Größte Anlage der Welt - 300-Meter-Windrad soll noch in diesem Jahr in Schipkau aufgestellt werden

Di 09.04.24 | 18:06 Uhr
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Blick auf den Windmessturm Schipkau aus der Vogelperspektive (Foto: rbb/Screenshot)
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 09.04.2024 | Sebastian Schiller | Bild: rbb/Screenshot

Die Windanlagen-Zukunft soll in 300 Metern Höhe liegen. So groß soll ein Windrad in der Lausitz werden. Rund ein Jahr lang hat an der Stelle ein Messmast Daten gesammelt. Mit positivem Ergebnis. Von Sebastian Schiller

Mitten im Wald von Schipkau (Oberspreewald-Lausitz) wird die größte Windkraftanlage der Welt entstehen. Sie wird bis zum Mittelpunkt des Rotors (Nabe) 300 Meter hoch sein, bis zur Rotorblattspitze 365 Meter - und noch in diesem Jahr in Betrieb gehen, sagte die künftige Betreiberfirma Gicon am Dienstag dem rbb.

Das Unternehmen hat rund ein Jahr lang mit einem gleichhohen Windmessmast in der Nähe des geplanten Standorts Daten gesammelt. Dabei ging es um die Frage, ob so eine Anlage in so einer Höhe sinnvoll sein kann. Die Ergebnisse sind vielversprechend.

Energie aus drei Etagen

Normale Windräder haben ihre Nabenhöhe bei 140 Metern. Schon vor Beginn der Messungen in Schipkau war angenommen worden, dass in 300 Metern Höhe mehr Wind weht. Die gesammelten Daten haben gezeigt, dass er konstanter weht. "Im Vergleich zu normalen Anlagen bei gleichem Rotordurchmesser haben wir mehr als den doppelten Ertrag", sagte der geschäftsführende Gesellschafter der Gicon-Gruppe, Jochen Großmann, am Dienstag. Das bedeutet, dass ein Windrad dieser Höhe rund 8.000 Haushalte mit Strom versorgen könnte.

Hinzu kommt, dass die neuen Anlagen keine zusätzliche Fläche benötigen, sondern zwischen bestehende Windräder gebaut werden. "Die Türme sind so hoch, dass sich die Rotoren nicht überschneiden und gegenseitig den Wind wegnehmen", so Großmann. Gicon will so erneuerbare Energien gewissermaßen auf drei Etagen gleichzeitig produzieren können, hieß es bereits zu Beginn des Projekts. Unten könnten sich Photovoltaik-Anlagen befinden, darüber konventionelle Windräder, darüber wiederum die 300-Meter-Anlagen.

Blick auf den Windmessturm Schipkau aus der Vogelperspektive (Foto: rbb/Screenshot)
Der Windmessturm | Bild: rbb/Screenshot

Geplant ist nun, dass bis zum Ende 2024 das erste Windrad dieser Art steht. Gebaut wird es nicht in der bisher typischen Spargelform, sondern als Gitterkonstrukt. Der Betrieb ist auf 20 Jahre angelegt.

Der Riese soll nur der Anfang sein. Bis zum Jahr 2030 plant das Unternehmen, deutschlandweit bis zu 1.000 solcher Windräder aufzustellen. Dabei schaut Gicon besonders auf Bayern.

Die Grafik zeigt das Windrad in Schipkau im Größenvergleich mit anderen Bauwerken wie dem Berliner Fernsehturm (Grafik: rbb)
Größenvergeich des geplanten Windrades mit weiteren Gebäuden | Bild: rbb

Nur wenig Widerstand

Gegen die Baupläne gibt es, anders als bei manchen anderen Windkraftprojekten, keinen großen Widerstand aus der Bevölkerung in Schipkau und Umgebung. Die Gicon-Gruppe ist schon seit Jahren vor Ort, hat in Schipkau den damals größten Windpark Europas eingeweiht und bei dem neuen Projekt von Anfang an die Bewohner informiert und mit einbezogen.

