Großprojekt in Berlin-Moabit - Keine Sozialwohnungen in Europacity - Senat war längst informiert

Fr 19.07.24 | 15:29 Uhr
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Symbolbild: Rund um die Heidestraße entsteht zwischen Spandauer Schifffahrtskanal und Invalidenstraße / Lehrter Straße / Fennstraße das Wohnquartier EUROPACITY in Berlin Moabit - der Golda-Meir-Steg verbindet das Wohnquartier mit Berlin Mitte. (Quelle: imago images/Ritter)
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Video: rbb24 Abendschau | 18.07.2024 | Bild: imago images/Ritter

Statt 215 Sozialwohnungen werden beim Großbauprojekt in der Europacity an der Heidestraße in Berlin-Moabit nur teure möblierte Appartements angeboten. Jetzt kommt raus: Der Senat war bereits seit letzten Herbst darüber informiert. Von Boris Hermel

In der Lisa-Fittko-Straße Ecke Heidestraße quetschen zwei Möbelpacker eine Unmenge von leeren Möbelkartons in einen Umzugs-LKW - ein untrügliches Zeichen dafür, dass es hier im fertiggestellten Neubau mit seinen 258 Apartments um teures möbliertes Wohnen geht, nicht um geförderte Sozialwohnungen. Und das, obwohl der Senat mit dem damaligen Eigentümer 2016 einen städtebaulichen Vertrag abgeschlossen hatte, der ausdrücklich die Vermietung von 215 geförderten Sozialwohnungen in diesem Neubau vorsah.

Seit Ende Juni ist öffentlich bekannt, dass der aktuelle Eigentümer sich daran nicht gebunden sieht. Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler, SPD, hat im Parlament schon rechtliche Schritte angekündigt. Der Eigentümer aber erklärt nun gegenüber dem rbb, er habe den Senat nicht erst vor drei Wochen, sondern schon vor einem Dreivierteljahr über seine Position informiert.

Information an den Senat schon im Oktober

Nach mehreren Rechtsgutachten sei man zu dem Schluss gekommen, "dass nach aktueller Lage kein bindender Vertrag mit der Stadt Berlin mit der heutigen Eigentümerin existiert und - aufgrund nicht geleisteter öffentlicher Förderung - keine Verpflichtung zur Vermietung mietpreisgebundener Sozialwohnungen besteht", schreibt der Vertreter des Eigentümers QH Development 2 GmbH &Co KG, Olaf Claessen. Darüber habe er die Leiterin der Wohnungsbauleitstelle in der Stadtentwicklungsverwaltung bereits am 11. Oktober letzten Jahres informiert. "Wir haben Gespräche dazu angeboten. Davon wurde kein Gebrauch gemacht, was wir mit Blick auf die aktuelle öffentliche Diskussion und auch die Lage am Wohnungsmarkt bedauern", so Claessen gegenüber dem rbb.

Ein Sprecher der Senatsverwaltung erklärte, die E-Mail des Eigentümers sei im Oktober zwar angekommen, aber nicht an die zuständige Abteilung weitergeleitet worden.

Kritik von Opposition und Anwohnenden

Die Opposition hält es für unglaubwürdig, dass die E-Mail in der Senatsverwaltung "untergangen" sein könnte. Die Leiterin der Wohnungsbauleitstelle sei doch unter anderem auch für Sozialwohnungen zuständig, sagt Julian Schwarze, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Grünen. Es lasse sich kaum erklären, dass der Senat seit einem Dreivierteljahr informiert sei, aber nicht das Gespräch gesucht habe. "Selbst wenn der städtebauliche Vertrag fehlerhaft war, muss es doch das Ziel sein, in Verhandlungen noch etwas für bezahlbaren sozialen Wohnungsbau rauszuholen," so Schwarze. Auch Tobias Schulze, Fraktionschef der Linken, will vom Senat wissen, warum er nicht schon im vergangenen Herbst reagiert habe. "Der Senat muss jetzt sofort rechtliche Schritte einleiten und Sanktionen gegen den aktuellen Eigentümer prüfen."

Susanne Torka vom Betroffenenrat Lehrter Straße hatte bei einem Nachbarschaftsfest in der Heidestraße Ende Mai erstmals davon erfahren, dass der aktuelle Eigentümer die vereinbarten Sozialwohnungen nicht anbieten will – und daraufhin die Politik alarmiert. Dass die Stadtentwicklungsverwaltung schon sieben Monate früher darüber informiert war und nichts unternommen habe, findet sie "absolut unglaublich". Jetzt seien die Wohnungen als teure möblierte Apartments schon in der Vermarktung.

Viele Eigentümerwechsel

Bemerkenswert sind die vielen Eigentümerwechsel des Quartiers mit dem Namen "Heidestraße Spring". Wer beim städtebaulichen Vertrag 2016 eigentlicher Geldgeber war, ist bis heute rätselhaft. Nach rbb-Informationen galt das selbst in Senatskreisen beim Abschluss des städtebaulichen Vertrags als großes Geheimnis. 2020/21 übernahm dann der Aggregate-Konzern des österreichischen Investors Cevdet Caner das Grundstück.

