Volleyball-Bundesligist - Netzhoppers Königs Wusterhausen stellen Insolvenzantrag

Di 25.04.23 | 14:28 Uhr
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Audio: Antenne Brandenburg | 25.04.2023 | Christian Riedel | Bild: IMAGO / Lobeca

Der Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee muss um seine Existenz bangen: Am Dienstag teilte der Verein mit, dass die Ballsport-Liga GmbH, der Träger der Netzhoppers, am 19. April 2023 den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingereicht habe. Die wirtschaftliche Lage des Standortes habe sich seit Beginn des Jahres immer schwieriger gestaltet, da allgemeine Unsicherheit, steigende Energiepreise und die Inflation potenzielle Sponsoren abgeschreckt hätten.

Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens bedeutet aber noch nicht das Aus für Bundesliga-Volleyball in Königs Wusterhausen. "Wir werden alles daransetzen, um den Profi-Volleyball in der Region für die Zukunft zu erhalten. Die Netzhoppers sind ein Aushängeschild für die Region und eine Plattform für junge Spieler", wird der Aufsichtsratsvorsitzende des Vereins, Alexander Neumann, in der Pressemitteilung zitiert.

VBL prüft Bundesliga-Spielbetrieb 2023/24

Aktuell würden die Verantwortlichen konstruktive Gespräche führen, um eine verlässliche Entscheidung zu einem möglichen Fortbestand des Standortes treffen zu können, heißt es weiter. Der Lizensierungsausschuss der Volleyball Bundesliga (VBL) werde nun prüfen, unter welchen Voraussetzungen der Spielbetrieb in der kommenden Saison 2023/24 aufrechterhalten werden könne.

VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler sagte dazu: "Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist nicht gleichbedeutend mit dem Entzug der Bundesligalizenz. Wir werden die Verantwortlichen und den Insolvenzverwalter dabei unterstützen, Lösungen zu finden, damit es auch in der neuen Saison Bundesliga-Volleyball in Königs Wusterhausen geben kann."

Sendung: rbb24, 25.04.2023, 16 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Es wäre so bitter, wenn dieser Volleyball-Standort von der Landkarte verschwindet. Ohne vernünftige Halle wird es aber auf Dauer nicht gehen. Wenn man nur sieht, wie sich die Damen des SC Potsdam wirtschaftlich und sportlich seit dem Umzug in die MBS-Arena entwickelt haben. Das Potenzial ist jedenfalls da!

  2. 2.

    Allgemeine Unsicherheiten. So so.

  3. 1.

    Wäre schade für die Region. Wie soll man aber auch mit durchschnittlich gerade mal 500 Zuschauern bei den Heimspielen eine schlagfertige Mannschaft zusammenbekommen. Auch die Kosten für alle sonstigen Ausgaben
    werden ja nicht preiswerter. Außerdem spielen die Netzhoppers wohl immer noch mit einer Sondergenehmigung in der Halle in Bestensee. Es wäre schön, wenn dieser Standort erhalten bleiben könnte. Ich drücke jedenfalls die Daumen.

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