstmal klären. was genau bei den Kitas den von Verdi hier nicht näher spezifizierten Arbeitsaufwand beim Kita-Personal verursacht, mit dem dem Verdi seine Forderungen begründet.

  10. 53.

    Etwas in einen Tarifvertrag schreiben zu wollen, das dort nicht hineingehört, ist so clever, wie dort Schnee an Weihnachten zu fordern.
    Entweder will man in der Tarifgemeinschaft der Länder sein oder eben nicht. Jeweils mit ALLEN Konsequenzen.
    Die GEW hat Erfahrungen, was das Geiere nach sich zieht. Einfach 'mal nachfragen.

  11. 52.

    Kein Wunder, wenn das Personal geht, solange Eltern einen Freibrief für alles haben:
    keine Kernzeiten mehr, Beratungstermine werden nicht wahr- und die Hinweise der Profis (Therapien, häusliche Übungen) nicht angenommen, Kinder zu spät abgeholt etc.
    Wer hier als Eltern Wertschätzung für Erzieher*innen einfordert, sollte selbst dafür sorgen, dass pädagogische Einrichtungen von Elternseite nicht nur als Servicestellen wahrgenommen werden. Hier wird gern mit gespaltener Zunge gesprochen.

  12. 51.

    Ohne Streik keine Lösung, tut mir wirklich sehr leid!
    Geredet wurde genug, alle verantwortlichen Personen wissen Bescheid, niemand handelt.
    Dann muss es weh tun, dafür haben die Eltern des Grundgesetzes das Streikrecht im GG verankert!

  13. 50.

    Früher nannte man das etwas despektierlich Milchmädchenrechnung, was sie hier vormachen.
    Wer bekommt denn mehr Freizeit? Hier geht es nicht um reduzieren der Arbeitszeit (das könnte Thema bei den nächsten Tarifverhandlungen werden, die, und jetzt bitte, bitte gut aufpassen, A L L E Berufsgruppen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen betreffen, werden.)
    Mehr Personal durch einen bedarfsgerechten Betreuungsschlüssel würde die Arbeitsverdichtung erst einmal auf ein Normalmaß reduzieren und die zu leistende Arbeit auch in der vereinbarten Arbeitszeit zu leisten sein.
    Klar kostet das mehr Geld, aber bei den derzeit angestellten Erzieher:innen würde dies weder in Form von weniger Arbeitszeit noch von höheren Gehältern ankommen. Das stimmt so einfach nicht.

  14. 49.

    Der bundesweite Wettbewerb wird mir als Fachkraft mehr Möglichkeiten geben als heute, da mache ich mir keine Sorgen.
    Was glauben Sie, was in zwei Jahren los ist, wenn die Nachmittagsbetreuung in allen Bundesländern gesetzlich verankert ist?
    Ich habe dann ewig Erfahrung und kann mir aussuchen wo und zu welchen Bedingungen ich arbeiten möchte. Dann heißt es Ciao Berlin, viel Spaß noch beim Rumeiern. Nicht mehr mein Problem dann ;)

  15. 48.

    Es geht um mehr Freizeit (durch mehr Personal) oder eine höhere Vergütung. Letztendlich geht es damit um mehr Geld. Denn wenn jemand mehr Freizeit hat muss er auch bezahlt werden. Zusätzlich muss eine weitere Person bezahlt werden. Das heißt eine Verdoppelung der Kosten.

    Das hätte man doch im Dezember aushandeln können als sich beträchtlich mehr Geld in die Tasche zu stecken. Der Haushalt ist bereits knapp. Nun wird weiter Salz in die Wunde gestreut.

  16. 47.