Im Herbst 2022 wollte er es im Paket mit dem benachbarten Baufeld "Heidestraße Core" für 456 Millionen Euro an die Vivion-Gruppe des israelischen Investors Amir Dayan verkaufen. Nach eingehender Prüfung übernahm Vivion nur das Quartier "Core", trat aber vom Kauf der "Heidestraße Spring" zurück. Ob das mit der Verpflichtung zum Bau der Sozialwohnungen zu tun hatte, ist unklar. Fragen des rbb dazu ließ der Vivion-Konzern bislang unbeantwortet. Inzwischen steht ein Joint Venture unter Leitung des tschechischen Finanzinvestors J and T Finance Group hinter den Eigentümern.

Senat will dennoch klagen

Genau bei diesen Weiterverkäufen sieht die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung jetzt eine Chance, rechtliche Schritte gegen den aktuellen Eigentümer einzuleiten. "Von zentraler Bedeutung ist, dass im Jahr 2021 das Eigentum an dem Grundstück entgegen den vertraglichen Vereinbarungen ohne Zustimmung des Landes Berlin übertragen wurde," so ein Sprecher der Senatsverwaltung. Derzeit werde eine Klage gegen die aktuelle Grundstückseigentümerin sowie gegen die Vertragspartnerin von 2016 vorbereitet.

Die Erfolgsaussichten einer solchen Klage hängen von den genauen Festlegungen im städtebaulichen Vertrag ab. Den aber hält der Senat bislang unter Verschluss. Bekannt ist nur, dass es der erste Vertrag im Rahmen der sogenannten kooperativen Baulandentwicklung war, den der damals rot-schwarze Senat überhaupt abgeschlossen hatte. Stadtentwicklungssenator Gaebler hatte im Parlament bereits angedeutet, dass dieser erste Vertrag noch nicht die juristischen Sicherheiten besaß, die mit einem neuen Regelungsstandard erst 2018 für solche Verträge eingeführt wurden.

Entscheidend dürfte unter anderem die Frage sein, ob die Verpflichtung zum Bau der Sozialwohnungen im Grundbuch abgesichert wurde. Grüne und Linke fordern inzwischen die Offenlegung des städtebaulichen Vertrags von 2016. Darüberhinaus müssten alle anderen städtebaulichen Verträge darauf überprüft werden, ob die Verpflichtung zum Bau von Sozialwohnungen juristisch wasserdicht sei.

Sendung: rbb24 Abendschau, 18.07.2024, 19:30 Uhr

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76 Kommentare

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  1. 76.

    Dafür gibt es ja auch Wohngeld!

    @Lisa hat m.E. vollkommen recht.
    Wenn endlich mal etwas an unser ausufernden Bürokratie mit all ihren Normen ect. verändert wird, könnte auch in Deutschland das Bauen preiswerter und schneller werden.

    Diese Reportage vom SWR sollten man sich einmal ansehen! Äußerst interessant!
    "Vom Bürokratiewahnsinn im Wohnungsbau. Viele Normen - Teure Wohnungen?"

  2. 75.

    Wer hat da bloß sein Trinkgeld eingestrichen?
    Deutschland funktioniert perfekt bei offen gehaltenen Händen.

  3. 74.

    Vielleicht sollte der ,,Mittelstand“ sich auch mal bequemen und statt die AfD zu hofieren, mal selbst etwas tun, demonstrieren oder sonstwas, aber nicht nur schlecht machen und jammern?
    Denen ,,unter Euch“ gehts noch schlechter und Ihr tretet sie mit Füßen.

  4. 73.

    Wieso brauchen wir keine Sozialwohnungen?! Was ist denn das für eine unsoziale Haltung. Es wird (leider) immer eine Bevölkerungsschicht mit unterem bis mittlerem Einkommen geben.

  5. 72.

    Wir brauchen keine weiteren Sozialwohnungen. Was wir brauchen ist weniger Regularien welche das bauen massiv verteuert. Der normal arbeitende Mittelstand hat nichts von Sozialwohnungen.

  6. 71.

    Zur Hölle. Wir brauchen in Berlin Sozialwohnungen und nicht noch mehr Unterkünfte für Besserverdiener. Ich bin sprachlos.

  7. 70.

    Macht nur immer so weiter - teuer bauen für wenige statt bezahlbar für alle. Irgendwann geht den Leuten der Hut hoch!

  8. 68.

    Ich weiß gar nicht, was es da zu kritisieren gibt. Die öffentliche Hand hat dort nirgends gefördert und mithin besteht auch keine Verpflichtung der Eigentümer zur Vermietung von Sozialwohnungen. Wenn der gegenteilige Eindruck entstanden sein sollte, wäre hier Kritik allenfalls am Senat zu üben.

