Grenzregion - Einkaufen in Polen kann sich trotz Inflation im Nachbarland noch lohnen

Fr 30.06.23 | 12:25 Uhr
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Symbolbild: Eine ältere Dame kauft in einem polnischen Supermarkt ein. (Quelle: imago images/J. Porzycki)
Audio: rbb24 Inforadio | 30.06.2023 | Nachrichten | Bild: imago images/J. Porzycki

In Polen steigen die Preise stärker als in Deutschland, trotzdem sind viele Produkte im Nachbarland noch günstiger als hierzulande. Für Menschen in der Grenzregion kann sich laut Verbraucherexperten der Einkauf in Polen noch lohnen.

Billig einkaufen in Polen? Die hohe Inflation im Nachbarland macht die Fahrt über die Grenze für deutsche Konsumenten unattraktiver. Doch gerade für Menschen in der Grenzregion kann sich ein Einkauf in Polen noch lohnen. Wichtig sei aber immer ein Preisvergleicht, empfiehlt das deutsch-polnische Verbraucherinformationszentrum in Frankfurt (Oder).

"Man kann sagen, dass eventuell einheimisches Obst und Gemüse günstiger als in Deutschland sind. Auch Fleisch oder Brot", sagt Katarzyna Guzenda, Leiterin des deutsch-polnischen Verbraucherinformationszentrum. "Doch man muss immer vergleichen: Es kann sein, dass auf der deutschen Seite gute Angebote vorhanden sind."

Zahlungen in der Landeswährung empfohlen

Guzenda empfiehlt, auf abweichende Packungsgrößen zu achten. Zudem sollten Konsumenten immer in der Landeswährung bezahlen.

Im vergangenen Jahr lag die Teuerungsrate in Polen bei über 14 Prozent und damit mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland. Für viele Lebensmittel stieg der Preis sogar noch stärker. "Es ist schon ein bisschen teurer geworden aber manche Produkte sind immer noch billiger als in Deutschland", sagt ein Frankfurter, der manchmal über die Grenze nach Słubice fährt, dem rbb.

Polnische Bazare nicht unbedingt günstiger

Abseits des Einzelhandels seien die großen polnischen Märkte – auch Bazare genannt – nach wie vor ein beliebter Anlaufpunkt für viele Einkaufstouristen: "Diese Märkte können ganz beliebt sein, weil man hier fast alles an einem Ort finden kann: Lebensmittel, Kleidung, einen Friseur. Man kann zwischendurch was essen. Aber wir können nicht sagen, dass Waren und Dienstleistungen auf diesen Märkten generell günstiger sind", sagt Guzenda.

Sendung: Antenne Brandenburg, 30.06.2023, 14:20 Uhr

Mit Material von Max Beuthner

1 Kommentar

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  1. 1.

    Ja, das Kilo Äpfel für umgerechnet 0,38€ findet man in Deutschland aktuell eher selten. Vieles, was importiert ist, ist aber in der Regel mindestens genauso teuer wie hier.

    Ich kaufe allerdings nicht wegen der Preise dort ein, sondern wegen der hier oft gar nicht (oder nur über Umwege) erhältlichen Produkte.

    Ich traue mich zum Beispiel bis heute nicht, die Grundlage für Zurek selbst anzusetzen.;-)

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