Wetter in Berlin und Brandenburg - Kurzes Winter-Intermezzo bringt Schnee (und Matsch)

Do 02.01.25 | 15:28 Uhr
Symbolbild: Ein Mann geht durch dichtes Schneetreiben über das Tempelhofer Feld. (Quelle: dpa/Hauke Schröder)
dpa/Hauke Schröder
Video: rbb24 | 03.01.2025 | Carsten Krippahl | Bild: dpa/Hauke Schröder

Als Winterwetter gilt gemeinhin etwas anders als das, was seit Wochen draußen in Berlin und Brandenburg zu sehen ist. Aber: Jetzt soll es endlich Schnee geben. Zumindest stundenweise. Wer schlittenfahren will, muss schnell sein.

Schnee ist bislang Mangelware in diesem Winter in Berlin und Brandenburg. Das könnte sich am Freitag ändern. "Am Mittag oder frühen Nachmittag kommen Schnee und Schneeregenschauer von Norden, die über uns hinweg ziehen", sagte ARD-Meteorologe Torsten Walter rbb|24 am Donnerstag. Es könne, wenn eine größere Schauerstraße dabei sei, sogar kräftiger schneien.

Er gehe allerdings davon aus, dass auf dem Boden dann eher Schneematsch, der für Glätte sorge, zu finden sei. "Dann ist der Schnee schnell wieder welcher von gestern", so Walter.

Am Sonntag kommt der Schnee zurück

Man müsse sich zurzeit einfach mit dem abfinden, was gerade zu haben sei, sagte Walter. Das Winterwetter sei bislang sehr, sehr wechselhaft. Der Samstag solle auch wieder eher trocken bleiben.

"Doch am Sonntag dürfte es nochmal interessant werden", sagte Walter. Denn da stelle sich die Wetterlage um und ein neues Tief von Westen – verbunden mit einem umfangreichen Niederschlagsgebiet – erreiche die Region. "Am Sonntagmittag kann es dann flächendeckend schneien". Das könne dann im Verkehr schnell zu sehr winterlichen – und damit glatten – Straßenbedingungen führen.

Es ist eine Achterbahnfahrt der Temperaturen, die da auf uns zukommt

ARD-Meteorologe Torsten Walter

Doch auch dieser Schnee, so der Wetterexperte, halte sich voraussichtlich nicht lang. Schon am Abend komme von Südwesten her mildere Luft in der Region an und bringe Regen mit. "Am längsten bleibe es dann in der Uckermark weiß". Wer also einen Schlitten zum Einsatz bringen wolle und könne, müsse wirklich schnell sein. Denn im Laufe der Nacht zu Montag wird es dann überall milder. Am Montag, so Walter, dann sogar mit zweistelligen Höchstwerten sehr mild. "Es ist eine Achterbahnfahrt der Temperaturen, die da auf uns zukommt".

Noch ist alles möglich in diesem Winter

Dass es so wechselhaft sei, sei allerdings nicht ungewöhnlich. Denn im Winter drehe sich die Luftströmung unter dem Einfluss einer Westwindzone oft hin und her. Da sei es mitunter sehr mild und kurz darauf wieder von Skandinavien kommend sehr kalt. So komme es nicht zu einer beständigen Lage mit Dauerfrost und tagelang Schnee.

Ungewöhnlich sei eher, sagt Walter, dass die Temperaturen insgesamt sehr hoch seien – und es dadurch überhaupt nicht zu Dauerfrost und Schnee komme.

Sendung: rbb24, 03.01.2025, 18:05 Uhr

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