Wegen Betrugs mit Coronahilfen - Berliner Staatsanwaltschaft klagt rechtsextremen Blogger Nikolai Nerling an

Di 31.01.23 | 18:59 Uhr
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Archivbild. Der als „Volkslehrer“ bekannte Videoblogger Nikolai Nerling (r) steht neben seinem Rechtsanwalt Andreas Wölfel (l) im Gerichtssaal. (Quelle: dpa/A. Riedl)
Bild: dpa/A. Riedl

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat den rechtsextremen Videoblogger Nikolai Nerling wegen des Vorwurfs von Betrug mit Coronahilfen angeklagt. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft meldet, soll er im April 2020 falsche Angaben bei seinem Antrag auf Corona-Soforthilfe gemacht haben.

9.000 Euro Corona-Soforthilfen beantragt und erhalten

Nerling habe behauptet, sein Einzelunternehmen schon im Oktober 2018 gegründet zu haben, tatsächlich sei das aber erst ein Jahr später der Fall gewesen, heißt es. Außerdem soll er angegeben haben, die Finanzhilfen im laufenden Betrieb zu benötigen, das sei mutmaßlich nicht der Fall gewesen.

Insgesamt geht es um Corona-Soforthilfen in Höhe von 9.000 Euro. Das Amtsgericht Tiergarten muss nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird.

Nerling ist ein ehemaliger Grundschullehrer, der inzwischen als Videoblogger bekannt geworden ist, im Netz nennt er sich "Volkslehrer". Im vergangenen Jahr wurde er wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Hausfriedensbruchs zu einer Haftstraße auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 31.01.2023, 19:00 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.
    Antwort auf [Berliner ] vom 01.02.2023 um 17:27

    Ab welcher Summe betrachten Sie Peanuts nicht mehr als solche? Bis zu welchem Betrag, soll Ihrer Meinung nach Duldung erfolgen? Auweia!
    Erziehung zur Demokratie erscheint wichtiger denn je.

  2. 10.
    Antwort auf [Alex] vom 31.01.2023 um 19:29

    Genau mein Humor, linke Wok Spinner und Klima Extremisten dürfen sich alles erlauben, aber hier wird wegen Peanuts wieder ein Fass aufgemacht.

  3. 9.

    Hier geht es um den Vorwurf des Betrugs mit Coronahilfen.
    Sofern hierzu die Anklage zugelassen wird, sollte es keine Rolle spielen, welche politische Anschauung der Angeklagte hat.
    Anderslautende Forderungen sind mit unserem Rechtsstaat nicht vereinbar.

  4. 8.
    Antwort auf [Janin Wichtigmann] vom 31.01.2023 um 20:40

    Das ist falsch. In Bayern sitzen derzeit einige recht prominente Figuren in U-Haft, u.a. die Tochter des früheren CSU-Granden und Ministers Gerold Tandler.

  7. 5.

    Ja, was möchte er dem Volk denn beibringen? Wie man sich gesellschaftsunfähig verhält? Wie man Straftaten begeht?
    Bloß gut, das so jemand Kinder nicht mehr unterrichten darf - man muss Kinder doch schützen. Dachte das wollen Rechte auch immer.

  8. 4.

    Rechter Systemumsturz aber Staatsknete muß schon sein.
    So wie z.B. bei div. Juristen oder dem Herrn Bernd Höcke.
    Wenns nicht klappt mit der Machtübernahme ist da ja immer noch der sichere Beamtensessel.

  9. 3.
    Antwort auf [Alex] vom 31.01.2023 um 19:29

    Das hab ich auch gedacht, erst gegen unsere Demokratie wettern, aber dann Gelder abgreifen wollen, die ihm noch nicht mal zustehen.

  10. 2.

    Nun, absolut richtig, dass diese Person wegen der erschlichenen 9.000 EUR Corona-Soforthilfe angeklagt und verurteilt wird.
    Hätten er Maskendeals in Millionenhöhe eingefädelt und abkassiert, wäre das Verfahren eingestellt worden. Siehe Bayern.

  11. 1.

    Genau mein Humor. Sich als Volksretter inszenieren und am rechtsextremen Systemumsturz arbeiten, nur um sich gleich bei der erstbesten Gelegenheit die Taschen vollzustopfen und das Volk skrupellos abzuzocken. Bitte 5 Jahre, ohne Bewährung.

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