Estrel-Tower in Neukölln - Berlin hat jetzt einen Wolkenkratzer

Di 05.11.24 | 17:30 Uhr
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Der Estrel-Tower in Berlin-Neukölln. Fotografiert im April 2024 (Quelle: picture alliance / Schoening)
Bild: picture alliance / Schoening

Zwar wird noch am Estrel-Tower bis Ende 2025 gebaut, doch schon jetzt hat das Hochhaus die 150-Meter-Marke genommen und gilt damit als Wolkenkratzer. Gleichzeitig entthront das Hotel damit einen anderen Bau als höchstes Haus in Berlin.

Der im Bau befindliche Estrel-Tower in Berlin-Neukölln hat eine Höhe von 150 Metern erreicht und damit die Schwelle zum Wolkenkratzer genommen. Momentan werde in der 44. Etage auf 152 Metern gearbeitet, bestätigte Hotelier Maxim Streletzki am Dienstagnachmittag rbb|24. Damit ist das Hochhaus schon jetzt das höchste Haus Berlins. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" [Bezahlinhalt] berichtet.

Wenn der Estrel-Tower fertiggestellt ist, soll er 176 Meter in die Höhe reichen. Der Bau des Hotels an der Sonnenallee soll Ende 2025 abgeschlossen sein. Gegenüber liegen die bestehenden Veranstaltungs- und Hotelgebäude des Estrel. Getrennt wird das Ensemble von der Sonnenallee, daneben verläuft die aktuell im Bau befindliche Erweiterung der Stadtautobahn A100.

Aktuell steht das höchste Hochhaus Berlins in Friedrichshain. Der Edge-East-Side-Tower ragt mit 142 Metern über die Warschauer Brücke. Hauptmieter soll das Technologieunternehmen Amazon werden.

Bei den Bürgerinnen und Bürgern trifft das Projekt aber nicht immer nur auf Gegenliebe. Anwohner sowie Bezirkspolitiker hatten in den vergangenen Jahren das Bauprojekt kritisiert, unter anderem, weil sie dadurch ein Fortschreiten der Gentrifizierung im Bezirk befürchten. Vergleichbare Proteste gibt es beim Bauprojekt an der Sonnenallee bisher nicht.

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33 Kommentare

  1. 33.

    "Leider hat Niemand die "eingeborenen" ,gebürtigen Berliner gefragt, was sie eigentlich wollen "

    Liebe Doreen , als gebürtiger Berliner in bereits 3. Generation kann ich Ihnen sagen das Berlin immer schon Veränderung war & das zum Teil sehr drastisch & genauso oft gab es ein für & wieder in der Bevölkerung für entsprechende Entwicklungen bzw. mehr oder weniger starke Polarisierungen . Und auch Kriminalität & Obdachlosigkeit gab es gerade in Berlin immer schon im verstärkten Maße egal ob in den sogenannten goldenen 20igern oder in der Nachkriegszeit nur vergessen die Menschen Naturgemäß sehr schnell Dinge . Das heißt aber nicht das auch in unserer heutigen Zeit sehr große Herausforderungen in all diesen Bereichen bestehen für die man eine Lösung finden sollte !!! Fazit : Veränderungen gerade in einer Stadt wie Berlin sind eher Normal als was Außergewöhnliches !!!

  2. 32.

    Leider hat Niemand die "eingeborenen" ,gebürtigen Berliner gefragt, was sie eigentlich wollen . Wir wurden überrannt von " Zugezogenen " aus allen Teilen Deutschlands und der Welt, die ständig meinen, aus Berlin eine hippe City machen zu müssen. Was ist daraus geworden? Ein Hotspot der Kriminalität und der Obdachlosen, der Vermüllung und des planlosen Chaos im Verkehr, Baustellen ohne Ende, die zwar aufgebaut werden, aber über Jahre nicht zu Ende gebracht werden. Berlin ist für Berliner ein Trauerspiel

  3. 31.

    Meine Güte, bei dem vielen negativem Gesülze wundert es mich überhaupt nicht, dass Berlin an 15. Stelle im Glücksatlas steht. Positives Denken wirkt manchmal Wunder.

  4. 30.

    Berlin muss in die Höhe bauen, das spart Fläche. Stellen Sie sich den Wolkenkratzer liegend vor. Ich glaube, dass will Nieman.

  5. 29.

