Energiekrise - Strom und Gas werden für Enviam-Kunden teurer

Mo 07.11.22 | 14:19 Uhr
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Symbolbild: Eine Fahne mit dem Logo des Energiedienstleisters EnviaM (Quelle: dpa/Hendrik Schmidt)
Bild: dpa/Hendrik Schmidt

Für Kunden des ostdeutschen Energieversorgers Enviam wird der Strom ab 1. Januar 2023 deutlich teurer. Der Preis steige für die Grundversorgung und daran angelehnte Sonderverträge um 20,28 Cent je Kilowattstunde brutto, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Montag. unden zahlten somit ab kommendem Jahr 48,06 Cent je kWh brutto. Die Grundpreise sollen nach Unternehmensangaben unverändert bleiben.

Als Grund nannte Enviam steigende Beschaffungskosten und höhere Netzentgelte. Zudem gebe es immer mehr Kunden in der Grundversorgung. Die für die Versorgung nötigen Strommengen müssten zu den aktuell höheren Preisen beschafft werden.

Die neuen Preise gelten demnach für rund 600.000 Privat- und Gewerbekunden im Netzgebiet von Mitnetz Strom in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mitnetz Strom gehört zur Enviam-Gruppe.

Auch Gas wird teurer

Auch der Gasversorger Mitgas, ebenfalls Unternehmen der Enviam-Gruppe, kündigte am Montag Preiserhöhungen an. So steige der Verbrauchspreis zum jahreswechsel um 6,31 Cent je Kilowattstunde brutto auf 18,96 Cent je kWh brutto, hieß es. Auch hier soll der Grundpreis gleichbleiben.

Von der Gaspreiserhöhung sind nach Firmenangaben rund 57.000 Privat- und Gewerbekunden in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen betroffen.

15 Kommentare

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  1. 15.

    Pünktlich mit der Strompreisbremse erhöht die EnviaM ihren Grundversorgertarif auf 40 Cent + 20 Prozent, auf dann 48,06 Cent.

    Zufall dass es genau mit der Strompreisbremse des Olaf Scholz korreliert. Damit hatte ich nicht gerechnet. Das trifft natürlich vor allem Rentner, Niedriglöhner und sozial Schwache. Und die Beitrag erhobenen Gründe sind nicht wahr.

    Der Börsenstrompreis ist massiv eingebrochen. Auf unter 5 Cent je kWh. Das wird sozialer Sprengstoff vom allerfeinsten. Egal, die Leute bekommen 800 Euro Rente und zahlen 400 Euro Strom und Gas. Halten aber alle noch die Schnauze.

  2. 14.

    Das ist eine Fussbodenheizung. Da gibt's leider keine Möglichkeit, da was zu tun.

  3. 13.

    Es geht um einen funktionierenden oder nicht funktionierenden Markt. Vor der Energiekrise hat der Strommarkt nach dem Merit-Order-Prinzip funktioniert, also den richtigen Output generiert. Richtiger Output bedeutet auch immer eine Gegenkopplung, also ein stabiles sich einstellendes Gleichgewicht für alle Akteure.

    Wenn ein künstlicher, menschengemachter Prozess (Konstrukt), wie beispielsweise ein Markt, aus dem Ruder läuft, dann sollte der Staat diese Form des Prozesses aussetzen, solange aufgrund von veränderten Randbedingungen kein vernünftiger Output mehr zu erwarten ist. Nur marktliberale Spinner beten einen aus dem Ruder gelaufenen Markt weiter an und hoffen auf einen anderen Output oder verdienen einfach unverschämt mit, was wohl er der Fall sein dürfte.

  4. 12.

    Nun, wenn es so ist, wie Du es beschreibst, würde ich nicht gleich dem Vermieter die Schuld geben, sondern mal schauen ob die Heizung ggf. entlüftet werden muss.

  5. 10.

    Sehe ich ähnlich. Aber ich glaube das Merit-Order-Prinzip kann nur die EU kippen und das verhindert wieder Mal Deutschland.

  6. 9.

    Die Bundesregierung und hier der Bundeskanzler verstößt wieder einmal gegen den geleisteten Amtseid, Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden!
    Die Bundesregierung schützt allerdings mehr die Energieunternehmen, in dem sie eben nicht wie andere europäische Länder an der unsinnigen Merit Order festhalten.
    Profitmaximierung auf Kosten der Deutschen.

  7. 8.

    Herrlich, wir Armen verarmen und werden ärmer als arm.
    Obwohl, noch hab ich Kerzen und Streichhölzer, was bin ich also reich.

  8. 7.

    Den Energieversorgern ist es doch am Ende völlig egal, wer die unverschämten Preise zahlt, der Endkunde oder der Staat über irgendwelche Transferleistungen. Hauptsache, die eigenen Taschen werden schön prall gefüllt. Und das werden sie, darum braucht sich wohl niemand ernsthaft zu sorgen... Praktischerweise kann man als Aktionär noch mitverdienen... Und über höhere Steueraufkommen rechnet sich der Wucherpreis letzten Endes sogar für die Staatskasse. Wie schön, fast heile Welt.

  9. 6.

    Das nennt man freien Markt nach dem Merit-Order-Prinzip.
    Solange Deutschland nicht willens ist, sich in der EU aktiv für ein Aussetzen eines Marktes, der den falschen Output erzeugt, einzusetzen, werden sich die Preise gemäß Marktspielregeln natürlich weiter nach oben entwickeln.

    Die so entstehenden Mitnahmegewinne werden natürlich privatisiert, während die Verluste (hier Bremssubvention der Kunden) sozialisiert werden.

  10. 5.

    Ich liebe den Kapitalismus!

  11. 4.

    Und so werden die Kunden nichts von der Gaspreisbremse usw. haben, wenn die Versorger ihre Preise daran anpassen/anpassen werden. Wie gewohnt wird das mal wieder nicht an den Endverbraucher weitergeleitet.

    Aber war ja schon vorher klar. Warum sollten die es auch anders machen, als die Ölbranche.

  12. 3.

    Mal eine Frage: Vor einem Jahr hat es gereicht, die Heizung auf 3 zu stellen. Da war die Heizung schön warm. Jetzt muss ich mindestens auf Stufe 4 hoch drehen, um die Heizung einigermaßen zu spüren. Das heißt, der Vermieter hat die Temperatur runter gedreht. Da kann man doch gar nicht sparen, oder??

  13. 2.

    Die wollen am Ende also 8,06 Cent/kWh Differenz (zu den gesetzlichen 40,00 Cent/kWh) vom Staat ausgeglichen haben … Na, wenigstens sind DIE so fair und kommen JETZT schon aus der Deckung … Andere Stromversorger werden warten bis die 40,00 Cent/kWh Gesetz sind, sich dann eine „schöne fette“ Marge zurecht rechnen und ihre Anteilseigner später damit bespaßen … Wetten ?

  14. 1.

    Also jetzt fangen die Ersten an die Preise nochmal zu erhöhen bevor die Energie Preisbremse kommt.

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