Debatte über faire Netzentgelte - Brandenburg wartet auf billigeren Strom

Mi 23.08.23 | 09:15 Uhr | Von Michael Schon
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Windkraftanlagen stehen neben einer Stromtrasse. (Quelle: imago-images/Jochen Tack)
Audio: Antenne Brandenburg | 23.08.2023 | Lisa Steger | Bild: imago-images/Jochen Tack

Strompreise sind in Brandenburg im Vergleich zu anderen Bundesländern oft höher. Das liegt vor allem an den höheren Netzentgelten. Die Bundesnetzagentur deutet jetzt an, die Kosten fairer verteilen zu wollen. Von Michael Schon

  • Netzentgelte machen Strom in Brandenburg besonders teuer
  • Bundesetzagentur will Netzkosten "fair gestalten"
  • Brandenburg fordert bundesweite Kostenteilung beim Ökostrom-Netzausbau

Auf der Deutschlandkarte des Vergleichsportals Verivox leuchtet Brandenburg orange. Das ist kein gutes Zeichen. Satte Farben bedeuten hohe Strompreise. Eine Familie in Brandenburg zahlte zuletzt im Durchschnitt 1.974 Euro für ihre Stromrechnung, bei einem angenommenen Standardverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr. Das sind rund 49 Cent pro Kilowattstunde. In Bremen, dem günstigsten Bundesland, waren es 300 Euro weniger.

Brandenburg mit dritthöchsten Netzentgelten

Wer seine Stromrechnung gründlich liest, weiß: Der Strompreis ist ein Cocktail mit langer Zutatenliste: Erzeugung, Vertrieb, Steuern und Abgaben gehören dazu. Und keinen kleinen Anteil davon machen die so genannten Netzentgelte aus. Diese stellen Netzbetreiber den Stromanbietern dafür in Rechnung, dass sie den Strom durch ihre Netze leiten, vom Kraftwerk in die Steckdose. Die Stromanbieter wiederum legen diese Kosten auf ihre Kunden um.

Auch dafür wurden die Brandenburger im vergangenen Jahr mit am stärksten zur Kasse gebeten: Im Durchschnitt waren 8,95 Cent pro Kilowattstunde fällig, wie aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervorgeht. Nur in Schleswig-Holstein und Hamburg wurden demnach höhere Netzentgelte verlangt.

Dass die Netzentgelte gerade in Brandenburg hoch sind, ist kein Zufall: In dünnbesiedelten Regionen teilen sich weniger Kunden die Kosten für Leitungen und Wartungsarbeiten. Ein weiterer Faktor: Auch die Kosten für den Aus- und Aufbau der Netze, die für die Einspeisung erneuerbarer Energien gebraucht werden, landen über die Netzentgelte auf der Rechnung der Stromverbraucher. Und weil Brandenburg besonders viel ausbaut, fallen besonders hohe Investitionen in neue Netze an.

Industriebetriebe drohen mit Abwanderung ins Ausland

Die hohen Kosten treiben nicht nur private Stromkunden um. Auch viele Unternehmer reiben sich beim Blick auf die Stromrechnung die Augen. Die Handwerkskammer Potsdam schätzt auf Anfrage von rbb24 ein, dass die hohen Strompreise ihre Mitgliedsbetriebe erheblich belasten. "Besonders hart trifft es die energieintensiven Branchen wie Bäcker, Metallbauer oder Textilreiniger", sagt Sprecherin Ines Weitermann. Die Folge: Die Kunden treffen wieder Preisanpassungen - selbstverständlich nach oben.

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus malt bereits ein düsteres Bild. Hauptgeschäftsführer Wolfgang Krüger rechnet vor, dass 88 Prozent der Industriebetriebe von steigenden Strompreisen betroffen seien, mehr als die Hälfte fürchte um ihre Wettbewerbsfähigkeit. Es gebe bereits Erwägungen "zur Produktionseinschränkung im Inland beziehungsweise zur Verlagerung ins Ausland", warnt Krüger.

Nordländer wollen kosten bundesweit neu verteilen

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) lässt wenige Gelegenheiten aus, für eine Neuregelung der Netzentgelte zu trommeln. Feindbild ist Bayern. Dort sind die Netzentgelte besonders niedrig, der Widerstand gegen Reformen ist besonders hoch. "Das muss sich endlich radikal ändern. Allen Versuchen, das zu zementieren setze ich mich klar entgegen", sagte Woidke bei einer Veranstaltung zu Strukturentwicklung in der Lausitz Ende Mai.

Möglicherweise zeigen die Appelle von Woidke und anderen Regierungschefs in Ländern mit hohen Netzentgelten allmählich Wirkung. Zahlreiche Länder haben sich bei der Ministerpräsidentenkonferenz Mitte Juni untergehakt und eine Protokollerklärung unterschrieben, in der sie eine faire bundesweite Verteilung der Kosten fordern, die durch den Netzausbau für die erneuerbaren Energien entstehen. Neben Brandenburg stehen auch Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen hinter der Forderung.

Bundesnetzagentur verspricht faire Entgelte

Die kommenden Monate werden zeigen, ob sie damit beim Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, Gehör fanden. In einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte er, es liege "auf der Hand, dass wir den Erneuerbaren-Ausbau belohnen sollten". Auch er spricht sich für faire Netzentgelte aus.

Seine Behörde dürfte demnächst die nötigen Hebel für Änderungen bei den Netzentgelten bekommen. Der Bundestag berät derzeit über ein Gesetz, das die Festlegung der Netzentgelte vollständig der Bundesnetzagentur überträgt. Wie sie diese neue Verantwortung zu nutzen gedenkt, lässt die Behörde allerdings offen. Auf rbb24-Anfrage heißt es: "Sobald das Gesetz verabschiedet ist, werden wir einen Vorschlag zur Neuregelung machen. Wir hören den Argumenten im Moment sehr aufmerksam zu."

Brandenburg stellt sich hinter Gutachten aus Schleswig-Holstein

Brandenburg wirbt für die Argumente eines Gutachtens, das im Auftrag des schleswig-holsteinischen Energieministeriums erstellt und bereits Ende 2021 veröffentlicht wurde. Darin sprechen sich die Gutachter dafür aus, die durch den Ausbau der Erneuerbaren verursachten Kosten pauschal abzuschätzen und bundesweit "zu sozialisieren", also umzuverteilen. Selbstverständlich ist zu erwarten, dass auch Bayern und andere Bundesländer, die eine solche Umverteilung bislang ablehnen, ihre Sicht der Dinge gegenüber der Bundesnetzagentur deutlich machen werden.

