Tarifstreit bei Bahn und Lufthansa - GDL-Bahnstreik ist beendet - Arbeitskampf am BER geht weiter

Mi 13.03.24 | 14:52 Uhr
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S-Bahn-verkehr am Berliner Hauptbahnhof läuft wieder an (Bild: imago images/Emmanuele Contini)
Audio: rbb24 Inforadio | 13.03.2024 | Tim Korge | Bild: imago images/Emmanuele Contini

Während sich im Bahnverkehr die Lage entspannen dürfte, müssen sich viele Passagiere am Flughafen BER weiterhin auf Einschränkungen einstellen. Am Mittwoch fallen einige Lufthansa-Flüge aus - und am Donnerstag droht der komplette Stillstand.

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL ist beendet. Seit 2.00 Uhr am Mittwochmorgen rollt der Fern- und Regionalverkehr auf der Schiene in Deutschland allmählich wieder an, wie die Bahn mitteilte. Bis zum Betriebsbeginn sollte das volle Fahrplanangebot wieder weitgehend hergestellt sein.

Im Güterverkehr hatte der Ausstand früher begonnen und endete bereits am Dienstagabend. Fahrgäste müssen sich am Mittwoch auf volle Züge einstellen, weil zu erwarten ist, dass viele ihre Reise an diesem Tag nachholen werden.

Im Regionalverkehr dürfte der morgendliche Berufsverkehr am Mittwoch weitgehend normal laufen. "Der Streik ist beendet", teilte die Berliner S-Bahn am frühen Morgen auf X mit. Erfahrungsgemäß kann es aber auf der ein oder anderen Linie noch zu Unregelmäßigkeiten kommen, weil zunächst alle Fahrzeuge aus den Depots geholt werden müssen.

Neue Streiks über Ostern nicht ausgeschlossen

Es war der sechste Ausstand im laufenden Tarifstreit mit der Bahn, der erneut zu erheblichen Einschränkungen für Fahrgäste und Industriekunden des Konzerns führte. Die Gewerkschaft kämpft um höhere Gehälter und weniger Arbeitszeit bei der Bahn. Knackpunkt des Konflikts ist weiterhin die Forderung, dass Schichtarbeiter künftig für das gleiche Geld nur 35 Stunden statt wie bisher 38 Stunden arbeiten müssen.

In einer Moderation hatte die Bahn einen Kompromissvorschlag akzeptiert. Dieser sah vor, die Arbeitszeit bis 2028 in zwei Schritten auf 36 Stunden zu senken. Die GDL lehnte ab und ließ die Gespräche scheitern. Neue Streiks kündigt sie nun nicht mehr 48 Stunden vor Beginn an, sondern kurzfristiger. Auch Streiks über Ostern hat die GDL mit ihrem Vorsitzenden Claus Weselsky nicht ausgeschlossen.

Am BER bleibt die Lage angespannt

Unterdessen kommt es auch weiterhin zu starken Einschränkungen am Flughafen BER: Hier wird bei der Lufthansa auch am Mittwoch weiter gestreikt. Am frühen Morgen legten Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter am Flughafen München die Arbeit nieder. Am BER in Schönefeld fallen deshalb 22 Starts und Landungen aus.

Am Donnerstag hat die Gewerkschaft Verdi das Sicherheitspersonal zu einem ganztägigen Streik aufgerufen am BER aufgerufen. Der Betreiber des BER teilte am Mittwoch via X mit, dass aufgrund des Warnstreiks am Donnerstag keine Abflüge von Passagierflügen möglich sind. Davon betroffen werden auch ankommende Flüge sein. Passagiere werden gebeten, sich bei ihrer Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter zu informieren.

Das Sicherheitspersonal ist unter anderem für die Passagierkontrolle zuständig. Bei den Tarifverhandlungen der Luftsicherheit geht es um die Arbeitsbedingungen von rund 25.000 Beschäftigten privater Sicherheitsdienstleister. Sie kontrollieren im Auftrag der Bundespolizei Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.03.2024, 6 Uhr

48 Kommentare

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  1. 48.

    Zum Glück bin ich aus Verdi ausgetreten, schlimm wie das immer auf dem Rücken der Millionen Verbraucher ausgetragen wird.

