Jahreswechsel-Liveticker - +++ Mindestens 25 Böller-Verletzte im Unfallkrankenhaus Berlin +++ Feuerwehr stärker belastet als in Vorjahren +++
Das neue Jahr ist da - nach einer Silvesternacht, die es in sich hatte: Es gab mehrere Schwerverletzte durch Böller, in Oberhavel einen Toten. Der Liveticker zum Jahreswechsel.
23:04 Uhr: Ende des Tickers
Wir schließen den Live-Ticker zur Silvesternacht in Berlin und Brandenburg an dieser Stelle und bedanken uns für Ihr Interesse. Alle neuen Entwicklungen zu den Folgen des Jahreswechsels lesen Sie die nächsten Tage an anderer Stelle auf rbb|24.
20:52 Uhr: Landesbranddirektor: Belastung der Einsatzkräfte hat neue Dimension erreicht
Die Belastung der Einsatzkräfte in der Berliner Silvesternacht hat aus Sicht der Feuerwehr eine neue Dimension erreicht. Es habe deutlich mehr Einsätze gegeben als im Jahr zuvor, sagte Landesbranddirektor Homrighausen in der rbb24 Abendschau.
"Wir hatten 825 Brandbekämpfungsmaßnahmen in einem Zeitraum von elf Stunden, ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr", sagte Homrighausen. Es habe vier Großbrände gegeben, dazu viele mittlere und kleinere Brände, teils parallel. "Das hat uns an unsere Grenzen gebracht", sagte der Leiter der Feuerwehr.
Was Gewalt gegen Einsatzkräfte angehe, habe die Einsatzplanung in Zusammenarbeit mit der Polizei gegriffen. "Wir konnten 13 Fälle definieren, im Vorjahr waren es 30, also ein Rückgang - auch wenn jeder Fall einer zu viel ist." Es seien über 1.600 Einsatzkräften im Dienst gewesen, dazu über 500 Ehrenamtliche unter anderem von der Freiwilligen Feuerwehr und dem THW. Homrighausen dankte den Rettungskräften im Gespräch mit der Abendschau.
19:47 Uhr: Seestraße in Wedding nach massivem Wasserrohrbruch wieder teilweise frei
Am Silvesterabend hatte es im Wedding einen folgenschweren Wasserrohrbruch gegeben. Weite Teile Berlins hatten vorübergehend kein Wasser. Die Reparaturen in der gesperrten Seestraße dürften laut Wasserbetrieben wohl noch tagelang dauern. Am Mittwochabend wurde zumindest die Fahrbahn zwischen Cornelius-Fredericks-Straße und Guineastraße einspurig in Richtung A100 freigegeben, sagte die Polizei dem rbb.
Die Straßenbahnlinien M13 und 50 fahren nicht zwischen U-Bahnhof Osloer Straße und Virchow-Klinikum.
19:39 Uhr: Polizei: Todesopfer in Kremmen hätte Kugelbombe nicht besitzen dürfen
Der 21-Jährige, der in der Silvesternacht an den Folgen einer explodierten sogenannten Kugelbombe in Kremmen (Kreis Oberhavel) gestorben ist, hatte laut Polizei keine Erlaubnis für diese Pyrotechnik. "Im Moment gehen wir davon aus, dass hier unsachgemäß mit Pyrotechnik gearbeitet wurde, die auch derjenige gar nicht hätte besitzen dürfen", sagte ein Polizeisprecher dem rbb am Mittwoch. Noch in der Nacht hatte die Kriminalpolizei mit den Ermittlungen begonnen, denn unklar ist, was sich vor der Explosion ereignet hat. Laut Polizei befand sich mindestens eine weitere Person vor Ort. Wie der 21-Jährige an die für Laien illegale Kugelbombe mit enormer Sprengkraft gekommen ist, ist noch nicht bekannt.
Ein 42-Jähriger, der in Fohrde bei Brandenburg an der Havel durch eine Kugelbombe schwer verletzt wurde, befindet sich laut Polizei noch immer in Lebensgefahr. Er wurde nach der Explosion in eine Berliner Klinik geflogen und notoperiert.
19:04 Uhr: Person nach Kugelbomben-Explosion an Schöneberger Haus festgenommen
Nachdem in der Silvesternacht ein Haus in Schöneberg von einer Kugelbombe verwüstet wurde, hat die Berliner Polizei eine erste verdächtige Person verhaftet. Wie ein Polizeisprecher dem rbb am Mittwochabend auf Anfrage mitteilte, habe es eine Festnahme gegeben. Genauere Angaben zur Person konnte er zunächst nicht machen.
Die Deutsche Presse Agentur hatte zuvor unter Berufung auf die Polizei von drei festgenommenen Personen berichtet, dies konnte der Sprecher gegenüber dem rbb zunächst nicht bestätigen.