  9. 67.

    Na wenigstens ist der Immobilien -´Markt´ international .... gleich!
    Nich etwa, das wir wohnen zum existenziellen Menschenrecht erklären und somit diesen, dem Geldwäscher/Spekulantum entziehen könnten. Nein, wir feiern unsere Investoren!
    Na dann man tau, für eure Kinder!

  10. 66.

    Es ist doch egal, wer 2016 an der Macht war.
    Es wird gelogen und betrogen und dem Bürger weiß gemacht, der Eigentümer sei Schuld. Unfassbar. So kann Politik kein Vertrauen aufbauen.

  11. 64.

    Ja nun. Das sind die Erfolge der Immobilien-SPD Berlins.
    Auf die geht auch dieser Vertrag zurück.

    Hier übrigens noch Beispiele für "Bauen Bauen! Bauen!
    - nämlich immer genau das, was rein gar nicht gebraucht wird. Diesmal keine möblierten Hochpreis Karnickelställe, somdern....Büros! Büros! Büros!
    https://taz.de/Urbane-Mitte-in-Kreuzberg/!6011848/

    Dann natürlich: Eigentumswohnungen!

    Das immer schön, indem der Wegener-Senat die Bezirke entmachtet. Wie beim Schaufenster-Unsinns-Projekt Görli-Zaun.

  12. 63.

    Hui, da war ich noch sehr jung, hab aber mein Gedächtnis jetzt wieder aufgefrischt. Danke für den Hinweis.

  13. 62.

    Fake News!

    2016 hatten wir einen rot/schwarzen Senat wie jetzt leider wieder. Senat Müller I. Und wer war da unter Geisel Staatssekretär? Ein Herr Gaebler.

  14. 61.

    Das ist nicht richtig.

    "Wer beim städtebaulichen Vertrag 2016 eigentlicher Geldgeber war, ist bis heute rätselhaft. "

    2016 hatten wir einen rot/schwarzen Senat wie jetzt leider wieder. Senat Müller I. Und wer war da unter Geisel Staatssekretär? Ein Herr Gaebler.

    Na sowas!

  15. 60.

    Sie müssen schon den Richtigen kritisieren. Die Verträge hat der frühere rot grüne Senat gemacht. Die CDU war da außen vor

  16. 59.

    Die (West-)Berliner sPD und die kriminelle Beton- und Immobilenmafia waren schon immer aufs Innigste miteinander verwoben.

    Sagt Ihnen der Name Stobbe noch etwas? Nicht dass Senatoren der cDU besser gewesen wären aber...

  17. 58.

    Da haben sie einen Punkt. Möblierte Wohnungen werden natürlich teuer vermietet, weil sie bereits ausgestattet sind. Und treiben den Mietspiegel in die Höhe, weil nicht zwischen möbliert und unmöbliert unterschieden wird. Gleichzeitig sind sie nur für eine vergleichsweise kleine Zielgruppe interessant, die das Geld dafür hat oder deren Arbeitgeber die hohe Miete zahlt. Kann man natürlich auch steuerlich geltend machen, was zwar rechtens ist, die Sache aber nicht besser macht.

  18. 57.

    Wer hat die Verträge gemacht, die das erlauben? Und falls sie es nicht erlauben: wer prüft die Einhaltung von Verträgen?

  19. 56.

    Die Ankündigung kam per Mail im Juni , war da nicht Hr. Werner Bürgermeister?

  20. 55.

    Ach ja, die Vermieter sind für Sie Miethaie, da wundere ich mich das man sich nicht befreit, da dies muss sich keiner gefallen lassen, er kann gegen Wucher gerichtlich vorgehen, er kann aus Berlin wegziehen, oder auf dem Land eine günstige Wohnung kaufen, oder,oder.,

  21. 54.

    Ist das ihre persönliche Auslegung? Seit wann werden Forderungen Dritter aus dem Eigentum durch Eigentümerwechsel nichtig? Die Frage ist eher die, handelt es sich überhaupt um verbriefte Forderungen die an das Eigentum gekoppelt wurden oder nicht. Und wenn nicht, schreit das ja wieder förmlich nach Korruption oder sagen wir besser nach öffentlicher Schieberei.

  22. 52.

    Tja, für den sozialen Wohnungsbau ist der Senat zuständig, und der hat in den letzten 20 Jahren kaum was gebaut, bauwillige Incestoren vergrault, und eigene Bestände verkauft.
    Den privaten Inversoren ist bei den vorhandenen Enteignunsplänen, der Miesmache gegenüber den Vermietern die Lust am Mietwohnungsbau vergangen, mit Recht, da Privatinvertitionen stets auch mit Psychologie zu tun haben.

  23. 51.

