Umfrage zu Lärmbelastung - Cottbus will leiser werden

Mo 18.11.24 | 10:50 Uhr
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Symbolbild:Autoverkehr auf der Bahnhofsstraße in Cottbus.(Quelle:imago images/R.Weisflog)
Audio: Antenne Brandenburg | 18.11.2024 | Isabelle Schilka | Bild: imago images/R.Weisflog

Cottbus will mithilfe der Einwohner die Lärmschwerpunkte in der Stadt ausmachen. Am Montag ist dafür eine Online-Umfrage gestartet. Mit den Ergebnissen soll der "Lärmaktionsplan" der Stadt aktualisiert werden.

Belästigungen vorbeugen

Bei der kurzen Befragung geht es konkret um den Verkehrslärm in Cottbus. Wo und zu welcher Uhrzeit ist der besonders stark und belastend? Sind es die Autos, die Laster, der Eisenbahnverkehr oder andere Lärmquellen, die die Cottbuser belasten? Mit der Umfrage will die Stadt die Erfahrungen der Einwohner abfragen.

Der Lärmaktionsplan muss regelmäßig bewertet und angepasst werden. Der letzte in Cottbus stammt aus dem Jahr 2018 [PDF/cottbus.de]. Darin steht zum Beispiel auch, welche Straßen in einem schlechteren Zustand sind und saniert werden müssten, um Lärm zu reduzieren.

Das Hauptziel der Lärmaktionsplanung ist laut der Stadt, "schädliche Auswirkungen, einschließlich Belästigungen, durch Umgebungslärm zu verhindern, ihnen vorzubeugen und sie zu mindern."

Die Cottbuser können bis 7. Dezember 2024 an der Onlineumfrage auf der Internetseite umfragen.svudresden.de teilnehmen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.11.2024, 7:30 Uhr

15 Kommentare

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  1. 14.

    Beiträge 4, 5 und 6,

    die Kritik nehme ich selbstverständlich an, da war ich mit meinem Geschriebenem entgegen meiner sonstigen Gewohnheit tatsächlich zu schnell, was dieses KONKRETE Fahrzeug anbetrifft.

    Allerdings halte ich meine Kritik an einschlägigen Verhaltensweisen, die ich "nur" am falschen Beispiel anführte, aufrecht. Dieses Verhalten lässt sich alltäglich beobachten: Diagonal in die Abbiegespur einfahren, nicht gegenlenken, den Wagen nicht in die gerade Position bringen, sodass er mindestens hinten die Geradeaus-Spur behindert.

    Insofern: Falsches Beispiel - Asche auf mein Haupt ! -, aber ansonsten alltägliche Beobachtung, wer denn schaut.

    Nr. 8, Danke! Sie haben das aus ANSONSTEN alltäglichen Beispielen gekannt, ohne Ampel.

  2. 13.

    Das habe ich schon vertsanden. Nun gut, die anderen TA-Werte sollen super sein? Kann ich mir nicht vorstellen. Aber gut.
    Ich würde der Dame, offenbar am sog. Breithaus (im Süden und außerhalb des eigentl. Zentrums) wohnend zustimmen wollen. Die ganze Dresdener Straße ist zu einer Autoverkehrsschneise geworden. Und da wohnen immerhin noch sehr viele Cottbuser (Bereich Ottilienstr. - schön, dass die so wieder heißen darf). Auf der Ostseite da am Breithaus, dann in den älteren Häusern nordwärts, wo mal Fisch-Kärger war. Na, gut. Man kann den Leuten nur wünschen, dass Verbesseren, Luft-Lärm eintreten. Man staunt immer wieder darüber, was das da für eine Auto-Schneise geworden ist. Denn es gibt ja quasi eine westlich legende Parallelausfallstraße am Klinkum vorbei. Nur, dass da in Straßennähe kaum noch gewohnt wird. Aber gut, das dient ja der Wirtschaft!

  3. 12.

    Die größte Lärmquelle sind immer noch die Autos. Da hilft auch kein Flüsterasphalt!

  4. 11.

    Rechte Maustaste und Bildquelle ansehen: Bahnhofsstraße...
    Oder anspielen und dann etwas länger drauftippen...
    „das Landesumweltamt da eine Mess-Station , die hahnebüchende Werte aufzeichnete“
    Lärmwerte? Darum gehts...

  5. 10.

    Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher, ob das Foto überhaupt aus CB stammt. Wenn doch - könnte es sich höchstens um die Bahnhofstr. nordwärts handeln, -- wobei ich mir etwas unsicher bin, obwohl einige Indizien dafür sprächen.
    Dass das diese zu laut, eng genutzt mit Straßenbahnschienen, doppelgleisig eng und überdies von Kfz-Verkehr sehr "gut" benutzt wird, stimmt auf alle Fälle. Erst nach der Wende "wurden da einige Bäume eingefädelt".
    Jahre(zehnte)lang hatte das örtliche Hygieninstitut, später das Landesumweltamt da eine Mess-Station , die hahnebüchende Werte aufzeichnete. Von daher; es wird höchste Zeit und nicht nur in der berühmt-berüchtigten Bahnhofsstraße. Das ist noch die Straße der Jugend zur Stadtmitte, also v.a. ab der Marienstraße Richtung Stadtmitte. Usw. und so fort

  6. 9.