17:32 Uhr: Zahl der durch Böller Verletzten im UKB steigt auf mindestens 25
Im Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) in Marzahn ist die Zahl der durch Pyrotechnik in der Silvesternacht Verletzten auf mindestens 25 gestiegen. Das sagte eine Sprecherin am Mittwochabend auf Nachfrage dem rbb. Man gehe wie üblich davon aus, dass die Zahl der Verletzten noch steigen werde.
Am Vormittag hatte die Klinikdirektorin Leila Harhaus-Wähner dem rbb gesagt, die Zahl der Verletzten sei im Vergleich zu den letzten Jahren eher weniger - doch die Verletzungsschwere habe deutlich zugenommen. "Wir haben Verletzungen durch selbstgebastelte Feuerwerkskörper und hier insbesondere selbstgebastelte Kugelbomben gesehen, was wir so in der Vergangenheit nicht gesehen haben. Die ziehen natürlich erheblich schwerere Verletzungsfolgen nach sich. Diese sind gravierender und beeinflussen mehr Körperteile als die normalen Feuerwerkskörper", sagte die Ärztin.
Nach der Silvesternacht wird in Berlin aufgeräumt
16:23 Uhr: Mindestens 28 Autos brannten in Neujahrsnacht in Berlin
In der Neujahrsnacht sind auf den Berliner Straßen mindestens 28 geparkte Autos in Flammen aufgegangen. Laut Polizei brannten die Fahrzeuge an sieben Standorten, und zwar an zwei Stellen in Friedrichshain sowie in Gesundbrunnen, Staaken, Hakenfelde, Johannisthal und im Hansaviertel. Die Feuerwehr rückte jeweils an und löschte die Brände, es entstand hoher Sachschaden. Die Autos brannten völlig aus oder wurden stark beschädigt. Brandkommissariate des Landeskriminalamts übernahmen die Ermittlungen wegen mutmaßlicher Brandstiftung.
15:37 Uhr: Polizei in Babelsberg beworfen
Einsatzkräfte der Polizei sind in der Nacht im Potsdamer Stadtteil Babelsberg aus einer größeren Menschenansammlung heraus angegriffen worden. Etwa 100 Personen versammelten sich, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Brandenburg dem rbb sagte.
Aus der Gruppe heraus wurden demnach Beamte mit Flaschen, Steinen und Pyrotechnik beworfen. Ein Polizist sei dabei leicht verletzt worden. Zwei Personen aus dieser Gruppe wurden den Angaben zufolge in Gewahrsam genommen. Der 19-Jährige und der 25-Jährige seien am Morgen wieder entlassen worden. Gegen sie werde nun wegen Landfriedensbruchs ermittelt.
15:28 Uhr: Was sind eigentlich Kugelbomben?
An mehreren Stellen kamen in Berlin in diesem Jahr illegale Kugelbomben zum Einsatz. In Schöneberg etwa wurden bei einer heftigen Detonation zahlreiche Häuserfassaden schwer beschädigt, viele Fensterscheiben durch die Druckwelle völlig zerstört. In Brandenburg starb ein 21-Jähriger bei der Detonation einer solchen Kugelbombe, in einem Ort nahe Brandenburg an der Havel wurde ein 42-Jähriger bei der Explosion einer selbstgebauten Kugelbombe lebensgefährlich verletzt.
Bei Kugelbomben handelt es sich - wie der Name schon sagt - um kugelförmige Geschosse, die eigentlich im professionellen Großfeuerwerk eingesetzt werden und in Deutschland nicht frei verkäuflich sind. Sie können unterschiedliche Größen haben und mehrere Kilogramm wiegen.
Richtig angewandt werden sie mit einem Mörser mehrere Hundert Meter hoch in die Luft gefeuert, wo sie explodieren und verschiedene Effekte freisetzen können. Illegal verwendet besteht die Gefahren darin, dass die Bomben sich unkontrolliert bewegen und explodieren, wenn sie nicht aus einer Abschussvorrichtung geschossen werden. Sie haben deutlich mehr Explosionsmasse als legales Feuerwerk und können durch eine Druckwelle erhebliche Schäden anrichten. "Ich glaube ganz bestimmt, dass das ein neuer Trend ist in diesem Jahr, den wir vorher noch nicht so kannten. Und dass denjenigen, die das anwenden überhaupt nicht klar ist, welche Auswirkungen das haben kann. Die Betroffenen sind alle im jugendlichen Alter oder junge Erwachsene, ausschließlich männlich", sagte die Klinikdirektorin des Unfallkrankenhauses Berlin (UKB) Leila Harhaus-Wähner am Mittwoch dem rbb.
13:52 Uhr: Bundespolizei hat 95 Strafverfahren eingeleitet
De Bundespolizei Berlin hat in der Silvesternacht 95 Strafverfahren eingeleitet, darunter 42 aufgrund von Gewaltdelikten. Zudem wurden 94 Personen in Gewahrsam genommen, wie ein Pressesprecher am Mittwoch mitteilte.
