Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst - Staus in Potsdam wegen erster Warnstreik-Demo

Fr 14.03.25 | 15:35 Uhr
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Dichter Verkehr herrscht am 20.03.2018 auf der Breite Straße in Potsdam. (Quelle: Soeren Stache/dpa)
Soeren Stache/dpa
Audio: Antenne Brandenburg | 14.03.2025 | Jasmin Becker | Bild: Soeren Stache/dpa

In Potsdam ist es wegen einer Fahrraddemonstration im Zusammenhang mit den Warnstreiks im öffentlichen Dienst am Morgen zu Verkehrsbehinderungen gekommen. Die Polizei sperrte mehrere Straßen in der Innenstadt vorübergehend ab, wie eine Sprecherin der Polizeidirektion West sagte. Zahlreiche Autofahrer standen im Stau.

Um die Sicherheit der Versammlungsteilnehmer zu gewährleisten, ließen sich weiträumige Sperrungen und Verkehrsmaßnahmen nicht vermeiden, sodass es teilweise zu erheblichen Verkehrseinschränkungen kam, teilte die Polizei am frühen Nachmittag mit.

Die Gewerkschaft Verdi hatte zum Auftakt der dritten Runde der Tarifverhandlungen eine Streikkundgebung angekündigt, die am Lustgarten starten sollte. Anschließend sollte der Demonstrationszug zum Luftschiffhafen ziehen.

In Potsdam wird verhandelt

Die Tarifverhandlungen werden in Potsdam fortgesetzt. Die Gewerkschaften fordern in der Tarifrunde von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn für die Angestellten im öffentlichen Dienst, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Aus Sicht der Arbeitgeber sind die Forderungen nicht finanzierbar.

Zu Warnstreiks hat Verdi den öffentlichen Dienst nicht nur in der Landeshauptstadt, sondern in weiten Teilen Brandenburgs aufgerufen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 14.03.2025, 08:30 Uhr

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7 Kommentare

  1. 7.

    Toll für Verdi und deren Mitglieder, doof für die anderen Verkehrsteilnehmer. Potsdam glich heute morgen einer Terror/Amoklage, und die eingesetzte Polizei wirkte Hilflos und gereizt. Was die Brandenburger Polizei aufgefahren hat gibt es in Berlin nicht mal wenn Staatsbesuche der höchsten Sichheitsstufe anstehen.

  2. 6.

    Finde ich in jeder Hinsicht super.

  3. 5.

    Das war ja sehr spannend. Tausende zogen durch die Breite Straße und dann standen die Herren mit dem Aufdruck „BSR“ auf dem Rücken und pissten an Wände und in Ecken.

  4. 4.

    Richtig so! Es reicht!

  5. 3.

    Die BSR macht ihre Arbeit super. Die Menschen müssen sich mal benehmen. Müll in die Mülltonne nicht daneben.

  6. 2.

    Was man in Erkner so alles zu wissen meint...die BSR macht schon ihre Arbeit; es sind die Menschen, die alles stehen und fallen lassen, wo die gerade sind. Aktuell bestreikt Verdi die BSR - wenn die vorhandenen Mitarbeiter mehr Geld bekommen, bleibt für Neueinstellungen nicht übrig.

  7. 1.

    Ich habe Verständnis für die Streiks im Öffentlichen Dienst.
    Die Polizei müsste viel mehr Personal bekommen!
    Die BSR in Berlin müsste aber ihrer Arbeit erst einmal nachgehen und die Straßen sauber machen.
    Fahren sie mal durch Berlin, es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Dann könnten sie auch mehr Geld verlangen.
    Bei den anderen Betrieben stehe ich voll dahinter.
    Auch Rentner müssten größere Erhöhungen bekommen.