American Football - Berlin bewirbt sich offiziell um NFL-Spiele im Olympiastadion

Di 12.11.24 | 14:18 Uhr
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American Football: Profiliga NFL, Carolina Panthers - New York Giants. (Quelle: dpa/Sven Hoppe)
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Der Berliner Senat hat am Dienstag beschlossen, offiziell in das Bewerbungsverfahren für Spiele der National Football League (NFL) in Deutschland einzusteigen. Ausrichtungsort der American Football-Spiele soll das Olympiastadion sein.

Sport- und Innensenatorin Spranger (SPD) begründete die Entscheidung am Dienstag: "American Football ist eine absolute Trendsportart, und Berlin ist eine der international führenden Sportmetropolen. Das gehört zusammen. Die Sportmetropole Berlin mit ihrer hervorragenden Infrastruktur und den sportbegeisterten Berlinerinnen und Berlinern ist auch für American Football ein idealer Austragungsort."

  • Jubel beim American Football in der NFL (imago images/Kirby Lee)
    imago images/Kirby Lee

    American Football - Spielt die NFL bald in Berlin?

    American Football und die nordamerikanische Profiliga NFL boomen, besonders auch in Deutschland. Weshalb auch dieses Jahr wieder ein Spiel in München stattfindet. Bald auch in Berlin? Von Ilja Behnisch

Berlin hofft auf Mehrwert durch die Spiele

Berlin habe bewiesen, dass die Stadt sportliche Großereignisse stemmen kann - wie zuletzt die Special Olympics, erklärte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Inneres und Sport bereits vor der Entscheidung. Auch Spranger sieht in den potenziellen NFL-Spielen "einen nächsten tollen Schritt für großen internationalen Sport in Berlin."

Konkret geht es um Spiele zwischen 2025 und 2029. Berlin plant in diesem Zusammenhang Investitionen von bis zu 12,5 Millionen Euro und rechnet mit einem Image-Gewinn sowie einem wirtschaftlichen Mehrwert für die Stadt. Vor allem durch nationale und internationale Besucher, die den Tourismus nachhaltig ankurbeln sollen.

Die Bewerbung wird begleitet von einem Sportentwicklungsprogramm des Senats für American Football und die kontaktlose Variante Flag Football, das insbesondere in Zusammenarbeit mit Berliner Schulen umgesetzt werden soll.

NFL-Entscheidung steht kurz bevor

Auch von Seiten der NFL werden die Pläne für Duelle in Berlin nun konkreter. Eine Entscheidung der Liga, die erst am letzten Wochenende wieder ein Gastspiel in München gab, ist offenbar ebenfalls in dieser Woche möglich.

Liga-Chef Roger Goodell hatte zuletzt bei einem Fanevent in der bayerischen Landeshauptstadt Stellung zu den Plänen genommen. "Normalerweise glaube ich nicht an Gerüchte", sagte der NFL-Commissioner. In diesem Fall sei das anders. In Bezug auf Berlin ergänzte er: "Wir arbeiten daran. Es ist nicht finalisiert." Laut Goodell würden die Verhandlungen mit Berlin aber nicht bedeuten, dass man nicht nach München oder Frankfurt am Main zurückkehren werde.

Football-Partien außerhalb der USA haben in der NFL mittlerweile Tradition. Seit 2005 wurden einige Begegnungen in Mexiko-Stadt, London oder Sao Paulo ausgetragen. Nächstes Jahr ist ein Spiel in Madrid geplant. In Deutschland machte die NFL erstmals 2022 in München Station, letztes Jahr wurde in Frankfurt gespielt.

Sendung: rbb24, 12.11.2024, 18 Uhr

42 Kommentare

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  1. 42.
    Antwort auf [Thomas] vom 12.11.2024 um 19:05

    "Quatsch. Wenn eine solche Sportveranstaltung, übertragbar auch auf Konzerte, nicht stattfindet - bedeutet es keinesfalls, dass ich meine Kohle zeitgleich in meiner Region ausgebe"
    Ach Jottchen - habe ich denn irgendwas von "zeitgleich" geschrieben?
    Sie selbst haben doch auch so und soviel Geld in der Tasche. Davon können Sie sich ein NFL-Spiel mit allem Pipapo leisten. Tun Sie das nicht, geben Sie das Geld doch ziemlich sicher früher oder später für etwas anderes aus.
    Nur ist der genaue Ort und Anlass gesamtwirtschaftlich völlig egal. Ist doch wirklich nicht so schwer... :-)

  2. 41.
    Antwort auf [Günter Frech] vom 13.11.2024 um 11:51

    Man sollte nicht vergessen, dass das auch ein Ergebnis von Rot-Rot-Grüner Politik ist. Der Haushalt wird auch über Steuereinnahmen der Stadt geregelt. Dass Einnahmen wegfallen oder sich aus wirtschaftlichen Gründen reduzieren, kann nicht am jetzigen Senat festgemacht werden. Eher versucht die Finanzverwaltung, die weiteren Verschuldungen der Stadt nicht weiter zu erhöhen. Man kann kein Geld ausgeben, das nicht da ist.