    So ein wirklich kleines Bild mit soviel Diskussionspotential.
    Fakten: diese Kreuzung ist durch eine Ampelanlage geregelt, welche auch für die TRAM gilt. Wenn besagter Linksabbieger bei "GRÜN" (separates Links-Grün) welch Wortspiel (löl) abbiegt, muss eine Tram weder klingeln noch unplanmäßig bremsen, denn sie hat "ROT". Im Übrigen genießt die TRAM z.T. eine Vorrangschaltung, so sie denn auch funktioniert.
    Weiterhin wird kein Belag aufgebracht, denn der Lärmschutz befindet sich bei sanierten Strecken im Unterbau. Ich erspare mir jetzt alle sanierten Strecken von CV aufzulisten. Dies ist den lokalen Medien zu entnehmen. Es sind zumindest einige km und die Technolgie recht interessant und ja, es nutzt was, die Rumpeltatras kommen leiser daher. In Berlin sogar sooo leise, dass sie überhört wurden, als sie noch Linie fuhren.(siehe Unfallstatistik der BVG)

  7. 8.

    Ich springe mal Herrn Krüger bei: Bin selbst mal, während des Studiums, Straßenbahn gefahren. Als Zugführer muss man, bei diesen geringen Abstand zum Transporter, durch bremsen und klingeln reagieren.
    Wenn dies dazu beiträgt nicht unbedarft über Schienen zu fahren, dann ist diese Auslegungsdiskussion gut.
    Können wir nun zum Lärm zurückkommen? Wo wurde ein entsprechender Belag in den letzten 5 Jahren aufgebracht? Was ist passiert mit den gesammelten Daten? Nutzt das was?

  8. 7.

    Völlig korrekt. Der Gleisrasen sieht lediglich optisch sehr schön aus und ggf. verschwindet auch ein dB. Für den Lärmschutz der rollenenden Trams sorgt jedoch der Unterbau und die Befestigung der Gleise auf den Schwellen. Moderne Straßenbahnen leisten ihr Übriges um deren Verkehrslärm zu reduzieren. Gothawagen quietschen schon lange nicht mehr in der Lausitz, es sei denn, einer der beiden HTW´s von CV ist unterwegs. Auch die Epoche der altgedienten Tatras wird sich zeitnah in Cottbus dem Ende neigen und die Lärmkulisse dadurch reduzieren.

  9. 6.

    Wenn man sich in der gezeigten Lokalität nicht auskennt, sollte man auch nicht mutmaßen. Der Transporter biegt auf einer separaten Linksabbiegespur mit eigener Ampelphase ab. Also sind Ihre Anmerkungen schlichtweg nicht korrekt.
    Das dem so ist, gibt auch das Foto wieder. Hier in Cottbus haben wir sie noch, die Ampeln zum Linksabbiegen, grüne Rechtsabbiegepfeile und das Voreinanderabbiegen. Nicht so wie in der Hauptstadt, wo plötzlich der linke Fahrstreifen zur Abbiegespur wird ohne Vorankündigung und lediglich 2-3 Autos unter Beachtung des Gegenverkehrs gefährlich abbiegen können und grüne Räumpfeile die Ausnahme bilden.
    P.S. die obige Linksabbiegespur führt in die Westumfahrung der City um in selbiger Lärm und Abgas zu reduzieren;

  10. 5.

    Kleiner Hinweis: Der Transporter biegt gerade auf einer Spur für Linksabbieger nach links ab (siehe grüner Pfeil auf der Ampel), ohne den Gegenverkehr zu behindern. Er verursacht damit auch keinen Stau, da die anderen Fahrzeuge auf der Spur im zügig folgen werden, sofern es die Schaltzeit der Ampel zulässt.

  11. 4.

    Der Transport hat grün. Das bedeutet, dass es gar keinen Gegenverkehr in dem Moment gibt. Der Straßenverkehr und die Tram sollten in dem Moment rot haben.
    Das Foto ist eine Momentaufnahme und vermutlich bewegt sich der Transporter gerade.

  12. 3.

    Gut beobachtet... ;-)
    Erst einmal ist es ruhiger, wenn der Transporter steht. Aber es werden andere Lärmquellen durch sein Verhalten aktiviert. Das kommt mir vor, wie die T.limitdiskussion zur Vermeidung der Erderwärmung...
    Eine Anmerkung noch: Ob der Rasen Geräusche reduzieren kann ist gewagt...

  13. 2.

    Danke für das Foto, das gewollt o. ungewollt etliche Probleme u. Lösungen in den Blick bringt:
    Die Straßengestaltung ist abwechslungsreich, Rasengleis bei der Tram mindert die Geräuschemissionen und trägt ästhetisch positiv zum Stadtbild sein. Fortbewegungstrassen müssen nicht aus grauem Asphalt bestehen.

    Der am Steuer Sitzende beim Transporter scheint im Sinn eigener Bequemlichkeit sowohl einen Stau zu provozieren als auch dadurch eine gewiss unnötige Geräuschkulisse. Statt drei Lenkzüge, um in eine Abbiegeposition zu gelangen, genügte ein Lenkzug; somit blockiert er das Gleis der herannahenden Straßenbahn und hängt mit seinem "Hinterteil" zu dicht an der Autofahrspur hinter ihm. Das hat Stockungen im Verkehrsfluss zur Folge.

    Mithin sind es nicht nur bauliche Umstände, die zum Lärm beitragen, sondern auch individuelle Verhaltensweisen. Ein derartiges Abbiegeverhalten ist übrigens für einen Großteil der Stockungen verantwortlich, nicht aber fehlende Fahrspuren.

  14. 1.

    Was ist ivon 2018 - 2024, also in 5 Jahren, z.B. mit dämpfenden Straßenbelag, passiert, wieviel Meter gebaut und dann der Lärm nachgemessen worden? Ich muss das wissen, um entscheiden zu können, ob es Sinn macht mitzumachen...

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