Brandenburgs Wirtschaft jedenfalls hofft auf eine zügige Neuregelung der Netzentgelte. In der Handwerkskammer erwartet man, dass die Zuständigkeit der Bundesnetzagentur zu einer transparenteren Gestaltung der Netzentgelte führt, die die Interessen von Verbrauchern, Energiemarkt und Unternehmen berücksichtigt. Der Cottbuser IHK-Geschäftsführer Wolfgang Krüger setzt auf eine bundesweite einheitliche Kostenverteilung bei den Netzentgelten, "auch um die Akzeptanz für neue Anlagen zu sichern und Investitionen in die Dekarbonisierung weiter voranzutreiben".

Sendung: Antenne Brandenburg, 23.08.2023, 11:40 Uhr

Beitrag von Michael Schon

92 Kommentare

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  1. 92.

    Nur weil Sie nicht ordentlich lesen können bitte nicht pampig werden. Sie schrieben 1.1.2024, was falsch ist weil die Verträge bis Ende 2024 gehen! Mit "nächstem Jahr" sind Sie ausreichend konkret.

    Im übrigen findet man unter
    https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/344558/analyse-das-ende-des-russischen-erdgastransits-herausforderungen-fuer-die-ukraine/
    Ein paar schicke spannende Zahlen.

    Aktuell ist
    https://taz.de/Gaslieferungen-durch-die-Ukraine/!5918296/
    Interessanter. Vor allem Zahlen, wie die Jahresmenge an Gas, die in 2022 durch Transgas durchgeleitet wurde. Historisch niedrig und nur die Hälfte der vertraglichen vereimnarten Mindestmenge. Die Zahl für 2023 wird auch nicht die vertraglich vereinbarte Menge erreichen. Daher auch die Ankündigung der Ukraine, weil Russland mal wieder vertragsbrüchig wird und nicht wie vertraglich vereinbart zahlt, schon 2022 nicht.

  2. 91.

    "... Eine Siemens-Turbine der Pipeline Nord Stream 1 wurde in Kanada gewartet. Wegen der Sanktionen gegen Russland wurde sie dann nicht zurückgegeben. Nun gibt es wohl eine Lösung. ..."
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/kanada-turbine-nord-stream-1-ukraine-krieg-russland-100.html

    P.S. In genau vier Monaten ist es wieder soweit!

  3. 90.

    Jetzt ist aber langsam mal gut hier gut , Tagesschau. de vom 20.08 2023
    Der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko hatte jüngst angedeutet, dass Kiew das Abkommen über die Durchleitung russischen Gases, wohl nicht verlängern werde. Es bringt russisches Gas über die Ukraine in europäische Länder und läuft im nächsten Jahr aus. Arroganz ist die Kunst,auf die eigene Dummheit auch noch stolz zu sein. In diesem Sinne

  4. 89.

    Dass Sie Ende 2024 von Anfang 2024 nicht unterscheiden können und zusätzlich Ihre Kenntnisse bezüglich Pipelinetrassen scheinbar nicht dafür reichen, dass wir in DE schon lange nicht über Pipelines durch die UKR Erdgas geliefert bekamen (spätestens seit NS1), sondern hauptsächlich Südosteuropa, während wir seit 1999 durch die Jamal Pipeline, welche durch Belarus und Polen verläuft, Gas aus Russland beziehen... Im übrigen wollte Altkanzler Schmidt die Jamal schon Anfang der 80ziger bauen, damals kam ja auch ein Krieg dazwischen ;)

    Und das Russland durch künstliche Verknappung sehr viel Geld verdient hat mit LNG ist auch kein Geheimnis. Das ist ja der Trick an der Sache, Wintershall aus Russland herausdrängen, die langfristigen Verträge einfach nicht erfüllen, um die Preuse hochzufrieden und dann zum zehnfachen Preis LNG am Spotmarkt zu verkaufen.

    Wenn ein Teil der Deutschen mit solchen "Geschäftspartnern" gern noch Geschäfte macht, braucht man sich über Pleiten nicht wundern.

  5. 88.

    @ Dominik Die Transitvertäge zur Durchleitung russischen Gases durch die Ukraine laufen zum 1.1.2024 aus, solange wird Gas noch durch die Ukraine Richtung Europa gepumpt. Danach werden die Verträge nicht verlängert.
    Kann man gern googeln, wenn man möchte.
    Handelsblatt vom 12.06 23,die Menge von Erdgas nach Europa hat sich zwar verringert, aber es beziehen immer noch Staaten in EU Gas aus Russland, zB Spanien bezieht fast doppelt soviel, wie noch im Jahr 22.
    Gleichzeitig hat sich die Menge an LNG Gas welches Russland über Seehäfen nach Europa liefert ,mehr als verdoppelt.
    Wie hat man früher so schön gesagt ,Wer nicht will der hat schon. Wer nicht will,weiß man.

  6. 87.

    https://www.rnd.de/politik/kein-gas-durch-nord-stream-1-russland-nennt-sanktionen-als-grund-fuer-lieferstopp-RXBAMPIQF3LMS3AAET7NE5N5MI.html?outputType=valid_amp

    https://www.derstandard.de/story/2000138822413/russland-will-erst-wieder-gas-ueber-nord-stream-1-liefern

    Klar, wer den russischen Blödsinn an Ausreden glauben möchte, glaubt wahrscheinlich auch noch an den Weihnachtsmann.

    Und Jamal aus 1999 wäre auch noch da, aber über diese Pipeline will man ja auch nicht liefern, warum wohl?

  7. 86.

    Wie Sie selbst erkennen, Erbsenzählerei.

    Für Brandenburg wäre der Einheitspreus wohl klar fair.

    Höhere Kosten für ländlichen Gebiet werden durch mehr Engagement bei EE ausgeglichen, statt wie bisher doppelt sanktioniert.

    Und wie Sie selbst erkennen, ist es für die große Mehrheit nicht teurer, wenn die kleine Minderheit der Brandenburger einen günstigeren Preis bekommt.

  8. 85.

    Ja, genau diese.
    Was in Russland lagerte, kann ich nicht beurteilen und haben im Netz auch keine "wirklich" klare Aussage gefunden.
    Jedoch gab es doch ein mächtiges Hick-hack, da Kanada wegen der Sanktionen - nach Absprache - die Turbine dann nach Deutschland geliefert hat.
    Das anschließende Gezeter wegen Dokumenten (vorhanden/nicht-vorhanden) war natürlich nach Kriegsbeginn politisch motiviert.

  9. 84.