Das Unternehmen beteiligt die Bevölkerung auch an den finanziellen Einnahmen des Projekts. 2015 hat es mit dem "Bürgerstrom-Modell" angefangen, bei dem jeder ein Stück vom Kuchen abbekommt. Dabei sind in den vergangenen Jahren rund drei Millionen Euro ausgezahlt worden. Mit dem Geld wurden zudem ein neues Feuerwehrfahrzeug kofinanziert sowie Schulen und Straßen saniert.

Der Windmessturm wird im Mai in Schipkau abgebaut und dann ins Ruhrgebiet transportiert, um dort wieder aufgebaut zu werden.

Hinweis der Redaktion: "In einer früheren Version des Beitrags hieß es, dass es keinen Widerstand gegen das Projekt gegeben habe. Es gab allerdings einzelne Proteste gegen das Projekt. Wir haben den Beitrag nach entsprechenden Hinweisen korrigiert."

Sendung: Antenne Brandenburg, 09.04.2024, 16:10 Uhr

69 Kommentare

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  1. 69.

    Ein einziges solches Megawindrad kann eine Attraktion sein, bei mehreren in einem Gebiet wird es schnell zum optischen Alptraum und weitreichende Landschaftsverunstaltung.

  2. 68.

    Der Wossi ist doch gegen alle Standorte, die auch nur in Geringsten mit einer Energiewende zu tun haben. Selbst bei der Zeit fragt man sich, wessen Vaterlands Interessen Menschen wie Sie vertreten.

  3. 67.

    Die Lage spielt DIE entscheidende Rolle. Immer.
    Wenn man hoch genug baut, dann ist die Frage nach dem Mindestabstand anders interpretierbar.


    Das hier verhindert:
    Wischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwischwisch
    Also Abstand!

  4. 66.

    Aus regelungstechnischer Sicht sind Gaskraftwerke die bessere Ergänzung zu EE, weil sie einerseits perfekt regelbar und einfach abschaltbar sind, andererseits mit synthetischen, also mit überschüssigem EE-Strom produzierten, Gasen befeuert werden können. BioCH4 oder BioLNG als zusätzliche Option.
    Also nur mit minimalen Betriebsstunden/Jahr benötigt werden oder nebenbei auch noch sehr einfach und sicher Wärme bereitstellen können.
    Ein AKW kann man nur begrenzt regeln und Null auf 100 und umgekehrt dauert unter wirtschaftlichen Betriebsbedingungen länger als der Wetterbericht hinreichend genau Prognosen für Wind und PV vorausschauen kann und somit für den Day Ahead Markt ziemlich untauglich.
    Somit ist die deutsche Strategie recht eindeutig die bessere. Da wir zunehmend Zeiten mit Residuallast < 0 haben, benötigen wir keine Kraftwerke mehr die möglichst 7/24 über mehrere Wochen am Stück durchlaufen müssen.

  5. 65.

    Die Frage kann man mit mathematischer Präzision beantworten.
    Es geht bei der Kernkraft im wesentlichen jetzt nur noch um eine Brückentechnologie, auf die im wesentlichen Länder setzten, die schon immer einen hohen Kernkraftanteil in ihrem Energiemix hatten, weil man damit jetzt schon und für die Übergangszeit eine gute Klimabilanz erhält.
    Das ist aber nur eine Seite der Medaille, da jedes Land bei dem Spiel mit den Atomkernen unweigerlich ins Risiko geht.
    Kernphysiker die Unfälle, Gaus selbst erlebt oder die Bombe gebaut haben, wissen, dass sie bei der Umwandlung chemischer Elemente den Pakt mit dem Teufel eingegangen sind.

  6. 64.

    Es geht nicht darum die Erneuerbaren zu verteufeln, es geht darum das noch niemand zu 100 Prozent weiß ob es wirklich gelingt ein ganzes Land ausreichend damit zu versorgen.
    Später sind wir alle schlauer und deshalb lassen sich einige Länder eine Hintertür offen und setzen auf Atomkraft oder Gaskraftwerke und das sollte man in Betracht ziehen, als nur auf die eine Form der Energiegewinnung zu setzen.