    Super für Sie. Nun ich habe selbst Erfahrungen als Elternteil "auf der Bildungsstrecke", was allerdings nun auch schon Jahre zurückliegt. Und auch ich, wollte wie für Sie geschehen dem Kind das Beste an Wissen und Können mitgeben. Es waren nur 12 sehr belastende Jahre, wil ich mit der Kinderzeit überhaupt keine Probleme hatte (Orientierung auf umweltbildende Erziehung). Das war damals noch in den sog. Kinderschuhen und der Druck, sein Kind in irgendeine Einrichtung zu geben, war noch nicht so groß wie heute. Aber dann, in der Schulzeit.... da ging es dann richtig ab. Ja, und ich habe das mit Bravour durchgestanden, alleinerzehend, voll beruftsätig etc. Aber dann kurz vor dem Abitur holte das Leben zum Schicksalsschlag aus.
    Was ich meinte ist, dass den Eltern so oder so immer eine hohe Veranwortung zukommt, sonst kann mit Kind/Kindern nicht leben. Dann wird es seelenlos/herzlos u. Kind wird abgegeben... Also, trotzdem: Nicht streiken, sondern lösen!

  17. 46.

    Was nutzt Ihnen die qualifizierte Fachkraft, wenn der Schlüssel es gar nicht erst zulässt, mehr einzustellen? Da können Sie noch so viele Fachkräfte haben. Der Schlüssel wird vom Senat festgelegt und danach erfolgen die Einstellungen. Es spielt am Ende also gar keine Rolle wie viel Erzieher jedes Jahr abschließen, wenn der Schlüssel sich nicht ändert

  18. 45.

    Streiks bei vorhandenen Tarifvereinbarungen sollten generell verboten sein. Dass die Gewerkschaft hier versucht unerfüllbare Forderungen (es fehlen jetzt schon massiv Erzieher) durchzusetzen, zeugt nicht gerade von Intelligenz. Für Berlin zusätzlich noch eine Extrawurst zusätzlich zu einem vorhandenen Tarifvertrag zu fordern, ist eine bodenlose Frechheit und Beleidigung gegenüber den Kollegen im ganzen Land.

  19. 44.

    Eltern sind gegen den Streik? Ernsthaft...die Erzieher Innen streiken hier für bessere Rahmenbedingungen eurer Kinder...mehr Personal und dadurch bessere Bildung...liebe Eltern unterstützt doch lieber die Fachkräfte statt die Blockade des Senats.

  20. 43.

    Meine Tochter ist Erzieherin, ihre Cousine auch, kenne eine Menge in Berlin und hier haben in den Klassen der letzten Jahre keiner abgebrochen. Na sicherlich gehen Erzieher nicht nur in Kitas arbeiten, dafür sind genug Möglichkeiten offen. Ob Flüchtlingsbetreuung ( Kinder) , Hort, Frauenhäuser, Reha Kliniken, Gefängnisse, Mutter- Kind Unterkünfte, SOS Kinderdörfer, Heime ect. Keiner den ich kenne arbeite mehr im Kindergarten, da dort die Strukturen Miserabel sind, mitunter sogar unfähige Leitungen , was oft das Fass zum Überlaufen bringt. Tochter hat im Kindergarten sogar Überlastungsanzeige gestellt und dieses Problem ist gerade in Kitas weit verbreitet. Jeder gute Erzieher, sucht sich natürlich Stellen, wo es besser läuft ganz klar.

  21. 42.

    Generell sind in den Kitas in Berlin viele sehr engagierte Fachkräfte tätig.Danke dafür. Das Team einer Kita kann aber die Probleme nur in Zusammenarbeit mit den Eltern lösen. Das funktioniert nur, wenn ausreichend Zeit dafür eingeplant werden kann. Einige Kitas sind da jetzt schon vorbildlich, aber auch in den Brennpunktgebieten braucht es nicht nur mehr Personal, sondern auch finanzielle Angebote, um neue Fachkräfte, die gerne in andere Bundesländer abwandern, in Berlin zu halten.

  22. 41.

    Richtig ist, dass im Jahr 22/23 etwa 42.000 Menschen das Studium aufgenommen haben, allerdings brechen davon ca. 2000 wieder ab.
    Auch stehen nach 6 Semestern die restlichen Absolvent:innen bundesweit nicht vollumfänglich den Kitas zur Verfügung, auch in der Jugendhilfe, Behindertenhilfe und an Grundschulen und Förderzentren kommen Erzieher: innen zum Einsatz und sind gefragt.
    Darüber hinaus ist der bundesweite Bedarf doppelt so hoch, wie die Ausbildungsquote. Laut Studie der Bertelsmann Stiftung fehlen bis zum Jahr 2030 ca. 350.000 Erzieher:innen nur in den Kitas.
    Also stimmt ihr Argument so leider nicht. Für uns Erzieher:innen ist diese Entwicklung sowohl eine Katastrophe, als auch eine gute Verhandlungsgrundlage. Unser Wert steigt und Arbeitgeber:innen werden sich ins Zeug legen müssen, um qualifizierte Fachkräfte zu bekommen.