    Wurde nur wieder auf dem Versprechen des Investors vertraut, auch Sozialwohnungen zu bauen? Wie wurde das abgesichert? Ich stelle mir auch die Frage, wie die zuständige Behörde arbeitet, die solch einen Schlamassel verursacht? Wie sieht die Büroorganisation aus, wenn wichtige E-Mails, Anfragen, Dokumente einfach nicht weitergeleitet oder gelesen werden? Sollte die Angelegenheit einfach ausgesessen werden, in der Hoffnung, Niemandem fällt etwas auf? Pech gehabt. Viele Fragen stehen nun im Raum. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und hoffe, der rbb berichtet darüber.
    Da es um Wohnraum geht und somit in erster Linie die Bürger betrifft, sollte der Bürger auch Einsicht in diese Vertragsgestaltung erhalten. Das wäre nur fair und Niemand könnte sich dann herausreden und sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben.

  24. 50.

    Möblierte Appartnents Ich hab Möbel. Für Studenten? Vielleicht sollte man Menschen aus einer Obdachlosenunterkunft dahin Umsiedlung. Sofern Sie es möchten. Miete dürfte auch dort vom Staat übernommen werden.Wäre wieder mehr Platz für in Not gekommene Menschen. Vielleicht sollte man bei möblierten Wohnungen erst einmal an solche Menschen denken. Sofern Sie es möchten.Alle anderen werden Möbel haben.

  25. 48.

    Es ist in einem freien Land nicht möglich, letztendlich so in den Geldbeutel von Eigentümern zu greifen, dass sie Geld „beilegen“ müssen für Sozialwohnungen (die ja auch ungerecht werden, wenn auf Kosten anderer gewohnt wird). Anders verhält es sich, wenn das Land die Anteilskosten der Wohnungen übernimmt. Das hat es aber nicht getan. Und ist damit raus. Sollte trotzdem ein „Knebelvertrag“ existieren, dann ist dieser dann unsittlich und angreifbar, wenn etwas verlangt wird ohne Gegenleistung!

  26. 47.

    Es ist doch, daß diese 'Wohnungen' (80 Proz. der Angebote bis 50 qm in Tr-Kö bei I24) ja in die 'im Jahre x sind in unserem Bezirk y qm Wohnraum entsatnden' einfliessen, Applaus - verschwiegen wird welche Art un. daß diese Hochpreiswohnungen in den Mietspiegel einfließen !!. Hier ist es außerdem so, daß ich auf den vielen Baustellen um unser Haus nie eine Baufsicht, Personal (Zoll, weil sehr, sehr viele ausländ. Sprachen u. Auto-Kennz.) gesehen habe, die Verkehrsfehlverhalten (pro Tag über Jahre dutzende) werden nicht gesehen, weil um die Strassen driumherumgefahren wird. Das ist politisch gewollt, kein Behörde/n-Fehler - es ist System. Ach ja - und Eigentumswohungen - alles rund ums WISTA - damit kann dann die Partei klotzen bei Wahlen - Innovationsstandort vertreibt auch Altmieter

  27. 46.

    Demnächst wohnen Familien dann aufgeteilt in solchen Hipster-Witzwohnungen. Ach nee, eine kostet ja soviel wie vier Zimmer.

  28. 45.

    Frage: Für wem brauchen wir bezahlbare Wohnungen, richtig für die eigenen Bürger die hier schon vor der Abende gelebt und gearbeitet haben.
    Alle anderen müssen hinten anstehen,Punkt.
    Apropo bezahlbare Wohnungen bezahlbar ist alles fragt sich nur für wem???
    Ich bin absolut kein Freund von diesen in jede Ecke muss ein Haus gebaut werden und immer mehr Menschen rin in die Stadt,einfach nur widerlich von den Berliner Politikern.
    Herzliche Grüße von einen knapp siebzigjährigen Ur-Berliner.

  29. 44.

    Sie schreiben leider Unsinn. Aber da er so schlicht und plausibel klingt, verbreiten Sie ihn vielleicht wirklich in dem Glauben, es sei kein Unsinn.

    Berlin braucht keine möblierten Kleinstwohnungen. Das ist bloss ein Geschäftsmodell mit möglichst wenig Produkt, möglichst viel Rendite zu machen. Wer in solche Wohnungen zieht, macht anderswo auch keine Wohnung für Familie, für das Gros der eher Mittel- bis Geringverdiener frei. Keine Ahnung was Sie aus Ihrer Perspektive so für selbstverständlich halten. Ich weiss nur, das -wissenschaftlich bestätigt- Politik, Wirtschaft, Steuerrecht für Leute gemacht wird, die davon ausgehen, das das persönliche Monatsnetto /Monat bei 3-3500 Euro liegt. Das ist aber für 2/3 der tatsächlich anwesenden Bevölkerung nicht so.
    "Bauen Bauen Bauen" Ja nun. Das Lied seit 30 Jahren. Keine linksrevolutionäre Regierung hinderte die Immobilienwirtschaft ihre Leistungsfähigkeit vorzuführen. Wo ist die für das Produkt, das gebraucht wird?

  30. 43.