  7. 63.

    Seit 2007 wurde an Hanhikivi-1 geplant, 2010 gab es grünes Licht vom Parlament. Passiert ist danach nichts außer dass rund eine Milliarde an Kosten angefallen sind und dass Olkiluoto 3 mit vierzehn Jahren Verspätung und erheblichen Kostensteigerungen 2023 in den Regelbetrieb gegangen ist. Zwischenzeitlich ist der Reaktor dann sogar wieder herunter gefahren worden, weil sich keine Abnehmer für den Atomstrom fanden. Auch jetzt steht er seit Wochen wg. aufwendigerer Wartungsarbeiten als ursprünglich geplant still.

  8. 61.

    Warum nicht im Regierungsviertel, Standfuß im Reichstag? Genug heiße Luft wäre da

  9. 59.

    In Deutschland kriegen sie keinen einzigen qm Wald in andere Nutzung umgewandelt ohne mind. 1:1 Kompensation.
    Ohne die entsprechende Bestätigung der jeweiligen Forstverwaltung gibt es auch keine Genehmigung.
    Natürlich werden Windräder im Bereich existierender Forstweg aufgebaut. Die Forst freut sich über die danach mit RC "befestigten" Wege die auch mit Forst- und Feuerwehrfahrzeugen sehr gut zu befahren sind. Muss sie es nicht selbst machen.
    Ganz nebenbei lässt man sich vom Windradbauer noch ein paar Löchteiche oder -brunnen bauen, die natürlich auch beim Waldbrand genutzt werden dürfen.

  10. 58.

    Stimmt nicht ganz, es war noch der nächste Reaktor in Zusammenarbeit mit Russland geplant und sollte auch gebaut werden, aber auf Grund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde das Vorhaben gestoppt( Süddeutsche Zeitung ).
    Von 2021 bis 2023 hat sich der Anteil des Stroms aus Atomkraftwerken in Finnland erhöht, wenn zwar nur um ca 3% aber er hat sich erhöht und liegt jetzt bei knapp 40%.

  11. 57.

    Finnland hat aus den schlechten Erfahrung schon in der Frühphase von Olkiluoto 3 den Bau von Olkiluoto 4 abgesagt.

  12. 56.

    Als Idee ist es schon interessant. Ein Megawindrad und dann noch aus heimischer Produktion. Die Energieversorgungaus erneuerbarer Energie kann durch diese neuen Windräder gesichert werden. Man muß nur mal die Wirksamkeit eines Windrades vervielfachen, z.B. mal 100. Dann, kommen achtungswerte Daten raus, damit könnte man eine komplette Großstadt mit Energie versorgen. Und die Mutter von Selber sollte ihn mal so richtig den Hintern versohlen. Es ist der richtige Schritt in eine unabhängige und mit erneuerbarer Energie-Zukunft!

  13. 54.

    Der mix machts: die erneuerbaren Energieträger müssen weiter ausgebaut werden. Parallel dazu an besseren Möglichkeiten Energie zu speichern. Auch fossile Energieerzeugung wird weiterhin Teil des Energiemixes bleiben. Ganz richtig: Es geht hier nicht um das eine oder das andere…

  14. 53.

    Fossile Brennstoffe werden knapper, teurer und geopolitisch schwieriger zu beschaffen sein. Wenn Deutschland seinen Wohlstand beibehalten soll, brauchen wir die erneuerbaren Energien in großem Stil. Das wird eine der wichtigsten Branchen für die Zukunft sein. Eine Volkswirtschaft die da nicht mithält wird bedeutungslos…

  15. 52.

    Von wieviel Tagen Dunkelflaute im Jahr genau reden Sie?
    150, 200 oder kann es sein das es nur 15 sind ?
    Und die wären mit Wasserstoff nicht überbrückbar?