  23. 40.

    Irgendwie haben Sie den Inhalt der Forderungen nicht richtig verstanden. Es geht nicht um das Geld, sondern das die MA rechtlich festgelegte Arbeitsbedingungen haben.

  24. 39.

    Also es gab eine Nullnummer bei der Bezahlung…wo bitte, ist das eine ausreichende Erhöhung und zweitens, geht es in diesem Streik um kein Gehalt! Bitte erst richtig informieren und dann was dazu schreiben!

  25. 38.

    Um klar zu stellen, es gibt keinen Mangel an Erzieher! Pro Jahr werden 42 000 ausgebildet .Es nutzt aber keinen was wenn der Personalschlüssel der Gleiche bleibt, da werden dann keine Eingestellt. Für den Personalschlüssel ist aber nun mal mitunter die Politik mitverantwortlich ( der Senat)

    https://www.fachkraeftebarometer.de/laenderdaten/ausbildung#:~:text=Dies%20gilt%20insbesondere%20f%C3%BCr%20die,Erzieherin%20und%20zum%20Erzieher%20auf.

  26. 37.

    Kann man mal den Staatssekretär fragen, welche konstruktiven Lösungen hier durch den Streik verhindert werden? Ich habe bisher keine von Seiten des Senates kommuniziert gesehen. Wieso bleiben solchen Nullaussagen unhinterfragt?

  27. 36.

    Vor 30 Jahren gab es das Ganze schon einmal, über Monate…
    Viele Betriebe hatten damals ganz flott Betriebskindergärten organisiert :)

  28. 35.

    Es gab doch beim letzten Abschluss mehr als genügend Geld und Zuschläge. Den Bediensteten der Kitas sollte eher endlich massiv der Weg aufgezeigt werden, Vollzeit zu arbeiten, dann reicht auch „gefühlt“ das Geld. Denn was jetzt gezahlt wird, ist bereits sehr fürstlich, reicht aber bei 24-30h/Woche nicht. Aber dafür können ja weder die Allgemeinheit noch die Betreiber etwas.

  29. 34.

    Wann bitte hat "Reden" mit einem im Verteilungskampf befindlichen öffentlichen Träger geholfen?
    Geredet wurde die letzten 5 Jahre dauernd und viel. Brandbriefe an die Senatorinnen die jeweils zuständig waren.
    In Personalversammlungen wurden die Situationen besprochen und beklagt, zuständige Fachaufsichten waren und sind informiert. Es interessiert nur Niemanden, weil sich bisher Niemand wehrt. Auch die Elternschaft interessiert nur und ausschließlich, dass die Kinder untergebracht sind, wie scheint ja offenbar egal zu sein.
    Reden hilft nicht einfach nicht, es muss jetzt weg tun,.sonst macht den Job bald wirklich keiner mehr und dann? Was ist dann gewonnen?
    Ich habe eine sehr gute Ausbildung sehr gut abgeschlossen, 2026 kommt die Betreuung an Grundschulen Deutschland weit. Mal sehen, was meine Arbeitskraft dann woanders wert ist und was mir da an Arbeitsklima angeboten wird, der Markt wird es für mich richten.

  30. 32.

