42:35 gegen Minden -
Eine Woche nach der Niederlage beim Bergischen HC haben sich die Füchse Berlin in der Handball-Bundesliga zurückgemeldet. Sie bezwangen am Samstagabend vor 8.518 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle den Tabellenvorletzten GWD Minden mit 42:35 (20:15) und wahrten damit ihre Chance auf einen Champions-League-Platz.
Spieler des Tages war Berlins Routinier Hans Lindberg. Der Rechtsaußen war mit elf Treffern erfolgreichster Werfer der Füchse und löste mit nunmehr 2.907 Toren seit seinem Bundesliga-Debüt im Jahr 2007 den Südkoreaner Yoon Kyung-Shin (2.905) an der Spitze der ewigen Torjägerliste ab.
Starker Start, Schwächephase vor der Pause
Den Gastgebern war von Beginn an anzumerken, dass sie nach der überraschenden Pleite beim Bergischen HC um Wiedergutmachung bemüht waren. Zumal ja auch das Hinspiel in Minden unnötigerweise verloren ging. Die Füchse übernahmen sofort die Führung, agierten sehr aufmerksam in der Deckung und spielten im Angriff sehr effizient. Nach knapp neun Minuten lagen sie bereits 6:2 vorn.
Doch nach der 13:7-Führung zog ein wenig der Schlendrian ins Berliner Spiel ein. In der Deckung klaffte im Zentrum die eine oder andere Lücke. Und die nutzte Minden zu einigen einfachen Toren. Die Füchse leisteten sich zudem einige Ballverluste. Da schmolz der Vorsprung vor der Pause auf drei Tore zusammen (17:14).
Spiel-Unterbrechung für den Torrekord
Das änderte sich zunächst auch nach der Pause nicht. Denn Minden kämpfte. Nach 46 Minuten und 31 Sekunden wurde die Partie aber unterbrochen. Die Halle tobte, die Berliner Spieler feierten, als hätten sie gerade einen Titel geholt.
Der Grund: Hans Lindberg hatte gerade sein 2.906. Tor in der Bundesliga geworfen. Damit hatte der 41-jährige Däne den Südkoreaner Kyung-Shin Yoon überholt und ist nun alleiniger Rekordhalter. Mit diesem Schwung brachten die Berliner danach das Spiel problemlos nach Hause.
Sendung: rbb24, 20.05.2023, 22 Uhr