Insgesamt stellten die Beamten 16 Verstöße gegen das Waffengesetz sowie 18 Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz fest. Dabei wurden elf Schreckschusswaffen, dazugehörige Patronen sowie mehrfach nicht gekennzeichnete Pyrotechnik und Messer sichergestellt. Am Bahnhof Alexanderplatz hat ein 15-Jähriger einen Beamten mit Böllern beworfen, der dadurch leichte Verletzungen erlitt.
650 Einsatzkräfte waren den Angaben zufolge im Dienst. Die Bahnhöfe Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Hauptbahnhof, Warschauer Straße und Ostkreuz waren hierbei Schwerpunktbereiche.
13:13 Uhr: Häuserfassaden durch Kugelbomben beschädigt, Menschen schwer verletzt
Durch illegale Feuerwerkskörper - mutmaßlich sogenannte Kugelbomben - sind in der Neujahrsnacht in Berlin große Schäden entstanden und zahlreiche Menschen teils schwer verletzt worden. Nach Angaben der Feuerwehr wurden in der Belziger Straße in Schöneberg bei einer heftigen Detonation zahlreiche Häuserfassaden schwer beschädigt, Fenster gingen massenhaft zu Bruch.
36 Wohnungen seien nun vorerst unbewohnbar und zwei Menschen in Krankenhäuser gebracht worden, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Er sprach von einem "Schlachtfeld", das der wohl nicht zugelassene Sprengkörper hinterlassen habe. Experten gehen von einer Kugelbombe aus, die wegen ihrer hohen Explosionskraft hierzulande eigentlich nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen ist.
Ein solcher illegaler Böller explodierte laut Feuerwehr auch im Bottroper Weg im Stadtteil Tegel, hier inmitten einer Menschenmenge. Acht Menschen wurden nach Angaben des Sprechers verletzt, darunter zwei lebensbedrohlich. Unter den beiden Schwerstverletzten sei auch ein Kleinkind.
12:43 Uhr: Notruf der Feuerwehr in der Nacht zeitweise gestört
In der Silvesternacht war der Notruf der Feuerwehr in Berlin zwischen 1:30 Uhr und 3 Uhr eingeschränkt. Wie der Sprecher der Berliner Feuerwehr, Vinzenz Kasch, rbb|24 am Mittwoch sagte, gab es eine technische Störung, aber keinen kompletten Ausfall des Notrufs. Dadurch sei es zu längeren Wartezeiten bei der 112 gekommen.
Anrufer hätten den Hinweis erhalten, dass es zu Verzögerungen komme, sagte Kasch weiter. Die Störung sei wahrscheinlich auf die Vielzahl der Anrufe zurückzuführen. Die genaue Ursache wird laut Kasch derzeit gemeinsam mit dem zuständigen Systemdienstleister geprüft. Dies könne noch einige Tage dauern.
10:46 Uhr: Mehrere Fahrzeugbrände in Bernau
Mehrere Fahrzeuge sind in der Silversternacht in Bernau (Barnim) in Brand geraten. Laut Polizei fingen zwei Autos vermutlich durch eine Feuerwerksbatterie Feuer. Nach Zeugenberichten hätten Unbekannte eine Feuerwerksbatterie abgebrannt und dann neben ein Auto gestellt, teilte die Polizei mit. Die Batterie habe sich erneut selbst entzündet, das Feuer habe auf das danebenstehende Auto übergegriffen. Die beiden Fahrzeuge brannten demnach komplett aus. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 80.000 Euro. Bei einem Garagenbrand wurden zwei Pkw zerstört, der Sachschaden wird den Angaben zufolge auf 150.000 Euro beziffert. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.
Auch in Panketal (Barnim) geriet ein Pkw in Brand. Durch das Feuer wurden zudem ein Wohnhaus, eine Garage sowie ein weiteres Fahrzeug beschädigt. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 50.000 Euro. Eine Rakete flog in Bad Liebenwerda im Kreis Elbe-Elster in den Dachstuhl einer Kirche und entfachte dort nach Angaben der Polizei einen Schwelbrand, den die Feuerwehr eindämmte.
9:20 Uhr: GdP fordert Pyrotechnikverbot für Privatgebrauch
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat nach der Silvesternacht ihre Forderung bekräftigt, Pyrotechnik für den Privatgebrauch zu verbieten. Feuerwerk gehöre in die Hände von Fachleuten, sagte der Berliner GdP-Landesvorsitzende Stephan Weh. "Es ist schön, dass jetzt wieder darüber diskutiert wird, wie schlimm das alles ist, wenn Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr gerade in dieser Nacht massiv mit Pyrotechnik jeglichen Kalibers beschossen werden", sagte Weh am Neujahrsmorgen. "Wir hoffen, dass die Aufmerksamkeit diesmal die erste Januarwoche überlebt." Er könne die Mitleidsbekundungen nicht mehr hören, "wenn sich an den Rahmenbedingungen nicht endlich etwas ändert und Menschen weiterhin Waffen an die Hand bekommen, um ihren Hass auf unseren demokratischen Rechtsstaat an meinen Kollegen zu entladen".