    Was soll ich selbst merken? Um es deutlicher zu sagen: Jahrelang haben sich weder Verdi noch GEW für die Arbeitsbedingungen in den Kitas interessiert. Es ging ausschließlich um Lohnerhöhungen und bei der GEW wenigstens noch ein bisschen um Arbeitszeit. Weitere Gehaltserhöhungen sind momentan ausgereizt, Mehr ausgebildetes Personal ist nicht in Sicht. Das wissen die Gewerkschaften doch. Also wird ein weiteres Thema generiert.
    Und wie Gewerkschaften die Situation von Eltern und Kindern jenseits pädagogischer Fragen verbessern können, ist mir nicht klar. Die Gewerkschaften können die Situation ihrer Mitglieder jenseits päd. Fragen versuchen zu verbessern. Für die päd. Fragen sind die Erzieher zuständig und da reicht die Forderung nach mehr Geld allein nicht. Merken Sie selbst oder?

  31. 31.

    Leider haben Eltern, die selbst Arbeitnehmer sind keinerlei Rechte, wenn die Kitas bestreikt werden. Wo sollen also die Energie und der Wille mitzustreiken herkommen? Aus dem HO mit gleichzeitiger Betreuung? In unserer öffentlichen Kita wird gerade fröhlich gekündigt (wir auch). Das hat natürlich noch mehr Gründe, aber die Streiks haben es definitiv nicht besser gemacht.

  32. 30.

    Mir scheint, dass sich die toughen Vrdi.aner ein Vorbild an unseren Genossen Lokführern nehmen: Staer Tropfen höhlt den Stein!
    Auch wenn es dieses Mal nicht um Geld geht - aber am Ende läuft es doch darauf hinaus, dass man nicht genügend ausgebildete Erzieher und Sprachpädagogen in der frühkindlichen Erziehung/Bildung hat. Jetzt wird wochenlang gestrekt, damit sich irgendein Hänslein findet, der die Erzieher und Erzieherinnen gleich Mary Poppins vom Himmel schweben lässt.
    Und wenn weiter so rücksichtslos das alles auf dem Rücken der Eltern und Kleinen ausgetragen wird, bin ich mir nicht sicher, ob meine junge Nachbarin Sabrina dann in einem Kindergarten arbeiten möchte... Sie verdreht jetzt schon die Augen, eine weiterePersonengruppe ist betroffen. Streikt nicht, sondern redet miteinander, wie man zu einer Lösung kommen kann.Und wenn dafür eine Bundeseinrichtung/Bundesarbeitsgemeinschaft dafür der Ansprechpartner ist, dann muss man mit denen reden!

  33. 29.

    Sie haben sich nicht unklar ausgedrückt, sie haben was ganz anderes behauptet: Sie haben von Verlogenheit gesprochen und jetzt wollen sie das als mangelhafte Differenzierung zwischen Berufsverbänden und Gewerkschaften verstanden wissen? Erstens ist das bei diesem Thema unerheblich, zweitens können Gewerkschaften über tariffähige Forderungen auch die Situation der Eltern und Kinder verbessern - und zwar auch gerade jenseits der pädagogischen Fragen und drittens: Wenn es so toll, konsensual und effektiv ist in Berufsverbänden mit der öffentlichen Hand gemeinsam an verbesserungen zu arbeiten, wieso ist sind die Bedingungen in den Kitas dann so schlecht? Weil der Senat gerne nett redet aber nicht gerne Geld für Verbesserungen hergibt. Kurz: 200 Jahre Arbeiterbewegung zeigen: Fürs nett sein kriegt man nix.
    "Die "Kaffeetrinkerinnen" sind quantitativ natürlich nicht repräsentativ , aber sie repräsentieren trotzdem den Berufsstand und geben ein Bild ab." Merken Sie selber, oder?

  34. 28.

    Ich kenne weder besagte Kita noch die Situation der Kolleginnen. Aber ich weiß, das wir oftmals keine Zeit für Absprachen im Team, außerhalb der Betreuungszeiten haben. Wir müssen „50.000 Sachen“ gleichzeitig erledigen. Oft bleibt überhaupt keine Zeit, um selbst auf Toilette zu gehen oder etwas zu trinken. Eventuell haben die Kolleginnen die Zeit genutzt, um Absprachen zu treffen und etwas zu trinken. Und sicher hatten sie auch die Kinder im Blick! Schwarze Schafe gibt es in jeder Berufsgruppe. Die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen sind seit Jahren immer schwieriger und belastender geworden. Ich arbeite nicht in Berlin, aber die Kolleginnen haben meine vollste Unterstützung! Es ist längst an der Zeit drastisch „Stopp“ zu rufen. Denn unsere Berufsgruppe wird seit Jahren nicht gehört oder zumindest scheinbar nicht ernst genommen. Erst seit Eltern und Arbeitgeber (von Eltern) betroffen sind scheint man unsere Hilferufe wahrzunehmen.