    "... weil Gazprom sich weigerte die in Kanada gewartete Turbine auch in Empfang zu nehmen ..."
    Kanada hat sich wegen der Sanktionen - in Absprache - dazu entschieden, die Turbine nach Deutschland zu schicken.
    Alles Weitere war dann offensichtlich politisch motiviert ... bis zum Schimmel ;-)

  10. 83.

    Ja, der Market Clearing Price (innerhalb des Merit-Order-Prinzips) muss weg ... Eine astreine Gelddruckmaschine zu Lasten Aller … Jetzt spätestens muss er obsolet sein.

  11. 82.

    "Deutschland mag es aber gern besonders gerecht und kompliziert. "
    Unsinn.
    Kaum jemand in der breiten Bevölkerung hat zur Kenntnis genommen, dass Ihr Punkt 3 schon erledigt ist, weil die 4 ÜNB ihre Entgelte abgeglichen haben. Wie auch immer die das ausgleichen ist egal und müssen die nur mit Ihren Wirtschaftsprüfern und Netzagentur klären. Verbraucher/Erzeugerseitig vollständig transparent und gerecht, da wir ein Land sind.
    Das ganze bis zum 0,4kV Hausanschluss runterzubrechen und abzugleichen ist nicht einfach aber machbar. Für diverse Umlagen (KWK, EEG, §19 etc) hat man es ja auch hinbekommen die Kosten bundeseinheitlich zu verrechnen.
    Was individuell sein sollte sind Konzessionsabgaben, da können die Kommunen und Länder ihren Spielraum nutzen.

  12. 81.

    Die Elektronergieversorgung ist,wenn man so will,der ideale Markt in Bezug auf das Produkt und marktgerechte Gestaltung (ideale digitale Bedingungen),den elektrischen Strom.Es ist daher unlogisch,dass zwar marktgerecht eingespeist,aber alle den höchst geforderten Preis des teuersten Anbieters erhalten,den wir Kunden dann alle bezahlen.
    Solange es keine Monopole gibt,die den Konkurrenzeffekt aushebeln und damit den Preis künstlich erhöhen,ist ihr beschriebener Effekt nicht zu erwarten.Es reicht als Anreiz das merit-order völlig aus,man muss die billigen Anbieter nicht noch auf Kosten der Verbraucher zusätzlich entlohnen.
    Das ihr Argument hinkt können sie bei Konvergenz der quadratischen und linearen Belohnung sehen.Also bei nur leicht verschiedenen Grenzkosten aller Player.Dann hinkt ihr Vorzugsargument (Beharrung auf market-clearing-price) schon intrinsisch ohne jede weitere Ausdeutung.
    Bei großem Abstand werden die Kunden bestraft und bei kleinem Abstand ist Konvergenz!!

  13. 80.

    Das mit dem rechnen üben wir nochmal. Da die Preise netto sind liegt der Unterschied zwischen Berlin und München eben bei 2,5 ct/kWh und somit ausserhalb von 1-2ct.
    Erbsenzählerei aber soviel Zeit muss sein.
    Und da Sie hier in dem betroffenen Gebiet mit den hohen Preisen kommentieren, ist es uninteressant ob 90% ähnliche Preise haben. BRB zählt offensichtlich zu den teuren 10% die mathematisch ohne größere Mehrbelastung ganz leicht von den anderen 90% ausgeglichen werden könnten. 1-2ct mehr im Süden und der Norden und die ländlichen Räume können um 5-6 ct runter und hätten somit gleiche Entgelte.
    Anbieter auswählen ist frei, sofern man Angebote bekommt. Aber Sie wissen sicher warum man bei der Angebotsanfrage den Wohnort angibt. Die Netzkosten kann der beste Anbieter auch nicht wegzaubern.
    32ct sind bei 20ct (brutto) festen Kosten und dem aktuellen Börsenpreis im e.dis Gebiet schon nicht mehr möglich.
    Bissel vom hohen Roß runterkommen hilft manchmal.

  14. 79.

    "Das teure Kraftwerk kommt nur zum Zug wenn es kein alternatives Kraftwerk gibt"
    Es muss ja auch nach dem Merit-Oder-Prinzip und dem derzeitigen Bedingungen zum Zug kommen, soweit ist das ja ok. Nur dürfen deren Grenzkosten nicht den Gesamtstrompreis für alle Player bilden.

    "Wenn man die Marktbedingungen ändert, ändern sich natürlich auch die Preise, für die die Kraftwerke ihren Strom anbieten. Anzunehmen, dass einfach alles billiger würde ist ein Trugschluss."
    Solange sie Monopolbildungen verhindern UND DAS ist im kapitalismus zwingend, gewinnt IMMER der REAL billigste Anbieter des selben Produkts. So funktioniert es überall; eine einfache lineare Belohung.

    Aber diese ganzen "eindimensionalen" Eingriffe fallen uns ja inzwischen reihenweise auf die Füsse. Das heißt nicht, dass ich für einen ungeregelten Markt bis. Aber bei der Setzung der Spielregeln sollten mehr unabhängige Wissenschaftler anstelle von Lobbyisten Gewicht bekommen.

  15. 78.

    "Das teure Kraftwerk kommt nur zum Zug wenn es kein alternatives Kraftwerk gibt"
    Es kommt ja auch nach dem Merit-Oder-Prinzip und dem derzeitigen Bedingungen zum Zug. Nur dürfen deren Grenzkosten nicht den Gesamtstrompreis für alle Player bilden.

    "Wenn man die Marktbedingungen ändert, ändern sich natürlich auch die Preise, für die die Kraftwerke ihren Strom anbieten. Anzunehmen, dass einfach alles billiger würde ist ein Trugschluss."
    Solange sie Monopolbildungen verhindern UND DAS ist im kapitalismus zwingend, gewinnt IMMER der REAL billigste Anbieter des selben Produkts. So funktioniert es überall; eine einfache lineare Belohung.

    Aber diese ganzen "eindimensionalen" Eingriffe fallen uns ja inzwischen reihenweise auf die Füsse. Das heißt nicht, dass ich für einen ungeregelten Markt bis. Aber bei der Setzung der Spielregeln sollten mehr unabhängige Wissenschaftler anstelle von Lobbyisten Gewicht bekommen.

  16. 77.

    Alle gleich wäre die einfache Lösung. Deutschland mag es aber gern besonders gerecht und kompliziert.

    Deswegen schlage ich folgende Faktoren vor.

