Bundesnetzagentur - Regionen mit viel Wind- und Solarkraft sollen bei Netzgebühren entlastet werden

Fr 30.08.24 | 15:52 Uhr
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Symbolbild: Windrad eines Windparks und Hochspannungsmast einer Stromtrasse nahe Zehdenick im Licht der untergehenden Sonne. (Quelle: dpa/Heinrich)
Audio: rbb24 Inforadio | 30.08.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Heinrich

Regionen mit viel Wind- oder Solarkraft sollen ab 2025 bei den Stromnetzgebühren entlastet werden. Die Bundesnetzagentur hat am Freitag ein Konzept vorgelegt, um die Gebühren bundesweit fairer zu verteilen.

Regionen, die mehr erneuerbaren Strom erzeugen als sie verbrauchen, haben erhebliche Kosten für den Umbau der Netze. Bisher werden diese Kosten nur regional auf die Kunden umgelegt.

Derzeit hohe Netzgebühren in Brandenburg

Brandenburg etwa liegt beim Ausbau der Wind- und Solarenergie weit vorne, was sich auch in hohen Netzgebühren niederschlägt. Konkrete Abschätzungen dazu, wer profitiert und wer nicht, werde es ab Mitte Oktober geben, erklärte die Bundesnetzagentur nun.

Die Netzentgelte machen im Schnitt rund ein Viertel der gesamten Stromkosten für private Haushalte aus.

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.08.2024, 16:02 Uhr

16 Kommentare

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  1. 16.

    Seit Ende 2023 wurde das gemacht was in so einem Verfahren notwendig ist.
    Die Verteilnetzbetreiber hatten Gelegenheit sich mit dem Vorschlag auseinanderzusetzen und Stellung zu beziehen.
    Diese Meldungen wurden dann natürlich von der Bundesnetzagnetur bearbeitet. Das geht rein formell nicht an 2 Tagen. Dazu müssen sinnvolle Fristen eingehalten werden. Wir leben schließlich nicht in Nordkorea oder Russland.
    Kann man alles ganz leicht bei der Bundesnetzagentur nachlesen.
    Wenn hier oder bei anderen Nachrichtenportalen etwas steht, erkundigt man sich direkt an der Quelle bevor man kommentiert.

  2. 15.

    In etwa so wie die gesetzliche Kranken- oder Rentenversicherung? Mit steigenden Beiträgen und weniger Leistungen?

  3. 14.

    Herr Söder wäre übrigens schön doof wenn er sich dagegen wehrt. Bayern hat auf dem Lande die gleichen Probleme wie Brandenburg. Nur im Übertragungsnetz muss der bayrische PV Strom nicht so weit fließen wie unser Wind und PV Strom.
    Wenn Berlin endgültig aus der Kohle aussteigt und mehr elektrifiziert hilft das natürlich dem ganzen Osten. Stichwort Gasetagenheizungen, Gaslaternen, Gaskocher. Alles Technologie aus dem vorigen Jahrhundert.

  4. 13.

    Ich glaube erst daran, wenn wir es als Bürger schriftlich haben!

  5. 12.

    Darüber wurde aber schon 2023 berichtet und was ist bisher passiert?
    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/woidke-erwartet-mit-strompreisreform-mehr-gerechtigkeit-li.383388

  6. 11.

    Das hat überhaupt nix mit den Wahlen zu tun. Die Bundesnetzagentur macht und darf das ohne politische Beteiligung.
    Jedes Jahr im September/Oktober laufen dort die Berechnungen der Umlagen fürs kommende Jahr. So auch in 2024 für 2025.

  7. 10.

    Was auf der Seite der Bundesnetzagentur steht liest sich aber deutlich mehr als nur ein Vorschlag. Das ist ein Entschluss inklusive den Stellungnahmen aller Beteiligten und den zugehörigen Antworten.
    Ich würde sagen das kommt sicher. Was noch fehlt sind die spezifischen Wälzungszahlen auf Basis der aktuellen Daten der Verteilnetzbetreiber.
    Da wird Brandenburg aber ganz sicher ganz weit oben auf der Empfängerseite stehen, weil BRB die mit Abstand höchste EE-Leistung/EW vorweisen kann.

  8. 9.

    "Regionen mit viel Wind- oder Solarkraft sollen ab 2025 bei den Stromnetzgebühren entlastet werden."
    Dafür wollte sich Herr Woidke schon vor langer Zeit einsetzen und was ist passiert?
    Jetzt, kurz vor den Wahlen, kommen zu dem Thema wieder Aussagen in den Medien.
    Na ja wer`s glaubt............

  9. 8.

    Wie lange reden wir schon über dieses Thema???? Jetzt wurden Vorschläge eingebracht! Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen. Hoch lebe unsere Bürokratie. Für mich steht eines fest, in einem Jahr habe wir noch immer keine Lösung, aber viel Geld dafür ausgegeben.

  10. 7.

    Von Monokulturen, Windparks und Solarfelder, haben viele Brandenburger/innen echt die Schn...e voll.
    Erst trocknet man, die Brandenburger Landschaft für Monokulturen und Massentierhaltung aus, so das Feuchtwiesen/Feuchtgebiete gänzlich austrocknen und danach, pflastert man die ausgetrockneten Landschaften mit Solarfelder und Windrädern zu.

  11. 6.

    Energie- und Wasserversorgung gehören verstaatlicht und sind mit einheitlichen Preisen in ganz Deutschland zu versehen.

  12. 5.

    Unsinn, das ist bereits seit vorigem jähr und er Diskussion unter der Agentur und den Verteilnetzbetreibern.
    Der erste Vorschlag zum Wälzungsmechanismus wurde schon voriges Jahr veröffentlicht.
    das hat nix mit Wahlkampf zu tun sondern ist dringend notwendig um die Gebiete di bei der Energiewende Tempo machen nicht weiter damit zu belasten.
    Unterschiede der Netzkosten beim Endkunden von bis zu 7ct/kWh sind nicht hinnehmbar.
    Also eigentlich noch die Beseitigung von Fehlern der Vorgängerregierung, die das schon hätte regulieren können.
    Die Belastung der verbrauchsstarken Länder wird dabei ziemlich gering ausfallen im Vergleich zur Entlastung von z.B. Brandenburg oder Schleswig Holstein und somit den Standortnachteil des Nordens dämpfen.

  13. 4.

    Soll das ein Wahlkampfgeschenk werden für den anstehenden Bundeswahlkampf?

  14. 3.

    Zeit wirds.

  15. 2.

    "Regionen mit viel Wind- und Solarkraft sollen bei Netzgebühren entlastet werden"
    Kommt viel zu spät, wenn überhaupt.

  16. 1.

    Man könnte ja auch mal vom Modell "Deutschland ist eine dicke Kupferplatte" wegkommen und die Strompreise an die Netzrealitäten anpassen. Vielleicht finden sich dann weniger NIMBYs die Trassen jahrzehntelang verhindern.

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