  16. 51.

    Erst Litigation-PR, die einen Herrn Vosgerau neidisch aufblicken lässt und jetzt das nächste Märchen. Fragen Sie mal die EDF, was ein moderne Kernkraftwerk wie Flamanville oder Hinkley Point kostet.

  17. 50.

    Das sind ja schon Sektenähnliche Zustände hier, wer bedenken hat, das die Erneuerbaren ausreichen um den Energiebedarf des ganzen Landes zu decken wird niedergemacht als AfDler ,Klimaleugnern uzw betitelt.
    Wie groß muss denn zB ein Speicher sein um eine Stadt wie Berlin bei Tagen ohne Wind und Sonne, und auch in der Nacht liefern PV Anlagen eher kein Strom, also wie groß muss so ein Speicher sein, welche Menge an Resourcen ist für solch einen Speicher notwendig?
    Desweiteren werden für die Herstellung von PV Anlagen und WKA zum Teil seltene Rohstoffe verwendet die meist in Drittstaaten unter sehr umweltschädlichen Verfahren abgebaut werden und dabei die Landschaft in Mitleidenschaft gezogen wird und auch der Abbau dieser Rohstoffe ist nicht immer ganz so Klimafreundlich. Letztens ein Beitrag im ZDF das zB Finnland an der Endlagerung von Atommüll forscht, selbst die haben erkannt das eine Energieversorgung nur mit Erneuerbaren nicht ausreichen wird. Theorie und Praxis halt.

  18. 49.

    Also aus ökonomischer und vor allem aus ökologischer Sicht gehört "moderne Kernkraft" nur bedingt zu einem vernünftigen Energiemix. Viel zu teuer / unwirtschaftlich.

  19. 48.

    Sie haben weder eine Ahnung, wie teuer der Bau eines AKW heute ist und wie lange das dauert noch wissen Sie um die Pläne Frankreichs zum Ausbau der Windenergie. Immerhin fahren Sie so selten auf der Autobahn, dass Sie auch keine Ahnung haben, wie breit die ist.

  20. 47.

    Nein, aber mit einem sowohl aus ökonomischer als auch ökologischer Sicht vernünftigen Energiemix getragen von moderner Kernenergie, und zu dem Windkraft nur bedingt dazugehört.

  21. 46.

    Ja genau und die kilometerlangen kurvigen und fast Autobahn-breiten Schneisen, die für die riesigen LKW's in den historisch gewachsenen Wald getrieben wurden werden natürlich auch wieder aufgeforstet.
    Der Glaube, dass profitorientierte Windparkbetreiber ihre Monster-Fundamente komplett zurückbauen erscheint etwas naiv.

  22. 45.

    Dann lassen sie sich die Dinger doch bei ihnen vor die Haustür setzen.

  23. 44.

    "Das ist elementarste Physik der 8.Klasse."

    Glücklicherweise erhält man deswegen aber noch keinen Bachelor in Physik.

    Leider bilden sich viele Menschen heutzutage ein, mit ihrem Untertertia-Wissen alles beurteilen und erklären zu können, statt demütig einzusehen, dass sie recht wenig wissen. Aber beim Wissenschaftsformat "Tichys Einblick" z. B. soll so ein hanebüchener Unsinn ja gut ankommen, weil sich gleichgesinnte gegenseitig die Taschen vollhauen mit den paar Brocken die sie aus der Schulzeit behalten haben.

  24. 43.

    Haben Sie sich mal Gedanken gemacht, wieviel Energie anteilig durch Windräder der Atmosphäre entzogen wird? Die Ursache für die Trockenheit liegt im großräumigen und sich ändernden Klima. Die zunehmende Erwärmung der Arktis, ein daraus folgender geringerer Temperaturunterschied in den Tropen, die damit verbundene Verringerung der Windgeschwindigkeitswerte sowie die Lage und Gestalt des Jetstreams wirken sich auf die Häufigkeit und Dauer von Großwetterlagen in unseren Breiten aus.

