Zahlen für August - Arbeitslosenzahlen in Berlin und Brandenburg leicht gestiegen

Fr 30.08.24 | 10:05 Uhr
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Symbolbild: Junge Frau sitzt auf einer Parkbank und beobachtet einen telefonierenden Mann. (Quelle: dpa/Karl-Heinz Spremberg)
Audio: rbb24 Inforadio | 30.08.2024 | Catharina Hopp | Bild: dpa/Karl-Heinz Spremberg

Die Zahl der Arbeitslosen in Berlin und Brandenburg ist im August leicht gestiegen. In Berlin waren im August 209.827 Menschen arbeitslos, 5.734 mehr als im Vormonat und 14.125 mehr als im Vorjahresmonat, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Freitag mit. Die Arbeitslosenquote beträgt in Berlin aktuell 9,9 Prozent.

In Brandenburg waren im August 84.616 Menschen arbeitslos, 2.377 mehr als im Vormonat und 3.748 mehr als im Vorjahresmonat - ein etwas geringerer Anstieg als in Berlin. Die Arbeitslosenquote beträgt in Brandenburg aktuell 6,2 Prozent.

Die Aussichten, eine Stelle zu besetzen, würden geringer, weil potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern die erforderliche berufliche Qualifikation oder bestimmte Eigenschaften für die Tätigkeit fehlten, erklärte Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg. Trotz offener Stellen steige die Arbeitslosigkeit daher an.

Knapp 50.000 Stellen in der Region unbesetzt

In Berlin und Brandenburg werden laut der Bundesagentur in verschiedenen Branchen Arbeitskräfte gesucht. In Berlin sind derzeit fast 21.500 sozialversicherungspflichtige Stellen unbesetzt. Besonders gefragt sind unter anderem Verkäuferinnen und Verkäufer, Sicherheitskräfte für Objektschutz, Büropersonal mit Spezialisierungen in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling und Recht, Fachkräfte im Gesundheitswesen, Alten- und Krankenpflege, Erzieherinnen und Erzieher, medizinische Fachangestellte sowie Elektrotechniker.

In Brandenburg sind aktuell etwa 23.900 sozialversicherungspflichtige Stellen offen. Gesucht werden hier Arbeitskräfte in der Metallbearbeitung und Schweißtechnik, Fachkräfte für Hoch-, Tief- und Trockenbau, Lagerhelfer und -fachkräfte, Fahrerinnen und Fahrer von Fahrzeugen und Baumaschinen, Reinigungspersonal, Verkäuferinnen und Verkäufer, Fachkräfte im Gesundheitswesen, Alten- und Krankenpflege, Erzieherinnen und Erzieher sowie Hilfs- und Fachkräfte im Gastgewerbe.

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.08.2024, 10 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Menschen, die nicht im arbeitsfähigen Alter sind, also Kinder, Rentner und Personen ohne Anspruch auf Leistung (z.B. Hausfrauen) sind nicht in der Statistik enthalten. Sieben Personen von hundert Personen bleiben 7%, egal ob in Berlin, TF, EE oder Hinterposemuckel.

  2. 3.

    Arbeitslosenzahlen sind doch kaum noch Aussagefähig.
    Viele Regionen abseits vom Berliner Umland, haben doch kaum noch eine Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter.
    Zuzug an Bevölkerung in den letzten Zehn Jahren, hatten doch nur, Berlin, Potsdam, Berliner Umland und Brandenburg an der Havel.
    Genauso, wie Zuzug von jungen Erwachsenen - nur Berlin, Potsdam, Barnim, Havelland, TF und LDS verzeichnen konnten.
    Wenn Menschen die Regionen verlassen, bzw. die Regionen überaltert sind, sinken damit auch die Arbeitslosenzahlen.
    Man sollte endlich mal schauen, Wo ist Zuzug, Wo siedeln sich die Menschen überhaupt an - und da müssen die dementsprechenden Arbeitsplätze geschaffen werden und nicht Jwd am A...der Welt und Berlin/Brandenburg soll dann bis sonstwo pendeln.

  3. 2.

    Ob 15.boder 16. Platz für Brandenburg ist völlig egal. Es gibt nicht genügend Lehrer und um die Defizite während der Corona-Lockdowns auszugleichen, wäre für viele Schüler kostenfreie Nachhilfe oder Unterricht an Samstagen,
    zumindest in Deutsch und MINT- Fächern nötig gewesen. Nach Corona kamen viele Flüchtlingskinder in die Schulen und eben nicht mehr unterstützendes Personal im Unterricht. Es gibt weiterhin
    Ausfall von Unterricht. Viel wichtiger wäre eine Antwort von der BA, wie viele und welche Umschulungen bis dato seit Corona bewilligt, wie viele erfolgreich abgeschlossen und wie viele abgebrochen wurden. Schön wäre auch zu erfahren, ob der Arbeitslose sich selbst bemühte, ob "nachgeholfen" werden musste und welche Anteile auf Empfänger von Alg.1 und -2 entfallen.

  4. 1.

    Dem rbb ein Kompliment, dass er diese wichtige Kennzahl, zur Einordnung wo man steht, auch im Wahljahr veröffentlicht. Verbales, wie viele Arbeitskräfte zahlen Lohnsteuer (ohne die Lohnsteuereinnahmen zu untersuchen), sind dann doch zu ungenau und beschönigen den einen oder anderen Standortfehler.

    P.S. Wie steht denn Brandenburg im aktuellen Bildungsmonitor? Als Letzter oder Vorletzter?

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