  2. 47.

    Wenn es zu keiner Einigung bei den Tarifverhandlungen kommen sollte, haben die Lokführer doch die Möglichkeit den Arbeitgeber zu wechseln. Gibt doch jetzt die Möglichkeit dies zu tun. Fair Train sucht schon Mitarbeiter. Interessant zu lesen wer so alles zu den Gründungsmitglieder gehört.

  3. 46.

    Na wenn Sie davon ausgehen, dass es einzig daran liegt, dass Arbeit nicht attraktiv genug ist, dass Firmen über viele Branchen hinweg keine Leute bekommen dann mag Ihre Argumentation stimmen. Mir ist das aber zu einseitig. Das, was Gewerkschaften vielleicht sogar zu Recht fordern, muss irgendwie finanzierbar bleiben. Sachzwänge auszublenden ist ziemlich naiv. Gerade auch deshalb sollte am Verhandlungstisch ausgelotet werden was geht und wo Kompromisse nötig sind.

  4. 45.

    Leider stimmt dies nicht ganz. Die besagten Mitarbeitergruppen sind Bestandteil der DB Tarifverträge und werden von der größeren Gewerkschaft (EVG) betreut.
    Die schnellen Tarifabschlüsse bei den Privatbahnen kamen u.a. Dadurch zustande, dass diese sich keinen längeren Ausstand leisten können und die 35h Woche wird dort in einer Klausel nur umgesetzt, wenn die DB dies auch akzeptiert. Es wird gemunkelt, dass sich dies die Privatbahnen nicht leisten können.
    Die Bahn wird durch hauptsächlich Bundesmittel, Netzentgelte und Ticketverkäufen finanziert. Das heißt die Kosten werden so oder so von allen in der Gesellschaft getragen.

  5. 44.

    Sie arbeiten sich an diesem Thema ganz schön ab, diese 24/7 Freizeit für dieses Internet hätte ich auch gern.

  6. 43.

    Na ja, es gibt ja noch so eine tolle Erfindung, nennt sich Automobil.

  7. 42.

    Wenn man sich überlegt, dass es Arbeitgeber geben soll welche über Arbeitskräftemangel jammern gleichzeitig aber die Lohn-und Arbeitsbedingungen nicht verbessern wollen hat das schon Geschäckle. Das Gejammer, dass unter den aktuell unattraktiven Arveitsbedingungen kein neues Personal hinzukommt und das vorhandene Personal mit Gerichten also unter Zwang zu den sich immer mehr verschlechternden Bedingungen arbeiten soll setzt dem Ganzen schon die Krone auf, oder?

  8. 41.

    Das es Gesetze gibt, durfte die Bahn in zwei Verhandlungen erleben. Sie lernt aber auch nicht weil so Erfolge gab es für die Bahn ja auch schon in der Vergangenheit. Das es bei den 35 Stunden keinen Verhandlungsspielraum gibt ergibt sich bestimmt aus den Abschlüssen von knapp 30 anderen Unternehmen in denen die 35 Stunden ganz ohne Verbrennnen von Steuergeldern umgesetzt wurde. Eine Entlastung der Schichtarbeiter ist eben zwingend erforderlich.
    Sind es eigentlich auch Maximalforderungen wenn die Bahn nicht über die Tarifierung von bestimmten Berufsgruppen verhandeln möchte oder ist das dann was anderes als bei einer Arbeitnehmervertretung? Irgendwie sieht man da ja so gar keinen Verhandlungswillen und Verantwortung der Bahn für alle, oder?

  9. 40.

    Kam das Angebot von der Bahn oder von den Moderatoren? Also schriftlich gibt es da nichts von der Bahn, oder?

  10. 39.

    Es gibt halt Punkte die einfach nicht verhandelbar sind. Sind es auch Maximalforderungen wenn die Bahn kategorisch ausschliesst mit der GDL über Werkstattpersonal oder Mitarbeiter aus der Infrastruktur zu verhandeln? Müsste eigentlich, oder?

  11. 38.