9:09 Uhr: Nach Wasserrohrbruch: Lkw-Zugmaschine soll Straßenbahnen aus Endhaltestelle befreien
Nach dem Wasserrohrbruch in der Seestraße in Wedding, der am Silvesterabend zur Unterbrechung der Wasserversorgung in weiten Teilen Berlins geführt hat, haben sich die Berliner Wasserbetriebe einen ersten Überblick verschafft. Eine Straßenbahnlinie habe keinen Fahrstrom mehr, deshalb werde es heute das Ziel sein, "die Straßenbahnen, die an der Endhaltestelle am Virchow stehen, da rauszukriegen", sagte Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe, am Neujahrsmorgen rbb|24. "Das wird man mit einer Lkw-Zugmaschine machen müssen."
Die Wasserbetriebe gehen laut Natz davon aus, dass man bei dem Wasserrohrbruch Glück im Unglück gehabt habe, da es wahrscheinlich keine Unterspülungen gab. "Das Wasser sei auf die Wiese geflossen", so Natz.
Wäre die Schadstelle zehn Meter weiter westlich gewesen, hätte eine Kreuzung unterspült werden können. "Die Masse Wasser hat nicht annähernd den Schaden angerichtet, die sie hätte anrichten können." Natz rechnet damit, dass die Bauarbeiten dazu führen könnten, das ein Fahrstreifen gesperrt werden müsse.
8:18 Uhr: Unfallkrankenhaus Berlin meldet 15 verletzte Bölleropfer
Das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) in Marzahn hat am Mittwochmorgen 15 teils schwer verletzte Menschen gemeldet. Fünf Personen seien durch sogenannte Kugelbomben schwer an Händen, Gesicht und Augen verletzt worden. Auch Kinder seien darunter, teilte die Klinik auf dem Social Media Plattform X mit. Andere Menschen zogen sich demnach Brandwunden zu oder erlitten einen Hörverlust.
"Aus Erfahrung wissen wir, dass am Neujahrstag nach Abklingen von Alkohol unter anderem viele Bölleropfer erst so richtig merken, wie schwer sie sich verletzt haben und dann in unsere Rettungsstelle kommen", hieß es in einem weiteren Post. "Wir erwarten also noch einige Patienten." Das Team der Unfallchirurgen, Handchirurgie, des Brandverletztenzentrums, der HNO und auch der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie habe zu tun.
8:07 Uhr: Wasserbetriebe: Rohr auf mehreren hundert Metern Länge ist auszuwechseln
Die Berliner Wasserbetriebe rechnen damit, dass es nach dem Wasserrohrbruch in der Seestraße zu längeren Bauarbeiten kommen wird. Der Rohrbruch hatte in der Silvesternacht dazu geführt, dass Teile Berlins zeitweise ohne Wasser waren. Es sei ein Rohr "auf mehreren hundert Metern Länge auszuwechseln", sagte Stephan Natz rbb|24 am Mittwochmorgen. Es müssten jetzt viele Gespräche geführt, Ämter und Stellen einbezogen werden - die Details sollen am Donnerstag besprochen werden.
Das beschädigte Rohr habe einen Innendurchmesser von 76 Zentimetern, sei aus dem Jahr 1928, und wies "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" Materialermüdung auf, sagte Natz.
5:32 Uhr: Feuerwehr löscht weiter Brand in ehemaligem Parkhaus - 300 Quadratmeter Fläche
Die Löscharbeiten des Parkdecks in einem ehemaligen Parkhaus in Kreuzberg dauern laut Feuerwehr an - dort brennen rund 300 Quadratmeter auf vier Etagen in voller Ausdehnung. Laut Feuerwehr gibt es keine Verletzten.
Beim Eintreffen der Feuerwehr sei die gesamte Ritterstraße verraucht gewesen, sagte ein Feuerwehr-Sprecher. Die Feuerwehr hielt die Flammen dem Sprecher zufolge davon ab, auf angrenzende Wohnhäuser überzugreifen, die Bewohner konnten in ihren Wohnungen bleiben.
5:31 Uhr: Berliner Feuerwehr meldet mehr als 50 angegriffene Einsatzkräfte
Laut Pressestelle der Berliner Feuerwehr gibt es mehr als 50 Feuerwehrleute, die die von Angriffen durch Pyrotechnik und/oder Steinwürfen betroffen waren. Verletzt wurde demnach niemand.
4:32 Uhr: Toter durch Kugelbombe in Brandenburg
Durch einen Sprengsatz ist in Kremmen (Oberhavel) in Brandenburg ein Mensch ums Leben gekommen. Der Mann habe offensichtlich eine Kugelbombe gezündet, sagte ein Polizeisprecher. Ob der Mann eine Erlaubnis dafür hat, wird laut Polizei geprüft. Ein weiterer junger Mann, der dabei war, habe sich noch in Sicherheit bringen können. Der 21-Jährige sei jedoch an seinen Verletzungen gestorben.
