Vor Börsengang - Hauptquartier von Siemens Energy kommt nach Berlin

Erst der Siemenscampus, dann die Gasturbinenforschung, nun das Hauptquartier der neuen Energiesparte: Siemens investiert weiter in seine Präsenz am Traditionsstandort Berlin und holt nun auch die Führungsspitze seines neuesten Unternehmens an die Spree.
Der neu an die Börse kommende Konzern Siemens Energy wird sein Hauptquartier in Berlin aufschlagen. Der Sitz der Konzernleitung werde in der Bundeshauptstadt sein, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Der Verwaltungssitz bleibe aber München. Das Hauptquartier werde mit einem schlanken Team betrieben. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" [faz.net/Bezahlinhalt] über die Auswahl Berlins berichtet.
Siemens Energy-Chef Christian Bruch sagte der Zeitung, den Ausschlag für die Entscheidung habe die Nähe zur Politik und zu den Verbänden gegeben. "Wir müssen die öffentliche und politische Debatte um die Energiewende als Unternehmen aktiv und intensiver mitgestalten."
Energiesparte abgespaltet
Siemens hat sein milliardenschweres Energiegeschäft abgespalten und bringt es als Siemens Energy an die Börse. An diesem Montag sollen die Aktien erstmals gehandelt werden. Das Unternehmen ist in verschiedensten Bereichen von der Windkraft über Stromübertragung bis zu Turbinen für Gas- und Kohlekraftwerke tätig.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sprach in der rbb-Abendschau von einer "großartigen Nachricht". Mit Siemens Energy komme wieder ein Dax-Konzern nach Berlin. Das habe Signalwirkung, so Müller: "Neue Technologien und Innovationen werden hier an diesem Standort umgesetzt." Dass Siemens Energy nur seine Konzernspitze, nicht aber seine deutlich größere Verwaltung nach Berlin schickt, sei kein Problem, sagte Müller. "Wir wissen, so etwas entwickelt sich weiter und löst Investitionsentscheidungen in anderen Unternehmen aus."
Die Berliner Wirtschaftssenatorin Ramona Pop zeigte sich erfreut. "Berlin ist der perfekte Standort für Siemens Energy, um Innovationen und die Energietechnik der Zukunft zu entwickeln." Die Stadt biete "Spitzenforschung, internationale Talente, ein starkes Cluster Energietechnik und eine wachsende Digitalwirtschaft."
Siemens Energy kehrt damit zurück zu den Wurzeln. Werner von Siemens und Johann Georg Halske hatten in Berlin 1847 den Grundstein für den heutigen Siemens-Konzern gelegt. Die Siemens AG war nach dem Zweiten Weltkrieg nach München umgezogen, hat aber in der Hauptstadt formal einen zweiten Unternehmenssitz. Neben Berlin waren Erlangen, München und die Rhein-Ruhr-Region um Mülheim in die engere Wahl um das Hauptquartier gewesen.
Sendung: Abendschau, 24.09.2020, 19:30 Uhr
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