Notarzteinsatz in Berlin-Schöneberg - Partygäste kollabieren nach Drogenkonsum in Club

So 23.10.22 | 12:01 Uhr
  24
Rettungswagen am frühen Morgen des 23.10.2022 vor dem Nachtklub "Metropol" am Berliner Nollendorfplatz. Vier Gäste musste behandelt werden, mutmaßlich wegen des Konsums verunreinigter Drogen (Quelle: Pudwell).
Bild: Pudwell

In einem Club in Schöneberg haben Notärzte und Rettungssanitäter der Berliner Feuerwehr mehrere Gäste einer Party behandeln müssen, die zusammengebrochen sind.

Der Notruf sei gegen 5:20 Uhr in der Nacht zum Sonntag vom Club "Metropol" am Nollendorfplatz eingegangen, teilte ein Sprecher dem rbb mit. Es habe sich um eine Vergiftung mit Betäubungsmitteln gehandelt. Welche Art von Drogen oder Medikamenten es waren, sei unklar.

Nach rbb-Informationen vom Einsatzort sollen mindestens vier Personen nach dem Konsum von Drogen zusammengesackt sein. Der zuständige Sicherheitsdienst alarmierte dann die Berliner Feuerwehr, zunächst nicht die Polizei. Die Notärzte hätten zwei bewusstlose Personen in Kliniken gebracht, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntag dem rbb. Ob weitere Gäste vor Ort behandelt werden mussten, konnte er nicht sagen.

Sendung: Fritz, 23.10.2022, 11:30 Uhr

Kommentarfunktion am 24.10.2022, 16:25 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

24 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 24.

    Hallo Andrea, das wurde wohl falsch verstanden, ich bin nicht für die Pflicht von Teststation
    sondern für die Möglichkeit freiwillig dort zu testen.
    ich habe das auch nie gebraucht - manche vielleicht schon.
    Und zu allen andern möchte ich sagen, ich bin nicht dafür dass jemand Drogen nimmt. das soll auch jeder selbst entscheiden. ich verführe niemanden, aber ich möchte auch mir nicht vorschreiben lassen was ich mit meinem Körper anstellen - das ist nunmal meine Sache - mit allen möglichen Konsequenzen. Diese Freiheit soll jeder haben.

  2. 23.

    Die Prohibition hat auch hier wieder vier Menschen geschadet, die ein wenig Spaß haben wollten, aber durch die organisierte Kriminalität entweder mit Schmutz oder überdosierten Mitteln versorgt wurden. Gäbe es vernünftige Aufklärung und Abgabestellen, an denen man sauberes Zeug beziehen kann, bzw wenigstens Drug Checking, also die Möglichkeit, erworbene Substanzen zu überprüfen, dann würden solche Geschehnisse deutlich weniger vorkommen.

    Da wir aber repressive Politik fördern, die nur zulasten der Gesundheit von Konsumenten geht, wird dieser Vorfall wieder und wieder vorkommen. Ich sage nicht, dass wir alle Drogen erlauben sollten, aber ein Umdenken wie in Portugal wäre zeitgemäß. Unsere repressive Politik fördert durch all ihre Unterlassungen hauptsächlich Leid statt Gesundheit.

  3. 22.

    "deshalb legale Teststationen in die Clubs" WHAT? Ganz ehrlich, ob, wann, wo, wieviel und warum ich konsummiere, ist immer noch die Sache jede*r Einzelnen. Man muss schon selbst die Verantwortung über das eigene Tun übernehmen. Es ist nicht Aufgabe und Verantwortung der Clubs, Teststationen o.ä. für die Gäste einzurichten. Wenn man mit der eigenen Gesundheit spielen will, soll man das gefälligst in eigener Verantwortung tun!

  4. 21.

    Gott stattete mich mit körpereigene Drogen aus! Spaß ist da immer abrufbar.
    Vorsicht ist trotzdem bei Veranstaltungen immer sinnvoll. Ob selbst verabreicht oder anders, ist nicht anzuraten.