  35. 27.

    Verdi kämpft nicht wegen einer Gehaltserhöhung sondern wegen ein Entlastungsrahmen für Erzieher , falls diese Info noch nicht angekommen ist hier: https://www.news4teachers.de/2024/07/entlastung-gefordert-verdi-ruft-kitas-zu-fuenftaegigem-warnstreik-auf-vbe-unzweckmaessig/

  36. 26.

    Möglicherweise habe ich mi h unklar ausgedrückt. Systemische und inhaltliche Verbesserungen für Kinder und Eltern sind nicht primäre Aufgabe von Gewerkschaften sondern eher von Berufsverbänden. Diese arbeiten weniger dramatisch mit guten Verhandlungsstrategien z.B. mit bildungspolitischen Sprechern von Parteien, mit Mandatsträgern etc. Zumeist noch ehrenamtich und nicht als hauptberuflicher Gewerkschafter. Das ist aber nicht so beliebt, weil es arbeitsaufwändig im Hintergrund geschieht, nicht polarisiernd in der Öffentlichkeit und es für nicht gearbeitete Tage ( Streiktage) kein Geld gibt. Erfahrungsgemäß sprechen die politischen Verantwortlichen mit Vertretern von Berufsverbänden auch bei Meinungsverschiedenheiten. Die Gewerkschaften sind für Lohn und Arbeitszeit zuständig.
    Die "Kaffeetrinkerinnen" sind quantitativ natürlich nicht repräsentativ , aber sie repräsentieren trotzdem den Berufsstand und geben ein Bild ab. Und das ist so leider nicht die seltene Ausnahme in den Kitas.

  37. 25.

    Ja, da stimme ich Ihnen zu. Kitas und auch die Grundschüler brauen mehr Personal ! Vor allem gut aus- und weiter qualifiziertes Personal. Malen, Kneten und Schulgarten reicht nicht.

  38. 24.

    Behinderte Kinder bekommen doch keinen Einzelfallhelfer. Sie bekommen I-Status-Stunden und werden davon von einer Integrationserzieher*innen unterstützt. Später bekommen Kinder, bei Bedarf Schulbegleiter.

  39. 23.

    "...Eltern wollen und können nicht hinter den Kulissen schauen..." Ich sage doch !!! und die Eltern sind selbstverantwortlich und schauen sehr wohl hinter die Kulissen und wollen !
    Dennoch geht es doch hier nicht ums Geld. Ich denke jede Erzieher/in und Lehrer/in sollte sich, statt ständig neue Lohnforderungen zu stellen, darum bemühen sich weiter zu bilden und bei ihrem selbst gewählten Weg mehr Eigenverantwortung und Engagement übernehmen und ausüben. Sonst sind sie fehl am Platz ! Sie sind seit nicht die Götter.
    Und Eltern , die das wollen... finden auch gemeinschaftlich einen Weg mit den Erzieher/innen und Lehrenden , ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Es sind die eigenen Kinder.

  40. 22.

    Tja. Dann spricht die Hälfte der bald 6-jährigen Kinder einzig maximal 3-Wortsätze. Umfänglich verständliche Sätze ergeben sich nicht daraus. Die andere Hälfte hat ein großes Fragezeichen auf der Stirn. Was möchte XYZ sagen?
    Die Kollegen aus der GS sind wirklich zauberhaft. Die Defizite der Sprachentwicklung können sie trotzdem nicht mal eben so zusätzlich bewältigen.
    Mir selbst, würde mehr Wertschätzung meiner Arbeit genügen. Eine angemessenere Vergütung gehört langfristig dazu. Zunächst wäre ich mit mehr qualifiziertem Personal und ebensolchen Sonderpädagogen sehr zufrieden. Dann würde sich die Frage erübrigen, ob ich die zehn Jahre bis zum Renteneintritt überhaupt noch mit frühkindlicher Bildung, egal in welcher Trägerschaft, verbringen möchte.