    Machtfantasien ist die neue Geiselhaft? Wissen Sie eigentlich welche Rolle Herr. W. in der Gewerkschaft spielt und wen er unter welchen Voraussetzungen vertritt? Übrigens muss die Bahn natürlich keine Minute nachgeben. Den Erfolg sieht man dann bei der Motivation der Mitarbeiter, der zusätzlichen Abwanderung neben der Rente und vor allem bei der Neugewinnung von Fachpersonal. Wie gut es mit der Neugewinnung klappt, sieht man ja seit Jahren am fehlenden Personal. Mit dem vom Vorstand verbrannten Steuergeld, hätte man sehr gut für eine Entlastung der Mitarbeiter sorgen können und die Schichtarbeit für neue Mitarbeiter um einiges attraktiver machen können. Das ist aber offensichtlich weder bei der Bahn noch bei einigen wenigen Schreiberlingen gewollt.

  12. 37.

    Sollte man nicht nach Ihren Ausführungen nicht einfach sämtliche Errungenschaften der Gewerkschaften streichen? Sie würden doch bestimmt auf alle Annehmlichkeiten die Sie selbst durch Gewerkschaften erfahren, ersatzlos streichen, oder?

  13. 36.

    So sehen es viele Leute. Mit dem jetzt bis jetzt verbrannten Steuergeld, hätte man problemlos die Entlastung der Mitarbeiter zahlen können und mit der verbesserten Attraktivität neue Mitarbeiter anlocken können. Irgendwie ist die Bahn da aber nicht interessiert dran. Was will man auch mit zufriedenen Mitarbeitern?

  14. 35.

    Wenn es jetzt schon nicht reicht, sollte man überlegen woran es liegt oder in der Vergangenheit gelegen hat und wie man das Problem beheben kann. Mit weiteren Verschlechtungen treibt man noch mehr eigene Mitarbeiter weg und neue bekommt man zu den aktuellen Konditionen auch nicht wirklich.

  15. 34.

    So manche Aussage zeigt halt klar auf, dass manche es für manche Personen nicht ganz einfach ist, die Zusammenhänge zu überblicken. Hauptsache man hat was rausgehauen.

  16. 31.

    wenn 35 std komplette belegschaft macht .und kaum personal mittelfristig dann muss angebot der DB Reduziert werden also weniger Züge !
    oder sehe ich es verkehrt
    gruss

  17. 30.

    "Das Streik-Gesetz wird kommen (müssen).Schnell!"
    Ihr Kommentar zeigt nur eines auf: vollkommene Unkenntnis von Jura und Gesetzeslage, bzw. wie man Gesetze verstandesmäßig liest und welche weitere Quellen parallel zu berücksichtigen sind.

  18. 29.

    Gute Idee, die Lokführer aussperren , bis sich der selbstherrliche Hr. W. mit realistischen Verhandlungenthemen an den Tisch setzt!
    Bahn bitte durchhalten!

  19. 28.

    Sie blenden mehreres aus: 28 nichtbundeseigene Eisenbahnen hatten keine Probleme damit, Tarifverträge über maximal 35 Wochenstunden plus attraktive Urlaubs- und Freitage-Regelungen ohne Murren zu unterschreiben. Außerdem gestaltet sich der sogenannte wirtschaftliche Verlust bei DB-Cargo systemimmanent: Ein Großteil der Güter wird in Deutschland per LKW und Binnenschiff transportiert. Bleibt nur noch ein kleiner Anteil bahnseitiger Gütertransporte, von denen nochmal ein Anteil der von nichtbundeseigenen Eisenbahnen erbrachten Gütertransportleistungen. HÄTTE der DB-Vorstand Tarifverträge für die GDL-Lokführer 1:1 wie bei den 28 nichtbundeseigenen Eisenbahnen unterschrieben, wäre das ganze Theater seitens des unfähigen DB-Vorstandes unterblieben und es bestünden attraktive Arbeitsplätze für als Nachwuchs auszubildende neue Lokführer. Stattdessen zerlegt der Vorstand die DB.

  20. 27.

    Nur weil irgendwer ein Gesetz erlässt ist dieses nicht unantastbar.
    Jeder hat das recht und die Möglichkeit gegen Gesetze zu klagen.
    Da ein solches Gesetz im "Widerspruch" zum GG stehen würde wird es eine Verfassungsklage geben.