  5. 20.

    Voe ein paar jahren bin ich (und ein paar andere, die unabhängig voneinender denselben Shit geraucht haben)nach dem Konsum eines niedrig dosierten Joints einfach und ohne Vorwarnung umgekippt. Ich war mindestens ein paar Minuten ohnmächtig. Folge: Kieferbruch, Platzwunde, KH-Aufenthalt. Das Zeug war mit Sicherheit mit irgendeinem gefährlichen Dreck gepanscht. Legalisierung und Kontrolle wäre m.E. wichtig. Seither saufe ich "nur" noch, da weiß ich, was ich mir reinkippe. Glücklicherweise bin ich nicht besonders suchtgefährdet.

  6. 19.

    Der bloße Konsum von Betäubungsmitteln ist straflos, gleich um welche Art von Drogen es geht und in welcher Art und Weise der Konsum stattfindet. Denn der Konsum als solcher ist nicht im Gesetz geregelt, sodass gemäß dem Grundsatz „keine Strafe ohne Gesetz“ auch keine Bestrafung erfolgen darf.

  7. 18.

    Konsum setzt Kauf und Eigentum voraus bzw Besitz und damit ist schon ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz gegeben insbesondere bei den von Ihnen genannten Drogen.
    Sie versuchen sich die Situation schön zu reden. Fragen Sie Ihren Stiefvater wie er über den Missbrauch seines Stiefsohnes/ seiner Stieftochter bei Drogen denkt. Soweit ich mich erinnere bringen Sie Ihn in ziemlich Schwierigkeiten. Lassen Sie sich das von einem Juristen und „Fachmann“ klar und deutlich sagen!

  8. 17.

    "Man kann sicher auch ohne Drogen Partys feiern und Spaß dabei haben." Manchmal sind es auch Teufelkreise, in die man (ev. auch ungewollt, wie z. B. in einem Fall wie diesem) gerät und den Weg raus nicht mehr findet. Ob es immer um Spaß und Party geht... ich glaube viel öfter ist es eine Art "Flucht" aus Kummer und Problemen. Wenn man erst süchtig ist, ist der Ausstieg schwer. Verstehen kann ich auch nur teilweise, aber pauschal verurteilen finde ich nicht richtig.

  9. 16.

    Der Besitz, die Weitergabe, der Erwerb und Herstellung ….das ist verboten. Lediglich der Konsum ist nicht verboten, schon deshalb nicht damit unschuldige Opfer denen man BTM untergejubelt hat nicht kriminalisiert werden sollen.
    Mein Stiefvater ist Polizist am Drogenbrennpunkt Kotti, vielleicht lassen Sie sich die Gesetze nochmal von den Fachleuten erklären.

  10. 15.

    Empfehle Ihnen die Lektüre des Betäubungsmittelgesetzes. Vielleicht sind schlauer und sehen dass Sie Fake News verbreiten!

  11. 14.

    Manchmal bleibt körperlich vielleicht nichts zurück, aber ggf. merkt man ja an der seltsamen Retorik o.ä. das durch früheren Komsum doch etwas kaputt gegangen ist.

  12. 13.

    Lieber Lincoln,
    Der Konsum von Drogen ist weder illegal noch verboten, von fast allen Drogen wie speed, mdma, kokain, alkohol, usw. AUSSER LSD Konsum, der ist verboten.
    Sich damit kaputt machen, Ansichtssache- ich hatte immer viel Spaß- jetzt kein Interesse mehr dran. Sowas geht auch.

  13. 12.

    Kann ick ooch nich vastehn: Die beliebteste Volksdroge ist freiverkäuflich. Konsum nicht verboten und fordert auch jährlich zig Tote: Alkolol!

  14. 11.