  41. 21.

    Ich als Elternteil habe Schwierigkeiten mit den Streikauswirkungen. Ich stehe allerdings dahinter. Ich finde es unfassbar, dass von Seiten des Senat so unkonstruktiv gemauert wird.

  42. 20.

    Lieber Kinderarzt,
    zweisprachig aufwachsende Kinder mit altersgerechten muttersprachlichen Kenntnissen, benötigen absolut keine Logopädie. Diese erlernen recht schnell jede Fremdsprache. Die Folgen „häuslicher Spracharmut“ sind durch Logopädie ebenfalls nicht zu beheben. Da hilft einzig die Sensibilisierung der Eltern zur möglichen Änderung ihres Verhaltens. Sprachanlässe und tägliche Rituale zu schaffen (gemeinsames Abendessen, Vorlesen vor dem Einschlafen).
    Auffälligkeiten bezüglich der „Meilensteine der Sprachentwicklung“, sollten durchaus logopädisch abgeklärt werden. Klar. Ergotherapie ist auch keine Zauberei.
    Unverständlich, dass die Kinderärzte im hiesigen Raum noch nicht mal mehr bereit sind, Logoverordnungen zur Abklärung (3 Termine) zu bewilligen.

  43. 19.

    1.Es ist unverschämt von Ihnen den Erziehern Verlogenheit vorzuwerfen, wenn diese eine bessere Betreuung auch als Plus für die Kinder und Eltern sehen. Es wäre dumm, dass nicht zu behaupten, denn ganz offensichtlich ist der Zusammenhang zwischen Personalschlüssel und Betreuungsqualität gegeben. Da wird nichts vorgeschoben, sondern einen Zusammenhabg verdeutlicht.
    2. Eltern können (und sollen) für sich und ihre Kinder eintreten. Dennoch sind sie keine Pädagogen, weshalb eben die Meinung von Erziehern zum Thema Betreuung, Erziehung und Bildung unabhängig von der Elternmeinung auch Gewicht hat. Wir sind schließlich nicht ihre Babysitter.
    3. 5 Erzieherinnen machen sich einen Lenz? Dann sind natürlich die die anderen 21 000 genauso faul...

  44. 18.

    Die Ergebnisse der Einschulungsuntersuchung des letzten Jahrgangs in meinem Stadtbezirk durch den KJGD ergab bei FÜNfZIG Prozent der einschüler eine …
    Empfehlung zur schulischen Sprachfördetung…
    Wohngemeinschaft, die Kollegen empfehlen keine Logopödie wegen krankhafter Sprachstörungen.
    Aber sie sehen , das das Reden im Satz, verbeugte Verbformen, korrekte Artikel, Pluralbildungen , Satzbau etc. etc. Nicht mehr altersgerecht war.
    Und dies auch bei muttersprachlich deutschen Kindern.
    Die Grndschullehrer können dann auch nicht mehr zaubern.
    Kitas brauchen mehr Personal, bessere Bezahlung und leider immer mehr Sonderpädagogen.

  45. 17.

    Lieber Thomas,
    Leider ist nicht alles was an Kinder auffällig ist, was stört, was die Gruppenarbeit behindert ein wirklich medizinisches Problem.
    Logopädie für das fremdsprachige Kind mit guter Muttersprache - keine Aufgabe der Krankenkasse.
    Logopädie beim deutschsprachigen Kind, das in häudlicher Spracharmut via YouTube lernt- mmmmmh.
    Kinder mit klaren Erziehungsdefiziten - hier ist Ergotherapie. Kein Zaubermittel,

  46. 16.