  25. 42.

    Ich weiß, mit meiner Meinung werde ich anecken, sicherlich werde ich als Klimaleugner denunziert, sicher aber der AfD zugerechnet. Geschwobelt ist meine Meinung allemal:
    Lieber ein Atomkraftwerk als hunderte dieser Windkraftanlagen.

  26. 41.

    Es gibt Leute, für die ‘Klima‘ eine Art Ersatzreligion geworden ist, mit Verdammnis, mit Heiligen, mit Ketzern und mit Dogmen, die auf keinen Fall in Frage gestellt werden dürfen. Und mit dem Weltuntergang, dem Armageddon, als der ultimativen Strafe für Sünden, die man begangen hat.
    Wobei ich – das sage ich nur fürs Protokoll – den Klimawandel nicht bestreite. Ich finde nur, daß über alle Probleme ergebnisoffen gestritten und diskutiert werden muß. Aber das findet nur unter größten Mühen statt.

  27. 40.

    Na wenn schon die Experten aus dem BWK das geschätzt haben, wird's sicher stimmen :)

  28. 39.

    Entnimmt man einem System Energie, dann verliert das System diese Energie. Man kann Energie weder erzeugen noch vernichten, nur umwandeln. Zum Beispiel wird beim Bremsen die Bremsscheibe heiß, die Energie kann ich im Auto nicht mehr nutzen. Die Energiebillanz ist dennoch die Gleiche. Das Windrad übernimmt die Aufgabe der heißen Bremsscheibe. Das System Wind verlangsamt sich mit dem Windrad. Die Folge kann Trockenheit sein, weil der Wind nicht mehr die Energie besitzt Wasser zu transportieren. Das ist elementarste Physik der 8.Klasse.

  29. 37.

    Windkraftanlagen können mittlerweile vollständig recycled werden. Inklusive Rotorblättern. Beispielsweise als Zusätze zu Baustoffen. Im Gegensatz zu Atommüll oder den Abgasen aus Kohlekraftwerken.

    Aber interessant, dass das Märchen von den “giftigen und umweltschädlichen” Windrädern immer noch umgeht,

  30. 36.

    Ja, und das ist beiweitem nicht zu vergleichen mit dem Kohletageabbau, wo selbst Dörfer aufgegeben werden, und viele Bürger ihre Heimat verlieren.
    Selbst Wildtiere und Vögel gewöhnen sich schnell an Windenergieanlagen im Wald und Feld.
    Im Rhein Hunsrück Kreis in Rheinland-Pfalz stehen sehr viele Windenergieanlagen im Wald. Hier hat man festgestellt das die Population von Rotmilanen deutlich zugenommen hat.
    Trotz Windenergieanlagen im Wald.

  31. 35.

    Das hat nichts mit "Fan sein" zu tun - ich bin auch nicht "die Berliner", ich bin nur einer von knapp 4Mio..
    Ich mag nur Kommentare nicht, die Fakten komplett außen vor lassen.

    In der Tat ist die Entsorgung der Rotorblätter aber nicht geklärt - die von Uran-Brennstäben aber auch nicht.
    Wir sollten alle offen sein für einen Technologie-Mix der jenseits der Kohle/Öl liegt.
    Hier stimme ich mit Ihnen überein: Ideologisch getriebene Energiepolitik bringt gar nix, erst recht nicht wenn wir dann z.B. Atomstrom aus Tschechien oder Frankreich einkaufen.

  32. 34.

    Danke für die interessanten Zahlen. Das mit den Katzen hat mich am meisten erstaunt.

  33. 33.

    Das Windkraft-Urteil in Frankreich hat überhaupt keine wirkliche Tragweite Es wurden im Wesentlichen unterschiedliche Messmethoden kritisiert und in gewissen Kreisen viel Wind um einen leicht zu korrigierenden Formfehler gemacht.

  34. 32.