  3. 40.

    Ich habe eine Frage: Wie sehen es die Fans in den USA, dass ihnen da Spiele weggenommen werden? Ich nenne so etwas Enteignung!
    Auch im Fußball gibt es solche Pläne. Das Spiel Atletico Madrid vs. FC Barcelona soll in Las Vegas stattfinden und dagegen regt sich heftiger Protest der Fans. Die DFL hat solche Pläne ebenfalls in der Schublade.
    Warum für die NFL öffentliches Geld fließt, ist mir schleierhaft. Oder werden Konzerte, die im O-Stadion stattfinden auch in dier Art "gefördert"?
    Während es bei "normalen" Vereinen überall mangelt, übt sich der Senat mal wieder in Größenwahn und sorgt für ein Event, das sich nur Sehr-Viel-Besserverdiener leisten können. Diese Klientel darf gerne Spaß haben, aber bitte nicht mittels öffentlichem Geld. Unlängst wurden die Zuwendungen für Klassenfahrten gestrichen...

  4. 39.

    Dafür ist Geld da aber der Kulturetat soll um 10 % gekürzt werden? Nur Unverständnis!!!!!!!!!!!! Jahrzentelange Traditionshäuser müssen um Ihre Existenz bangen. Oh mann! Echt unglaublich!

  5. 38.
    Antwort auf [KiBo aus Stgltz] vom 12.11.2024 um 18:04

    Ihre Behauptungen entsprechen nicht der Realität. Alleine das Spiel vergangenes Wochenende in München sahen knapp 1,5 Millionen Menschen.
    Des weiteren haben laut Umfragen 64 Millionen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland schon vom NFL Football gehört. Steuereinnahmen für die Stadt München 70 Millionen Euro 2024.
    Grüße ....

  6. 37.
    Antwort auf [KiBo aus Stgltz] vom 12.11.2024 um 18:04

    Drei Millionen Ticket-Anfragen widersprechen Ihnen eindrucksvoll. Im Übrigen gab es bereits in den Neunzigern mehrere NFL-Spiele in Berlin. Wo waren Sie da? Eventuell noch nicht geboren oder noch zu klein, um das zu verstehen.

  7. 36.

    München Steuereinnahmen für ein Wochenende 2024 mit einem NFL-Spiel 70 Millionen Euro. Steuereinnahmen 2023 für die Stadt Frankfurt am Main 110 Millionen für ein NFL-Spiel. Offensichtlich sind alle Totschlagargumente dagegen total subjektiv.
    Danke ...

  8. 35.
    Antwort auf [KiBo aus Stgltz] vom 12.11.2024 um 18:04

    Schauen Sie auf die Ticketanfragen in München und Frankfurt. (siebenstellig)
    Die denkt sich RTL nicht aus.

  9. 34.
    Antwort auf [Samu] vom 12.11.2024 um 18:01

    Sie dürfen und haben doch ihre Meinung geäußert,
    eine Reaktion auf die sarkastistische Nebenbemerkung ihren Hallenhalmas dürfen Sie dann aber auch ertragen.
    Sport frei

  11. 32.
    Antwort auf [John_Berlin] vom 12.11.2024 um 12:58

    Die sind im seltensten Fall nur aus Berlin oder Umgebung und können gerne nach München, Paris, London oder sonst wohin gurken...

  12. 31.

    Eine Stadt die nur von Steuergeldern am Leben erhalten wird weil15 Bundesländer es im Finanzausgleich bezahlen müssen braucht nicht noch mehr Steuerverschwendung

  13. 30.

    Aja. Okay, wenn München sowas macht, kann ich das ja noch nachvollziehen. Aber Pleitestadt Berlin sollte sich um andere Dinge kümmern, als erstmal ein paar Mio zu zahlen, um so ein Event in die Stadt zu holen. Was hier alles nicht geht, weil kein Geld da ist, aber was raushauen für die NFL. Unglaublich diese Regierung.