    1. Die Kosten der örtlichen Verteilnetze müssen weiterhin lokal getragen werden. (Bleibt ein Nachteil für ländlichen Raum)

    2. Die Kosten der EE Anschlüsse werden gerecht und gleich auf alle verteilt.

    3. Kosten für überörtliche Übertragungsnetze werden, wo Richtung des Stromflusses klar, der Zielregion aufgebürdet. (Grüße an Bayern mit extrateuren Erdkabeln)

  17. 76.

    Kein Geheimtipp:

    Man kann sich seinen Stromlieferanten aussuchen.

    Hab mir die regionale Verteilung in Brandenburg ehrlichweise nicht angeschaut, aber das ist wirklich extrem. Wie Sie selbst sehen gilt für 90% der Bundesbürger ein durchaus recht ähnliches Preisniveau im Rahmen von eben 1-2 Cent unterschied.

  18. 75.

    Das teure Kraftwerk kommt nur zum Zug wenn es kein alternatives Kraftwerk gibt, das billiger produziert. Wenn man die Marktbedingungen ändert, ändern sich natürlich auch die Preise, für die die Kraftwerke ihren Strom anbieten. Anzunehmen, dass einfach alles billiger würde ist ein Trugschluss.

  19. 74.

    Kein Geheimtipp:

    Man kann sich seinen Stromlieferanten aussuchen.

    Hab mir die regionale Verteilung in Brandenburg ehrlichweise nicht angeschaut, aber das ist wirklich extrem. Wie Sie selbst sehen gilt für 90% der Bundesbürger ein durchaus recht ähnliches Preisniveau im Rahmen von eben 1-2 Cent unterschied.

  20. 73.

    Die wurde doch geliefert.

    War blöd für Russland.

    "Wir können nicht liefern weil die Turbine fehlt" (war sowieso für jeden, der sich im Pipelinebetrieb auskennt schon Blödsinn)

    "Hier die Turbine, könnt ihr haben, einbauen und dann liefern"

    "Äh nee funktioniert alles nicht mehr, alles putt"

    Dümmliche Russen Propaganda eben...Man muss den Scheiß aus Russland schon ganz dolle glauben wollen bei dem widersprüchlichen Bullshit.

  21. 72.

    Also wollen Sie hier öffentlich die Falschbehauptung aufstellen, dass Gazprom nicht vertragswidrig die vertraglich vereinbarte Lieferung unter absurden wechselnden Lügen eingestellt hat?

  22. 71.

    „Die Netzentgeltunterschiede sind 1-2 Cent pro kWh. „
    Der Vergleich geht schon zwischen verschiedenen VNB innerhalb BRB nicht auf und auch nicht nach Bayern.
    Stichproben Standardlastprofil also private Nutzung jeweils netto
    Netzgesellschaft FF: 7,7ct/kWh
    e.dis also Halbkreis rund um FF und Großteil von BRB: 11,89ct/kWh
    Stromnetze Berlin 7,5 ct/kWh
    Überlandwerk Erding/Bayern: 7,36 ct/kWh
    SW München: 5,42 ct/kWh vergleichbar mit B
    Warum Ihr Strompreis günstiger als der vieler anderer ist, sollte Ihnen doch klar sein. Irgendwer hat schlecht eingekauft oder haut sich die Taschen voll.

  23. 70.

    Sie meinen die Turbine, die in Deutschland steht, weil Russland Ausflüchte gesucht hatte, die nicht abzunehmen und die es gar nicht bedurft hätte, weil in Russland Ersatzturbinen lagern?

  24. 69.

    Nein.
    Die Entgelte der 4 ÜNB wurden seit 2023 vereinheitlicht. Wie die das untereinander verrechnen, kann uns Verbrauchern also Wurscht sein. Die Bundesnetzagentur bestimmt die Spielregeln bzw. kontrolliert sie.
    Es geht um die Verteilnetzbetreiber also diejenigen welche die meisten EE Anlagen ans Netz bringen.
    Das Netz der e.dis z.B ist mehrfach überzeichnet, also ein Vielfaches an installierter Erzeugerleistung im Vergleich zur maximalen Verbrauchsspitze.
    Das kostet Hardware aber auch Leitungsverluste, die quadratisch mit dem fließenden Strom steigen.

  25. 68.

    Sie meinen die, die bei Siemens Energy in Mülheim an der Ruhr bereits Schimmel ansetzt, weil Gazprom sich weigerte die in Kanada gewartete Turbine auch in Empfang zu nehmen, nachdem wie durch Geisterhand intakte Verdichter nach regulärer Wartung sukzessive leckten?

  26. 67.

    Also von der FDP weiß ich nichts. Wenn man sich ehrlich macht, haben eigentlich nur die Grünen jahrelang vor der Abhängigkeit gewarnt, weil die seit dem Auftritt der grünen Krim-Männchen nach Georgien und Tschetschenien einfach eins und eins zusammengezählt haben.

  27. 65.

    Ist klar Sie hier als Oberschlauer wissen natürlich alles besser . Manch einer will nur das glauben, was er glauben will . Und falls es Sie interessiert hat Russland sogar noch als der Krieg schon bekonnen hatte Gas über die Ukraine weiter nach DE geliefert und die Ukraine hat Transit Gebühren dafür bekommen, weil das verträglich so vereinbart war. Ansonsten würde ich vorschlagen nicht soviel das Neue Deutschland zu lesen.

  28. 64.

    Trotz all der Propaganda ist nicht in Vergessenheit geraten, dass Gazprom seine Speicher im Sommer 2021 nicht befüllt hatte, andere taten es schon. Trotz all der Propaganda um die Liefertreue zeigte Siemens sich verwundert, warum Russland nicht eine der Reserveturbinen, die vor Ort lagern, eingebaut hatte. Trotz all der Propaganda haben wir weiterhin mittlerweile wieder genügend preiswertes Erdgas ganz ohne Putin. Trotz all der Propaganda um "Fracking-Gas aus den USA" Wir nur wenig LNG angelandet.

  29. 63.

    Na klar, die Union kann man wieder schön als Schuldigen hervorzerren. Ist ja immer noch gute sozialdemokratische Tradition, wie man zuletzt bei Esken sehen konnte.
    Ein wenig Recherche wird Ihnen aber zeigen, dass das Peak der Speicherfüllstände Ende Oktober 2021 mit knapp 75 Prozent erreicht war. Einen Monat nach der Bundestagswahl! Natürlich war rein formell die alte Regierung noch im Amt, aber der Aufschrei der neuen Regierung, wenn große Mengen zugespeichert werden, oder wenn große Forderungen in Richtung Russland gegangen wären, hätte man sicherlich weit über Berlin hinaus hören können, Stichwort feministische Außenpolitik. Zum Scholzwahltag übrigens immer noch über 60 Prozent Füllstände.