    Vll. sollte der amtierende Senat sich eher um aufgestaute Sanierungen von Wohnungen der landeseigenen Gesellschaften kümmern, also Altlasten im doppelten Sinne beseitigen. Im Wohnhaus meiner im letzten Jahr verstorbenen Mutter stehen nunmehr sechs von 21 Wohnungen leer. Ein- und Dreizimmerwohnungen. Es ist nur ein Haus von geschätzt 100 in dieser Wohngegend und vermutlich kommt der Sanierungsstau auf Grund des Fachkräftemangels, der Coronaspätfolgen, der knappen Haushaltslage und aus welchen eigenartigen Gründen auch immer nicht voran. Für nahezu jeden Mist, entschuldigung, wird Geld zum Fenster rausgeworfen, dabei wäre die Grundversorgung mit bezahlbaren Wohnraum durchaus ein Punkt wo jeder Senat punkten könnte.

  31. 42.

    Wen wundert es. Die Mieten für klassische unmöblierte Wohnungen sind gedeckelt. Dann machen die Wohnungsbauer das was geht. Möblierte Wohnungen sind nicht gedeckelt. Eine legale Lücke im Gesetz wird legal ausgenutzt. Hätte ja keiner erwarten können, bei der Gestaltung des Gesetzes.

  32. 40.

    Ich nehme an, dass Sie kein Mieter sind, der mehr als ein Drittel seines Einkommens an Miethai .. ämm Leistungsträger abgeben muss

  33. 39.

    Nicht die Parteien sind schuld, sondern die schlampige Verwaltung.

  34. 38.

    2016 bis zum Regierungswechsel war rot-rot-grün verantwortlich. Wie haben diese Parteien und deren Verantwortlichen, die ständigen Eigentümerwechsel begleitet bzw. im Hinblick auf den Vertrag überwacht ?
    Leider lassen sich die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft ziehen.
    Berlin funktioniert wie immer…….

  35. 37.

    Das ist ein Skandal! CDU!

  36. 36.

    Die Verantwortung liegt aus unterschiedlichen Gründen bei fast allen Parteien. Von neoliberalen Unfug "der Markt regelts" bis zu realsozialistischem Schwachsinn "Enteignung schafft Wohnraum" warxalles dabei. Grüne Bauverhinderung inklusive.

  37. 35.

    Nur weil jemand eine E-Mail schickt, dass er sich nicht an einen Vertrag halten will ist das doch keine rechtliche Grundlage :D

    Und nur weil ein Eigentümer wechselt ist der neue doch nicht frei von etwaigen vorherigen Belastungen oder einhergehenden Verpflichtungen... Aber wer weiß was da ausgehandelt worden ist...

  38. 34.

    Vertrag - von 2016 - Wer hat da regiert? Ah ja richtig Wiederwahl von Michael Müller, der von 2011 -2014 auch Senator für Stadtentwicklung war, abgelöst von Herrn Geisel
    Wo ist da die CDU?

  39. 33.

    Wenn man sich den Leerstand sn Gewerbeeimheiten in Berlin anschaut, fragt man sich, warum Baugenehmigungen so unhinterfeagt erteilt werden. Was wir brauchen sind bezahlbare 1-4 Zimmerwohnungen und keine Leerstandsobjekte.

  40. 32.

    Vergessen Sie es, die Hauptverantwortung der SPD zuzuschreiben. Keine Partei behandelt das Thema Wohnungsbau prioritär. Schauen Sie sich mal die Ergebnisse vom letzten Wohngipfel vom 22.9.23 an. Das Problem ist die Politik, vorbei an den Bedürfnissen der Bevölkerung, an sich. Systemversagen. Zitat Thomas Sowell: "Es gibt kaum etwas Dümmeres und Gefährlicheres als wichtige Entscheidungen in die Hände von Leuten zu legen, die keinen Preis dafür bezahlen müssen, wenn sie sich geirrt haben ".

  41. 31.

    Wieso CDU? Zuständiger Senator war ein gewisser Herr Müller, Michael oder Geisel, Andreas.
    Wüsste nicht, daß die in der CDU waren.

  42. 30.

    Erste Frage: Kennen Sie das Wort Lebensqualität?
    Zweite Frage: Können Sie das Leben in einer Großstadt überhaupt beurteilen?
    Bauen (so wie in der E-City) und ewiges Wachstum sind nicht die Lösung. Sondern das Problem!

  43. 29.

    "Das heißt: Bauen, Bauen, Bauen!"

    Dieses Argument wird so gerne gebracht, nur bringt es den Menschen mit normalen Einkommen leider wenig, wenn nur hochpreisige Wohnungen entstehen. Aus was für einer Wohnung und woher kommen Menschen, die bereit sind, für ca. 50 qm 2.000 Euro zu zahlen (in einer Anzeige gelesen)? Dafür wird doch keine einzige bezahlbare Wohnung frei. Manchmal sind das sogar Menschen, die es sich leisten können, solche Art Wohnungen als Zweit- oder Drittwohnung anzumieten, wenn sie mal in der Stadt sind. Das alles hilft dem "Durchschnittsverdiener" in Berlin aber leider überhaupt nichts. Es kommt nicht nur auf das Bauen an sondern auch darauf, was für Wohnraum entsteht. Menschen, die bereit oder in der Lage dazu sind, so viel für eine Wohnung auszugeben, haben in der Regel kein Problem damit, eine zu finden.