    Pro Windrad bleibt eine kleine Fläche von 50x50 Metern als Serviceplatz ohne Aufforstung bzw. mit nur geringfügigem Bewuchs. Alles andere wird aufgeforstet. Der Eingriff in den Wald ist minimal. Im Beton des vergleichsweise kleinen Sockels sind schon Sprenglöcher für den einstigen Rückbau. Aus dem Beton machen wir dann Packlager für Straßen und aus dem Stahl Fahrräder.

  35. 31.

    Warum solche Kommentare freigeschaltet werden ist mir ein Rätsel. Schauen Sie doch einfach mal in ein Lexikon unter "regenerative Energie", anstatt mit voller Absicht Begriffe falsch zu verstehen und produktive Diskussionen zu verhindern.

  36. 30.

    Nun ja, Sie haben "Keine Frage, die gesamten anderen Europäer...." geschrieben. Warum dann nicht Dänemark? Ok, "absoluten Ausreisser" und "sachlich schwach". Was sind dann vergleichbare Länder, warum und was läuft da besser bei der Stromversorgung?

    Ich verstehe die Aufregung nicht. Formulierung "konstanter Wind" ist sicherlich nicht eindeutig. Aber kann beinhalten, dass es seltener Flauten gibt. Ist doch ein Fortschritt, oder?

    PS: bei dem ein oder anderen Thema wird Dänemark auch immer als Vergleich oder besser Vorbild angeführt.... *hüstel

  37. 29.

    Und wohin mit den hunderten Tonnen Atommüll jedes Jahr? Ein Endlager gibt es meines Wissens nach wie vor nicht. Falls Atomkraft Ihre Lösung sein sollte, um den Klimawandel zu bremsen...
    Ganz zu schweigen von den Kosten für Bau neuer Atommeiler und deren Wartung und Instandhaltung.
    Mittel- und langfristig werden wir alle davon profitieren, billig und unabhängig von anderen Strom produzieren zu können. Die Menschen in der Lausitz tun es jetzt schon.
    In ein paar Jahren werden auch innovative Speichermöglichkeiten sowohl Überproduktion wie auch wind- bzw. sonnenarme Phasen kompensieren.
    Und ansonsten wird der günstige Strom durch die Netzinfrastruktur, die zzt gebaut wird, gebracht wohin er gebraucht wird.

  38. 28.

    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz schätzt die Zahl der in Deutschland durch
    Windenergieanlagen getöteten Vögel auf 10.000 bis 100.000: ,Das entspräche bei rund 29.000 Windenergieanlagen bundesweit einer Quote von ein bis vier Vögeln pro Windenergieanlage und Jahr.
    Andere menschengemachte Faktoren sind für Vögel wesentlich fataler: 100 bis 115 Millionen getötete Vögel jedes Jahr in Deutschland nur durch Glasflächen an Gebäuden, etwa 70 Millionen im Straßen- und Bahnverkehr, 20 bis 100 Millionen Vögel werden Opfer von Hauskatzen."
    (Quelle: National Geographic, 6.3.24)

  39. 27.

    Natürlich ist Frankreich aus deutscher Sicht völlig plem plem, dass es - auch wegen dem Gesundheitsrisiko Infraschall - vor Kurzem Windindustrieanlagen komplett verboten hat.
    In Deutschland wird aus ideologischen Gründen nicht mal drüber nachgedacht, das Thema überhaupt zu untersuchen. Betrifft auch das völlig ungeklärte Problem der Giftstoffe in den Rotorblättern (Mikroplastikabrieb, Entsorgung).
    Die Berliner scheinen große Fans der Windindustrie zu sein. Es gibt sicher noch jede Menge Platz in der Stadt.

  40. 26.

    Warum steht hier nirgendwo, wieviel Megawatt das neue Windrad erzeugen kann ?

  41. 25.

    Mich würde mal interessieren, wie das mit der regenerativen Energieerzeugung funktioniert. Muß ich mir das so vorstellen, das mit dem erzeugten Strom Ventilatoren angetrieben werden, die dann wiederum ihren Luftstrom in die Windräder blasen?

