Amt für Statistik - Berlin lockt wieder mehr Touristen an

Fr 09.08.24 | 18:15 Uhr
  77
Touristen stehen im Lustgarten vor dem Alten Museum auf der Museumsinsel. (Quelle: dpa/Sebastian Gollnow)
Video: rbb24 | 09.08.2024 | Dilek Üşük | Bild: dpa/Sebastian Gollnow

Berlin wird als Reiseziel wieder beliebter, im ersten Halbjahr 2024 sind mehr Menschen in die deutsche Hauptstadt gekommen als im Vorjahr. Die Fußball-Europameisterschaft hat die Erwartungen der Touristiker allerdings nicht erfüllt.

Der Tourismus in der Hauptstadt zieht weiter an. 6,1 Millionen Menschen besuchten in den ersten sechs Monaten Berlin, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte. Das waren demnach 6,5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bei den Übernachtungen stieg die Zahl im Vergleichszeitraum um knapp vier Prozent auf 14,4 Millionen.

Mit 2,2 Millionen kam den Statistikern zufolge mehr als ein Drittel der Gäste aus dem Ausland. Das entsprach einem Zuwachs bei den Auslandsbesucherinnen und -besuchern von 13,4 Prozent.

Weniger Gäste im Juni als im Vorjahresmonat - trotz EM

Dazu trug laut der Tourismusgesellschaft Visit Berlin auch die Fußball-Europameisterschaft im Juni bei, bei der unter anderem das Finale sowie weitere Begegnungen im Berliner Olympiastadion ausgetragen wurden. Insgesamt nahm die Zahl der Gäste in diesem Monat der Senatsverwaltung zufolge um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresjuni zu. Gleichzeitig ging die Zahl der Übernachtungen in diesem Monat laut Amt für Statistik leicht um 1,8 Prozent zurück. Die Erwartungen der Tourismusbranche erfüllten sich hierbei nicht.

Die meisten ausländischen Touristen stammten aus dem Vereinigten Königreich, den USA und den Niederlanden. Die durchschnittliche Auslastung der Betten lag im ersten Halbjahr bei knapp 54 Prozent. Durchschnittlich 2,4 Tage blieb jeder Gast in der Stadt.

Jahresziel liegt bei 30 Millionen Übernachtungen

Die Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hatte im Frühjahr ein Jahresziel von 30 Millionen Übernachtungen ausgegeben. Dafür müsste der Tourismus im zweiten Halbjahr allerdings noch zulegen.

Im Rekordjahr 2019, vor der Pandemie, zählte die Hauptstadt mehr als 34 Millionen Übernachtungen. Davon sind die aktuellen Zahlen noch deutlich entfernt.

Sendung: rbb24, 09.08.2024, 16 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 10.08.2024 um 19:25 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

77 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 77.

    "Die Klubs befinden sich z.T. im Bereich von freigehaltenen Reserveflächen, die ohne die Freihaltung für die Autobahn gar nicht existieren würden."

    Das stimmt, nur geht es hier um Touristen, die dann wegbleiben.

    " Der 17te ist schlicht notwendig, da der Bereich Elsenstraße/Treptower Park als Endpunkt nicht genug Kapazitäten hat."

    Sofortiger Planungs- und Baustop! Rückbau des 16. BA.

    "Im März 2021 wurden weitere Kostensteigerungen auf nun bis zu 700 Millionen Euro sowie eine Fertigstellung voraussichtlich Ende 2024 bekannt. Dieser Termin wurde im Februar 2024 um ein weiteres halbes Jahr auf Juni 2025 verschoben. Ein Meter Verlängerung kostet knapp 220.000 Euro und wird damit wohl das teuerste Autobahnprojekt Deutschlands überhaupt."

    Sie dürfen raten woher der klamme Bund und Lindner die zusätzlichen Millionen herholen würden. Das wird ein Milliardengrab mit Ansage.

  2. 76.

    Das Chaos wird kommen. Sogar schon mit der Öffnung des 16. BA. Der 17te ist schlicht notwendig, da der Bereich Elsenstraße/Treptower Park als Endpunkt nicht genug Kapazitäten hat. Die Kosten lassen sich bisher für den 17.BA kaum abschätzen, auch weil die Trassenführung noch nicht feststeht. Die Klubs befinden sich z.T. im Bereich von freigehaltenen Reserveflächen, die ohne die Freihaltung für die Autobahn gar nicht existieren würden.

  3. 75.

    Das war auch nicht das Thema, zumal man eher selten 6 Wochen am gleichen Ort bleibt. Kein Mensch (oder sehr wenige) verbringt seinen Jahresurlaub in Paris, New York oder Tokio. Was soll das aussagen.

  4. 74.

    >“ Ziehen Sie auf 's Land, bzw. bleiben Sie da.“
    Da bloß nicht! Meckerer und Pessimisten haben wir in Brandenburg schon genug. Und so richtig aufm Land in nem Dorf hat man als solcher eh nen schlechten Stand.

  5. 72.

    Die meiste "Wertschöpfung" entsteht durch die Menschen, die hier leben.
    Leider haben das einige Immobilienfuzzis, Geschäftemacher und Politiker bis heute nicht begriffen, und jammern irgendwann Rum, wenn keiner mehr kommen will, weil sich die Künstler, Clubs und Originale eine andere billigere und freundlichere Gegend gesucht haben.

  6. 70.

