In Ostbrandenburg sowie im ganzen Land werden immer weniger Schweine gehalten. Laut Angaben des Brandenburger Bauernverbandes gibt es dieses Jahr rund 500.000 Tiere. Im Vergleich wurden im Jahr 2022 etwa 631.000 Schweine in Brandenburg gehalten.

Grund für den Rückgang sei zum einen die Afrikanische Schweinepest, sagte Bauernpräsident Henrik Wendorff dem rbb. Denn die Verbreitung der Infektion in Brandenburg hindere Betriebe daran, frei am Markt zu handeln. "Das heißt, sie sind im Verkauf ihrer Ware immer noch sehr stark eingeschränkt.“ Zudem gebe es schon seit Jahren ein angespanntes Marktgeschehen. "Die internationalen Märkte zeichnen sich nicht durch günstige Preise aus", so Wendorff.

Auch unklare Rahmenbedingungen und Finanzierungen in Hinblick der künftigen Schweinehaltung würde Landwirte verunsichern. Wendorff glaubt zudem, der Beruf sei für junge Leute nicht mehr attraktiv und demnach würde auch Nachwuchs im landwirtschaftlichen Betrieb fehlen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.07.23, 16 Uhr