  30. 62.

    Mal zum eigentlichen Thema:
    Ist denn jedem bewusst, um welche Unterschiede wir hier sprechen? Die Netzentgeltunterschiede sind 1-2 Cent pro kWh.

    Wie man da auf einen Durchschnittspreis von 49 cent/kWh kommt ist mir unbegreiflich. Ich zahle 32 Cent/kWh im Ökostromtarif.

    Noch dazu verbrauche ich mit 3köpfiger Familie 1500 kWh im Jahr ohne besonders zu sparen. Effiziente Geräte und Stecker ziehen von Geräten die man länger nicht braucht, WLAN, Fernseher Standby bleibt alles an.

    Bei 1500 kWh ist die Grundgebühr für den Zähler plus Anschluss schon 1/4 der Jahreskosten

  31. 61.

    Warum wollen Sie außen vor lassen dass Putin den Gashahn zugedreht hat (bzw. nach der normalen Wartung nicht mehr geöffnet hat)?

    Es ust ausgeschlossen, dass nicht er, ein gesuchter (mutmaßlicher) Kriegsverbrecher, den Befehl zur Einstellung der Lieferungen gegeben hat.

    Im übrigen hat Putin zweistellige Milliardenbeträge in Euro extra im Vergleich zu den nicht erfüllten langfristigen Verträgen mit nun teureren LNG Lieferungen am Spotmarkt gemacht. Also "dich beliefer ich nicht mehr, aber du kannst dein vertraglich zugesichert Gas jetzt für das zehnfache kaufen, dann Liefer ich es doch, bin ja kein Unmesch".

    Mit so einem würde ich persönlich nie wieder Handel treiben!

  32. 60.

    Man kann nur froh sein, dass CATL eben auch in DE investiert hat.

    Und die Na Ionen kommen auch noch von denen.

    Bin ja selbst mal in der Batteriezellforschung tätig gewesen, sinnlose Leuchtturmprojekte im wissenschaftlichen goldenen Käfig.

    Na wann kommen denn die Festkörper, Schwefel, Lithiummetall, und sonstigen Super-Akkukonzepte? Ohne jede Relevanz für den Massenmarkt weil auf jeden Fall immer viel zu teuer, allein die Materialkosten, die potentiellen Festkörperakkumaterialien sind von den Rohdtoffen schon sündhaft teuer.

  33. 59.

    Ja da kann man mal sehen was in Sachen Akkus noch alles geht, wenn ernsthaft in die Forschung der Zukunftsmärkte investiert wird.
    Umweltfreundliche Natrium-Ionen-Akkus stehen auch schon in den Startlöchern.
    Deutschland hat die gesamte Mobilitätswende vollständig verpennt und der verzweifelte Hilferuf nach „technologieoffenen“ Premium-E-Fuel ist nicht nur von vornherein ein physikalischer - sondern auch ein Marketing-Rohrkreppierer.

  34. 58.

    Wenn es ein Vertragsbruch ist NS2 keine Betriebsgenehmigung zu geben, warum hat Moskau dann nicht geklagt?

    Ganz einfache Antwort, weil es schlicht keine rechtliche Verpflichtung dazu gibt. Null Chance zu gewinnen für die NS AG. Noch dazu offenbaren Sie selbst, dass Sie NS für allein russisch halten, vielleicht sollten sie ihre Bildungslücke mal auffüllen...

    PS: gibt im übrigen noch weitere Pipelines, die Russland nicht nutzt, obwohl es möglich wäre.

  35. 57.

    Selten so einen Blödsinn gelesen, aber man weiß ja woher das kommt.

    Fakt ist Moskau ist vertragsbrüchig geworden. Hat kritische Infrastruktur absichtlich "vor die Wand gefahren" (Gasspeicher). Gazprom hat ab Herbst 2021 systematisch das Angebot verknappt. Nicht alles läuft über langfristige Verträge, kann es auch gar nicht und nach Corona sind Steigerungen jetzt nicht wirklich schwer.

  36. 56.

    Ich sollte noch der Vollständigkeit erwähnen, dass der Strompreis bundeseinheitlich festgesetzt wird.
    Also kommen die niedrigeren Grenzkosten der EE den Kunden mit den höheren Netzentgelten nicht entlastend entgegen, kompensieren diese also in keinster Weise.
    Das ist einer der Gründe warum Söder bei der Energiewende mauert.

  37. 55.

    Am interessantesten fand ich die Meldungen über den neuen LFP Akku von CATL. WENN das stimmt kann Deutschland bei Akkutechnik einpacken.

  38. 54.

    Einfach gesagt, benötigen sie für jedes neue Kraftwerk eine neue Investition in die Strominfrastruktur.
    Der der also am meisten neue Kraftwerke baut hat die höchsten Netzkosten. Der der sich bewirten lässt die niedrigsten.
    Momentan trägt diese Netzinvestitionen jedes Bundesland inform eines umzulegenden Netzentgelds an den Verbraucher selber.
    Nach diesem Prinzip wird also jeder der klimaneutrale Kraftwerke baut zusätzlich bestraft und derjenige, der sich nur bedient, also nichts für die Energiewende leistet zusätzlich belohnt.

  39. 53.

    Mal bitte Putin außen vor lassen - wenn es geht:

    Sie haben eine Firma z.B. Wäscherei.
    Ihr Kunde sagt Ihnen: 'Ich lasse noch 3 Monate bei ihnen waschen (trotz Jahresvertrag). Danach gehe ich zur Konkurrenz. Aber diese 3 Monate bestehe ich auf die vertraglich vereinbarten Leistungen. Und da ich nach jahrelanger Zusammenarbeit nicht mehr mit ihrem Führungsstil einverstanden bin, werde ich ihre Firma übernehmen.'

    Wie wäre Ihre Reaktion?

    Das Beispiel ist gewiß etwas platt und nicht zu vergleichen, aber ich hoffe, Sie verstehen, wie ich es meine ;-)

  40. 52.

