Weit im Plan zurück -
Berlins Schwarz-roter Senat bleibt bei Bau und Ausbau von Radwegen in Berlin deutlich hinter der Bilanz des Rot-grün-roten Vorgängersenats zurück.
Im bisherigen Jahresverlauf wurden lediglich sieben Radwege-Projekte mit einer Gesamtlänge von knapp 4,2 Kilometern für den Verkehr freigegeben, wie die Senatsverwaltung für Verkehr in Reaktion auf eine dpa-Anfrage bekannt gab.
Die rund 25 Kilometer neuen Radwege unter der Grünen-Verkehrssenatorin Bettina Jarasch im Jahr 2022 hatte Berlins Regierender Kai Wegner (CDU) kurz nach seiner Amtsübernahme als "keine gute Bilanz" bezeichnet und angekündigt: "Die Bilanz, die Frau Jarasch hingelegt hat in einem Jahr, die werden wir locker überbieten."
Schwarz-roter Senat verfehlt Vorgaben für Radwegeausbau deutlich
Die Jahresvorgabe für den Radwegebau in Berlin ergibt sich aus dem Berliner Radwegeplan aus dem Dezember 2021. Die Vorgaben des Plans beschreibt der CDU-geführte Verkehrssenat selbst als "konkrete Ziele, Handlungsschwerpunkte und Maßnahmen, um einen attraktiven, leistungsfähigen und sicheren Radverkehr zu gewährleisten". In diesem Plan verpflichtet sich die Landesregierung im Jahr 2024 100 Kilometer Radverkehrswege neu zu schaffen.
Den weiteren Senatsangaben zufolge sind nach bisherigem Planungsstand für 2024 insgesamt 24 Radwege-Projekte mit einer Gesamtlänge von 16,7 Kilometern vorgesehen. Zwar ist das etwa eine Vervierfachung von dem, was in den ersten Monaten des Jahres an Radwegen freigegeben wurde, doch insgesamt lediglich ein Sechstel der senatseigenen Vorgaben für 2024 für die Radverkehrsentwicklung der Stadt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 12.08.2024, 14:20 Uhr
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