    Kann ich zustimmen.
    @ 14. Bei den momentanen Streiks geht es nicht! um Gehaltserhöhungen. Ein Durchschnittsgehalt entsprechend der Fachschulausbildung haben Erzieherinnen.
    Ich finde es verlogen zu behaupten, man streike für Eltern und Kinder. Das Argument kennen wir von der GEW auch. Eltern können sich und ihre Kinder ( Kita und Schule) gut selbst vertreten. Die Streikenden streiken für ihre Interessen..dazu müssen sie nicht andere Gruppen vorschieben.
    Und solange ich das immer wieder sehe, was ich heute beim Abholen der Enkel auch wieder erlebt habe - 5 Erzieherinnen mit der Kaffeethermos im Schatten auf der Bank in der Dienstzeit - während sich die Kinder mit Sand bewerfen, so lange sind doch die Arbeitsbedingungen nicht unkomtortabel. War heute in beiden Kitas so und nicht zum ersten Mal. Das ist unglaubwürdig.

  47. 15.

    …. Das liegt auch an den Mitgliedszahlen im Einzelhandel.
    Wenn das nicht r 5-10 Prozent Verdi Mitglieder sind, sind effektive Streiks nicht machbar, wenn die anderen 90 Prozent arbeiten.

  48. 14.

    Super!

    Zu den Kritikern:
    1. "Wenn es kein Personal gibt, dann darf man es auch nicht fordern." Wieso? jahr(zehnt)elang haben Erzieher die Arbeitsverdichtung, die zusätzlichen Aufgaben, den Stress, den dadurch verschärften Kollegenmangel ausgehalten und sich immer wieder vertrösten lassen. Inzwischen fängt es an wie in der Pflege: Die Leute gehen zu Zeitarbeitsfirmen, weil man da nur noch am Kind arbeiten muss und keine Elterngespräche, Dokumentationen, etc. machen muss. Wer muss es dann machen? Natürlich die Kollegen, die doof genug sind, noch zur Stammbelegschaft zu gehören und die sich jetzt, wenn sie streiken, von anderen Bürgern dafür beschimpfen lassen müssen.

    2. Jeder Mensch hat das Recht auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Mag sein, dass vielen von den Kommentatoren hier dies auch nicht haben - aber dann solidarisiert euch doch anstatt zu maulen.

  49. 13.

    "Die Streiks gehen zulasten der Kinder und ihrer Eltern"

    Dann streikt halt mit. Bisschen mehr Solidarität tät der Gesellschaft gut.

  50. 12.

    Kein Thema. Auch alleine mit 25 Kindern, kommen diese „unbeschädigt“ nach Hause. Das ist dann bestmögliche Aufbewahrung, hat jedoch nichts mit Bildung von Anfang an zu tun. Was ist denn überhaupt „Betreuungsqualität“? Zunehmend wohl die Aufenthaltsdauer der Kinder in den Kitas, nicht die Qualität der erforderlichen frühkindlichen Bildung, um den Übergang in die GS zu ermöglichen. Schulfähigkeit überhaupt zu erlangen.

  51. 10.

    „fünf Kinder dabei die einen Einzelfallhelfer benötigen“
    In meiner zukünftigen Gruppe (22 Kinder ab 4 Jahre)befinden sich 5 Kinder mit sprachlichen Entwicklungsverzögerungen von bis zu 2 Jahren! Was natürlich auch Folgen für eine altersgerechte Entwicklung im sozial-emotionalen Bereich mit sich bringt. 4 verhaltensoriginelle Kinder noch dazuzurechnen. Ergo 9 Kinder mit erhöhtem Förderbedarf, jedoch ohne Einzelfallhelfer. Die Eltern sträuben sich vor der Beantragung, befürchten die Stigmatisierung ihrer Kinder und der Kinderarzt sagt, dass sich das verwächst. Auf dem Papier passt der Personalschlüssel perfekt, meine Kollegin (27,5 Stunden) ist in der Kernzeit anwesend. So, dem Bildungsauftrag nachzukommen, es ist schier unmöglich und strengt zunehmend extrem an. Mit einem 40-Stundenvertrag ausgestattet, komme ich den Dokumentationspflichten zu 90% in meiner Freizeit nach. Teamsitzungen etc. erhöhen noch dazu die Überstundenanzahl.

  52. 9.

    Zufriedene, gut ausgebildete Erzieher sollten im Interesse aller Eltern sein.
    Das hier "teile und herrsche" so gut funktioniert, wirft kein gutes Licht auf die kritisierenden Eltern.