    Ein Blick auf die Fakten, Gazprom hat seine Gasproduktion zu 21/22 im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 % erhöht. Allein die Exporte nach DE stiegen um 39,3%. Gazprom hat nach Aussagen seiner Kunden alle Verträge eingehalten.
    Uniper Chefanalyst G. Pett sagte " wir werden Vertragsgerecht beliefert und haben keinen Grund zur Klage. " Auch die Bundesregierung bestätigte damals das alle Verträge eingehalten werden, was von unserer Seite nicht eingehalten wurde war die Öffnung von Nordstraem 2.
    Weiter Moskau wird für seine Monopolstellung gerügt, dann aber zur Mehrlieferung aufgefordert, dann gleichzeitig wieder angegriffen, das es die Gaskunden angeblich erpresst. Ein weiterer Punkt ist das durch den Kohle/Atomausstieg in DE und der anhaltenden Notwendigkeit verlässlicher und wetterunabhängiger Grundlastenergie Erdgas auf geraume Zeit Partner der Energiewende bleiben wird. Kann man alles nachlesen wenn man das möchte, aber es ist heutzutage einfacher dem anderen die Schuld zugeben.

  41. 51.

    Sie wären überrascht, wie wenig LNG in Deutschland ankommt. Auch da hilft der Energiemonitor der Zeit weiter. Der aktuelle Börsenpreis ist nahezu identisch mit dem von 23.08.2021: 4,3 Cent/kWh. Am 15.10.2021 hatte der Gaspreis für Endkunden die Marke von 10 Cent/kWh überschritten.

  42. 50.

    Strompreis. Ein Grund mit dem Ausbau der EE Tempo zu machen.
    Glückwunsch an alle die jetzt noch eine neue Gasheizung eingebaut haben.

  43. 49.

    Versuche mich mal vorsichtig auszudrücken....Man muss schon mitdenken können um das zu verstehen.
    Industriestrom dürfte sich damit erledigt haben aber es gibt Lösungen.
    https://www.pv-magazine.de/2023/03/15/eu-kommission-macht-vorschlag-zur-strommarktreform-merit-order-bleibt/

  44. 48.

    Um welche Art Netzausbau geht es eigentlich? Sind damit die Stromtrassen von Nord nach Süd gemeint, damit der Strom aus dem Norden in den Süden kommt? Da wäre ich auch für eine faire Verteilung. Insbesondere die bisherige Zurückhaltung in Bayern bei erneuerbaren Energie sollte ja nicht noch belohnt werden.

  45. 47.

    Sie als Bürger konnten es in den 90-ihre Jahren, zumindest ohne gesteigertes Interesse an Umwelt- und Wirtschaftsthemen. nicht besser wissen.
    Aber genau dafür haben wir unsere Volksvertreter mit den im Schlepptau befindlichen zahlreichen Experten, die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen.
    Und das Thema ist in der Wissenschaft schon etwas sehr viel älter als 33 Jahre.

  46. 46.

    Dafür macht sich jetzt aber der Amerikaner die Taschen voll und das nicht zu knapp.
    Der Gaspreis pro kWh ist zwar wieder gesunken ,aber immer noch fast doppelt so teuer wie Ende 2021. Laut Verivox zahlt man jetzt aktuell für die kWh 9-10 Cent, 2021 waren es 5,5-6 Cent.
    Nicht zu vergessen das 2024 die CO 2 Steuer wieder angehoben wird auf 35 € die Tonne und das wird man dann auch wieder am Gaspreis spüren.
    Des weiteren gab es bei einer Umfrage bei Unternehmen immer die gleiche Antwort warum sie eventuell DE den Rücken kehren wollen um im Ausland zu produzieren 1 die hohen Energiekosten, 2 das man nicht an eine stabile Energieversorgung glaubt, 3 die Bürokratie 4 Steuervorteile usw . Montag in der ARD eine Sendung da wurde ein Experte nach dem Strompreis im Jahre 2040 gefragt ,seine Antwort er wird sich bei ca 40 Cent die kWh einpegeln und deswegen ist uns China auch vorraus weil viele dt Firmen sich lieber dort ansiedeln samt Technologie.

  47. 45.

    Warnende Stimmen gab es spätestens allerdings spätestens ab 2014 genügend. Auf die wollte die Bundesregierung jedoch nicht hören.

  48. 44.

    Mein Kommentar bezog sich eigentlich auf die letzten Jahre - so ab 1990 und spezieller ab 2014.
    Im Nachhinein sind immer alle schlauer ... manche schreien nur lauter ...

  49. 43.

    Aus den Energy-Charts:
    Jan 22, 4 Blöcke,70-80% Auslastung
    Dez 22, 5 Blöcke, 50-70%
    darin
    KW49 1x 10, 4 x 65-70%
    KW50 1x 20, 4x 60-80%
    KW51 2x0, 4x 65-80%
    KW52 3x0 3x 60-80%
    Jan 23, 5 Blöcke, 35-70 %
    Feb 22, 5 Blöcke, 60-80%

  50. 42.

    Fragen Sie mal die Großverbraucher (und damit Großarbeitgeber) Brandenburgs: Tesla, EKO oder die Bahn...
    Und glauben Sie nicht, dass die Industriepreise irgendwann auch an ihrem Horizont/Haustür anklopfen?

  51. 41.

    Ja, jemand hat gesagt....die Grünen und in Teilen die FDP haben schon lange gewarnt. Wollte nur keiner hören. Und ein Fakt wird auch gerne ausgeblendet, nicht die EU hat den Gashahn zugedreht, das war Putin. Die Union hat nicht mal gemerkt das Ende 21 unsere Gasspeicher fast leer waren.

  52. 40.

    In der Tat hat im Sommer jemand gesagt, dass er die Speicher der Gazprom nicht aufgefüllt sehen möchte. Andere Betreiber haben wie normal üblich gefüllt. In Nachhinein stellte sich heraus, dass der das der Beginn des russischen Energiekrieges gewesen sein dürfte. Mittlerweile sind die Börsepreise für Erdgas wieder auf dem Niveau von vor zwei Jahren. Es geht auch ohne Putin, auch wenn das nicht jedem gefällt.

  53. 39.

    Aus den Energy-Charts:
    Jan 22, 4 Blöcke,70-80% Auslastung
    Dez 22, 5 Blöcke, 50-70%
    darin
    KW49 1x 10, 4 x 65-70%
    KW50 1x 20, 4x 60-80%
    KW51 2x0, 4x 65-80%
    KW52 3x0 3x 60-80%
    Jan 23, 5 Blöcke, 35-70 %
    Feb 22, 5 Blöcke, 60-80%

  54. 38.

    Wenn man sich den Energiemonitor der Zeit anschaut, haben sich mittlerweile die Preise für Strom und Gas längst wieder normalisiert. Die Probleme sind anderer Art: Während hier Technologieoffenheit gepredigt wird, nutzen die Chinesen diese Entscheidungsschwäche aus.