    " Zu solideren und ökologisch verstanden zu nachhaltigeren Zeiten galt als Maßgabe für Bauten 100 Jahre. "

    Sehr geehrter Herr Krüger ,
    Wann waren denn diese solideren & ökologisch verstandenen Zeiten mit 100 Jahren Lebenszeit auf Gebäude & wurden
    z.b. in der sogenannten Gründerzeit Gebäude wirklich mit dieser Maßgabe gebaut oder ist es letztendlich nur ein Zufall der Geschichte & des damaligen Zeitgeistes ?? Mein Eindruck ist eher das viele Stadtviertel & Gebäude der 70siger , 80siger oder auch 90siger Jahre nach 20 oder 30 Jahren wieder zurück gebaut werden und dabei handelt sich eher selten um Hochhäuser oder gar Wolkenkratzer .

  6. 27.

    Verstehe Ihren Kommentar nicht.
    Ich bin ein klarer Befürworter von städtischer Aufwertung. Und selbstverständlich auch hier im Wedding.

  7. 26.

    Wie sinnlos ist dieser recht pubertäre Höhenwettbewerb, wenn die Nutzungen solcher Bauten im Allgemeinen doch recht spekulativ bleiben - so, so oder anders. Die Schilder am Bau, soweit denn welche da sind, wechseln oft genug fast wie ein Unterhemd, in 30 Jahren wird die Fassade völlig neu eingekleidet, in 50 Jahren wird der Bau dem Erdboden gleichgemacht und spätestens in 70 Jahren kräht kein Hahn mehr danach.

    Zu solideren und ökologisch verstanden zu nachhaltigeren Zeiten galt als Maßgabe für Bauten 100 Jahre.

    Als Trost: Um so schneller so ein Bau errichtet wird, umso schneller ist es auch wieder vorbei. Die bedeutenderen Bauten, die eine Stadt wirklich dauerhaft ausmachen, die bleiben.

  8. 25.

    Ein hässlicher „Nebeljucker“, passt perfekt in diesen Bezirk!

  9. 23.

    " dann haben Sie einen wirklich außer-gewöhnlichen Geschmack "

    Und da gaben wir es wieder ... dieses typische Schwarz / Weiß denken !! Sie sind nicht meiner Meinung & auch nicht der Meinung meiner Freunde also haben Sie mindestens einen außer - gewöhnlichen Geschmack wenn nicht noch schlimmeres !! Ich persönlich mag es gerne bunt & abwechslungsreich & warum sollen es in einigen Großstädten die fast 4 Millionen Einwohner haben oder manchmal auch etwas mehr nicht auch 2 bis 3 Orte geben wo auch sehr hohe Gebäude ihre Berechtigung haben ?? Dort in Neukölln genau in dieser Gegend was vorher Industriebrache war sehe ich z.b. überhaupt KEINE Bedenken gegen hohe Gebäude .

  10. 22.

    Richtig! Albrecht Broemme hat sich wahrscheinlich die Location schon angesehen und plant bereits die Belegung...

  11. 20.

    Zeitgeist und Architektur? Dann können Sie sich bitte einen Besuch in Doha, Manama, Dubai oder AbuDhabi. Da stehen keine fantasielosen viereckige Klötzchen.
    Da steht Architektur voller Mut und Innovation.
    Mein persönliches Highlight in Manama (Bahrain), zwei parallele stehende
    "richtige " Hochhäuser in Dreieckform, verbunden mit Brücken an denen Windräder zur eigenen Stromversorgung sich drehen.

  12. 17.

    Wird das Ding jetzt vom Bezirk gekauft und zur Unterkunft ausgebaut? Um auch mal an die zu denken, die Wohnraum wirklich brauchen und nicht, damit man mal „in Berlin“ gelebt hat, weil in Berlin leben so toll ist und Berlin so schön „zu mir passt“, gell?

  13. 15.

    Na hoffentlich ziehen dann auch mal die Silvester- und zu sonstigen Gelegenheiten randalierenden Meuten auch mal bis dahin ...

  14. 14.

    Eine Skyline ist das noch nicht und das was am Alex entsteht bzw. angedacht ist auch nicht. Egal wie viel Wolkenkratzer da zusammen stehen. Wenn alle nur quadratisch praktisch gut so wie in unserer Stadt daher kommen sowieso nicht. Eine Skyline wie z.B. in New York, Singapur, Shanghai, Sidney, Hong Kong oder Kapstadt wirkt nur vom Meer aus und wenn verschiedene Architekten sich darin verwirklicht haben. Die mus Nachts angeleuchtet komplett zu sehen sein. Trifft das auf Berlin zu?

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