  42. 24.

    Es ist eine begrüßenswerte Arbeit in Gange. Danke für den Bericht.
    Bleibt die Frage, wie lange diese Geräte Strom produzieren können bevor sie ihre Betriebsstunden voll haben und erneuert werden müssen.
    Interessant ist auch, zu lesen, wie sich hier alte Fragmente der Alex Jones VTler mit den schwurbeligen Interessen einer AfD zusammentun.
    Da sind Infraschall, Chemtrails und die Jüdische Weltverschwörung eng beieinander. Mir ist neulich zu Ohren gekommen, dass Orgonite sich auch im beschaulichen Brandenburg für teuer Geld gut verkaufen lassen. Meine Fresse...

  43. 23.

    Haben Sie schonmal einen Windpark im Wald gesehen? Und alles was dazu gehört?

  44. 22.

    Dänemark ist kleiner als Deutschland, hat aber auch weniger Einwohner. Der Vergleich ist durchaus berechtigt, auch wenn Ihnen das Ergebnis nicht gefällt. Das Märchen von 1991, dass mehr als 4 Prozent Erneuerbare Energie nicht möglich seien, hat sich schon vor Jahren als Märchen der Atomlobby erwiesen wie auch ein alter Mann mit weißem Bart seinen UnSinn zum maximal möglich Anteil an grünem Strom immer wieder hatte revidieren müssen.

  45. 21.

    Wo haben Sie ihre Daten zum Infraschall her? Ach ja, Sie haben gar keine Daten genannt.
    Lt. einer Studie des bayr. Landesumweltamtes entsteht unter der wahrnehmbaren Schwelle von immerhin 107 dB (A) bei einer Frequenz von unter 20 Hz keine gesundheitliche Beeinträchtigung.
    Wie viele Vögel sind bereits durch Windräder verunglückt? Bitte Zahlen nennen.
    Wie viele Vögel sind z.B. durch Braunkohle-Abgase gestorben? Der Verglich würde mich ebenfalls interessieren.

  46. 20.

    Die „Folgerung“, die Sie in Ihrem Kommentar darstellen, ist Unsinn. 1.) wie im Artikel dargestellt fliest ein fester Betrag pro Jahr pro WKA ausgehend von der Nennleistung an die Gemeinden. 2.) Was davon bezahlt wird, hat keinen Einfluss auf die Höhe der Zahlung.

  47. 19.

    …aber doch bitte recht sehr den (25 Jahre alten) Mindestabstand von 500 Meter zur nächsten Bebauung einhalten :-) :-) :-)

  48. 18.

    Stimmt.

    Und wie kommen die Mitarbeiter hoch zum Warten und Reparieren?

    Und wie kommen die Feuerwehrleute hoch falls es brennt?

    Statt immer mehr Energie zu produzieren soll "sparen" Vorrang haben!

  49. 17.

    Für moderne Windräder sieht es wahrscheinlich deutlich besser aus, aber die alten 2MW Anlagen von vor fünfzehn Jahren mussten etwa ein halbes Jahr laufen um ihr CO2 zu amortisieren.

  50. 16.

    Infraschall und Lausitz als Weltretter...hat ja nicht lange gedauert bis das faktenbefreite Geschwurbel der AfD auftaucht.
    Fakt ist das viele erstklassige Ingenieure in der Lausitz arbeiten, wir sollten stolz sein.

  51. 15.

    Langweilig ist es den absoluten Ausreisser Dänemark stets zu präsentieren und dabei zu verknüpfen „andere Länder sind da weiter, z. B. Dänemark“ . Das ist einfach billige, immer wiederkehrende Polemik. Ausserdem ist es sachlich schwach Dänemark mit Deutschland zu vergleichen. Oder vergleichen sie als nächstes MVP mit Berlin? Diesen Unsinn gebe ich mi4 längst nicht mehr.