  44. 27.

    Wo haben Sie die ganzen Jahre gelebt? Das ist seit 30 Jahren so, dass in erster Linie Super-Luxus-Eigentumswohnungen gebaut werden.

  45. 26.

    Inwieweit sind die im Beitrag genannten hochpreisigen Appartments Lösung zu ... ja welcher Misere überhaupt? Wo werden denn Probleme angepackt ... und welche eigentlich? Ich glaube Ihnen allein anhand der aufgeführten Wiederholung des nicht belegten Lobbymantras "B....,B...., B....", dass Sie die Thematik wirklich nicht nachvollziehen können. Oder wollen.

  46. 25.

    " Schön, dass Sie alle mit bequemem, billigem Wohnraum versorgt sind, aber vielleicht haben Sie es schon mitbekommen: auch andere Leute wollen wohnen, und Berlin hat nunmal zu wenige Wohnungen für all diesen Bedarf."

    Das Problem ist, dass ein hoher Bedarf an günstigen Wohnungen besteht. Und da passiert eben zu wenig. Auch wenn wohlbetuchtere Konkurrenten durch den Bezug von teureren Wohnungen dann vom Markt sind. Es scheint aber die Situation der Ärmeren nicht zu verbessern. Bzw wächst durch steigende Kosten in allen Bereichen die Zahl der Bedürftigen, so dass kein entspannender Effekt erzielt wird. Außerdem muss man bedenken, dass die zu bebauenden Wohnflächen immer weniger werden, also auch weniger Sozialwohnungen entstehen können.
    Auf einem anderen Blatt steht, dass es sich für Bauträger nicht lohnt, in den Sozialbau zu investieren. Also muss wohl der Staat da irgendwie ran. Was anderes fällt mir auch nicht ein.

  47. 24.

    Weil der ÖD einfach keine fähigen Menschen mehr für sich gewinnen kann ob beim Bund oder in den Kommunen.

  48. 23.

    Der im Artikel genannte Vorgang ist hoffentlich Ausgangspunkt weiterer Recherche zum Vorgang: Wer hat die Information erhalten? Was stand genau drin? Welche Rechtsfolgen ergeben sich aus dieser Mail und der Nichtbearbeitung?

    Nicht einmal anderthalb Jahre und die Merkwürdigkeiten dieses Senats als "Chance für Berlin und die wichtigen Themen" (Fr. Giffey) wächst. Ergebnislose, aber aufwendige Nachprüfung von ausgeplanten Radwegprojekten; Werbetour für die Magnetbahn eines bayerischen Herstellers mit nachweisbar falschen Zahlen; "Chefsache" Parkeinzäunung; eine m. E. bewusste Haushaltsfehlplanung; absolutes Mauern in der Thematik Verbesserung der Kitabetreuung; mangelnde Fehlerkultur und dafür populistische Töne beim Thema Integration ... sind so meine Aufreger.

    M.E. alles so erwartbar und doch anders als versprochen.

  49. 22.

    Das ist falsch. Es gibt verschiedene Möglichkeiten vertragliche Verpflichtungen auch bei Eigentümerwechsel geltend zu machen. Sehr üblich ist bei Projekten dieser Größenordnung das Baurecht mittels städtebaulichem Vertrag an bestimmte Auflagen, bspw. den Bau von sozialen Wohnungen, zu koppeln.
    Interessant ist auch, an wen die E-Mail geschickt wurde. An irgendwen in irgendeiner Behörde? Oder an eine senatsseitig involvierte Person?
    Was hier genau passiert ist, werden die Juristen klären müssen.

  50. 21.

    Dann muss man nach angezeigtem (!) Eigentümerwechsel eben neu verhandeln/möglichst eine Übernahme der Verpflichtungen erwirken. Aber es ist gar nichts passiert.
    Wenn man nett ist, nennt man das höchstens "zur Kenntnis genommen", wenn nicht, sagt man "Schlamperei". Ich neige zu Letzterem...

  51. 20.