    Um es ganz deutlich zu machen... macht ein Gesetz ... Streik ist für alle verboten, würde dies vor Gericht keinen bestand haben. Das ist sicher jedem klar.
    Und wenn man ein Gesetz machen würde, mit Einschränkungen, die Gerichte bereits verneint haben (unverhältnismäßig usw.) wird auch dieses eher in den Müll fliegen.
    Da wird man schon viel Gehirnschmalz aufwenden müssen damit sowas überhaupt funktionieren würde.
    Meine persönliche Vermutung... es passiert nicht wirklich was und falls doch werden es minimale Anforderungen sein die eh bereits jeder erfüllt.

  21. 26.

    Bis jetzt ist es doch Herr W. der mit seinen Machtfantasien jeder Verhandlung ausweicht. Damit schadet er auch der GDL. Ich hoffe die DB gibt keine Minute nach, auch wenn es weh tut. Die Akzeptanz in der Bevölkerung schwindet zusehends und das bekommt auch die GDL zu spüren.

  22. 25.

    Der "Verhandlungswille" des DB-Vorstandes beschränkt sich in dieser Tarifauseinandersetzung darauf, unbedingt Verschlechterungen für die GDL-organiserten durchzusetzen, während die Übernahme der Tarifergebnisse mit 28 nichtbundeseigenen Einsenbahnen 1:1 keine Streiks und nicht 2 mal sinnlose Klagen durch 2 Instanzen nach sich gezogen hätte. Stattdessen scheut der DB-Vorstand keine Mühen, die DB total zu zerstöen, was auf dem HIntergrund des monatelangen Theaters mittlerweule besser wäre. Der "kompetente" DB-Vorstand würde dann auch endlich abgewickelt.

  23. 24.

    Sie können es für was auch immer halten oder ich... das ist vollkommen egal.
    Gerichte haben bei der DB gerade erst geurteilt... widerspricht nicht dem Streikrecht.
    Also wird es auch in Zukunft so passieren können. Das ist nunmal der Stand der Dinge.

  24. 23.

    Neh, neh, neh. Ist schon gut ich habe es endlich verstanden ich lasse mich nächsten Monat zur Reha mit dem Auto kutschieren.

  25. 22.

    Schaltet mal auf Wirklichkeit. Der unfähige DB-Vorstand hätte jeden GDL-Streik der laufenden Tarifauseinandersetzung so vermeiden können, wie gleichlautend 1:1 28 nichtbundeseigene Eisenbahnen mit 35 Wochenstunden RAZ und annehmbaren Urlaubs- und Pausenregelungen, seitens der DB auf Maximalforderungen mit in jedem Fall schlechteren, Lokführernachwuchsverhindernden "Lösungen". Der DB-Vorstand blockiert und reichte wider besseres Wissen absehbar unwirksame Klage über 2 Instanzen ein. Weselsky macht als GDL-Verhandlungsführer nur seinen (wie ich finde optimalen) Job. Arbeitgeberseitig (DB) wird stur an arbeitnehmerseitigen Vschlechterungen festgehalten. In der Regel ziehen Tarifabschlüsse Rentensteigerungen nach sich (trotz Rentendoppelbesteuerung) https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-03/hubertus-heil-rentenerhoehung-tariferhoehung Kennt jemand Rentner/innen, die ihre Rentenerhöhung ablehnen/ablehnten, weil genau diese Rentner/innen keine Streiks unterstützen möchten?

  26. 21.

    Ich möchte mich bei allen bedanken (Lokführer, BVG usw.) die es ermöglicht haben, dass trotz Streik die Stadt nicht still stehen musste. "VIELEN DANK"
    Das zeugt von Respekt gegenüber der Bevölkerung.

  27. 20.

    ...sagt wohlwollend ein Autofahrer, der sich nicht täglich in einen überfüllten Zug quetschen muss.

  28. 19.

    Das Streik-Gesetz wird kommen (müssen).Schnell !
    Die D-Wirtschaft entwickelt sich negativ.Streiks ohne Verantwortung und ohne Verhandlungswillen (siehe Herr Weselsky,GDL), verstärken die Probleme und richten grossen wirtschaftlichen Schaden an.
    Die Richter haben die Klagen der DB nach geltenden Richtlinien abgelehnt.
    Also werden die Richtlinien,per Gesetz, geändert werden müssen.Dann bleiben zukünftig Gerichte (Einzelfallprüfung) bei Streiks aussen vor.
    Jetzt notwendig: Schlichtungsverfahren

  29. 18.