  52. 14.

    Können Sie erläutern, inwiefern ein Windrad mit 300m Nabenhöhe das Klima beeinflusst? Am besten mit einer empirischen Quelle?

  53. 13.

    Haben Sie schonmal einen Braunkohletagebau gesehen? Und alles was dazu gehört?

  54. 12.

    Ein Schornstein erzeugt keinen Mensch und Tier krankmachenden Infraschall, keine Austrocknung der Böden und bringt auch keine Insekten, Greifvögel und Fledermäuse um.
    PS: Wer oder was ist mit "Blockwart" gemeint?

  55. 11.

    Dann wird ja Schipkau sicher mächtig stolz darauf sein, von der Lausitz aus das Weltklima zu retten.

  56. 10.

    Endlich haben wir mal wieder den / das Größte(n). Da spielt es keine Rolle, dass auch dieses Teil keinen Strom erzeugt, wenn der Wind nicht weht und kein Vogel mehr daran lebend vorbeikommt.

  57. 9.

    Dieser Gigantomanismus ist erschreckend. Anstatt endlich die ungebremste Vermehrung der Menschheit in den Griff zu bekommen, wird in immer neuer Art mit den natürlichen Ressourcen experimentiert, ohne dass die unabsehbaren Folgen zuvor ernsthaft untersucht werden. Windräder dieser Größenordnung können ihrerseits das Klima in nicht nicht prognostizierbarer Art ändern.

  58. 8.

    Windräder sind jetzt unser Heilmittel. Werden aber auch oft ausgebremst.
    Wurde auch schon die Nachhaltigkeit einschließlich Entsorgung berechnet?
    Man sollte die Bevölkerung bei so etwas beteiligen. Es gibt Gemeinden, die finanziell super dastehen, weil sie windparks haben

  59. 7.

    Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben den Fehler korrigiert.

  60. 6.

    Alle 'Nostalgiker" können sich gerne einen Schornstein vorstellen. Die gab es Zuhause, mit allen ihren Nebenwirkungen. Warum sie aktuell jammern, weiss am besten ihr 'Blockwart". Eine Einzellösung wird es nicht geben, der Mix macht den Strom. Allen Ignoranten und Ewiggestrigen zum Trotz...

  61. 5.

    „größte“ nicht „größe“

    Titel falsch

  62. 4.

    Das mit den Vollidioten behaupten Sie und Niemand sonst. Andere Länder sind bei der Windenergie zudem viel weiter als wir, wie z.B. Dänemark. Wenn hier eine Flaute ist wird Strom woanders regenerativ produziert. Dafür bedarf es ein europaweiten Verbundnetz. Wenn zu viel Wind da ist dreht sich die untere Reihe. Bei Überproduktion gibt's Wasserstoff, der dann auch bei Flauten zur Verfügung steht. Es muss alles zusammen gedacht werden. Ihr Grünen-Bashing können Sie sich sparen. Diese schräge Modeerscheinung wird langsam langweilig!

  63. 3.

    "Das bedeutet, dass ein Windrad dieser Höhe rund 8.000 Haushalte mit Strom versorgen könnte." Könnte, wenn es denn theoretisch immer laufen würde. Theoretisch, wenn es grundlastfähig wäre. Ab und zu, wenn es nicht wegen zu viel Wind abgeschaltet würde. Manchmal schon, wenn keine Flaute ist. Keine Frage, die gesamten anderen Europäer sind allesamt Vollidioten. Nur Deutschland hat alles verstanden. Eigentlich auch nicht ganz Deutschland. Auf jeden Fall alle Grüne.

  64. 2.

    Mich würde ja mal interessieren, wie lange das Windrad laufen muss, bis es in eine positive Energiebilanz aufweist. Laufzeit von 20 Jahren scheint gewagt.

  65. 1.

    Für was alles die Einnahmen beim Strom genutzt werden. Kein Wunder das der deutsche Strom mit der teuerste ist.

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