    Tja, dann sollten'se uffs Land. Berlin ist eine Großstadt - zeigen Sie mir eine, wo das nicht so ist. Und kommen Sie jetzt bitte nicht mit Dubai.

  7. 69.

    Man beachte den letzten Satz! "Den größten Teil der Summe zahlt nach jetziger Planung der Bund - er ist für Autobahnen zuständig." Den "größten Teil", nicht alles wie sie fälschlicherweise behaupten.

    Das völlig unnütze und überflüssige Ding ist bereits jetzt ein Milliardengrab. Leider gibt die Statistik keinen Überblick über den Altersdurchschitt der Touristen, ich kann mir aber vorstellen dass es meist Jüngere sind.

    Die wollen und brauchen keine A 100, die wollen die Clubs die wegen dem Milliardengrab schließen müssen.

    "Nach jetzigem Planungsstand müssten die Else nahe des Treptower Parks, der Club Ost, die Zukunft am Ostkreuz, Oxi, Void und das About Blank weg."

    Mal von dem Verkehrschaos abgesehen welches die Ecke für Jahre lahmlegen wird. Es werden also weniger Touristen kommen.

  8. 68.

    Miesepeter sind hier auch gar nicht erwünscht.
    Ansonsten, man sollte sich sein Urteil nicht über die Bild-Zeitung "bilden" , sondern vor Ort.
    Ich verreise sehr gerne, bin aber auch immer wieder froh in meinem Berlin zu sein.

  9. 67.

    Nein, der Bund finanziert nur den eigentlichen Autobahnausbau, den Rest muß Berlin finanzieren und es ging auch nicht um das Urteil an sich, sondern die Zuständigkeit.

    Warum wohl ist die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zuständig?

    "Nach aktuellem Stand würden beide Bauabschnitte zusammen 1,498 Milliarden Euro kosten, das besagt eine Berechnung des Bundesverkehrsministeriums aus dem vergangenen Herbst, die rbb|24 vorliegt. Davon fallen rund 700 Millionen Euro auf den 16. Abschnitt, der gerade gebaut wird, und etwa 800 Millionen Euro auf den 17. Abschnitt. Damit haben sich die Baukosten seit der letzten vorherigen Schätzung aus dem Jahr 2013 verdoppelt. Dass es dabei bleiben wird, ist unwahrscheinlich, angesichts der allgemein deutlich gestiegenen Baukosten. Experten rechnen im Gespräch mit rbb|24 mit gut einer Milliarde Euro nur für den 17. Abschnitt.." Den größten Teil der Summe zahlt nach jetziger Planung der Bund - er ist für Autobahnen zuständig."

  10. 66.

    Aber sicher finanziert ausschließen der Bund, nichts anderes habe ich geschrieben. Das komische Urteil, auf welches sie sich beziehen ist lange kassiert, es wird ja gebaut.

  11. 65.

    "Entspannt und ohne Nebenstraßen Stau bis fast ins Zentrum."

    Dafür mit A 100 Stau...

  12. 64.

    Irrtum! Die eigentliche Verlängerung finanziert der Bund, Anschlussstellen usw. Berlin.

    "Auf Antrag des Naturschutzverbandes BUND und mehrerer privater Antragsteller untersagte das Bundesverwaltungsgericht am 9. Februar 2012 der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung durch Eilbeschluss, an der für die Verlängerung der Stadtautobahn A 100 vorgesehenen Trasse bauvorbereitende Maßnahmen durchzuführen, insbesondere Teile der Trasse freizulegen."

  13. 63.

    Freiwillig nach Berlin? Nein Danke! Was bin ich froh, dieser Stadt nach 45 Jahren endlich den Rücken gekehrt zu haben. Kriminalität, unfähiger Senat mit Verschwendung unserer Steuergelder und Vermüllung die immer schlimmer wird brauche ich nicht mehr. Vom nicht funktionierenden ÖPNV rede ich schon gar nicht.

  14. 62.

    Ich denke eher die A100, die im übrigen nichts mit Berlin zu tun hat, wäre ein Plus für Berlin Besucher. Entspannt und ohne Nebenstraßen Stau bis fast ins Zentrum.

  15. 60.

    Kann ich nachempfinden. Als Berliner übernachtet man auch in hiesigen Hotels. Man gönnt sich ja sonst nüscht.
    Die Touris zahlen hier die Citytax, der Berliner im Urlaub eben Land- oder Wasserkurtaxe, Bettensteuer, nur Kurtaxe, Touristensteuer, müssen eine Touristenkarte erwerben, zahlen Ökosteuer. Berechnet wird die nach den Übernachtungskosten, pro Person, anhand der Hotelsternchen, der Aufenthaltsdauer. Selbst in DE ist das ein Flickenteppich. Komisch, man verreist trotzdem, löhnt ohne zu meckern, in manchen Ländern ist das auch besser, und fährt je nach Gusto trotzdem nochmal hin.
    Hier isses aber ganz böse und die Müllhaufen am höchsten. Manche sind echt irgendwie lustig.

  16. 59.

    Ich würde für Berlin Kutaxe nehmen und dann reichts auf für Radwege (ich könnte fast schon ein Grüner sein bei der Idee).

  17. 58.

    Ich denke schon. Zum Kennenlernen der Metropolen und zur Erholung kommen die Besucher wohl nicht. Das sagt auch was über Metropolen, ihren Bezug zum Menschsein aus.

Nächster Artikel