    Solidarität mit den Streikenden!

  30. 17.

    Die Bahn kann keine 35 Stunden Woche einführen - jetzt fehlen schon genug Zugführer. Schon heute sind nach Angaben der DB gut 150 von rund 3300 Lokführerstellen unbesetzt, mehr als 600 weitere Lokführer gehen bis 2027 in den Ruhestand. Noch weniger Stunden und die Bahn fährt ohne Streik nicht. Und attraktiver wird der Job auch nicht bei den ganzen Theater. Die Vorstandsspitze bei der GDL muss sich darum keine Sorgen machen - diese sind finanziell bestens abgesichert, mehr wie abgesichert. Hierbei geht es nur um einen unsinnigen persönlichen Machtkampf. Wieviel gute Angebote hat die Bahn gemacht? Zuletzt über 36 Stunden. So etwas abzulehnen ist nicht tragbar. Andere Sparten hätten sofort unterschrieben bei solchen Angeboten. Wenn die GDL für die verursachten Schäden aufkommen müsste wäre das Thema schon längst durch. Schäden der Wirtschaft, der privaten Arbeitnehmer in Form von Verdienstausfällen und das erhöhtes Verkehrsaufkommen durch Umlagerung von Gütern auf die Straße.

  31. 16.

    Sobald der angerichtete Schaden erheblich genug ist wird diese Diskussion losgehen, glauben Sie mir. Was letztlich dabei herauskommt will ich nicht beurteilen. Klar ist aber schon, dass wir uns so ein Theater nicht alle Jahre wieder leisten können. Das ganz ist schlicht unverhältnismäßig.

  32. 15.

    Schöne Sache mit dem Streiken wenn man quasi beim Staat angestellt ist und für alle Verluste des Unternehmens der Steuerzahler aufkommen muss und die Bahn kann ja nicht nach Polen oder Portugal verlagert werden.

  33. 14.

    Und jetzt erklären sie bitte noch... die Gerichte haben bisher alle Klagen der DB abgewiesen.
    Was glauben sie wird mit einem Gesetz passieren, dass genau diese Forderungen der Bahn umsetzen würde, also das Streikrecht beschränken ?
    Es dürfte klar sein, das gegen so ein Gesetz geklagt wird... meinen sie wirklich, dass ein Gericht dann sagt "ach jetzt sehen wir das völlig anders" ?

  34. 13.

    Genau. Und wenn man den Job nicht machen möchte, kann man kündigen und sich einen anderen Job suchen!

  35. 12.

    Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

  36. 11.

    Letztlich wird man das Streikrecht angehen, wenn zwischen DB und GDL keine vernünftigen Kompromisse möglich sind. Ich hätte nie gedacht, dass ich das gut heißen würde, aber angesichts der Blockadehaltung der GDL und dem Beharren auf Maximalforderungen muss etwas geschehen. Ansonsten stehen wir uns demnächst nur noch mit Keulen gegenüber. Grundsätzlich sollte man neuralgischen oder infrastrukturellen Bereichen der Wirtschaft deutlich weniger Handlungsspielraum für das Verhandeln der Tarifverträge geben, um volkswirtschaftliche Schäden künftig klein zu halten. Sonst haben wir dieses Theater alle zwölf Monate von neuem. Zumindest sollte viel eher ein Schlichtungsverfahren drohende Dauerstreiks mit dem Ziel, abstruse Ziele durchzuprügeln, beenden.

  37. 10.

    Jeder sollte sich mal fragen, ob er diesen Job machen würde, Schichtarbeit, Wochenende und Feiertag. Dafür möchte man anständig entlohnt werden. Also ich bin für die Streiks und für Herrn W.

  38. 9.

    Die Bahncheffs haben kein Mut.
    Sie sollten öffentlich der GDL mitteilen das sie alles versucht haben um ihnen entgegen zu kommen, da mit der GDl keine Verhandlung möglich ist ziehen sie alle Angebote zurück und teilen mit das sie so lange streiken können wie sie wollen. Mal sehen was dann die Bevölkerung zur GDL sagt

  39. 7.