Auch an anderen Orten in Brandenburg gab es schwere Unfälle mit Pyrotechnik. In Havelsee-Fohrde nahe der Stadt Brandenburg an der Havel sei ein 42-jähriger Mann bei der Explosion einer selbstgebauten Kugelbombe lebensgefährlich an Hand und Körper verletzt worden, berichtete der Sprecher weiter. "Der Zustand ist weiter kritisch."
Bei einem Unglück in Rhinow im Landkreis Havelland seien zwei Männer im Alter von 33 und 39 Jahren durch Böller schwer im Gesicht verletzt worden. Sie hielten laut Polizei nicht den nötigen Sicherheitsabstand ein. Lebensgefahr bestand demnach aber nicht.
4:08 Uhr: Notruf der Feuerwehr wieder voll verfügbar
Der seit etwa 2 Uhr nur noch eingeschränkt erreichbare Notruf der Feuerwehr ist nach Angaben der Berliner Feuerwehr wieder normal erreichbar. Die Anrufannahme war durch die Störung zeitverzögert. Es kam zu längeren Wartezeiten.
2:36 Uhr: Polizei meldet 13 verletzte Einsatzkräfte und 330 Festnahmen
Bisher sind in der Silvesternacht 13 Polizisten in Berlin verletzt worden, davon einer schwer. Der Beamte musste nach Angaben eines Polizeisprechers notoperiert werden, nachdem er an der Ecke Prenzlauer Allee /Danziger Straße mit einer Kugelbombe beworfen worden war. Nach der Verletzung des Polizisten sei es auch zu Angriffen auf die Polizei gekommen. Einsatzkräfte der Feuerwehr seien nicht verletzt worden.2:36 Uhr: Polizei meldet 13 verletzte Einsatzkräfte und 330 Festnahmen
Bisher sind in der Silvesternacht 13 Polizisten in Berlin verletzt worden, davon einer schwer. Der Beamte musste nach Angaben eines Polizeisprechers notoperiert werden, nachdem er an der Ecke Prenzlauer Allee /Danziger Straße mit einer Kugelbombe beworfen worden war. Einsatzkräfte der Feuerwehr seien nicht verletzt worden.
Nach einer vorläufigen Zwischenbilanz der Polizei wurden bislang 330 Personen festgenommen. Gegen 2:30 Uhr erklärte ein Sprecher einem rbb-Reporter, das Einsatzaufkommen nehme allmählich ab.
02:28 Uhr: 60.000 Menschen am Brandenburger Tor
Die Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule hat sich noch einmal deutlich gefüllt. Laut dem Veranstalter der großen Silvesterparty kamen rund 60.000 Besucherinnen und Besucher, insgesamt fasst die Meile bis 65.000 Menschen Gegen Mitternacht wurde es laut Polizei am vorderen Teil um das Brandenburger Tor recht voll.
02:15 Uhr: Parkdeck in Kreuzberg brennt
In Kreuzberg brennt laut Angaben der Feuerwehr ein Parkdeck in voller Ausdehnung. Die Lage sei bisher unübersichtlich, sagte ein Sprecher. Rund 90 Einsatzkräfte seien vor Ort. Bislang gebe es keine Meldungen zu Verletzten. Details waren noch unklar. Am Silvesterabend hatten in einer Tiefgarage in Berlin-Kreuzberg fünf Autos und ein Motorroller gebrannt.
02:09 Uhr: Notruf in Berlin eingeschränkt
Die Feuerwehr in Berlin teilt auf X mit, dass der Notruf derzeit eingeschränkt ist. Es könne bei der 112 zu längeren Wartezeiten kommen, hieß es.
01:48 Uhr: Mann von Tram erfasst und schwer verletzt
In Prenzlauer Berg wurde an der Ecke Danziger Straße/ Lychener Straße auf der Höhe der Kulturbrauerei ein Mann von einer Tram erfasst. Laut Polizei wurde er schwer verletzt. Einsatzkräfte sichern den Unfallort. Nach Informationen eines rbb-Reporters vor Ort lief der Mann ein paar Meter vor der Ampel über die Gleise und übersah offenbar die Tram.
01:29 Uhr: UKB behandelt mehrere "Bölleropfer"
Das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) in Marzahn hat kurz vor 1 Uhr nachts bereits acht "Bölleropfer" mit schweren Handverletzungen behandelt. Das berichtet die Nachrichtenagentur DPA. Sie hätten Finger oder Teile der Hand verloren. Unter ihnen seien mindestens zwei Schwerstverletzte durch selbstgebastelte Sprengkörper.
Häufig führt das Zünden illegalen Feuerwerks zu schwersten Verletzungen. Das Krankenhaus hat in der Silvesternacht nach eigenen Angaben die Operationskapazitäten deutlich verstärkt, zehn OP-Säle stehen bereit, und alle Handchirurgen sind im Dienst.
00:48 Uhr: Festnahmen am Hermannplatz, Pallasstraße ruhig
Rund um den Herrmannplatz in Neukölln wurde die Lage kurz nach Mitternacht unübersichtlich. Vereinzelt feuerten Menschen Raketen waagerecht über die Straße. vereinzelt habe die Polizei Personen festgenommen, berichtet ein rbb-Reporter.
