1:2 nach Verlängerung gegen Köln -
Turbine Potsdam ist im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen knapp an einer Überraschung vorbeigeschrammt. Gegen den favorisierten 1. FC Köln mussten sich die dreimaligen Pokalsiegerinnen am Sonntag im ersten Spiel unter Trainer Sven Weigang erst in der Verlängerung mit 1:2 geschlagen geben.
Nach 90 Minuten stand es vor 631 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion 1:1. Nach der Potsdamer Führung durch Noa Selimhodzic (57. Minute) sorgten die Kölner Tore von Alena Benz (88.) und Myrthe Moorrees (99.) für das bittere Pokal-Aus des aufopferungsvoll kämpfenden Bundesliga-Letzten.
Turbine mit couragiertem Auftritt
Turbine präsentierte sich im Vergleich zu den Vorwochen stark verbessert. Köln, Tabellenachter in der Bundesliga, besaß zwar die etwas reifere Spielanlage und war besonders bei Ecken stets gefährlich. Eine davon verlängerte Moorrees per Kopf ans Aluminium. Aber auch die mutig nach vorn spielenden Potsdamerinnen besaßen durch Martyna Wiankowska, Sophie Weidauer und Mollie Rouse ebenfalls vor der Pause gute Chancen auf den Führungstreffer.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff belohnten sich die Turbinen für ihre couragierte Leistung. Erst kratzte FC-Keeperin Manon Klett einen Rouse-Freistoß aus dem Winkel, doch Sekunden später erzielte Selimhodzic das zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:0 (57.). Es war der erste Treffer für die israelische Nationalspielerin, die im Sommer vom AC Milan gekommen war. Köln drückte im Anschluss auf den Ausgleich. Als schon alles auf eine Pokalüberraschung hinauslief, erzwang Benz mit dem 1:1 (88.) doch noch die Verlängerung. In der traf Moorrees bezeichnenderweise nach einer Ecke zur Kölner Führung (99.) und sorgte so für das bittere Ausscheiden der Turbinen.
Sendung: rbb UM6, 20.11.2022, 18 Uhr