    Die Bahn sollte nachgeben und die 35 Stunden Woche einführen, sogar zeitnah. Reicht das verfügbare Personal nicht aus, dann wird das Angebot eben ausgedünnt, Fahrten gestrichen und gut ist. Dann lieber wenig aber verlässlich.

  40. 6.

    Also langsam frage ich mich wirklich, was dieser Zirkus mit den "Verhandlungen" soll? Die Forderung lautet 35 Stunden und keine 36, 37 oder sonst was. Es hat mittlerweile jeder verstanden, dass es hier nicht um Verhandlungen geht sondern darauf die maximalforderung durchzubekommen. Das ist Ihr gutes Recht, habe die Gerichte so entschieden. Aber vielleicht wäre es wirklich mal an der Zeit auch genau das so zu Kommunizieren und nicht ständig so zu tun als würde man auf ein Angebot warten, welches dann verhandelt werden kann. Wenn die DB eine 35 Stunden Woche anbietet, muss doch auch nicht mehr Verhandelt werden. Das zieht doch das ganze nur noch mehr in die Länge.

  41. 5.

    Das bestehende Streikrecht schränkt die Freiheit von Arbeitnehmern und Gewerkschaften ja bereits stark ein: politische Streiks sind verboten, genau so wie Streiks während der Friedenspflicht und Streiks während Schlichtungsverfahren.

    Dazu kann das Streikrecht mit dem dehnbaren Begriff der Verhältnismäßigkeit gerichtlich noch weiter beschnitten werden.

    Es wäre wichtig, das Streikrecht zu lockern, um gerichtliche Streikeinschränkung wegen Verhältnismäßigkeit auf die Fälle zu reduzieren, wo Leib und Leben bedroht sind. Aber ob wir das in unserer neoliberalen Demokratie noch mal erleben?

  42. 4.

    Naja...die Frage ist halt ob wenn man ein Angebot bekommt von 38 auf 36 Stunden zu reduzieren, nicht zumindest eine gute Verhandlungsbasis vorfindet, statt auf der Maximalforderung zu bestehen...verhandeln heißt eigentlich Kompromisse finden und nicht Maximalforderungen durchsetzen...da frage ich mich schon ob die "Plüschetage" der DB oder der selbstherrliche GLD Vorsitzende schuld an der aktuellen Situation trägt...

  43. 3.

    Es wird Zeit, in ein formales Schlichtungsverfahren einzutreten. Die DB ist dazu bereit. Herr Weselsky sperrt sich bisher gegen Verhandlungen und gehen ein Schlichtungsverfahren. Er will seine Maximalforderungen erpressen. Streik statt Verhandlung ist W. Weg.
    Leider gibt es bisher kein Streik-Gesetz. Aber, das wird kommen. Denn das bisherige (fasst unbegrenzte) Recht auf Streik, setzt Verhandlungsbereitschaft und Verantwortung für ALLE Betroffenen voraus. Beides ist bei W. nicht zu erkennen

  44. 2.

    Schade, dass sich bei Ihnen kein Wort dazu finden lässt, was ein Betroffener nun tun kann. In Anbetracht dauernder Streiks an allen Ecken und Enden würde sich vielleicht eine Service-Seite lohnen, auf die man verlinken kann.
    An sich unterstütze ich es, dass die Leute für ihre Rechte eintreten, also auch streiken.
    Wenn aber das Ereignis des Jahres bevorsteht, ist es unglaublich frustrierend, wenn man auf dem letzten Meter noch zusätzlich Stress hat. Egal, ob es sich um eine Privatreise nach Übersee, den ersten Auftritt auf einer internationalen Konferenz oder die Hochzeit des (Enkel-)Kindes handelt.
    Da wäre es enorm hilfreich, wenn man einfach rausfindet, wie es weitergeht.

  45. 1.

    Die Gerichte haben der Bahn nun zweimal gezeigt, dass die Streiks rechtmäßig sind. Mal schauen was die Plüschetage nun für Ausreden erfindet um kein verhandlungsfähiges und vor allem schriftliches Angebot geben zu müssen.

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