    Ich kann Meckern, Motzen und Miesmachen hier in den Kommentaren nicht nachvollziehen. Es überrascht mich aber auch nicht sonderlich. Berlin halt: ewig selber nichts auf die Reihe kriegen, aber sobald mal jemand die Probleme wirklich anpackt, wird gleich Gift und Galle gespuckt und alles schlecht geredet. Schön, dass Sie alle mit bequemem, billigem Wohnraum versorgt sind, aber vielleicht haben Sie es schon mitbekommen: auch andere Leute wollen wohnen, und Berlin hat nunmal zu wenige Wohnungen für all diesen Bedarf. Das heißt: Bauen, Bauen, Bauen! Jede einzelne Wohnung, die entsteht, ist daher prinzipiell erstmal *gut*, weil ein Beitrag zur Lösung der Misere. Aber nein -- ginge es nach dem Berliner, dann macht die Stadt am besten weiter mit ihrer Leistungsverhinderungspolitik und vergrault bald auch noch die letzten bauwilligen Menschen. Durch seine wasserköpfige Bürokratie, durch seine allesverschlingende Regelungswut, durch bräsige Bedenkenträgerei, durch Miesepeter und Madigmacher!

  52. 19.

    Tja, diese überteuerten, möblierten Mini-Apartments schießen wie Pilze aus dem Boden. Die ursprüngliche Grünfläche vor unserem Wohnhaus wurde damit auch zubetoniert. Das scheint der neue Trend auf dem Immobilien-Spekulationsmarkt zu sein. Max. Gewinne, gesetzlich abgesichert. Die rechtliche Grundlage macht´s beim Neubau möglich. Hier sollte seitens des Senats schleunigst nachgesessert werden. "Eurocity" wird sonst erst der Anfang sein.

  53. 18.

    Die wievielte Pleite ist das denn nun schon von der CDU in kurzer Zeit, die ALLES besser machen wollte?

  54. 17.

    >"Die Frage ist, was hätte Berlin nach Anzeige des Eigentümerwechsels bewirken können."
    Wohl nichts. Bei Verkauf muss der neue Eigentümer alte Vertragsverpflichtungen des Voreigentümers nicht mit übernehmen. Und schon ist Berlin mit seinen Forderungen außen vor. Da kann Berlin aber nix dran drehen, das ist halt ganz normales Vertragsrecht und eben mit der Immobilienschieberei auch normal so.

  55. 16.

    was für Juristen arbeiten denn beim Senat, dass sich Vertragsklauseln nicht durchsetzen lassen. Das ist ja wirklich eine Blamage...

  56. 14.

    Ich schmeiß mich weg... kein Vertrag, keine Förderung....Der Brief kam nicht am richtigen Schreibtisch an. Und das Ganze wird erst bemerkt, als die Möbel schon drinnen stehen! Der Eigentümer wechselt zwischendurch. Das FA schafft es ja auch sich mit dem Grundbuchamt im Verbindung zu setzen, wäre für Bauprojekte, die soziales wohnen betreffen und dann den Eigentümer wechseln, vielleicht mal ein sinnvolles Alarmsignal um mögliche Auffälligkeiten zu prüfen.

    Ich arbeite in einem großen Unternehmen. Das gibt tatsächlich gelegentlich Briefe, die sich 'verlaufen'. Glücklicherweise gibt's ja Abteilungsleiter. Diese bekommen die Briefe in einer Rundmail und so findet jeder Brief sein zu Hsuse.

    In einem Unternehmen würden jetzt Köpfe rollen. Warum arbeiten die Leute bei der Stadt wie sie arbeiten, weil es für gute/ schlechte Arbeit keine Konsequenzen gibt. Da wird gute Arbeit genauso wenig belohnt, wie schlechte Arbeit abgestraft wird.

  57. 13.

    Kein Unternehmen hat Interesse daran Sozialwohnungen zu bauen und auch keins Geld auf der Strecke zu lassen. Die tun alles dafür mehr Geld zu verlangen und erlangen. Also ist "es wird gebaut" kein Argument. Niemals!
    Alleine, dass man möbelierte Wohbungen anbietet ist ein Verbrechen.

    Auf der anderen Seite kann ich für das Staatsversagen nur den Kopf schütteln. Wie wenig Interesse haben die in ihrer Behörde an den Belangen dieser Stadt???

  58. 12.

    Und da wundert sich noch jemand, dass der Volskentscheid zur Vergesellschaftung privater Wohnungskonzerne seit fast drei Jahren blockiert wird, obwohl knapp 60 Prozent der Wähler:innen dafür gestimmt haben.

    Schade, was sich die Politik offensichtlich alles an Immobilienhai-Verhätschelung erlauben kann in einer Stadt, in der deutlich über 90 Prozent der Bevölkerung zur Miete wohnen.

  59. 11.

    Wahrscheinlich hat das zuständige Ressort im Senat sich einfach nur weggeduckt, weil der Vertrag rechtlich doch nicht so wasserdicht war. Wieder einmal exemplarisch.
    Da frage ich mich schon: Welche Kompetenzen sind bei den Verantwortlichen vorhanden, wenn es um die Vertragsgestaltung, Rechte u. Pflichten und Sanktionen geht? Prüfung durch Fachanwälte? Offenbar nicht.
    Wie sonst lässt sich erklären, dass es gerade im Spekulationsobjekt "Wohnungen" soviele Missstände/Fehlschläge gibt.
    Vor unserem Wohnblock steht seit 2023 ein weiteres Bsp. dieser Missstände:
    Ein Wohnungsneubau , der vom Bezirk nur die Baugenehmigung erhielt, weil Wohnraum angeblich bezahlbar und mit Spielplatz! projektiert. Das Ergebnis: Luxusmöblierte 38qm-Apartments für eine stolze Kaltmiete i.H.v. ca. 1.300 €/Monat. Der Spielplatz: zwei Bänken und ein Minischaukelpferd. Kontrollen, Widersprüche? Fehlanzeige. Hey, wen
    stört´s?

