Neujahrsansprache - Woidke fordert "wirksame Antworten" auf Fragen zum Magdeburger Anschlag

Di 31.12.24 | 00:01 Uhr
  26
Symbolbild: Ministerpräsident Dietmar Woidke, SPD am 11.12.2024 im Brandenburgischen Landtag in Potsdam, Brandenburg. (Quelle: Picture Alliance/dts Nachrichtenagentur)
Picture Alliance/dts Nachrichtenagentur
Audio: radioeins vom rbb | 31.12.2024 | Phillipp Boerger | Bild: Picture Alliance/dts Nachrichtenagentur

Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt fordert der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke auch Konsequenzen für sein Bundesland. In seiner Neujahrsansprache kündigt er eine kritische Auseinandersetzung an.

Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat angekündigt, auch in Brandenburg den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt aufzuarbeiten. Viele Menschen würden sich zurecht fragen, wieso der Täter nicht gestoppt werden konnte, bevor ihm unschuldige Menschen zum Opfer fielen, sagte er in seiner Neujahrsansprache.

Die Fragen nach dem Warum "müssen wir uns auch in Brandenburg stellen und gemeinsam mit unseren Sicherheitsorganen und der Justiz wirksame Antworten finden", sagte der Regierungschef.

In seiner Ansprache verwies er zudem auf "die im deutschen Vergleich sehr gute Wirtschaftsentwicklung" des Landes. "Unternehmen investieren in einen international gefragten Standort und trotz schwieriger Lage in Deutschland, wächst unsere Wirtschaft. Wir sind weiterhin das Land mit der geringsten Arbeitslosenquote in Ostdeutschland", so Woidke. Die Fachkräftesuche bleibe eine große Herausforderung für alle.

Woidke freut sich auf weitere Amtszeit

Brandenburg werde auch "weiterhin in die Innere Sicherheit und Bildung investieren", kündigte Woidke an. Für die Wirtschaft werde man die richtigen Weichen stellen. Die neue Regierung habe sich Stabilität und Sicherheit auf die Fahnen geschrieben.

Auch zu seiner eigenen Rolle äußerte sich Dietmar Woidke. Er freue sich, weiterhin als Ministerpräsident arbeiten zu können, und versicherte, das mit seiner ganzen Kraft und vollem Einsatz zu tun.

Sendung: radioeins vom rbb, 31.12.2024, 07:00 Uhr

26 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 26.

    War das jetzt noch Einschleimen beim Koalitionspartner der Politsekte BSW oder schon das Bewerbungsschreiben für die rechtsextremistische AfD?

    Statt nach Magdeburg sollte Woidke mal lieber nach dem Nazi verseuchten Südbrandenburg gucken.

  2. 25.

    Warum sind Sie am ERSTEN Tag im neuen Jahr so unwillig, fast schon bockig? Sie können doch gar nicht in die Zukunft sehen. Ein Gutes Neues Jahr Allen Demokraten!

  3. 24.

    Also was Sie alles wissen ! Dann auch noch so überzeugend vorgetragen. Hut ab ! Wenn es mehr solche Experten wie Sie gegeben hätte, dann wären die 80 Drohungen und Hinweise seit 2013 nicht im Sande verlaufen und es wäre nie zu dieser Tat gekommen.

  4. 22.

    Platz 15 in der Bildung. So wird es auch bleiben. Da hilft nicht dieser Schwachsinn das Brandenburg und Berlin morgen mit der Schule beginnen muss. Es wird sich nichts dieses Jahr zum positiven ändern. Da wo es mehr Geld geben soll wird doch gleich irgendwie wieder abgezockt.

  5. 21.

    Der Vertreter eines Bundeslandes hat sehr wohl das Recht, von der Bundespolitik, nach der er sich ausrichten muss, etwas zu fordern. Gleich davon, ob es hier vom Inhalt her richtig ist oder nicht.

  6. 20.

    "HR.Woidtke FORDERT Antworten" Als Ministerpräsident sollte er eigentlich Antworten liefern!
    Anderenfalls wäre er eine Fehlbesetzung.

  7. 19.

    Das ist (leider) ein riesiges und damit "unscharfes" Sammelsurium. Es allein bei dieser Einteilung zu belassen, so habe ich persönlich den Eindruck, dient einzig & allein dazu, sich auf der richtigen, weil anderen Seite zu wissen.

    Eine Handhabe bietet das nicht.

  8. 18.

    Jedenfalls nicht in öffentlichen Geschichten in diesem Land.
    Was die technischen Möglichkeiten durch die zeit geschaffen haben, war seit 1970 bereits im Fernsehen zu sehen.
    Man hat teils einfach nur die Tatsachen gezeigt und geäussert. Dies kann keine Hetze sein.
    Da wir nicht den ganzen Tag mit dem Seelsorger oder Rabbich sprechen.

  9. 15.

    Es ist völlig wurscht was er war... Die Alarmzeichen waren da!!! Wiedereinmal.

  10. 13.

    Auch wenn es ggf. furchtbar klingt: So etwas lässt sich hundertprozentig nie ausschließen. Das gilt nicht nur für anfälligere offene Gesellschaften, sondern auch für abgeschlossene Gesellschaften wie bspw. das franqistische Spanien. Der ausersehene Franco-Nachfolger Carrero Blanco wurde buchstäblich in die Luft gesprengt.

    Dies und noch weit mehr fällt von der Motivation her so weit auseinander, wie es unterschiedlicher nicht mehr sein könnte, doch illustriert es die Unmöglichkeit eines Verhinderns.

    Was m. E. überlegt werden sollte: eine kompetenzübergreifende behördl. Zusammenarbeit, statt dass penibel Kompetenzwahrung geübt wird. Und: Der Täter fiel aus dem klass. "Täterprofil" heraus - weder Links- noch Rechtsextremist, auch kein Islamist. - Überschreitet Raster! Mit offeneren Augen steigt die Wahrscheinlichkeit,so etwas zu verhindern.

    Ihnen allen ein gutes Hineinkommen in 2025.

  11. 12.

    Nicht ich habe ein „Verhaltensfüjrerschein“ (sogar für wirtschaftliche Tätigkeit) ins Leben gerufen. Wer soetwas lostritt muss es aushalten...
    Mir persönlich sind Bildungsabschlüsse aber lieber.

  12. 11.

    Ja wenn Woidke das Wort Bildung in den Mund nimmt, wird mir bluemerant und alle Ankündigungen kann ich nur noch als Drohung aufpassen

  13. 10.

    So viele hochbezahlte Beamte weren doch bestimmt für eine Verbesserung der Scherheit der Bürger sorgen-
    Ich erwarte auch von unserem wiedergewählten Ministerpräsidenten,dass er seine persönlichen Erfahrungen
    und Kenntnisse parteiübegreifend mit einbringt. Doch wenn jedes Bundesland seine eigene Politik so weiter macht wie bisher, kann das auch in der Sicherheitspolitik nix werden. Auch in der Uckermark fühlen sich bedonders die Älteren icht mehr so sicher wie vor Jahren.

  14. 9.

    Sie wissen schon, daß die AfD da eine Mitschuld trägt? Er war ein großer Fan dieser ,,Partei''. Und er berief sich immer auf sie.

  15. 7.

    Ja, der Täter war rechtsradikal, aber er kam aus Saudi Arabien, da sieht man, wenn Gefährder nur in einer Richtung vermutet werden, dann zeugt das von naivität!

Nächster Artikel