Überraschender Wechsel -
Klaus Brüggemann ist bei Fußball-Bundesligist Hertha BSC zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt worden. Der 63 Jahre alte Unternehmer tritt damit die Nachfolge von Torsten-Jörn Klein an. Brüggemann gehört dem Aufsichtsrat des Verein seit 2018 an, dessen Mitglied er bereits von 2000 bis 2004 war.
Vorgänger Klein hatte noch auf der Mitgliederversammlung am Sonntag auf Nachfrage eines Mitgliedes gesagt, dass er Vorsitzender des Aufsichtsrates bleiben wolle. Nun kam es anders.
Die Vereinsführung sortiert sich neu
Der Aufsichtsrat war von den Mitgliedern neu gewählt worden. Neben Brüggemann und Klein gehören dem Gremium noch Ex-Profi Andreas Schmidt, Renate Döhmer und Scott Körber an. Letzterer ist der ab sofort der Stellvertreter von Brüggemann. Körber ist 50 Jahre alt, Politiker (CDU) und als solcher Mitglied des Abgeordnetenhauses.
Mit den neuen Hierarchien im Aufsichtsrat sowie den Rücktritten von Ex-Präsident Werner Gegenbauer, dem ehemaligen Vize-Präsidenten Thorsten Manske, dem Präsidiumsmitglied Norbert Sauer und der Ankündigung von Finanzboss Ingo Schiller, sein Amt zum 31. Oktober 2022 ebenfalls niederzulegen, sortiert sich die Führung des Vereins komplett neu.
Im Präsidium sind inzwischen nur noch vier von sieben Mitgliedern übrig: Peer Mock-Stümer, Ingmar Pering, Anne Jüngermann und Fabian Drescher. Ob und wer sich von ihnen als neuer Präsident zur Wahl stellen wird, ist noch offen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 02.06.2022, 15:15 Uhr