200 Gigabit pro Sekunde - Frankfurter Forscher stellen neuen Weltrekord für drahtlose Datenübertragung auf

Mi 15.03.23 | 14:27 Uhr
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Symbolbild: Das Gebäude der IHP GmbH - Innovations for High Performance Microelectronics (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 15.03.2023 | Martina Rolke | Bild: dpa/Patrick Pleul

Wissenschaftler des IHP-Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik in Frankfurt (Oder) haben einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord bei der Datenübertragung aufgestellt. Das teilte das Forschungsinstitut am Dienstag mit.

Die von den Forschenden entwickelte Schaltung überträgt drahtlos Daten mit zu 200 Gigabit pro Sekunde. Damit ist der bisherige Rekord von 2019, der bei rund 120 Gigabit pro Sekunde lag, übertroffen. Die Ergebnisse wurden im renommierten IEEE Journal of Solid State Circuits veröffentlicht.

Ergebnisse für Ausbau von 6G wichtig

Die Frankfurter Forschungsgruppe hat einen neuen Chip entwickelt, der spezifisch für drahtlose Kommunikation ausgelegt ist. Darauf sind Sender und Empfänger vereint. Das System wurde entwickelt, um Daten im sogenannten D-Band zu übertragen. Dabei handelt es sich um hochfrequente Wellenbereiche zwischen 110 und 170 Gigahertz, die eine hohe Bandbreite ermöglichen und ein möglicher Übertragungsbereich für die nächste Mobilfunk-Generation (6G) sind.

Für die Umsetzung im Mobilfunkbereich 6G brauche es aber eine neue Architekur, erklärt der Leiter der Arbeitsgruppe am IHP, Dr. Andrea Malignaggi, und verweist auf die so genannten Pikozellen: Diese Funkzellen sollen sehr hohe Datenraten auf kurzer Entfernung ermöglichen, beispielsweise in Konferenzräumen oder im privaten Bereich, wenn Mobiltelefone, Fernseher und andere Geräte miteinander vernetzt sind".

Durch die Weiterentwicklung der Chips soll es zukünftig möglich, Daten ultraschnell auch über eine größere Entfernung zu übertragen, heißt es vom IHP.

 

Sendung: Antenne Brandenburg , 15.03.2023, 08:30 Uhr

10 Kommentare

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  1. 10.

    Glückwunsch an die Entwickler, nur habe ich die Befürchtung dass vor allem China den Nutzen haben wird.

  2. 9.

    Ja, dass ist wohl korrekt. Aber Signale mit 170 GHz sind und bleiben keine Strahlen.

  3. 8.

    Bitte fachlich korrekt bleiben oder schweigen: Auch Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen und wie man weiß, nicht ungefählich.

  4. 7.

    Immer gleich in allem das Negative sehen und Schlechtes vermuten.

    zwischen 16-20 kHz können wir hören und zwischen 380-714 THz sehen.
    Dazwischen liegt jetzt die Sendefrequenz mit 110-170 GHz.
    Warum sollte die Frequenz jetzt schädlich sein?

    Es kommt auf die Intensität an und die ist nur im direkten Bereich der Antenne sehr hoch. Also wenn wir nicht gerade eine Antenne im Wohnzimmer haben ist unser WLAN oder unser Bluetooth stärker als die Antenne in 100m Entfernung.

  5. 6.

    Die Auswirkung auf die Gesundheit ist nicht von der Frequenz, sondern von der Leistung abhängig. Und die Leistung nimmt mit dem Abstand logarithmisch ab.

  6. 5.

    Es handelt sich hier um elektromagnetische Wellen und nicht um Strahlen. Strahlen sind ionisierend, dadurch zellverändernt und gesundheitsschädlich.

  7. 4.

    Wurden eigentlich auch die Auswirkungen auf die Gesundheit geprüft? Stahlen können ja bekanntlich Zellen zerstören!

  8. 3.

    Der letzte Fragesatz scheint auch eine Scherzfrage zu sein, denn es heißt "...je...desto..." und keinesfalls "...je...je..." (denn das waren die Beatles) und auch nicht "...umso...umso..."
    Ansonsten schon toll, dass diese Bits jetzt so weit und auch so schnell fliegen können. Mal abwarten, was das so bringt. Bin schon echt aufgeregt ;-)

  9. 2.

    "Frankfurter Forscher stellen neuen Weltrekord für drahtlose Datenübertragung auf"
    Ah... per WLan-Kabel? ;-))
    Scherz mal beiseite. War das nicht immer so: Je hochfrequenter, je schädlicher für die Gesundheit?

  10. 1.

    Glückwunsch an die Forscher vom IHP! Leider gibt es in Ffo keinen Halbleiterproduzenten mehr, der das direkt auch umsetzen könnte.

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