In der Pallasstraße in Schöneberg, ebenfalls eine Böllerverbotszone, gab es zur gleichen Zeit hingegen keine Vorkomnisse.
00:02 Uhr: Zehntausende feiern am Brandenburger Tor ins neue Jahr
Vor dem Brandenburger Tor haben Zehntausende gemeinsam ins neue Jahr 2025 gefeiert. Zum Silvester-Showprogramm gehörten Auftritte zahlreicher Musiker, darunter Rapperin Shirin David und Stars wie Maite Kelly und Bausa.
Ein Sprecher hatte zuletzt von bislang 45.000 verkauften Tickets für die traditionelle Silvesterparty gesprochen. Laut Veranstalter ist die Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule für 65.000 Menschen ausgelegt.
23:10 Uhr: Polizei räumt Platz am Fernsehturm
Die Polizei hat begonnen, den Platz rund um den Fernsehturm zu räumen. Anwesende Menschen wurden von dort Richtung S-Bahnhof Alexanderplatz gedrängt. Eine rbb-Reporterin berichtete, die Lage vor Ort sei angespannt.
23:00 Uhr: Unruhe am Fernsehturm - ruhige Lage in Böllerverbotszonen Pallasstraße und Sonnenallee
Im Bereich des Fernsehturms am Alexanderplatz ist die Lage laut einer rbb-Reporterin vor Ort angespannt. Raketen und Böller wurden vereinzelt auch in Menschengruppen geworfen.
In der Böllerverbotszone Pallasstraße in Schöneberg, wo Personen am Vorabend Böller auf fahrende Autos gefeuert haben, ist die Lage dagegen ruhig. Die Polizei kontrolliert die Zugänge, Taschen und Rucksäcke werden durchsucht.
In der Böllerverbotszone Sonnenallee feiern die Menschen nach Angaben eines Reporters vor Ort zivilisiert. Für die Silversternacht angereiste Polizeikräfte aus Bayern versenken abgenommene Raketen-Sets in der mitgebrachten Mülltonne. Keiner murrt über Personenkontrollen. Ein Youtuber aus Gaza berichtet live von der mit Flutlicht erhellten Eingangszone.
22:11 Uhr: Erste Festnahmen vor Silvesternacht in Berlin
Die Polizei hat im Verlauf des Tages bereits vereinzelt Menschen festgehalten und deren Personalien aufgenommen. Dabei gehe es vor allem um Verstöße gegen die Sprengstoffverordnung, etwa wegen illegaler Böller, sagte ein Polizeisprecher am Abend.
Zunächst war demnach keine Schwerpunktbildung in der Stadt zu erkennen-
Im Stadtteil Schöneberg nahmen Beamte einen 24-Jährigen fest, der illegale Pyrotechnik zünden wollte, wie die Polizei bei der Plattform X schrieb. In Berlin-Wedding habe ein 13-Jähriger Einsatzkräfte mit einer Rakete beschossen, hieß es dort. Er sei mit einem Begleiter geflohen, die beiden seien in Gewahrsam genommen und von ihren Eltern abgeholt worden.
Das Unfallkrankenhaus Berlin meldete bei X gegen 22.00 Uhr bereits fünf Verletzte durch Böller, darunter zwei Schwerstverletzte durch selbstgebastelte Sprengkörper.
22:04 Uhr: Wasserversorgung größtenteils wieder hergestellt
Nach Angaben der Berliner Feuerwehr funktionierte die Wasserversorgung in vielen Teilen des Berliner Stadtgebiets rund zwei Stunden lang nicht. Zu dem Rohrbruch kam es in der Seestraße / Ecke Guineastraße. Betroffen von den Ausfällen seien Stadtteile zwischen Frohnau und Kreuzberg gewesen, sagte eine Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe. Gegen 22:00 Uhr war die Wasserversorgung in den meisten betroffenen Häusern wieder stabil.
20:38 Uhr: Ausfall der Wasserversorgung in mehreren Berliner Bezirken
In weiten Teilen Berlins kam am Abend zeitweise kein Wasser mehr aus den Leitungen. Grund dafür war ein Rohrbruch in der Seestraße in Berlin-Wedding. Nach Angaben der Berliner Feuerwehr funktionierten die Leitungen in vielen betroffenen Teilen der Stadt nicht.
Alle Informationen zum Wasserrohrbruch und seinen Auswirkungen finden Sie hier.
19:46 Uhr: Polizei und Feuerwehr appellieren an Feiernde
Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat am Silvesterabend Feiernde aufgefordert, den Jahreswechsel friedlich zu feiern und Rettungskräfte nicht an ihrer Arbeit zu hindern. Die Polizei begleite die Feuerwehr vorsorglich in bestimmte Teile der Stadt, "um Übergriffe auf Einsatzkräfte abwehren zu können", sagte Slowik bei einer Pressekonferenz.
