Sportzentrum - Erster Spatenstich für neue Trampolinhalle in Cottbus gesetzt

Mo 25.11.24 | 13:14 Uhr
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Entwurf für die neue Trampolinhalle in Cottbus (Bild: Hampel Kotzur & Kollegen Architekten Ingenieure GmbH)
Audio: Antenne Brandenburg vom rbb | 25.11.2024 | Sebastian Schiller | Bild: Hampel Kotzur & Kollegen Architekten Ingenieure GmbH

Das Cottbuser Sportzentrum bekommt eine neue Trampolinhalle. Am Montag ist der symbolische erste Spatenstich für das Vorhaben gesetzt worden. Das teilte die Stadt Cottbus mit. Es handelt sich bei dem Neubau demnach um eine Spezial-Sporthalle für das olympische Trampolinturnen.

Das Trampolinturnen gehört zu den Sportarten, in denen sich Jugendliche an der Lausitzer Sportschule in Cottbus ausbilden lassen können. Mit Caio Lauxtermann trainiert zudem einer der beiden aktuellen Weltmeister im Synchron-Trampolinspringen in Cottbus.

Besonders energieeffizienter Bau

Die neue Halle kostet etwa 12 Millionen Euro und besteht laut Stadt aus einem 15 Meter hohen Hallenbereich und einem zweigeschossigen Sozialtrakt. Die Baukosten werden demnach zu 100 Prozent aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen finanziert. Der entsprechende Förderbescheid war im März, anlässlich des ersten Trampolin-Weltcups in Cottbus, übergeben worden.

Der Neubau soll eine Vorbildfunktion in Bezug auf die Energienutzung haben, teilt die Stadt weiter mit. Die Halle werde in Passivhaus-Bauweise errichtet. Sie soll über eine hochdämmende Gebäudehülle und optimierte Fensterflächen verfügen, hieß es weiter. Außerdem werden laut Stadt LED-Beleuchtungstechnik und hocheffiziente Lüftungsanlagen mit einer hohen Wärmerückgewinnung installiert.

Auf dem Dach werden zudem Photovoltaik-Anlagen installiert, deren Energieerzeugung dem gesamten Sportzentrum nutzen soll. Gleichzeitig gebe es eine begrünte Dachfläche, die Regenwasser speichern soll.

Der Bau soll im Frühjahr 2025 beginnen, Ende 2026 soll die neue Trampolinhalle fertig sein.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.11.2024, 13:30 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Richtig so: Lausitz first! Die Aufteilung ist doch völlig o.k.: Subventionen werden in der Lausitz ausgegeben - erarbeitet werden sie woanders! Was seit 35 Jahren so läuft, kann nicht schlecht sein...

  2. 8.

    Schön. da traniert gerade ein !!! Weltmeister und Energie Cottbus wird wohl niemals Weltmeister und einen Stein des Ruhmes von der Stadt Cottbus bekommen. Energie Cottbus ist ja nur ein Aushängeschild für die Stadt Cottbus im Fußball mit vielen treuen Anhängern, da lohnt sich diese Investition nicht. Es stehen zu viele Menschen hinter dem Verein, da ist es doch überschaubarer, in Einzelpersonen zu investieren, diese könnten ja evtl. bei Nominierung zu Olympia Cottbus weltweit vertreten. Energie Cottbus präsentiert ja jetzt schon Cottbus. 11 Millionen für was, Trampolinspringen kann auch jederzeit wieder nichtolympisch sein. Welche nachvollziehbare Grundlage hat diese Zuweisung von Fördermittel für diesen kleinen Personenkreis, pro Kopf bezogen.....aua
    Wer das versteht, der oder die kann auch Holz schweissen.

  3. 7.

    Aha! Dieses Gebäude baute sich von ganz alleine? Mit Bauarbeitern vom Nordpol? Mit Materialien vom Südpol?

  4. 6.

    Na Gottseidank wäre das noch im Gewährleistungszeitraum. :-)

  5. 5.

    Die Fördermittel für die Lausitz sind schon richtig und wichtig. Ob man damit eine Trampolinhalle mit finanzieren muss ist natürlich fraglich. Für die Entwicklungen bei VW oder Thyssen Krupp sind diese Unternehmen in erster Linie selbst verantwortlich, das hat ja mit der Lausitz nichts zu tun, sollte also auch nicht in einen Topf geworfen werden.

  6. 4.

    Es soll nicht nur ein Gebäude sein sondern Vorbildfunktion haben. Mit weniger geht’s in Deutschland nicht. Wenn’s ums Klima geht, spielt Geld keine Rolle. Die Bricsstaaten lachen sich schlapp, die hätten für das Geld eine Hüpfhalle und drei Schulen gebaut.
    In fünf Jahren muss die Halle geschlossen werden, weil alles kaputt ist und weder Geld noch Personal für Reparaturen da ist. Build and forget.

  7. 3.

    Jede Stadt freut sich, wenn es eine neue Sportstädte bauen kann. Aber das, was hier abläuft ist fast schon Diebstahl, zumindest aber die Ausnutzung der Tatsache, dass die Lausitz mit Subventionen geradezu überhäuft wird.
    Mit dem Investitionsgesetz Kohleregionen verbinde ich, das alternative Arbeitsplätze, Industrien, Dienstleistungen etc. aufgebaut werden - gerne auch im Bereich Bildung. Diese Investition hier ist eine geradezu schamlose Ausnutzung von Förderungen und das in Anbetracht von tausenden von Arbeitsplatzverlusten bei VW oder auch bei Thyssen-Krupp.
    Cottbus hat riesige Förderungen für Arbeitsplätze bei der Bahn, im Bildungsbereich und sonstwo bekommen - es ist an der Zeit, dass mal aus eigener Kraft etwas entsteht und Nachahmer findet - nur Nehmen, das reicht nicht!

  8. 2.

    12 Millionen Euro für eine "Hüpfburg" ??? Diese schafft wieviel Arbeitsplätze für die MA in der Region, welche vom Kohleausstieg direkt oder indirekt betroffen sind? Denn es handelt sich explizit um Mittel für die Milderung der Folgen des gesetzlich verfügten Kohleausstiegs in der Lausitz. Dieses Gebaren erinnert mich doch sehr an die Fördertöpfe zum Aufbau-Ost, wo Billionen versenkt wurden mit sehr sehr bescheidenem Ergebnis.
    Für 12 Millionen kann man wieviel im ÖPNV erreichen? Für 12 Millionen kann man wieviel Schulen und deren Sporthallen chic machen? Für 12 Millionen kann man wieviel im Sozialbereich verbessern?
    12 Millionen, da fällt mir mehr ein als "hüpfen"....

  9. 1.

    Wäre halt schön, wenn auch mal Geld für die Sanierung des Stadion der Freundschaft da wäre.

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