Start-ups - Gründerszene erholt sich - vor allem in Berlin

Mi 10.07.24 | 10:38 Uhr
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Eine Frau arbeitet am 27.07.2018 an einem Laptop in einem Café in Prenzlauer Berg in der Danziger Straße. (Quelle: dpa-Zentralbild/Gerald Matzka)
Audio: rbb24 Radioeins | 10.07.2024 | Sebastian Schöbel | Bild: dpa-Zentralbild/Gerald Matzka

Die deutsche Gründerszene erholt sich langsam von der Corona-Krise. Besonders in Berlin ist die Zahl der neuen Start-ups in diesem Jahr merklich angestiegen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Deutschen Start-up-Verbandes und der Datenbank "Startupdetector", die dem rbb vorliegt.

265 neue Unternehmen in Berlin

Demnach wurden in ganz Deutschland seit Januar 2024 bereits fast 1.400 neue Unternehmen gegründet, 15 Prozent mehr als in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres. Am stärksten war der Anstieg in Berlin, wo 265 neue Unternehmen gegründet wurden, gefolgt von Bayern mit 260 und Nordrhein-Westfalen mit 251. Jedes fünfte neue Unternehmen in Deutschland kommt aus der Software-Branche.

"Vor allem die zunehmende Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz treiben die Entwicklung voran", so der Start-up-Verband. Auch bei Onlinehandel, in der Medienbranche und im Markt für Mobilitätslösungen wurden besonders viele Startups gegründet. In der Gesundheitsbranche und im Lebensmittelhandel stagnieren die Gründungen allerdings, und auch bei Kryptowährungen und Blockchain-Anwendungen gibt es kaum neue Start-ups.

Die Zahl der Neugründungen in Deutschland war vor allem im Jahr 2022 massiv eingebrochen und erholte sich seitdem nur langsam. Als Grund wird vor allem die Corona-Krise genannt. Für den Berliner Senat ist der Zustand der Start-up-Szene ein wichtiger wirtschaftlicher Indikator.

Sendung: Radioeins, 10.07.2024, 10 Uhr

7 Kommentare

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  1. 6.

    Berlin erholt sich insgesamt: Von Januar bis Juni flogen 11,8 Millionen Menschen vom und zum BER, wie der Flughafen mitteilte. Jetzt muss Berlin nur noch weiter zur Smart-City umgebaut werden. Immer mehr Firmen kommen nach Berlin. Es gibt nahezu kein Einnahmenproblem mehr, aber es muss bei den Ausgaben priorisiert werden. Digitale Verwaltung, Sicherheit, digitaler Nahverkehr, attraktive Gewerbesteuersätze und der Umbau der Bürgerämter zu Kundenzentren sind aktuell die wichtigsten Themen.

  2. 5.

    Berlin besteht überwiegend nur noch aus Freischaffenden und Künstlern. Egal, die anderen Bundesländer zahlen ja.

  3. 4.

    Die Daumenregel ist, dass es einer von 10 schafft, sich im Markt zu etablieren. Allerdings gibt es dazu kaum echte Studien, die das belegen.

  4. 3.

    Ich seh das genauso wie Kommentare 1 und2. Es wird immer nur gefeiert wieviel Neugründungen es gab. Viel interessanter finde ich, wieviel von diesen Neugründungen denn erfolgreichsten und sich am Markt durchsetzen konnten. Und was sie dem Steuerzahler gekostet haben.

  5. 2.

    Wieviel davon sind erfolgreich geworden und haben das Startgeld gut verwertet? Wie sieht da das Ranking aus? Ist Berlin da auch vorne?

  6. 1.

    Das Bild zeigt was die Startups produzieren....nicbts,es werden Exel Tabellen befüllt, Fördergelder abgegriffen und nach 3 Jahren insolvent angemeldet. Es braucht Unternehmer wie der ehemalige CEO von Trigema welche sich mit dem Unternehmen identifizieren

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