  53. 8.

    Ich weiß garnicht, wie ich das mit 18 Kindern normal in der Gruppe und oft noch aufgeteilte Kinder geschafft habe, aber die Kinder sind bei uns immer „unbeschädigt“ nach Hause gegangen.
    Was Verdi da macht, ist Erpressung! Und das zu Lasten von Kindern und Eltern.
    Weder Senat noch Träger können Personal backen.
    Vielleicht wäre ein Anfang, wenn Schreibkram wegfällt.

  54. 7.

    Mich stört an Verdi massiv das man im Einzelhandel nicht mal 10% Energie dieses Tarifkampfes verbraucht hat. Verdi ist hier und z. B. bei der BVG oder Post voll mit dabei, aber in anderen Fachbereichen eine absolute Null. Das ging schon so weit, dass wir von Marktleitern und Kollegen ausgelacht worden sind. Auch der Pflegekräfte-Tarifstteit blieb hinter den Möglichkeiten zurück.

  55. 6.

    Hoffe der Senat bleibt hart. Sollen sie doch unbefristet streiken. Verdi kann man nicht vertrauen.

  56. 5.

    Wenn Sie die Situation so schildern kann Ich Ihnen nur zur Struktur im Arbeitsalltag raten. Das hilft schon wenn man viele Dinge hat die man täglich erledigen muss. Mein Punkt ist jedoch das man diese Forderungen im Dezember hätte stellen können anstatt sich damals nur mehr Geld einzustecken. Jetzt ist es wahrscheinlicher dass das Ergebnis nicht so gut ausfallen kann. Das lässt an dem Argument des Kindeswohl stark zweifeln.

    Für mich sieht die Situation so aus als wollten Erzieher:innen letztendlich mehr Geld oder mehr Freizeit. Das deckt sich auch mit den Forderungen der Gewerkschaft.

  57. 4.

    Eltern wollen und können nicht hinter den Kulissen schauen. BEISPIEL: normer Hort/Kita , eine Gruppe 20 bis 30 Kinder... zum normalen Alltag gehört, Dokumentation, Portofolie, Förderung , Projekte, Gruppenarbeit, Teamsitzung . Nun sind sagen wir mal 5 Kinder dabei die einen Einzelfallhelfer benötigen, entweder wegen Behinderung oder Auffälligkeiten des Kindes ( Aggression ect des Kindes) . Leider bekommen die wenigsten Kinder diese Einzelfallhelferin da entweder ein Mangel an diesen Kräften vor Ort oder die Eltern dagegen sind. Diese 5 Kinder nun sind in der Gruppe nicht verankert, da sie ständig Unruhe reinbringen, Erzieher mehr auf sie achten müssen, wegen Sebstschaden oder Fremdschaden. Somit bleiben normale Kinder auf der Strecke. Suspendierung geht nicht, da Kinder Anspruch auf Betreuung haben. Leider können Erzieher ihren eigentlichen Auftrag nämlich Bildung und Förderung in keiner Weise nachkommen. Deutschland hat darin völlig versagt

  58. 3.

    Wer gehen Streiks für bessere Bedingungen ist, muss sich nicht wundern, wenn die Kinder bald nicht mehr heile Kitas nach Hause kommen, weil die Aufsicht nicht gewährleistet werden kann.

    Wer zusätzlich noch gegen Gewerkschaften wettert, kommt erst recht aus menschenfeindlichen Gefilden.

    Die pädagogische Landschaft brennt schon seit JAHREN.

  59. 2.

    Kleiner Tipp an Ver.di. Wenn einem die Kinder am Herzen liegen und man mit seinen Streiks nicht Parteien wie die AfD stärken will dann sollte man vielleicht bevor man die Erzieher und Erzieherinnen besser bezahlt erstmal für die Qualität streiken. Umgedreht währen für die jetzigen Forderungen definitiv mehr Spielraum gewesen.

  60. 1.

    Das die Gewerkschaften die Bodenhaftung verloren haben ist mir schon lange bewusst. Nun spannen sie die Eltern und die Kinder vor den Karren ihrer überzogenen und unerfüllbaren Forderungen.

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