Entwicklung der Baupläne - Leerstehendes Schlossgut Finowfurt soll neue Natur-Kultur-Herberge werden
Das seit Jahren leerstehende Schlossgut Finowfurt soll künftig ein Mehrgenerationen-Haus mit 50 Wohnungen unterbringen. Auch ein Kultur- und Kunstangebot sollen das Projekt attraktiv machen. Führungen bieten nun einen Einblick in die Entwicklungen.
Aus dem verlassenen Schlossgut in Finowfurt bei Eberswalde (Barnim) soll künftig ein Mehrgenerationen-Haus mit diversen Anlagen werden. Ein Berliner Unternehmen und ein Hotelier-Paar sollen große Pläne für das Gut haben - diese werden derzeit einmal monatlich, jeweils als letzten Samstag, bei einer Rundführung der Baustelle präsentiert.
Die Führung sei für alle Interessierten offen, sagte Investor und Eigentümer der Natur-Kultur-Herberge Marc Lorenz dem rbb. Das Schlossgut sei ein wichtiger Teil in der Geschichte von Finowfurt und deshalb empfinden die Unternehmer “eine sehr große Verantwortung, diesen Ort wieder zu öffnen, erklärte Lorenz.
Für das Wohnen in dem Mehrgenerationen-Haus soll es schon eine hohe Nachfrage geben, sagte der Investor. Mit den wöchentlichen Führungen wolle man vor allen Dingen diese Interessenten ansprechen und ihnen einen Einblick in die Entwicklungen des Projekts geben - "was in einem Jahr kommen wird und wo wir hingehen möchten", so Lorenz weiter.
Es gäbe Neuigkeiten zu Baugenehmigungen und einem Änderungsverfahren der Bebauungspläne, die während der Führung besprochen werden sollen, erklärte Lorenz.
Neben Mehrgeneration-Haus Angebot von Kunst, Kultur und Bildung
Neben dem Mehrgenerationen-Haus soll ebenfalls ein Bio-Laden, eine Sauna und ein Hotel entstehen, erklärte Geschäftspartner Uwe Tietz. Fast 50 Wohnungen, darunter auch Ferienwohnungen, sowie 27 Hotelzimmer, sollen hier gebaut werden.
Aus dem Dreiseitenhof, der eine Fläche von fast vier Hektar beträgt, soll eine Natur- und Kulturherberge werden, so Tietz weiter. Nach Angaben des Schlossgut Finowfurt soll das Projekt "neben kulinarischen Angeboten auch Kunst-, Kultur-, Bildungs- und Well-Being-Programme bieten, die Gemeinschaftssinn und Wohlbefinden gleichermaßen fördern."
Man hätte Interesse daran, dass etwas passiert
Eine Besucherin der Führung, Musikerin Vera Thaxton, interessiere sich für das Projekt, weil sie die Vorstellung anspricht, auf einem belebten Hof mit anderen Menschen zu leben.
Thaxton sei interessiert daran “was man hier kulturell auf die Beine stellen kann”, und fände es toll “wie sich das so entwickelt und was man daraus alles machen kann”. Auch Beate Wilhelm, die sich ebenfalls an der Führung beteiligte, hätte daran “Interesse, das hier etwas passiert und nicht weiter verfällt”.
Nach Angaben des Schlossgut Finowfurt sollen rund 27 Millionen Euro das seit Jahren leerstehende Gut am Finowkanal wieder attraktiv machen. Jeden Samstag im Monat können Interessierte die Baustelle zwischen 12 und 16 Uhr besuchen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 31.01.23, 14:42 Uhr