    Die deutsche PV-Industrie war mal führend und ist jetzt fest in chinesischer Hand. Hier wird vernunftkräftig über WKA gewimmert, auf China entfallen rund die Hälfte der weltweiten Investitionen in Erneuerbare Energie. Blume von VW hat Lindner bei EFuels abblitzen lassen, was ihn aber nicht beirrt hatte. Aus China kommen stattdessen fast im Wochenrhythmus Meldungen über neue Akku-Generationen. Bei Wärmepumpen beginnen die ebenfalls den Markt für sich zu entdecken.

  55. 37.

    Brandenburg „wartet“ das es billiger wird....
    Ohne Worte.
    Wenn in Süddeutschland 80% der Wertschöpfung teurer wird, dann reduziert das nicht nur den Geberanteil aus dem Länderfinanzausgleich sondern es wandern ganze Betriebe ab. Noch schneller als bisher.
    So kann nur Brandenburg „rechnen“...-
    Anders wäre es, wenn Brandenburg Geberland wäre und hier der Großteil der Wertschöpfung stattfinden würde. Weit weit weg davon. Sehr weit!

  56. 36.

    naja, ohne das zu bewerten, aber letzten Winter liefen die Kraftwerksblöcke in Jänschwalde ziemlich ausgelastet. Die ersten 2 Dezemberwochen 2022 waren eine typische "Dunkelflaute".

  57. 35.

    Oder sich rasant auf Teufel-komm-raus unabhängig zu machen?
    Haben wir nicht alle gut und preiswert von russischen Rohstoffen gelebt?
    Oder hat jemand gesagt: 'nein, ich möchte nicht'?

  58. 34.

    Rückläufige Wirtschaftsentwicklung stimmt. Wird das so ohne die Ursachen zu benennen dem Michel vorgekaut wie es von einer bestimmten Partei getan wird glaubt der das natürlich. An den EE liegt es jedenfalls nicht.
    Ein Grund ist u.a. das andere Länder nicht so blöd waren sich derart abhängig vom Russen zu machen.

  59. 33.

    Merit-Order-Einspeisung ist schon ok. Market Clearing Price, also der letzte teuerste Einspeiser legt den Erlös für alle fest, ist falsch! Denn es muss nur ein dreckiges teueres Kraftwerk einspeisen und der Konsumerpreis ist für alle hoch.
    Wenn sich der Preis aus der tatsächlichen Einspeisung rekrutieren würde, hätten wir günstigere Tagespreise und damit niedrigere Gesamtpreise.

  60. 32.

    Und dazu muss endlich dieses Merit-Order-Prinzip weg … Die PV-Kraftwerk-Betreiber sind schon daran uns (damit) abzumelken ... Sie zahlen u.a. deshalb gerne auch tausende Euro mehr Pacht für ländliche Freiflächen, als Bauern es dort (erwirtschaften) können.

  61. 31.

    Naja wer glaubt, dass PV Anlagen zusätzliche Sonnenstrahlen einsammeln und erhitzen daher die Erde sollte sich nicht über in seinen Augen inkompetent Politiker beschweren....Glashaus und so ;)

  62. 30.

    Deutschlandweit EIN Preis … Ist ja wohl logisch und fair … Sitzen wir denn da nicht Alle in EINEM Boot ?!

  63. 29.

    Nein….. Wir haben eine rückläufige wirtschaftliche Entwicklung im Gegensatz zu den meisten Ländern.

  64. 28.

    "Der Strompreis ist ein Anzeiger für Kompetenz und Inkompetenz der an der Macht befindlichen Regierung."

    Und konkret: hoher Preis = hohe Kompetenz oder Inkompetenz? Und gilt das auch für die Regierungen in anderen Ländern?

  65. 27.

    Der Strompreis ist ein Anzeiger für Kompetenz und Inkompetenz der an der Macht befindlichen Regierung. Die Crew um Herrn Woidke zeichnet sich offensichtlich durch besonders grosse Inkompetenz aus. Wir alle müssen das Geprotze der Herren Woidke und Steinbach bezahlen führend bei der Instalation von Windkraft- und Solaranlagen in Brandenburg zu sein. Egobefriedigung geht hier vor dem Wohl der Bevölkerung.

  66. 25.

    Ich sehe das so das die Industrie nur von Wand bis Tapete denkt, oder doch eher Sie?
    Denn die haben verstanden, siehe Leag. Die Zahl der Mittelständler mit PV wächst stetig.
    Was die Kosten betrifft, jeder wie ich kann klein anfangen. Man muss eben Prioritäten setzen.....können.
    @Marcus, in der Übergangszeit heize ich mit der Klimaanlage, klappt prima.
    Sollte es ganz hart kommen ist noch ein Kamin,selbstverständlich mit Feinstaub Filter vorhanden. Es geht vieles,man muss nur wollen.

  67. 24.

    Falsch! Es ist der Politik nicht egal, denn auf jeden Euro, den der Bürger mehr blechen muss, zahlt der Bürger auch 19% Märchensteuer und von den übrigen Abgaben will ich erst gar nicht anfangen.
    Wenn erstmal 30% der Arbeiter der abwandernden Industrie winke winke machen müssen, ist alles geschafft. Das schont das Klima.

  68. 23.

    Nun, dafür, das die Industrie eigentlich seit Menschengedenken aus den unterschiedlichsten Gründen ständig mit Abwanderung droht, wird noch ne ganze Menge, mit steigender Tendenz, in Deutschland erwirtschaftet.

  69. 22.

    Wand-Tapete Gedanken...
    Die deutsche Industrie kann sich nicht an ihre PV Anlage ranhängen!

  70. 21.

    "Wenn Industrie abwandern will, muss die einen weiten Weg nach Übersee gehen."
    Und genau das passiert. Die USA locken mit Milliardeninvestitionen Firmen in ihr Land, billige Energie und niedrige Steuern sind für Unternehmen hochinteressant. Tja und wer 1x weg ist kommt auch so schnell nicht wieder.

  71. 20.

    Laut der europäischen Statistikbehörde Eurostat entspricht der hiesige Industriestrompreis ziemlich genau dem Durchschnitt der EU. Wenn Industrie abwandern will, muss die einen weiten Weg nach Übersee gehen.

  72. 19.

    Grundsätzlich eine sehr gute Sache, allerdings viele, viele Jahre zu spät.

  73. 18.

    Herr Woidke fängt schon einmal mit dem Wahlkampf an. Jahrelang interessiert es ihn nicht (sehr wahrscheinlich auch jetzt nicht) und genau 1Jahr vor der Landtagswahl will er den Bürgern was gutes tun. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
    Es wird sich nichts ändern. Der billige Strom in Westdeutschland wird halt genauso teuer werden wie hier im Osten.