Landesbranddirektor Karsten Homrighausen richtete einen Appell an die Menschen in der Stadt: "Greifen sie uns nicht an. Sie greifen sonst ihre eigene Lebensversicherung an. Wenn wir unterwegs sind, ist immer mindestens ein Mensch in Not, der uns um Hilfe gebeten hat."
19:29 Uhr: Polizei richtet Böllerverbotszonen ein
Die Berliner Polizei hat am frühen Silvesterabend ihre angekündigten Verbotszonen für Böller und anderes Feuerwerk eingerichtet. Im Steinmetzkiez in Berlin-Schöneberg wurden Absperrgitter aufgestellt. Die Polizei ist mit Mannschaftswagen und Einsatzkräften vor Ort und kontrolliert.
Nach Einbruch der Dunkelheit wurde in vielen Stadtteilen Berlins bereits kräftig auf den Straßen geböllert.
19:14 Uhr: Wetterdienst warnt vor starken Sturmböen in den ersten Neujahrsstunden
Das neue Jahr startet in Berlin und Brandenburg stürmisch. In der Nacht komme ein frischer bis starker Wind in Böen aus Südwest auf, kündigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die Region an.
Ab 2 Uhr am Neujahrstag warnt der DWD für Berlin und Brandenburg ebenso wie für die gesamte Mitte und den Norden Deutschlands vor starken Windböen (Warnstufe 2) und ab acht Uhr vor Sturmböen bis 65 Kilometer pro Stunde (Warnstufe 3).
Begleitet werden die Winde am Neujahrstag von vielen Wolken, kaum Sonne. Nach Angaben der Meteorologen bleibt es aber verbreitet trocken und wird vorübergehend milder bei Höchstwerten von sieben bis acht Grad Celsius.
Erst in der Nacht zum 2. Januar soll der Wind abnehmen.
18:57 Uhr: Feuerwehr Potsdam verzeichnet zahlreiche Einsätze
Der Silvestertag sei bislang "unruhig" verlaufen, teilte die Potsdamer Feuerwehr am frühen Abend mit. Sie sei bislang zu 34 Rettungseinsätzen sowie vier Bränden gerufen worden.
Die Brandbekämpfer appellieren an die Bevölkerung, umsichtig mit Feuerwerkskörpern umzugehen: "Silvester ist für uns als Feuerwehr und Rettungsdienst eine der arbeitsreichsten Nächte des Jahres. Viele Notfälle könnten vermieden werden, wenn die Regeln für den Umgang mit Feuerwerk beachtet würden", so Ralf Krawinkel, Leiter der Feuerwehr Potsdam in einer Mitteilung.
18:25 Uhr: Partymeile vor dem Brandenburger Tor füllt sich
Vor dem Beginn der großen Silvesterparty am Brandenburger Tor strömen so langsam die Besucher auf das Gelände. "Ganz vorne vor der Bühne ist es schon voll", sagte ein Sprecher der Veranstalter gegen 18 Uhr auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Bislang wurden nach seinen Worten 45.000 Tickets verkauft. Bis zu 65.000 Menschen können vor Ort feiern. "Wir gehen davon aus, dass wir bis heute Abend 20 oder 21 Uhr ausverkauft sein werden", so der Sprecher. "Wir freuen uns auf eine tolle Veranstaltung."
17:39 Uhr: S- und U-Bahn halten nicht mehr am Brandenburger Tor
Wegen der großen Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin hält die S-Bahn vorerst nicht mehr an der gleichnamigen Station. Betroffen seien die Linien S1, S2 und S25, teilte die S-Bahn mit. Reisende werden gebeten, alternativ die S-Bahnhöfe Potsdamer Platz, Friedrichstraße und Hauptbahnhof zu nutzen. Auch die U5 halte nicht mehr am Brandenburger Tor, so die BVG. Aufgrund der Veranstaltung verkehren auch mehrere Bus-Linien nicht oder nur eingeschränkt.
Seit 16 Uhr können Besucher auf das Gelände der Silvesterparty auf der Straße des 17. Juni. Der Zugang ist laut Veranstalter ausschließlich am Großen Stern nahe der Siegessäule möglich. Bis zu 65.000 Menschen können vor Ort feiern, es gelten hohe Sicherheitsvorkehrungen. Rund um das Gelände sind Straßen gesperrt, auch für den Fuß- und Radverkehr.
17:02 Uhr: Drei Tonnen Pyrotechnik beschlagnahmt
Die Berliner Polizei hat rund drei Tonnen unrechtmäßig zum Verkauf angebotene Feuerwerkskörper sichergestellt. In einem Geschäft in Charlottenburg-Nord sei in Deutschland nicht zugelassene Knaller sowie Pyrotechnik der Klasse II und III angeboten worden, teilte die Behörde mit. Eine Genehmigung zum Feuerwerksverkauf habe der Geschäftsführer nicht vorweisen können.
Die Ware sowie der bisherige Erlös daraus seien beschlagnahmt worden. Die vier im Geschäft tätigen Männer müssen sich laut Polizei demnächst wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz verantworten. Auf das Geschäft aufmerksam sei die Polizei durch zwei Jugendliche geworden.