    Schon einmal was von BTM gehört und das der Konsum verboten ist? Ist etwa der Reiz etwas Verbotenes zu tun oder ist Dummheit die Gesundheit auf Spiel zusetzen? Oder sind Sie auch bereit verschreibungspflichtige Medikamente ohne entsprechende Indikation zu nehmen? Sie spielen eben mit Ihrem Leben u d Ihrer Gesundheit und das auf Kosten der Solidargemeinschaft der Krankenversicherten!

  15. 10.

    Warum muss man überhaupt Drogen nehmen ???
    Kann ich nicht verstehen, warum die Menschen sich kaputt machen müssen !
    Man kann sicher auch ohne Drogen Partys feiern und Spaß dabei haben.

  16. 9.

    Danke, genau so war es gemeint, denn da steht nicht "nur K.-o.-Triopfen", sondern "nur jemand"!
    Ich hätte auch schreiben können "Vielleicht hat denen auch jemand nichts anderes als K.-o.-Tropfen ins Getränk gekippt?".

  17. 8.

    Ich habe selbst jahrelang Drogen konsumiert. Hab GHB und GBL genommen, bewusst. Ich kann nicht verstehen, warum diese immer wieder als KO Tropfen bezeichnet werden. Das ist so widerlich runter zu kriegen, dass man es sofort aus 1 l Wodka riechen und schmecken würde. Wenn dann waren es andere Sachen, wie schlechte Pillen, ketamin usw. ich weiß von was ich rede. Ja, und Drogen werden immer genommen werden, deshalb legale Teststationen in die Clubs.

  18. 7.

    Man kann natürlich nur spekulieren. Am wahrscheinlichsten scheinen mir aber gepanschte Pillen zu sein. Früher war da nur MDNA und Füllstoff drin, jetzt wird ALLES reingemischt. Zum Ende meiner Partyzeit habe ich aus genau diesem Grund keine Pillen mehr konsumiert; sind halt wie Pralinen, da kann alles drin sein. Darum wäre der Ausbau von Drug Checking so wichtig. Denn wenn Menschen schon Drogen konsumieren(und das werden sie weiterhin), dann sollen diese wenigstens keine potentiell tödlichen Substanzen beinhalten.

  19. 6.

    Mit ihrer Vermutung könnten Sie auch richtig liegen, immerhin gibt es genug Gauner die nachts umherlaufen und sich ahnungslose Opfer suchen, weil die auf normalem Weg wohl niemanden abbekommen. Aber wie gesagt, man weiß nicht was da passiert ist. "Nur k.o. Tropfen" ist allerdings wirklich untertrieben, denn die Dinger sind verdammt gefährlich.

  20. 5.

    Ich würde ebenfalls vermuten, dass es sich um die flüssigen Substanzen GHB bzw. GBL handeln könnte, die sich als Rauschmittel und, in entsprechend hoher Dosierung, auch als sogenannte KO-Tropfen verwenden lassen. Da die Dosierung nicht ganz einfach ist und Alkohol die Wirkung verstärkt, besteht ein erhöhtes Risiko, sich ungewollt überzudosieren. Wenn die Tropfen den Leuten nicht gegen deren Willen verabreicht worden sind, scheint genau das hier eben auch passiert zu sein.

  21. 4.

    Ich gehe davon aus, daß das "nur" sich darauf bezog, dass sie die Drogen unter Umständen nicht bewusst genommen haben sondern Opfer von k.o. Tropfen wurden. Ist ja leider kein seltenes Phänomen mehr...

  22. 3.

    "Nur' KO-Tropfen -- soll das ein Scherz sein, oder nehmen Sie diese Äusserung ernst ??

  23. 2.

    Vielleicht hat denen auch nur jemand K.-o.-Tropfen ins Getränk gekippt?
    Nicht so schnell mit Spekulationen und Vorverurteilungen.

  24. 1.

    Uiuiuiui, was sagt man jetzt dazu? Finger weg von dem Zeug wäre vielleicht ganz gut. Ich hoffe, die Leute ziehen ihre Lehren daraus. Und natürlich erstmal gute Besserung!

Nächster Artikel