  14. 29.
    Antwort auf [Pete] vom 12.11.2024 um 10:59

    Quatsch. Wenn eine solche Sportveranstaltung, übertragbar auch auf Konzerte, nicht stattfindet - bedeutet es keinesfalls, dass ich meine Kohle zeitgleich in meiner Region ausgebe.
    Hört doch bitte mal mit dem Jammern auf. Jeder von uns kann frei entscheiden, welchen kostenpflichtigen Freizeitvergnügungen er/sie nachgehen mag.
    Einzig sollte sich der Senat auf absolut wasserdichte Verträge einlassen.
    Aufwendungen für den Breitensport werden übrigens auch mittels Steuergeldern finanziert.

  15. 28.
    Antwort auf [John_Berlin] vom 12.11.2024 um 12:58

    Millionen Mitbürger? Meinen Sie die Handvoll, die aus Versehen beim ÄRR TE ELL einschaltet? Die können froh sein, wenn sie die Millionen-Grenze übertreffen. Aber viel Spaß trotzdem.

  16. 27.
    Antwort auf [John_Berlin] vom 12.11.2024 um 12:58

    Haben Sie was gegen freie Meinungsäußerung? Ich habe MEINE Meinung kundgetan. Wenn Sie das gerne sehen wollen, können Sie es gerne tun. Im TV sind die Einschaltquoten ja eher mau. (außer vielleicht beim Super Bowl.) xD

  17. 26.
    Antwort auf [Tom ] vom 12.11.2024 um 16:05

    Ach, Gottchen. Sie tun ja gerade so, als ob es lediglich beim AF eine freundliche Atmosphäre geben würde und stellen dann nur die Probleme vom Fußball dagegen. Auch z.B. beim Handball oder Basketball gibt es großen Sport und ein friedliches Fandasein. Noch nie von gehört, wa?

  18. 25.
    Antwort auf [John_Berlin] vom 12.11.2024 um 13:00

    "Allein die MWst der Veranstaltung wird siebenstellig ausfallen. Hauptsache nörgeln"
    Hat nichts mit Nörgeln zu tun, die sollen ja gerne spielen.
    Nur dieses durchsichtige Märchen von dem Riesennutzen ist eben falsch: Geben die Leute ihr Geld nicht bei diesem Spiel aus, dann geben sie es bei sich zuhause oder sonstwo für etwas anderes aus. Die Mehrwertsteuer fließt also sowieso, sie wird dann nur nicht in Berlin eingetrieben. Die Leute haben ja nicht mehr Geld in der Tasche, bloß weil sie nach Berlin zur NFL reisen... :-)

  19. 24.
    Antwort auf [Andreas...] vom 12.11.2024 um 13:03

    So sieht es aus. Mich interessiert dieser Sport auch nicht; genug Leuten gefällt er aber. Ich gucke gerne Fußball; andere kann man damit jagen….
    Ich schreibe keinem vor, was ihm zu gefallen hat.

  20. 23.

    Großartig, ein fantastischer und anspruchsvoller Sport in dem sich Spieler und Fans fair und freundschaftlich sportlich messen. Keine Klopperei, keine Pyros, keine Polizeiabsperrungen um "verfeindete Fanlager" zu separieren, kein Vandalismus, nur Spaß am Sport mit der ganzen Familie ohne Angst! - FOOTBALL IS FAMILY - danke!

  21. 22.

    Wenn man die Kommentare so liest, dann braucht Berlin keinen WEITEREN Spitzensport auf Weltniveau. Im Meckern waren, sind und bleiben wir einsame Weltspitze.

  22. 21.
    Antwort auf [John_Berlin] vom 12.11.2024 um 13:00

    Die MwSt kassiert der Bund und verteilt es tröpfchenweise an die Länder. Der Gewinner ist der Finanzminister.

  23. 20.
    Antwort auf [Teichert] vom 12.11.2024 um 14:25

    Entschuldigung, aber liebe Tante Klärchen, erzähl uns doch bitte noch so ein tolles Märchen.
    Was dieser Event mit dem eventuellen Neubau eines möglichen Stadions zu tun hat, ist ausschließlich Ihr Geheimnis.
    Hauptsache Hater-Sprech gegen Hertha BSC.
    Grandios, einfach grandios!

  24. 19.

    Mit der NFL sorgt die Innensenator in schon dafür das Hertha ein neues Stadion bekommt. So kann Sie bei Kritikern anbringen das es ja eine Nachnutzung gibt. Sehr einfach zu durchschauen....aber Höhe lebe die Genossinn Spranger und deren Parteifilz

  25. 18.

    Das Ganze hat auch immer was gutes.... die Leute die diesen Sport klasse finden werden sich freuen... die, die bei jeder Veranstaltung sagen "das Geld hätte man auch sinnvoller ausgeben können" haben ein weiteres Thema über das sie sich aufregen können.... und gemacht wird es trotzdem wie auch bei allen möglichen anderen Veranstaltungen.