13:51 Uhr: Gewinner des Silvesterlaufs durch den Grunewald steht fest
Johannes Motschmann hat den Berliner Silvesterlauf gewonnen. Der 30-Jährige vom Marathon-Team Berlin absolvierte die 10,2 Kilometer lange Strecke durch den Grunewald in 31:32 Minuten. Schnellste Läuferin war Leandra Lorenz vom Berlin Track Club in 37:00 Minuten. Auf der 6,3-Kilometer-Distanz durch den Stadtteil Westend setzten sich Jakob Schmalz und Olga Suckau durch.
Das traditionsreiche Rennen mit Start und Ziel am Berliner Mommsenstadion erlebte in diesem Jahr seine 47. Auflage. Nach Angaben des Veranstalters beteiligten sich 2.500 Menschen daran; viele von ihnen auch wieder mit originellen Kostümen. Im Ziel wurden sie traditionell mit Pfannkuchen belohnt. Zum ersten Mal gab es auch Medaillen.
12:49 Uhr: Hohe Feinstaub-Belastung in der Lausitz erwartet
Eine besondere Gesundheitsbelastung durch Feinstaub erwartet Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst unter anderem in der Lausitz. Dort herrsche in der Silvesternacht Hochnebel, der durch den Feinstaub des Feuerwerks verstärkt werde.
"Je mehr Feinstaub in die Luft geht, desto mehr Nebel gibt es", sagte Kirchhübel der DPA. Dieser Feinstaub könne eine Gesundheitsbelastung werden. "Die Luft wird deutlich schlechter werden." Das sei auch am Schwefelgeruch zu merken. Menschen mit Atemwegsproblemen sollten sich überlegen, ob sie rausgehen.
11:30 Uhr: Weitere Straßensperrungen für Silvesterfeier am Brandenburger Tor
Seit Dienstagmorgen sind der Große Stern sowie die zuführenden Straßen gesperrt. Am Silvesterabend werden am Brandenburger Tor tausende Gäste erwartet, um ins neue Jahr feiern. Unter anderem soll dort Shirin David auftreten.
08:35 Uhr: Mehrere Böllerverbotszonen in Berlin
Um Krawalle in der Stadt und Angriffe auf Rettungskräfte nach Möglichkeit zu verhindern, setzt die Polizei beim Jahreswechsel weitestgehend auf das Konzept vom vergangenen Jahr. Sie hat für die Nacht zum 1. Januar drei Brennpunktbereiche definiert, wo aufgrund der Erfahrungen mit Exzessen und Straftaten zu rechnen ist. In dem Bereich werden Rettungskräfte von Polizisten begleitet. In den Feuerwachen kommt zudem an Silvester und Neujahr wieder eine interaktive Digitalkarte zum Einsatz, auf der in Echtzeit jeder gemeldete Übergriff angezeigt wird, um schnell Verstärkung entsenden zu können.
Zudem werden wie im Vorjahr am Alexanderplatz, im Schöneberger Steinmetz-Kiez und in Teilen der Sonnenallee nebst Nebenstraßen in Neukölln erneut Böllerverbotszonen eingerichtet. Böller und Raketen dürfen hier nicht gezündet werden, erlaubt ist allenfalls Material wie Knallerbsen oder Wunderkerzen. Gleiches gilt für den Bereich der kommerziellen Silvesterparty "Celebrate at the Gate" am Brandenburger Tor, die von einer großflächigen Waffenverbotszone umgeben sein wird.
08:15 Uhr: Mehr als 5.000 Einsatzkräfte unterwegs
Mit einem Großaufgebot von insgesamt mehr als 5.000 Kräften sind Berliner Polizei und Feuerwehr in der anstehenden Silvesternacht im Einsatz. Laut Landesbranddirektor Karsten Homrighausen sind rund 1.500 Feuerwehrleute in der Nacht unterwegs, unterstützt durch rund 550 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und privater Rettungsdienste.
Bereits im Vorfeld des Jahreswechsels ist die Berliner Polizei wegen Kleinstbränden und Verstößen gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz im Einsatz. In der Nacht zu Dienstag habe die Polizei über 50 Personen festgesetzt und etwa 30 Ordnungswidrigkeiten und Strafanzeigen geschrieben, wie die Polizei am Dienstagmittag auf X mitgeteilt hat. Unter anderem seien Pyrotechnik und Schreckschusswaffen beschlagnahmt worden.
Außerdem hat die Polizei nach eigenen Angaben etwa drei Tonnen Feuerwerk in einem Geschäft gefunden, das keine Erlaubnis hatte, die Ware zu verkaufen. Eine gesamte Bilanz zum Einsatz rund um den Jahreswechsel hat die Polizei für Mittwoch angekündigt.
Sendung: rbb24 Abendschau, 31.12.2024, 19:30 Uhr
Die Kommentarfunktion wurde am 31.12.2024 um 22:00 Uhr Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.