  60. 10.

    Tja, der übliche Fall von "Randbebauung": Man erzählt den Leuten, dass es dem Wohle der Normalmieter dienen würde und am Ende kassieren nur die Miethaie.

    Und noch die retorische Frage: Was ist eigentlich aus der vom Volk beschlossenen Vergesellschaftung der großen Wohnungskonzernen geworden?
    Ach egal, ist ja auch nur ein Gesetz, an das sich der Senat nicht halten muss.

  61. 9.

    Am Besten schafft der Senat sozialgebundenen Wohnraum ab - den "Mob" wollen die doch nicht. Berlin den Gentrifizierern und Gierköppen.

  62. 8.

    "Berlin: die funktionierende Stadt."

    Leitlinie aus dem Berlin-Plan 2026 der CDU.

  63. 7.

    Wir sollten nicht vergessen, dass die Weigerung, die Mietenpolitik sozial gerecht zu gestalten, seit Jahren das Credo der Giffey-geführten SPD ist. Ein Enteignungsgesetz und richtiger Druck auf Vermieter hätten längst auf den Weg gebracht werden können. Franziska Giffey mit der SPD trägt die Hauptverantwortung für diese mieterfeindliche Politik!

  64. 6.

    Eine Riesen-Sauerei, sich nicht an vertragliche Abmachungen zu halten. Und eine lapidare e-mail ist doch nicht rechtsbindend. Solch eine ausschlaggebende Änderung hätte doch auf dem Postweg (Einschreiben), besser noch notariell verschickt werden müssen, da es ja um Vertragsänderungen geht.

  65. 5.

    Hahaha, "versprochen".
    Mit wieviel Steuermillionen fördern wir diese geile Rendite-Goldgrube?

  66. 4.

    "Weil einer der Eigentümerwechsel nach Ansicht der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nicht ordentlich angezeigt worden war, ..."
    Die Frage ist, was hätte Berlin nach Anzeige des Eigentümerwechsels bewirken können.

    Mit 41 m² Wohnfläche wären die 1-Z-Wohnungen gar nicht als Sozialwohnungen förderfähig gewesen. Die Grenze liegt bei 40 m².
    Hatte Berlin, denn Wohnungsgrößen in den Vertrag geschrieben?

    Förderung von der IBB bekommt man nur bei Beantragung vor der Bauausführung.
    Keine Förderung = keine Sozialwohnungen.
    Die Förderung macht Wohnungen erst zu Sozialwohnungen; nicht der Mietpreis.

  67. 3.

    "Jetzt wurde bekannt, dass der Senat zu diesem Zeitpunkt bereits seit rund acht Monaten darüber informiert war, per Mail vom Eigentümer."

    Danke Berliner Senat. So etwas ist ganz toll für das Vertrauen....

    "Die Mail sei allerdings nicht weitergeleitet worden innerhalb des Senats, heißt es von einem Sprecher"

    ....und das auch.

    Und jetzt ohne Ironie, wenn ich so etwas lese.....

    "Darin argumentierte der Eigentümer, er sei vertraglich nicht verpflichtet, 215 Sozialwohnungen anzubieten."

    .....frage ich mich, wer solche Verträge aufsetzt. Bei solchen Bauvorhaben sollte man sich doch normalerweise genau vor dieser Art der rechtlichen "Lücken" absichern, wenn einem die Sozialwohnungen wichtig sind. Warum also ist das an dieser Stelle anscheinend nicht gemacht worden? Man könnte fast den Eindruck gewinnen, als wären dem Senat die 215 Sozialwohnungen weniger wichtig gewesen, als dass dort überhaupt gebaut wird, egal was.

  68. 2.

    Berlin und bezahlbarer Wohnungsraum. Zwei Dinge, die nicht zusammen kommen. Ein Armutszeugnis der Berliner Politik. Das gleiche würde auch an der Randbebauung des Tempelhofer Feldes passieren. Wohnungen für Reiche, die dann noch erfolgreich gegen den "Pöbel" vor ihrer Haustür klagen werden.

  69. 1.

    In Berlin können Investoren nunmal machen was sie wollen. Das sieht man an allen Ecken der Stadt. Es geht nur um Gewinne. Und die Politik, die dem ganzen eigentlich Einhalt gebieten sollte, ist mitschuld. Neoliberale Parteien so weit das Auge reicht.

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