  27. 16.
    Antwort auf [Samu] vom 12.11.2024 um 10:29

    Sehr gut und wichtig, dass Sie dies hier mitteilen mussten.
    Millionen Mitbürger interessiert dagegen dieser Sport.

  28. 15.
    Antwort auf [Globo] vom 12.11.2024 um 11:44

    Entschuldigung, aber was Sie persönlich wollen ist letzten Endes subjektiv.

  29. 14.

    Wenn ich schon lese: Mexiko Stadt ,Sao Paulo , Madrid, London.
    Yipiih , dahin sollten alle innerhalb von zwei Monaten in den Urlaub fliegen.
    Das ist „ richtig gut für den Umweltschutz „ - und bringt auch Geld in die Städte !!

  30. 13.
    Antwort auf [Lorenz Kostakordalis ] vom 12.11.2024 um 09:56

    Ich möchte dieses Geld nicht. Verstehen Sie!
    Es gibt SINNVOLLERES als die NFL in Berlin spielen zu lassen.
    Es ist UNNÖTIG, wie ein Kropf. Es muss nicht ALLES mitgemacht werden. Es kann auch NEIN gesagt werden und JA für etwas wichtiges, oder schönes oder sinnvolles.

  32. 11.

    Wir freuen uns auf weitere unnütze Flieger und verbreiten gerne die amerikanische Art Geld zu drucken.
    Wann kommen die indischen Criket Spieler und die englischen Schäferhunde mit den Schafen. Eine sehr britische SportArt.
    Es wird jede Woche eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Es ist kaum zu ertragen.
    Breitensport sollte gefördert werden ,anstatt die ungesund lebenden TV NFL Player auf den Sofas zu belohnen.

  33. 10.

    "spülen Steuereinnahmen in die leeren Kassen."
    Das Geld, das diese Leute hier ausgeben, geben sie dafür nicht bei sich zuhause oder sonstwo aus. Für mich als deutschen Steuerzahler ist es also völlig egal, ob und wo so ein Spiel stattfindet...

  34. 9.

    “ Sie sei "überzeugt, dass die Sportmetropole Berlin mit dem Olympiastadion bestens als Austragungsort für NFL-Veranstaltungen geeignet ist". "
    Es geht nur nicht darum, ob die Sprecherin einer Senatsverwaltung von etwas überzeugt ist. Die NFL muss es sein.

  35. 8.
    Antwort auf [Lorenz Kostakordalis ] vom 12.11.2024 um 09:56

    Da es eine NFL Veranstaltung ist, gehen die Eintrittspreise an diese.
    Merchandising ebenso. Hotel Einnahmen an die Konzerne was übrig bleibt sind Steuereinnahmen.
    Und Werbung für die Stadt. Und es wird nicht bei 12 Millionen bleiben. Und das alles für eine Rand Sportart in Deutschland. Das alles nüchtern betrachtet.

  36. 7.

    Da schaue ich mir lieber ne Regionaliga-Partie im Hallenhalma an.

  37. 6.

    Um das Spektakel drum herum freut es mich sehr.
    Das Olympiastadion halte ich aber für eines der schlechteren Stadien für NFL. Zu weit weg vom Spielfeld.

    Aber nicht zu viel meckern. Wunderbar, dass die NFL nach Berlin kommt.

  38. 5.
    Antwort auf [Tom der Alte] vom 12.11.2024 um 09:01

    Doch in diesem Fall sollte man das tun. Knapp 75.000 Karten werden verkauft, Ticketanfragen für ein Spiel lagen in München bei drei Millionen. Die Veranstaltungen, die rund um das Spiel laufen, spülen Steuereinnahmen in die leeren Kassen. Die Hotels in Berlin werden an diesem Wochenende gut gebucht sein. Ganz zu schweigen von den Partys an diesem Wochenende.
    Wir reden hier über einen dreistelligen Millionenbetrag brutto für die Stadt Berlin.

  39. 4.

    12 Millionen für eine US Werbeveranstaltung, gebt diese Summe den Breitensport in Berlin.
    Davon hat die Stadt wenigstens etwas.
    Die NFL Show ist an einen Tag wieder vorbei. Man muss nicht auf jeden Hype
    Aufspringen.

  40. 3.

    Hauptsache der Normalbürger meidet das Auto und das Flugzeug, Flugscham ist schon wieder aus der Mode?

  41. 2.

    "Als Spielort ist das Olympiastadion angedacht". Ja wo wohl sonst? Auf dem 17 Juni? Kunstrasen hat Frau Spanger bestimmt noch irgendwo rumliegen.

  42. 1.
    Antwort auf [Martin] vom 12.11.2024 um 07:42

    Da biste nicht der einzige denke ich!

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