  74. 17.

    Sie scheinen in der glücklichen Situation zu sein, dass Geld keine Rolle spielt.
    Haben sie mal durchgerechnet wann sie bei 0 angekommen sind ?
    Ein E-Auto im Vergleich zum Diesel Auto hat sich nach 111.000km amortisiert…. Teilweise wird sogar berechnet das es erst nach 219.000 km soweit ist.

  75. 16.

    Super, dass nach 20 Jahren die Politiker mal aufwachen und jetzt schon merken, dass was schief läuft. Warum wird nicht einfach ein Durchschnittswert gebildet und für ganz Deutschland ein Netzendgeld festgelegt? Ist bestimmt zu einfach und zu unbürokratisch :-(

  76. 15.

    m Jahresdurchschnitt 2022 habe 50Hertz in jeder sechsten Stunde einen 100-Prozent-Anteil an erneuerbaren Energien in seinem Stromnetz erreicht. Das führte nach Angaben Kapferers, Chef des Netzbetreibers 50Hertz, zu Preisen „von zehn Cent oder weniger pro Kilowattstunde“. Die Gefahr sogenannter Dunkelflauten werde in Deutschland häufig übertrieben, sagte Kapferer weiter. Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik ergänzten sich im Jahresverlauf gut, hinzu kämen Interkonnektoren in Nachbarländern mit Stromüberschüssen aus Erneuerbaren sowie und mehr Offshore-Windanalgen. Bereits heute importieren wir vor allem Strom aus Ländern mit viel preiswerter Erneuerbare Energie während in Jänchwalde die Kraftwerke für braune Kohle vor sich hindümpeln.

  77. 14.

    Ich bin gespannt, wann den Versorgern mal die daumenschrauben aufgesetzt werden. Wenn der Strom billiger wird, holen es such die Versorger anderweitig rein. Strompreisbremse..... Und meine Abschläge und kosten wurden im gleichen Moment extrem teuer.....

  78. 13.

    Na viel Spaß mit der Wärmepumpe dazu. Dann geht ihre Rechnung nicht mehr auf. Das habe ich schon durch. Idee ist gut, aber da muss der Staat noch ein paar Hebel in Richtung der Versorger, Handwerker und Hersteller ansetzen. Sonst geht die energiewende nicht.

  79. 12.

    Wer die Umwelt schädigt, siehe Braunkohle, sollte auch viel bezahlen.

  80. 11.

    Da in öffentlichen Bereichen immer eine mindest Lux Zahl vorgeschrieben und eingehalten werden muss ist das eben so. Da müssen erst Vorschriften geändert werden und das dauert bekanntlich im besten Deutschland aller Zeiten.

  81. 10.

    "Der Bundestag berät derzeit über ein Gesetz, das die Festlegung der Netzentgelte vollständig der Bundesnetzagentur überträgt."
    Erst einmal abwarten was dabei herauskommt. Vor den Wahlen im Okt. wird wahrscheinlich nix passieren und danach wird vielleicht viel versprochen bis die Wahlen 2024 vorbei sind. Mein Vertrauen, was die Entlastung angeht, hält sich in Grenzen.

  82. 9.

    Bei uns wird aktuell die Uckermarkstromtrasse von 50 Hertz gebaut.
    Gespeist wird die Trasse mit Wind und Sonnenenergie.
    Von dem Strom haben wir in Brandenburg allerdings nichts.
    Der fließt nach Bayern, wir zahlen weiterhin teuer Strom und unsere Landschaft und die Natur wird durch diese Trasse zerstört.
    Ja die Gier nach billigem Strom ist grenzenlos und wieder mal auf Kosten anderer.
    Aber die dicke Rechnung wird bestimmt noch kommen.
    50 Hertz lässr sich die Trasse gut bezahlen.
    Wie gut dass ich meine eigene PV Anlage mit Notstrom habe.

  83. 8.

    Das Zauberwort heißt eigene PV-ANLAGE aufs Dach. 10 KWp + Speicher reichen um die Jahresstromrechnung um 90% zu senken. Incl. Hausverbrauch und E-Auto laden gibt's im Jahr noch 500 Euro für eingespeisten Strom. Da der viel zu gering bezahlt wird kommt jetzt noch die Wärmepumpe dazu. Die Energiekonzerne könn mich mal.....

  84. 7.

    Warum sollte sich an der Situation irgend etwas verbessern? Ist doch überhaupt nicht gewollt und wie viel der Bürger zahlen muss interessiert in der Politik niemanden.

  85. 6.

    Strom ist noch viel zu preiswert. Wenn ich sehe, das tagsüber in Geschäften und Tankstellen das Licht eingeschaltet ist, kann es noch nicht teuer genug sein. Welche Stromkosten die öffentlichen Verkehrsmittel verbrauchen, ganz zu schweigen.

  86. 5.

    Ich denke, dass das Market Clearing Price Modell in Verbindung des Merit Order Prinzips für uns ein Preistreiber und die Ursache des Übels ist. Wie kann es sein, dass billige Energieproduzenten ihr Angebot komplett einspeisen können, aber für ihre Leistung insgesamt den teuersten Einspeisepreis eines fossilen Kraftwerks erhalten, wenn beispielsweise dieses noch etwas Strom einspeist um den Gesamtbedarf zu decken. Den wir Endkunden dann insgesamt bezahlen müssen.
    Damit pusht man zwar künstlich den schnelleren Zubau erneuerbarer Energien (Goldgräberstimmung), aber zum Preis von überdimensional hohen Stromkosten.
    Dieses "quadratische" Belohungsmodell ist der eigentliche Preistreiber. Normalerweise bekommt nicht nur der billigste Anbieter den Zuschlag, sondern er bekommt auch nur den angebotenen Preis bezahlt und nicht den des teuersten Anbieters!!

  87. 3.

    So kommt's halt, wenn sich gegen jedes Projekt zur Verbesserung der Situation drölftausend NIMBY Gruppen bilden, die alles erstmal zehn Jahre lang mit Klagewellen überziehen.

  88. 2.

    Warte, warte, noch ein Weilchen....... Ist doch der Politik egal, was es den Bürger kostet. Der Bürger zahlt schon, schließlich will er nicht im Dunkeln sitzen.

  89. 1.

    Jeder wartet auf billigeren Strom. Deutschland zählt als Land mit extrem hohen Energiekosten, insbesondere die Stromerzeugung kostet enorm.

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