2:1-Sieg gegen Niederlande -
Deutschland kann nach Maximilian Mittelstädts Tor-Premiere und einem späten Joker-Tor von Niclas Füllkrug gegen den Erzrivalen Niederlande auf ein neues Fußball-Sommermärchen hoffen. 80 Tage vor dem Eröffnungsspiel bei der Heim-EM gewann die von Bundestrainer Julian Nagelsmann neu formierte DFB-Elf am Dienstagabend - nach dem 2:0 in Frankreich - auch den zweiten großen Test gegen "Oranje" mit 2:1 (1:1).
DFB erfüllt Torhymnen-Wunsch der Fans
Das deutsche Team demonstrierte mit seiner Spielfreude, dem Einsatzwillen und verdienten Siegtor von Füllkrug (85.) die lange vermisste Turnierreife. Unter Nagelsmann entwickelt sich etwas.
Im ausverkauften Frankfurter EM-Stadion war das wieder von Rückkehrer Toni Kroos gelenkte deutsche Team bei der Premiere im pinken Trikot spielerisch überlegen. Und es zeigte nach dem frühen Rückstand durch Joey Veerman (4. Minute) zudem Reaktionsstärke: Der gebürtige Berliner Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart) glich mit einem wunderschönen Distanzschuss unter die Latte aus (11.) - für den 27-Jährigen war es in seinem zweiten A-Länderspiel das erste Tor im Trikot der Nationalmannschaft.
Die deutschen Fans feierten es "völlig losgelöst": Im Nachbarduell erfüllte der DFB den Wunsch vieler Anhänger, "Major Tom" von Peter Schilling bei eigenen Toren zu spielen. Bis zum Abschluss einer Online-Petition waren knapp 70.000 Stimmen dafür zusammengekommen.
Weitere Testspiele gegen Ukraine und Griechenland
Jamal Musiala (76.) und Thomas Müller (83.) scheiterten kurz vor Schluss zunächst mit zwei guten Chancen an "Oranje"-Keeper Verbruggen, doch dann schlug Füllkrug zu: Nach einer Ecke von Kroos bugsierte der Dortmunder den Ball in der 85. Minute mit der Schulter zum 2:1-Endstand ins Tor.
Nagelsmann hat in nur einer Woche eine Formation gefunden, der nach Jahren der Tristesse bei der EM viel zuzutrauen ist - vielleicht sogar alles. Vor dem Turnier-Ernstfall am 14. Juni in München gegen Schottland kann der Bundestrainer im Trainingslager und den Tests gegen die Ukraine und Griechenland noch am Feinschliff arbeiten.
Sendung: Antenne Brandenburg, 27.03.2024, 6:00 Uhr